DE615753C - Anordnung zur Erzeugung von Stossspannungen - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung von StossspannungenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/53—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback
- H03K3/537—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback the switching device being a spark gap
Landscapes
- Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
U.JULI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 615753 KLASSE 21 e GRUPPE 37o2
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1933 ab
Zur Prüfung von Hochspannungsmaterial (insbesondere Isolatoren) durch Stoßbeanspruchung
verwendet man Schaltungen, bei denen mehrere Kondensatoren über Widerstände
in Parallelschaltung aufgeladen werden. Diese Kondensatoren schalten sich beim Erreichen einer gewissen Spannung durch
Ansprechen cvon Funkenstrecken! in Reihe und
die so vervielfältigte Spannung wird dann als Stoßspannung dem Verbraucher bzw. dem
zu prüfenden Isolator zugeführt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine derartige
Anordnung. In dieser bedeutet 1 die speisende Gleichstromquelle mit den vom Transformator
6 gespeisten Gleichrichtern 2 und 3 und den Kondensatoren 4 und 5. Die Kondensatoren
7 bis 10 werden von der Gleichstromquelle über die Serienwiderstände R1 bis Rn
in Parallelschaltung aufgeladen; die Konden-
ao satoren schalten sich dann beim Ansprechen
der Funkenstrecken 11 bis 15 in Reihe und
ihre Spannung wird dem Verbraucher 16 zugeführt. Die Reihenschaltung der Aufladewiderstände
R1 bis Rn ergibt bei gleicher
Größe dieser Widerstände eine günstige Spannungsverteilung an diesen beim Einsetzen
der Entladung. Die Anordnung nach Fig. ι hat jedoch den Nachteil, daß die'Zeitkonstante
für das Aufladen der einzelnen
3a Kondensatoren sehr stark verschieden ist. Infolgedessen wird der der Gleichstromquelle
am nächsten liegende Kondensator 7 bereits auf volle Spannung kommen, wenn der letzte
Kondensator 10 erst einen Bruchteil seiner endgültigen Aufladung aufgespeichert hat.
Dadurch wird aber das gleichzeitige Ansprechen der Serienfunkenstrecken erschwert
bzw. die Aufladezeit verlängert.
Um diesen Nächteil zu beseitigen, ist die Schaltung nach Fig. 2 vorgeschlagen worden,
bei der die Aufladung über die parallel geschalteten QuerwiderständeP1 bisP„ erfolgt.
In dieser Anlage sind die Ladezeitkonstanten aller Teilkondensatoren genau gleich. Es tritt
aber hier der Nachteil auf, daß im Entladungsmoment an dem Querwiderstand P1 die
Gesamtspannung der hintereinandergeschalteten Kondensatoren liegt. Der Widerstand P1
ist daher sehr stark gefährdet. Die Anordnung nach Fig. 3 der Zeichnung bedeutet
demgegenüber einen Fortschritt. Bei dieser Schaltung sind sowohl Serienwiderstände i?0
bis Rn als auch Querwiderstände P0 bis Pn
verwendet. Durch richtige Abstufung der Querwiderstände kann man erreichen, daß die
Ladezeitkonstanten aller Kondensatoren gleich groß werden. Anderseits ist bei der
Entladung die Spannungsverteilung bedeutend günstiger als bei der Schaltung nach
Fig. 2. Immerhin sind auch jetzt noch einige Widerstände stark beansprucht, und zwar diejenigen
Querwiderstände, die der Gleichstromquelle ι am nächsten liegen (Pn). Es
ist dies darauf zurückzuführen, daß man mit
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Reinhold Rüdenberg in Berlin-Grunewald und Dipl.-Ing. Andreas Timascheff in Berlin-Wilmersdorf.
Rücksicht auf die Erreichung einer gleichen Ladezeitkonstante bei allen Kondensatoren
gezwungen ist, die der Gleichstromquelle benachbarten Ouerwiderstände mit dem höchsten
Ohmwerte auszuführen.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an einer Anordnung zur Erzeugung von
Stoßspannungen der zuletzt beschriebenen Art, bei der die Ouerwiderstände an denselben
Pol der Gleichstromquelle angeschlossen sind wie die Serienwiderstände, die auch den
Nachteil der Anordnung nach Fig. 3 vermeidet bzw. auf ein unschädliches Maß reduziert.
