DE357801C - Verschlussvorrichtung fuer Dampfgefaesse - Google Patents
Verschlussvorrichtung fuer DampfgefaesseInfo
- Publication number
- DE357801C DE357801C DEN19755D DEN0019755D DE357801C DE 357801 C DE357801 C DE 357801C DE N19755 D DEN19755 D DE N19755D DE N0019755 D DEN0019755 D DE N0019755D DE 357801 C DE357801 C DE 357801C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping ring
- lid
- closure device
- ring
- flanges
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J13/00—Covers or similar closure members for pressure vessels in general
- F16J13/24—Covers or similar closure members for pressure vessels in general with safety devices, e.g. to prevent opening prior to pressure release
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
Description
in Hilversum, Holland.
Die Erfindung bezweckt, einen dampf-, gas- oder luftdichten Verschluß zwischen Deckel
und Gefäß von Dampf- oder ähnlichen Gefäßen herzustellen, und zwar ohne jegliche
Anwendung von Bolzen. Bekanntlich besitzt der jetzt übliche Bolzenverschluß verschiedene
Nachteile, z. B. zeitraubende Arbeit beim Schließen und öffnen des Gefäßes, teuere Herstellung
infolge der großen Anzahl von Verschlußbolzen mit ihren Drehzapfen, große Abnutzung
und häufiges Wegdrücken der Pakkung zwischen Deckel und Gefäß usw. Der bolzenlose Verschluß für Dampfgefäße gemäß
der Erfindung vermeidet die genannten Nachteile, er ist billiger herzustellen, weist weniger
Unterhaltungskosten auf, kann schneller geöffnet und geschlossen werden, wodurch das
Gefäß besser ausgenutzt werden kann, das Wegdrücken der Packung ist ausgeschlossen
und Beschädigungen können wenig vorkommen. Außerdem kann im Zusammenhang mit dem Verschluß eine Einrichtung angebracht
werden, die es unmöglich macht, das Gefäß zu öffnen, solange darin Überdruck vorhan-
«5 den ist.
Der neue Verschluß besteht im wesentlichen darin, daß Deckel und Gefäß mit innerhalb
des Gefäßes liegenden Flanschen versehen sind, welche durch einen federnden Spannring
zusammengehalten werden. Dieser enthält in I einer Nut einen Abschlußring, der unter dem
Einfluß des Gefäßdruckes und der Wirkung des Spannringes die zwischen den Flanschen
vorhandene Naht abdichtet. Damit man den Gefäßdeckel entfernen kann, ist eine Durch- j
messerverringerung des Spannringes und eine j dadurch eintretende Entspannung des Ab- !
schlußringes erforderlich, wodurch die ! Fansche frei vom Spannring werden. Diese i
Handhabung geschieht dadurch, daß der | Spannringdurchmesser mittes einer außerhalb |
des Deckels bedienbaren Einrichtung verklei- ; nert wird, während durch ein gleichzeitiges ,
Kuppeln dieser Einrichtung mit einem am Apparat angebrachten Ablaßhahn das Öffnen des ■;
Gefäßes eine gleichzeitige Druckablassung er- j möglicht oder umgekehrt. Es wird dadurch ,
unmöglich gemacht, den Deckel zu öffnen, so- : lange Überdruck im Gefäß vorhanden ist. j
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. .Es ist:
Abb. ι eine Aufsicht des teilweise fortgebrochenen
Deckels mit der Verschlußvorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Deckels, des Dampfgefäßes und der Verschlußvorrichtung,
teilweise im Schnitt,
Abb. 3 eine Aufsicht auf die Enden des Spannringes mit dem Abschlußring und der
Feder,
Abb. 4 eine Aufsicht auf eine abgeänderte Anordnung der Verschlußvorrichtung des
Deckels und
Abb. S eine Seitenansicht des Deckels, des Dampfgefäßes und der Verschlußvorrichtung,
teilweise im Schnitt nach Abb. 4.
