DE647138C - Reissverschluss - Google Patents
ReissverschlussInfo
- Publication number
- DE647138C DE647138C DEM121856D DEM0121856D DE647138C DE 647138 C DE647138 C DE 647138C DE M121856 D DEM121856 D DE M121856D DE M0121856 D DEM0121856 D DE M0121856D DE 647138 C DE647138 C DE 647138C
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- zipper
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- slide
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B19/00—Slide fasteners
- A44B19/02—Slide fasteners with a series of separate interlocking members secured to each stringer tape
- A44B19/04—Stringers arranged edge-to-edge when fastened, e.g. abutting stringers
Landscapes
- Slide Fasteners (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. J UNI 1937
30. J UNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3 c GRUPPE 3oi
M 121856 VIIj3 c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 10. Juni
Metall-,Walz- u. Plattierwerke Hindrichs-Auffermann A.-G.
inWuppertal-Oberbarmen
Reißverschluß
Zusatz zum Patent 592
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1932 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 20. September 1932.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Reißverschlusses nach Patent
592 357·
Reißverschlüsse mit unter sich, gleichartigen, auf Tragbändern oder auf Stoffkanten
angeordneten Vierschlußgliedern werden bekanntlich mit Hilfe eines Schiebers
geöffnet oder geschlossen. Der Vorgang spielt sich in der Weise ab, daß beim Öffnen ein
im Schieber befindliches Keilstück die Verschlußglieder auseinanderschiebt, während
beim Schließen die Verschlußglieder durch den Schieber wieder zusammengeschoben werden.
Diese Kupplungsvorgänge sollen mög-
-15 liehst ohne Hemmung vonstatten gehen. Darum sind die Kupplungsteile kugelig,
kegelig, kugelschalenähnlich, pyramidenförmig o. dgl. ausgebildet, damit die Erhöhungen
schräg stehende Flächen erhalten, über die sich die Vertiefungen der nachfolgenden Verschlußglieder
beim Schließen des Verschlusses leicht hinwegschieben können. Zum hemmungslosen Öffnen des Verschlusses müssen ebenfalls
schräge Flächen an den Kupprungsvorsprängen vorhanden sein, die ein gutes
Abgleiten der Vertiefungen von den -Erhöhungen gestatten. Die Verschlußglieder selbst
üben hierbei auf die Vorgänge des Öffnens und Schließens keine unterstützende Wirkung
aus. Die abgeschrägten Flächen der Kupplungsteile haben aber für den Reißverschluß
in bezug auf Querfestigkeit ungünstige Wirkungen. Ein weiterer Nachteil ist, daß die
Erhöhungen nur verhältnismäßig niedrig gemacht werden können.
Die Reißverschlußglieder nach dem Patent 592357 haben dagegen als Kupplungsteile
hakenförmige Gebilde, "bestehend aus einem Unter- und einem Oberhaken; hinter diesem
befindet sich eine Vertiefung. An den Verschlußgliedern sind erfindungsgemäß Einrichtungen
vorgesehen, die es gestatten, daß sich die Glieder beim Bewegen des Schiebers gegenseitig auseinanderhebeln können. Die
Wirkung des Schiebers wird also unterstützt. Die Kupplungsvorsprünge können deshalb
auch länger ausgebildet und mit senkrechten oder sogar mit hinterschnittenen wirksamen
Kupplungsflächen versehen werden, ohne daß eine Hemmung beim Aus- und Einkuppeln
eintritt. Diese neue, außergewöhnliche Wirkung wird dadurch erreicht, daß der untere
Kupplungshaken möglichst nach dem vorderen Ende des Verschlußgliedes zu verlegt wird,
während die Vertiefung hinter dem Oberhaken
möglichst nach dem Tragband zu angeordnet wird. Die Mittenachsen von Unterhaken und
Vertiefung sind also in dem vorher beschrie' benen Sinn gegeneinander versetzt. Wesentlich ist auch zur Erreichung des Ausein-'
anderhebelns der Glieder die Anordnung besonderer Hebelkanten, die auf der Vertiefungsseite durch vorspringende Kanten bzw. durch
ίο Verlängerung der Seitenwände der Vertiefung
gebildet werden.
