[go: up one dir, main page]

DE356001C - Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten - Google Patents

Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten

Info

Publication number
DE356001C
DE356001C DEB101889D DEB0101889D DE356001C DE 356001 C DE356001 C DE 356001C DE B101889 D DEB101889 D DE B101889D DE B0101889 D DEB0101889 D DE B0101889D DE 356001 C DE356001 C DE 356001C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
channels
individual
furnace system
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB101889D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH HERMANN BURGEMEISTER
Original Assignee
HEINRICH HERMANN BURGEMEISTER
Publication date
Priority to DEB101889D priority Critical patent/DE356001C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE356001C publication Critical patent/DE356001C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers
    • C10B3/02Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten, und zwar nach dem sogenannten Vertikalkammerofensystem.
  • Die Ofenanlage zeichnet sich vor anderen durch die besondere Führung der Heizkanäle, und zwar sowohl der Zu- als auch der Abgangskanäle, durch eine einfache und wirksame Bauart des Rekuperators sowie durch besondere Mittel für die Verteilung der Heizgase auf die einzelnen Brennstellen an den Kammern unter gleichzeitiger Ausscheidung der Flugasche aus.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichrung veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i einen schematischen Längsschnitt_ durch eine Kammerofenanlage, Abb. 2 einen OOuerschnitt nach der Linie A-A der Abb. i, Abb. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch die Heizkanäle in vergrößertem Maßstabe, Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. 3, Abb. 5 einen Querschnitt durch den Rekuperator in vergrößertem Maßstabe, Abb. 6 einen Längsschnitt durch den Generator mit Heizgasführung in vergrößertem Maßstabe und Abb. 7 einen Längsschnitt nach der Linie C-C der Abb. 6.
  • Gemäß vorliegender Erfindung sind zwischen zwei benachbarten Vertikalkammern i und 2 wagerechte Heizkanäle beliebiger Zahl, z. B. wie in dem Ausführungsbeispiel I-VIII, übereinander angeordnet und durch vertikale Trennungswände 3, 5 an der Stirnseite bzw, 4, 6 an der Rückseite der Kammern von einem gleichen Satz solcher Heizkanäle zwischen den nächsten zwei Kammern getrennt.
  • Die Heizkanäle I-VIII sind zickzackförmig miteinander verbunden, indem in den wagerechten Trennungswänden an der Stirn- bzw. Rückseite der Kammern in der Mittellinie zwischen denselben wechselseitig öffnungen 7, 8, 9 usw. angeordnet sind, von denen z. B. die Üffnung 9 durch einen Schieber i i nach Belieben geschlossen werden kann. Unmittelbar an der Stirn- bzw. Rückseite der Kammern sind nun noch Vertikalkanäle 12 und 13 angeordnet, welche unter Umgehung einiger wagerechter Heizkanäle voneinander entfernt liegende Kanäle, wie z. B. bei dem Ausführungsbeispiel Kanal I mit Kanal IV, unmittelbar verbinden.
  • Das Gleiche gilt von den Kanälen III und VI, welche durch einen Vertikalkanal 14 unter Ausschaltung der Kanäle IV und V unmittelbar miteinander verbunden werden, und von dein Kanal V, welcher unter Ausschaltung des Kanales VI durch den Vertikalkanal 15 unmittelbar in den Kanal VII übergeführt werden kann. Schieber 16 bis 22 sind an diesen Vertikalkanälen angeordnet, so daß der Weg der Heizgase nach Belieben eingestellt werden kann.
  • Durch diese Anordnung hat man es in der Hand, die Heizung der Seitenwände der Kammern in weiten Grenzen zu regeln und hat außerdem den Vorteil, auch die Stirn- und Rückseite der Kammern beheizen zu können.
  • Auf diese Weise kann man j e nach der Beschaffenheit des zur Vergasung kommenden Materials bzw. entsprechend der jeweiligen Destillationsdauer die Hitze an die Stelle der Kammer leiten, wo sie besonders erforderlich ist, und dagegen andere Teile der Heizwand in der Temperatur herabsetzen.
  • Auf der Höhe der Heizkanäle, in welchen Schieber angeordnet sind, werden zweckmäßig nach außen reichende, befahrbare Kanäle 23, 24 angeordnet, um die Schieber von Zeit zu Zeit nachsehen zu können und gegebenenfalls eine Reinigung vorzunehmen. Diese Kanäle werden durch Steine 25, 26 wie gewöhnlich verschlossen.
  • Um die Heizgase nicht stets über die ganze Höhe der Kammer emporleiten zu müssen, sind in verschiedenen Höhen neben dem Hauptabzugskanal 27 weitere Abzugskanäle, wie z. B. bei dem Ausführungsbeispiel der Ab- zugskanal 28, vorgesehen, durch welche die Heizgase von der betreffenden Höhe der Kammer unmittelbar abgeführt werden können. Auch hier sind selbstvertsändlich Schieber 29 und 30 vorgesehen, um nach Belieben die Abführung der Heizgase regulieren zu können.