ι ist das Gefäß, 2 der Deckel, 3 und 4 sind die am Deckel und dem Gefäß angebrachten
Flansche. 5 ist der Spannring mit der Nut 6, welcher beim Schließen des Apparates die
Flansche 3 und 4 umfaßt. 7 ist ein elastischer Abschlußring, welcher in der Nut 6 des Spannringes
5 angebracht ist und bei geschlossenem Deckel 2 sowohl unter dem Einfluß des Spannringes
5 als auch des Gefäßdruckes — der Dampf wird durch öffnungen 8 und einen
Kanal 9 hinter den Abschlußring 7 zugelassen — steht und gegen die Flansche 3 und 4 gedruckt
wird, so daß er die Naht 10 zwischen beiden Flanschen abschließt. Damit man den
Spannringdurchmesser verkleinern und den Spannring 5 entspannen kann, so daß die
Flansche 3 und 4 freikommen und der Deckel geöffnet werden kann, ist der Ring bei 11
unterbrochen oder offen und es sind seine beiden Enden 12 an zwei verstell- und drehbare
Stangen 14 angelenkt, welche durch ein an einer dampf-, gas- oder luftdicht durch den
Deckel reichenden Achse 16 befestigtes Exzenter 15 verstellbar sind. Auf der Achse
16 ist außerhalb des Deckels 2 ein Hebel oder ein Handrad 17 angebracht, so daß durch Bewegung
des Hebels oder Drehung des Handrades iy die beiden Enden 12 des Spannringes
S näher aneinandergezogen werden.
Diese Bedienungseinrichtung des Spannringes 5 kann verschieden ausgeführt werden.
So ist in Abb. 4 und 5 eine etwas abgeänderte
Ausführungsform angegeben: Die Spann- ' ringenden 12 werden hier durch drehbare
Hebel 141, die durch auf der Spindelachse 161 '
mit entgegengesetztem Gewinde und Füh- j rungsblöcken 26 versehenen Zapfen 27 beeinflußt
werden, auseinandergezogen oder aufeinander zu bewegt. Im Prinzip gleichen diese bei- :
den Anordnungen den in Abb. 1 und 2 abgebil- j deten, jedoch ist die Herstellung etwas einfacher
und billiger. Dort, wo der Spannring 5 aufgeschnitten ist, · liegt der Verschlußring 7 frei
ohne Unterstützung, wodurch ein Lecken entstehen kann. Um dies zu verhüten, ist innerhalb
des Spannringes 5 eine Feder 18 an- ·
gebracht, die auf einer Seite bei 19 an dem j Spannring 5 befestigt ist und den Verschlußring
7 unterstützt. Innerhalb des Gefäßes sind am Deckel 2 Führungsrollen 20 um
Achsen 21* drehbar angeordnet, welche mit Flanschen 22 den Spannring 5 umfassen, so
daß der Spannring 5 beim Vergrößern oder Verkleinern des Durchmessers frei geführt
wird und ein Herunterfallen des Ringes 5 unmöglich ist.
Damit der Deckel 2 nicht geöffnet werden kann, solange noch Überdruck im Gefäß vorhanden
ist, kann das Gefäß mit einem auf dem Deckel 2 angebrachten Ablaßhahn 23 versehen
werden, der derart angeordnet ist, daß der Griff 24 des Hahnes 23 durch den Arm 25 des
Hebels oder Handrades 17 gesperrt und der Hahn 23 geschlossen ist, solange der Deckel 2
geschlossen bleibt, während der Griff 24 gleichzeitig mit dem Bewegen des Hebels oder
Handrades 17 umgelegt und der Hahn 23 geöffnet und dadurch der Überdruck im Gefäß
abgelassen wird.
Claims (7)
1. Verschlußvorrichtung für Dampfgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die
nach innen vorstehenden Flansche des Gefäßes und des Deckels durch einen am Deckel sitzenden ausdehnbaren Spannring
(5) zusammengehalten werden, in dessen Nut (6) ein konzentrischer Abschlußring (7) liegt, derart, daß der Spannring (5)
bei geschlossenem Deckel die Flansche genau umfaßt und den Abschlußring (7) gegen sie andrückt, während beim Öffnen
des Deckels der Spannringdurchmesser mittels einer außerhalb des Deckels bedienbaren
Vorrichtung, welche die Spannringenden einander nähert, kleiner als der innere Durchmesser der Flansche gemacht
wird, damit die Flansche frei werden.
2. - Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verkleinerung oder Vergrößerung des Durchmessers des Spannringes (5) durch an den Spannringenden drehbar befestigte
Stangen (14) erfolgt, welche mit um i8o° gegeneinander versetzten Kurbeln oder
Exzentern (15) verbunden sind, deren Achse (16) dampf-, gas- oder luftdicht
durch den Deckel reicht und außerhalb des Deckels mit einer Drehvorrichtung versehen
ist.