Bei den bisher bekannten Reißverschlüssen mit Kupplungsansatz und -vertiefung bzw.
kugelschalenähnlichen Kellen mit entsprechender Aushöhlung sind die Kupplungsteile konaxial
angeordnet. Eine Ausnahme bilden die Verschlußglieder, bei denen Kupplungsansatz
und -vertiefung durch teilweises Einschneiden des Werkstoffes hergestellt werden. Bei diesen
Gliedern ergibt sich zwangsläufig aus rein fabrikationstechnischen Gründen eine Verschiebung der Mittenachsen von Kupplungsansatz
und -vorsprung. Ein Versetzen der beiden Kupplungsteile (Ansatz und Vertiefung) und damit ein Verlegen ihrer wirksamen
Kupplungsflächen ist jedoch bei dieser Ausführungsart nicht möglich. Darum kann die Wirkung des In- und Auseinanderhebelns
der einzelnen Verschlußglieder nicht erreicht werden; sie ist übrigens auch weder erkannt
noch gar beabsichtigt. Außerdem fehlen bei diesen Gliedern die grundlegenden Voraussetzungen
des Reißverschlusses nach Patient 592 357·
Der neue Reißverschluß ist in seinen wesentlichen Teilen durch die beiliegende
Zeichnung in einigen beispielsweise möglichen Formen gekennzeichnet.
In Fig. ι ist der Reißverschluß zum Teil in der Aufsicht, zum Teil im Schnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Ansicht eines Verschlußgliedes von vorn gesehen,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Schieber,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Verschlußgliedes mit einem Ansatz und seitlich
liegenden Hebelkanten,
Fig. 5 eine solche mit zwei Ansätzen und dazwischenliegenden Hebelkanten.
Das Ein- bzw. Auskuppeln der Reißverschlußglieder α erfolgt mit Hilfe eines an sich
bekannten Schiebers /. Der Kupplungsansatz d ist ganz am vorderen Ende des Gliedes α angeordnet,
wohingegen sich die Kupplungsvertiefung/ so dicht wie möglich an der
Stoff kante des Tragbandes befindet. Durch diese Anordnung der Kupplungsteile ergeben
sich sehr günstige Hebelverhältnisse, wie beispielsweise an dem Verschlußglied«8 in Fig. 1
zu ersehen ist.-Hierbei dreht bzw. hebelt sich das Glieda3 um die Kante// des Verschlußgliedes
Φ; gleichzeitig wird der Kupplungsansatz d des Gliedes a3 aus der Kupplungs-"vertiefung/
des Gliedesa2 so weit gehoben, daß die wirksame Kupplungsfläche ν des
Kupplungsansatzes d in eine Schräglage gebracht wird, wodurch bewirkt wird, daß beim
Weiterbewegen des Schiebers i der Kupplungsansatz d über die Kante der vorderen
Begrenzungswand Λ ganz aus der Kupplungsvertiefung / des Verschlußgliedes a2 herausgeht.
Beim Weiterbewegen des Schiebers/ wiederholt sich der gleiche Vorgang mit jedem der nachfolgenden Verschlußglieder a,
wobei dann ein Verschlußglied nach dem anderen ausgekuppelt wird. Beim Schließen
des Reißverschlusses kommt die neue Anordnung der Kupplungsteile auch sehr vorteilhaft
zur Geltung, da auch hierbei die günstige Hebelwirkung ausgenutzt wird. Wird nämlich
der Schieber/ nach oben bewegt, dann gleitet der Kupplungsansatz d zunächst durch die
Aussparung h der vorderen Begrenzungswand g der Kupplungsvertiefung/ bzw. zwi-
sehen den beiden seitlichen Hebelkanten hindurch. Notfalls setzt sich sogar der Kupplungsansatz
if in der Aussparung h auf und drückt das darunter befindliche Verschlußglied
a3 nach unten, wobei dann der durch die Hebelübersetzung entsprechend vergrößerte
Druck durch die Hebelkante H auf das Verschlußglied a2 übertragen wird. Beim Weiterbewegen
des Schiebers gleitet dann der Kupplungsansatz d in die Kupplungsvertiefung /.