  • Die Heizgase für die Heizkanäle werden in einem Generator erzeugt, dessen Körper in Abb. i bei 31 in punktierten Linien angedeutet ist. In Abb. 6 ist der Unterteil des Generators in größerem Maßstabe dargestellt und ist der Treppenrost 32 und der Abzugskanal 33 zu erkennen. Wesentlich ist, daß durch den Einbau von seitlichen Wänden 34 die Heizgase sofort beim Austritt aus dem Generator zunächst nach unten abgelenkt werden, ehe sie bei dem Wiederaufstieg in die kleinen Kanäle 35, 36, 37 Lind 38 bzw. 35" bis 38" gelangen können. Durch diese scharfe Richtungsänderung werden die Heizgase gezwungen, die in ihnen enthaltene Flugasche in dem Raum 39 abzusondern, von wo sie sodann durch den Kanal 40 abgezogen werden kann. Durch die kleinen Kanäle 35 bis 38 bzw. 35a bis 38a, von denen jeder durch entsprechende Schieber, wie bei 41 und 42 in Abb. 6 angedeutet, verschlossen werden kann, werden die Heizgase voneinander getrennt den einzelnen Brennstellen in den Heizkanälen in regelbarer Weise zugeleitet. Der Raum 39 bewirkt dabei durch seine besondere Bauart eine gleichmäßige Verteilung der Heizgase auf die einzelnen Zuführungskanäle 35 bis 38 bzw. 35a bis 38a zu den einzelnen Brennstellen. Solche Brennstellen sind in Abb. i bei 43 und 44 angedeutet. Hier findet nämlich die Mischung der Heizgase mit der durch den Rekuperator vorgewärmten Verbrennungsluft statt, und derartige Brennstellen sind in verschiedenen übereinanderliegenden Heizkanälen einer jeden Heizwand vorgesehen.
  • Wenn die Heizgase durch den Abzugskanal 27 die Heizkanäle zwischen den Kammern verlassen, gelangen sie durch einen Kanal 45 in den Rekuperator. Dieser besteht aus einem Zentralrohr 46, welches mit Abstand in das umgebende Mauerwerk 47 eingesetzt ist, so daß ein Ringraum 48 entsteht. Dieser Ringraum ist durch Vertikalwände 49 in eine größere Anzahl von Vertikalschächten unterteilt, und letztere erhalten durch Zuführungskanäle 50 bis 53 bzw. 50" bis 53a, welche durch Schieber beliebig abgeschlossen werden können, die Frischluft von außerhalb zugeführt. Die Luft strömt unter Erwärmung im Gegenstrom zu den Abgasen der Heizkanäle in den einzelnen Schächten des Ringraumes 48 nach oben und wird durch einzelne Kanäle 56 den verschiedenen Brennstellen, wie bei 43 und 44 angedeutet, zugeführt.
  • In den so gebildeten Luftschächten treten aus dem umstehenden Mauerwerk in bestimmter Entfernung besonders geformte Steine 54 und 55 hervor, welche einmal durch zickzackförmigen Einbau und ferner durch entsprechende Abschrägung der Unterkante den aufsteigenden Luftstrom ständig ablenken und an die heiße Wandung des Rekuperators anprallen lassen. Dadurch wird eine sehr intensive Erwärmung der Luft herbeigeführt.
  • Die Abgase gelangen durch einen Kanal 57 in einen Fuchs 58 und werden von dort durch den Schornstein abgeführt. Durch den ringförrnigen Luftraum 48 wird das umgebende Mauerwerk gleichzeitig gegen die Wärme des Zentralrohres 46 geschützt, und durch die besondere Bauart der Vertikalwände 49 ist eine geringe Bewegung des Zentralrohres infolge ungleicher Wärmeausdehnung an einzelnen Stellen möglich, ohne daß diese Bewegung auf das umgebende Mauerwerk einen schädlichen Einfluß auszuüben vermag. Durch den einen Luftmantel bildenden Ringraum 48 wird gleichzeitig die Wärmeausstrahlung auf das umgebende Mauerwerk auf ein Geringstmaß herabgesetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten, gekennzeichnet durch zwischen den einzelnen Kammern übereinander angeordnete, durch Vertikalwände an Stirn- und Rückseite der Kammern von dem nächsten Satz getrennte, wagerechte Heizkanäle und einen aus einem Zentralraum mit darum befindlichem, schachtartig unterteiltem Luftringraum bestehenden Rekuperator, wobei Vertikalverbindungskanäle zwischen den einzelnen Heizkanälen zum Zwecke der Ausschaltung einzelner Kanäle bei der Zu- und Abfuhr der Heizgase sowie zur Beheizung der Stirn- oder Rückseite der Kammern vorgesehen sind.
  2. 2. Kammerofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor die einzelnen Heizkanäle eine Verteilungskammer (39) mit davon ausgehenden, regelbaren Zuführungskanälen (35 bis 38 bzw. 35a bis 38a) vorgeschaltet ist, in welcher die vom Generator kommenden Heizgase unter Abwärtsbewegung gezwungen werden, eine scharfe Richtungsänderung auszuführen, um ein Ausscheiden der Flugasche vor dem Eintritt in die Heizkanäle .und sodann eine gleichmäßige, regelbare Verteilung auf die einzelnen Brennstellen der Heizkanäle zu bewirken.
  3. 3. Kammerofenanlage nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch in den Luftkanälen des Rekuperators zickzackförmig eingesetzte Formsteine mit schräger Unterkante, um den aufsteigenden Luftstrom immer wieder abzulenken und an die heiße Wandung des Rekuperators anprallen zu lassen.
DEB101889D Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten Expired DE356001C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB101889D DE356001C (de) Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB101889D DE356001C (de) Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE356001C true DE356001C (de) 1922-07-10

