DE358780C - Druckknopf - Google Patents

Description

858780

Gegenstand der Erfindung ist ein durch seitlichen Zug zu öffnender Druckknopf, dessen hervortretende Eigenschaft darin besteht, daß er durch die lange Form von Patrizenkopf und Matrizenöffnung eine besondere Widerstandskraft gegen Zugwirkungen besitzt. Das Lösen kann nur durch gegenseitiges Verschieben der Verschlußteile in der Richtung der Längsachse nach der einen oder dei to anderen Richtung hin rechtwinklig zu der durch den Stoff ausgeübten Zugrichtung erfolgen; hieraus ergibt sich der Vorteil, daß ein unbeabsichtigtes Lösen schlechterdings unmöglich ist. Dagegen ist das gewollte Lösen eines einzelnen Druckknopfes sowie mehrerer reihenförmig befestigter Druckknöpfe durch einfachen Zug in der Längsachse leicht möglich.

Der Druckknopf nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. I und 4 die beiden Druckknopfteile in der Draufsicht, die

Abb. 2 und 3 in seitlicher Ansicht, die
Abb. s und 6 im Querschnitt.
Abb. 7 gibt im Längsschnitt die Matrize mit der eingeführten Patrize wieder; in

Abb. 8 sind die Patrize in Ansicht und die Matrize im Längsschnitt dargestellt. Die

Abb. 9 zeigt die beiden auf Stoffbahnen aufgenähten Druckknopfteile vor dem Zusammendrücken und

Abb. 10 im Öffnungsvorgang in schaubildlicher Darstellung, wobei die Schließ- und Öffnungseinrichtungen durch Pfeile gekennzeichnet sind.

Der Druckknopf besteht aus den zweckmäßig durch Stanzen und Pressen hergestellten Teilen α und b. Der an der einen Stoffbahn durch Annähen oder in sonst geeigneter Weise zu befestigende Patrizenteil α besitzt zwei Annäliplatten h, die beide in den Hals d auslaufen und den länglichen Kopf c bilden. Der Matrizenteil b besteht aus einer am Stoff zu befestigenden Platte i, die derart aufgebogen ist, daß über der Mitte der Platte ein Schlitz g verbleibt. Die Ränder des Schlitzes sind etwas einwärts gebogen, und zwar nach den offenen Seiten der Matrize zu auslaufend, derart, daß eine Öffnung e zur Aufnahme des Patrizenkopf es c gebildet wird. Die gebogenen Flächen f federn beim Eindrücken des Kopfes c, geben nach, der Kopf springt ein, und die eingebogenen Ränder e greifen unter die übergebogenen Kopfränder des Knopfes, so daß auf entgegengesetztem Wege das Herausziehen des Knopfes nur bei Gewaltanwendung möglich wäre. Das Lösen des Knopfes erfolgt aber dennoch sehr einfach in den in der Abb. 10 angegebenen Pfeilrichtungen nach Überwindung des durch den Schlitz g ausgeübten Widerstandes, durch den der Hals d des Patrizenkopfes sich hindurchzwängen muß. Die Befestigung der Druckknöpfe auf den Stoffbahnen hat so zu erfolgen, daß die Längsachsen der Druckknöpfe in der Richtung der Ränder der aneinanderstoßenden Stoffbahnen liegen.

Das Lösen mehrerer hintereinander angeordneter, zwei Stoffbahnen verbindender Druckknöpfe geschieht leicht durch Ziehen an den beiden Stoffbahnen, so daß der Knopfhals d durch den Schlitz g hindurchgezwängt wird. Sämtliche Verschlüsse können gleichzeitig gelöst werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Druckknopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (b) aus einer aus Blech gestanzten Platte (i) besteht, die derart aufgebogen ist, daß über ihrer Mitte ein Schlitz (g) verbleibt, und daß die Ränder des Schlitzes durch Einwärtsbiegung eine an den Enden sich allmählich verengende längliche Öffnung (e) bilden, die den länglichen Kopf (c) der ebenfalls aus Blech gestanzten Patrize (&) aufnimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.