DE355936C - Schaltungsanordnung fuer einen Arbeitsstromkreis, in welchem Hochfrequenzstroeme und Niederfrequenzstroeme bzw. Gleichstroeme fliessen, insbesondere fuer elektrische Lichtbogenschweissung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromkreis, in welchem sowohl hochfrequente Wechselströme wie auch Gleichstrom bzw. niederfrequenter Wechselstrom für elektrische S Lichtbogenschweißung herangezogen werden. Die Zeichnung läßt den Grundgedanken näher erkennen.

Es bedeutet M eine Maschine für Gleichoder niederfrequenten Wechselstrom oder auch ίο eine Akkumulatorenbatterie. Diese Stromquelle erzeugt bei B einen Lichtbogen, welcher zu Schweißzwecken verwendet wird. XIm. den Lichtbogen zur Zündung zu bringen, ohne daß eine Berührung der Kathode und IS' Anode nötig ist, wobei leicht ein Festbacken eintritt, ist es zweckmäßig, einen hochfrequenten Wechselstrom zu erzeugen, der infolge seiner hohen Spannung den Luftraum überbrückt. Ein Teslatransformator T mit den Spulen S₁ S», der Funkenstrecke F und dem Kondensator C₁ ist für diesen Zweck vorgesehen. In welcher Weise dieser Transformator betrieben wird, ob mit einem Induktor mit Hammerunterbreoher oder mit niederfrequentem Wechselstrom, ist an sich gleichgültig. Auch könnten die Spulen S₁ und .S₂ zu einer einzigen vereinigt werden.

Die Erfindung besteht nun darin, daß einerseits zwischen Hin- und Rückleitung zu der Stromquelle M ein Kondensator C₂ oder ein äquivalentes Mittel eingeschaltet wird, das die hochfrequenten Ströme leitet, und daß anderseits Schutzmittel angeordnet werden, die das Eindringen der Hochfrequenzsch'wingungen in die Maschine M verhindern. Für den letzteren Zweck sind die Drosselspule S₃ und die Kondensatoren C₃ bestimmt.

Beim Schweißen von Straßenbahnschienen wird die eine Leitung, und zwar zweckmäßig L₁, geerdet.

Der Vorgang beim Schweißprozeß spielt sich wie folgt ab:

Die eine Elektrode wird dem Schweißstück bis auf etwa 4 mm genähert. Es geht dann eine Hochfrequenzentladung bei B über. Diese ebnet einem Lichtbogen den Weg, der von der Stromquelle M unterhalten wird.

Der Kondensator C₂ ist von der in der Hochfrequenztechnik üblichen Art. Er kann z. B.. eine Leydenerflasehe von etwa 2000 cm sein. Die Kondensatoren C₃, C₃, C₃ sollen eine tunlichst große Kapazität erhalten. Die in der Telephontechnik gebräuchlichen Kondensatoren von 2 M F sind hierfür geeignet. Die Drosselspule S₃ ist so zu wählen, daß sie den Schweißstrom von etwa 300 Amp. zu leiten vermag, und daß sie das Hochfrequenzpotential bei α praktisch auf einen niedrigen Wert herabsetzt.

Durch die Vereinigung der d'rei Mittel Kondensator C₂, Drosselspule S_s und Kondensator C₃ wird einerseits erreicht, daß der Hochfrequenzstrom ohne nennenswerte Schwächung in dem Kreis b, C₂, d, B₁ S₂ fließen kann, so daß er bei B voll zur Wirkung kommt, anderseits wird verhütet, daß die Hochfrequenzströme in die Maschine M eindringen und dort Zerstörungen anrichten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schaltungsanordnung für einen Arbeitsstromkreis, in welchem Hochfrequenzströme und Niederfrequenzströme bzw. Gleichströme fließen, insbesondere für elektrische Lichtbogenschweißung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Rückleitung zur Stromquelle (M) durch einen die Hochfrequenzströme gut leitenden Nebenweg, z. B. einen Kondensator (C₂), verbunden sind, eine Drosselspule (S_s) in die eine Leitung gelegt und hinter dieser ein zweiter Nebenweg (C₈) für die Hochfrequenzströme geschaffen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.