Erfindungsgemäß werden mit dem Einsetzen der Entladung die der speisenden Gleichstromquelle
zunächst liegenden Querwiderstände mit ihren dem Kondensatorbelag abgekehrten Enden mit dem einen Belag des der
Gleichstromquelle zunächst liegenden Kondensators verbunden. Um dies zu erreichen,
könnte man irgendwelche hochempfindlichen und schnell wirkenden Relais (evtl. Elektronenröhrenrelais)
versehen, die diese Verbindung herstellen. Am zweckmäßigsten ist es jedoch, diese Verbindung gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Anordnung nach der Erfindung durch das Ansprechen von Funkenstrecken, die beim Ansprechen der die
Reihenschaltung der Kondensatoren foewirkenden Funkenstrecken ebenfalls mit Ansprechen
herzustellen. In der gemäß der Erfindung ausgebildeten Anordnung nach Fig. 4 ist zu diesem Zwecke eine dreifache Funkenstrecke
17 mit vier Kugelelektroden vorgesehen, an der die beiden mittleren Kugeln je
mit einem äußeren Ende der Querwiderstände Pn verbunden sind.
Beim Ansprechen der die Kondensatoren in Reihe schaltenden Funkenstrecken werden
die äußeren Enden der Ouerwiderstände Pn mit dem linken Belag des ersten Kondensators
7 verbunden. .Um einen Kurzschluß der speisenden Gleichstromquelle 1 durch
diese Verbindung zu vermeiden, sind noch die Widerstände Rs vorgesehen. Durch diese
Verbindung der Querwiderstände Pn über die Funkenstrecke 17 erzielt man, daß bei der
Reihenschaltung der Kondensatoren die auf die Widerstände P1 bis Pn entfallende Span-
S° nung erheblich verringert wird, wobei namentlich die in der Nähe der Gleichstromquelle
liegenden Querwiderstände von der Spannung entlastet werden.
Aus den vereinfachten Darstellungen gemaß Fig. 5 und 6 der Zeichnung und aus dem
Diagramm der Fig. 7 ist der durch die Anordnung gemäß der Erfindung erzielte Fortschritt
bezüglich der Spannungsverteilung der Querwiderstände zu erkennen. Die Fig. 5 entspricht dabei der bekannten Schaltung der
Fig. 3; die Fig. 6 zeigt die neue Schaltung, bei der nach dem Einsetzen der Entladung
der linke Querwiderstand über den ersten Kondensator geschlossen ist. Die Funkenstrecken
sind in den Fig. 5 und 6 weggelassen und die Kondensatoren unmittelbar in Reihe geschaltet gezeichnet. Das Diagramm der
Fig. 7 zeigt nun in Abhängigkeit von den Punkten A, B-F der Fig. 5 und 6 die Höhe
der an diesen Punkten A-F und an den Punkten b-f der Fig. 5 und 6 herrschenden
Spannungen. An den Punkten A-F steigt die Spannung entsprechend der Reihenschaltung
der Kondensatoren linear an. Bei der bekannten Schaltung nach Fig. 5 verläuft
die Spannung an den Punkten bi-f1 gemäß
der strichliert eingezeichneten Kurve. Man sieht, daß zwischen den entsprechenden Punkten
by-B, C2-C usw. bis ft-F verschieden
große Spannungen herrschen, d. h. die Querwiderstände sind verschieden stark beansprucht. Die mit den Bezugsbuchstaben
bs-f2 ausgestattete voll ausgezogene
Kurve entspricht der neuen Schaltung nach Fig. 6. Man sieht, daß hier die Spannungsdifferenzen
zwischen den entsprechenden Punkten b2-B usw. bis f2-F wesentlich
kleiner sind als in Fig. 5. Die Querwiderstände sind daher viel geringer beansprucht.
Claims (2)
- 90 Patentansprüche: ·i. Anordnung zur Erzeugung von Stoßspannungen, bei der mehrere Kondensatoren" von einer Gleichstromquelle über Serienwiderstände (R1 bis Rn) und über Ouerwiderstände (P1 bis Pn), die an denselben Pol der Gleichstromquelle wie der Serienwiderstände angeschlossen sind, in Parallelschaltung aufgeladen werden und sich infolge des Ansprechens von Funkenstrecken in Reihenschaltung über einen Verbraucher entladen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einsetzen der Ent- · ladung die der speisenden Gleichstromquelle zunächst liegenden Querwiderstände mit ihren dem Kondensatorbelag abgekehrten Enden mit dem einen Belag des der Gleichstromquelle zunächst liegenden Kondensators verbunden werden,
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, da- 11Q durch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Querwiderstände mit dem Kondensator über Funkenstrecken, die beim Ansprechen der die einzelnen Kondensatoren in Reihe schaltenden Funkenstrecken ebenfalls mit ansprechen, erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108113D DE615753C (de) | 1933-02-01 | 1933-02-01 | Anordnung zur Erzeugung von Stossspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108113D DE615753C (de) | 1933-02-01 | 1933-02-01 | Anordnung zur Erzeugung von Stossspannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615753C true DE615753C (de) | 1935-07-11 |
Family
ID=7528579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES108113D Expired DE615753C (de) | 1933-02-01 | 1933-02-01 | Anordnung zur Erzeugung von Stossspannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615753C (de) |
-
1933
- 1933-02-01 DE DES108113D patent/DE615753C/de not_active Expired
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