Bei den nachfolgenden Verschlußgliedern a wiederholt sich das Spiel in fortlaufender
Weise.
Infolge der günstigen Anhebelmöglichkeit der Reißverschlußglieder α beim Bewegen des
Schiebers/ nach unten ist es auch möglich, die wirksame Kupplungsfläche ν der Kupplungsansätze
d, wie an sich bekannt, zu hinterschneiden, wobei dann die wirksame Rupplungswand
der Kupplungsvertiefung/ ebenfalls zweckmäßig hinterschnitten ausgeführt
wird.
Die Hebelwirkung bleibt gleich, wenn statt eines Kupplungsansatzes mehrere angebracht
werden, beispielsweise zwei, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Die Ausbildung der Ansätze ist
dieselbe, auch wenn zwei oder mehrere Ansätze angeordnet sind.
Andere Ausführungsformen sind selbstverständlich möglich. Das Wesentliche bei dem
neuen Reißverschluß besteht darin, daß durch Versetzen der Achsen von Kupplungsansatz und
-vertiefung Hebelarme mit Hebelkanten entstehen, um die die mit senkrechten oder unterschnittenen
Kupplungsflächen versehenen An- no
sätze aus- und eingehebelt werden können,, wobei die Ansätze durch die beim Reißver-
64? 138
schluß nach Patent 592 357 vorgesehenen Aussparungen
bzw. zwischen den durch Verlängerung der Seitenwände der Vertiefung gebildeten seitlichen Hebelkanten hindurch geführt
werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Reißverschlußglieder nach Patent S92357, vorzugsweise mit längen Kupplungsansätzen (d), deren wirksame Kupplungsflächen senkrecht sind und die sich aus Vertiefungen (/) dadurch herausheben, daß die den Kupplungsansatz (d) tragende Seite des einen Verschlußgliedes um die durch die Aussparung (A) entstandenen vorspringenden Kanten (H) des Nachbargliedes herausgehebelt wird.
- 2. Reißverschlußglieder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (/) gegenüber den Kupplungsansätzen (d) zurückversetzt sind.
- 3. Reißverschlußglieder nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die wirksamen Flächen (y) der Kupplungsansätze als auch die (g) der Vertiefungen unterschnitten sind.
- 4. Reißverschlußglieder nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine und auch mehrere Hebelkanten zwischen zwei oder mehreren Vertiefungen liegen.Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121856D DE647138C (de) | 1932-11-22 | 1932-11-22 | Reissverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121856D DE647138C (de) | 1932-11-22 | 1932-11-22 | Reissverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647138C true DE647138C (de) | 1937-06-30 |
Family
ID=7329921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM121856D Expired DE647138C (de) | 1932-11-22 | 1932-11-22 | Reissverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647138C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086193B (de) * | 1958-10-24 | 1960-08-04 | Dr Hugo Wilcken | Reissverschluss |
DE1088894B (de) * | 1958-10-24 | 1960-09-15 | Dr Hugo Wilcken | Reissverschluss |
US3068541A (en) * | 1961-04-21 | 1962-12-18 | Louis H Morin | One-sided separable fastener |
-
1932
- 1932-11-22 DE DEM121856D patent/DE647138C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086193B (de) * | 1958-10-24 | 1960-08-04 | Dr Hugo Wilcken | Reissverschluss |
DE1088894B (de) * | 1958-10-24 | 1960-09-15 | Dr Hugo Wilcken | Reissverschluss |
US3068541A (en) * | 1961-04-21 | 1962-12-18 | Louis H Morin | One-sided separable fastener |
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