Family

ID=6990275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB101889D Expired DE356001C (de) Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE356001C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE713222C (de) Dampferzeuger, insbesondere fuer grosse Leistungen und fuer Kohlenstaubfeuerungen
DE356001C (de) Kammerofenanlage zur Gewinnung von Gas, Koks und Nebenprodukten
DE1803984B2 (de) Keramische verbrennungseinrichtung fuer turmartige winder hitzer
DE471772C (de) Kammerofen aus zwei parallelen Kammerreihen
DE521984C (de) Senkrechter Kammerofen mit waagerechten Heizzuegen
DE971197C (de) Schmelzkammerfeuerung fuer Wasserrohrkessel mit durch einen Schlackenfangrost von dem Brennraum getrenntem V-foermigem Strahlungsraum
DE932679C (de) Dampferzeuger mit Zwischenueberhitzer
DE742327C (de) Ofen zum Entgasen von Brennstoffen mit aussenbeheizten Entgasungskammern
DE627033C (de) Einaescherungsofen
AT359972B (de) Einrichtung zum trockenloeschen von koks und anderen stueckigen brennstoffen
DE903132C (de) Kohlenfeuerung
DE391511C (de) Fuellschachtgliederkessel mit unterem Abbrande, zwischen den Gliedern auf- und absteigenden Heizkanaelen und Glieddurchbrechungen im Zuge der aufsteigenden Heizkanaele
DE379126C (de) Brenneranordnung
DE857863C (de) Zentralheizungskessel, insbesondere fuer Warmwasser- und Niederdruckdampfanlagen
DE573468C (de) Vorrichtung zur Verwertung der Abgase von Heizkesseln, OEfen, Herden
DE2452193B1 (de) Tunnelofen zur Waermebehandlung von Gegenstaenden
DE1779329C3 (de) Kombinierter gasbeheizter Wasser- und Lufterhitzer
DE582379C (de) Regenerativkoksofen mit abwechselnd beflammten unteren und oberen Brennstellen
AT86852B (de) Kanalofen mit im Ofenkanal längsgeführter geschlossener Verbrennungskammer.
DE369827C (de) Regenerativgasstossofen mit Flammenteilung und auf beiden Seiten des heissesten Ofenteils angeordneten Brennern
DE665180C (de) Herdofen mit mehreren in der Ofendecke angeordneten Brennern
DE865299C (de) Kammerofen zum Erzeugen von Gas und Koks
DE890112C (de) Roehrenlufterhitzer
DE1262961B (de) Halbgeteilter Regenerativ-Verbundkoksofen
DE572248C (de) Kohlenstaubfeuerung