3. Verschluß vorrichtung nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Durchmessers des Spannringes
mittels an den Enden des Spannringes drehbar angreifender Hebel (141)
geschieht, deren andere Arme um Zapfen (27) von mit entgegengesetztem Innengewinde
versehenen Führungsblöcken (26) greifen, die mittels einer mit entsprechend entgegengesetztem Gewinde versehenen,
dampf-, gas- oder luftdicht durch den Deckel reichenden und außerhalb des Deckels mittels Handrades (17) bedienbarer
Spindel (16) einander genähert und voneinander entfernt werden können.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Deckel reichende Achse oder Spindel (16) mit einem Anschlag
(25) versehen ist, der bei geschlossenem Deckel einen Ablaßhahn (23) in geschlossenem Zustand hält, während
der Hahn (23) beim Öffnen des Deckels ebenfalls geöffnet wird.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung des Spannringes am Deckel durch innerhalb des Spannringes am Deckel angebrachte,· drehbare Führungsrollen
(20) mit um den Ring greifenden Flanschen (22) geschieht.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Boden des Spannringes (5) angebrachte Nut oder Rille (6) mittels in dem Spannring vorhandener Löcher (8) mit
dem Gefäßraum in Verbindung steht, damit der Gasdruck unmittelbar auf den Verschlußring (7) wirkt.
7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der offenen Enden des Spannringes (5), und zwar an ihrem einen Ende, eine flache Feder (18) befestigt ist, welche
bei geschlossenem Deckel und ausgedehntem Spannring den Raum zwischen den Spannringenden überspannt.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN19755D DE357801C (de) | Verschlussvorrichtung fuer Dampfgefaesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN19755D DE357801C (de) | Verschlussvorrichtung fuer Dampfgefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE357801C true DE357801C (de) | 1922-08-31 |
Family
ID=7341009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN19755D Expired DE357801C (de) | Verschlussvorrichtung fuer Dampfgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE357801C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897029C (de) * | 1952-02-06 | 1953-11-16 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Spannvorrichtung zum Dichtsetzen der Gehaeuseflansche von Druckgefaessen an schwer zugaenglichen Stellen |
-
0
- DE DEN19755D patent/DE357801C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE897029C (de) * | 1952-02-06 | 1953-11-16 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Spannvorrichtung zum Dichtsetzen der Gehaeuseflansche von Druckgefaessen an schwer zugaenglichen Stellen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE357801C (de) | Verschlussvorrichtung fuer Dampfgefaesse | |
DE545142C (de) | Klappenventil | |
EP2853782B1 (de) | Schnellverschlussdeckel für einen Dom | |
DE1915267B2 (de) | Einstroemkasten fuer duesengruppenregelung von dampfturbinen | |
DE362094C (de) | Knet- und Mischmaschine fuer Gummi und andere plastische Massen | |
DE461592C (de) | Luftdichter Verschluss fuer Gefaesse oder Flaschen | |
DE370114C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer Gefaesse mit drehbarem Verschlussdeckel | |
DE820242C (de) | Fluessigkeitspumpe oder -getriebe | |
DE616592C (de) | Vorrichtung zur Pressluftfoerderung | |
DE528548C (de) | Absperrschieber | |
DE905357C (de) | Fuell-Aufsatz fuer Tankbehaelter | |
DE495850C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mittels Kronenkorken o. dgl. | |
CH284768A (de) | Abfüllautomat für Flüssigkeiten. | |
DE846966C (de) | Verschlussdeckel | |
DE3227697C2 (de) | Vorrichtung zum Auswechseln einer in eine Rohrleitung eingeschalteten Meßblende | |
DE348031C (de) | Auslassventil | |
DE680691C (de) | Handlochdeckel fuer Flugzeugbauteile | |
DE2948360B1 (de) | Drehbar gelagerter Druckbehaelter | |
DE643903C (de) | Ventil, bei dem der Ventilkoerper ausser der den Durchgang absperrenden Dichtungsflaeche noch eine zweite Dichtungsflaeche aufweist | |
DE617750C (de) | Vorrichtung zum schnellen Entleeren von Behaeltern mittels Klappen | |
DE326146C (de) | Rohrleitungsschieber mit zwei ineinander laufenden Spindeln | |
DE948220C (de) | Verschluss fuer den Deckel von Wurstfuellmaschinen | |
DE744442C (de) | Selbstdichtender Verschluss fuer Druckgefaesse | |
DE685934C (de) | Drehschieberabdichtung fuer Brennkraftmaschinen o. dgl. | |
DE419209C (de) | Absaugevorrichtung, insbesondere fuer unter Vakuum arbeitende Gewebe-Breitsaeureeinrichtungen |