DE355181C - Galvanisches Trockenelement - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Füllelement mit festem Elektrolyten zum' Füllen von unten, durch Aufsaugen von Wasser. Bisher machte sich bei derartigen Elementen der Übelstand bemerkbar, daß nach dem Aufsaugen des Wassers durch die sich entwickelnden Gase, die Flüssigkeit nach dem oberen Teil des Elements verdrängt wurde, so daß dieser Teil des Elements sich mit Flüssigkeit überfüllte und aus dem Entgasungsröhrchen heraustrat und dadurch dasselbe oben zu feucht und unten zu trocken wurde.

Um diese Übelstände zu beheben, ist erfindungsgemäß die Einrichtung im wesentlichen eine solche, daß in der Elektrode ein oder mehrere Kanäle enthalten sind, die es ermöglichen, die im unteren Teil des Elements sich entwickelnden Gase einen Weg¹ durch diesen Kanal ins Freie zu gestatten und! die vor sich treibende Flüssigkeit nicht nur nach oben, sondern auch nach unten gleichmäßig auf das ganze Element verteilt.

Durch die Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι in senkrechtem Schnitt das gewählte Ausführungsbeispiel des Füllelements,

Abb. 2 im Aufriß den Träger für die positive Elektrode,

Abb. 3 ist ein Grundriß einer Scheibe, auf welcher die positive Elektrode aufruht,

Abb. 4 eine schematische Darstellung der von den Gasen im Innern des Elements eingeschlagenen beiden Wege.

Die negative Elektrode des Füllelements besteht in gebräuchlicher Weise aus einem Zinkbecher a, der unten mittels eines herausnehmbaren Pfropfens b verschließbar ist. Oben

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dient, wie 'üblich, als Abschluß ein· Verguß c aus einem geeigneten Isoliermaterial, beispielsweise Asphalt. In den Verguß ist zu Entlüftungszwecken ein Glasröhrchen d ein- : gelassen. Durch die Mitte des Vergusses c ; geht außerdem der aus einem Bleirohr be- j stehende Träger e für die Masse g, beispiels- > weise Bleisuperoxyd, die als positive Elek- j trode dient, hindurch. Zur Abstützung der |

to Masse g dient ein Untersatz f, der vom unteren Ende des Trägers e getragen wird. Wie | aus Abb. ι ersichtlich, ist der mit dem rohr- j förmigen Trägere aus einem Stück bestehende ' Untersatz / trichterförmig ausgebildet, so daß ; ein Raum für die Einführung des unteren | Verschlußpfropfens b geschaffen wird. Der j Untersatz / samt dem Träger e und der Elektrodenmasse g ruht auf einer Isolierscheibe j auf, die um eine Verbindung zwischen dem senkrechten Hohlraum oder Innenkanal h des röhrenförmigen Trägers e und dem zur Aufnahme des Elektroyten bestimmten Zwischenraum ni zwischen dem Außenmantel der Elektrodenmasse g und der Innenwand des Zinkbechers α herbeizuführen, mit Durchgangsöffnungen zweckmäßig in Gestalt von radialen Schlitzen k versehen ist (Abb. 3). Der innere senkrechte Hohlraum h des Trägers e führt unterhalb des aus dem Verguß c herausragenden, zur Bildung der positiven Klemme bestimmten vollen Teils durch eine kleine Seitenöffnung j nach außen, welche in einen vorgesehenen Raum η mündet, der zwischen der unteren Fläche des Vergusses c und der oberen Fläche einer zweckmäßig" aus Papier oder Pappe bestehenden durchlochten Scheibe O₁ welche sich gegen den oberen Teil der Masse g legt, freigelassen ist. Dabei liegt die Seitenöffnung i innerhalb des Elements, da bei durchgehendem Kanal die Gefahr bestehen würde, daß die positive Klemme durch Flüssigkeit angegriffen wird.

Selbstverständlich können auch innerhalb der Elektrodenmasse g" mehrere Kanäle h statt eines einzigen nach oben führen, wobei dann der Träger e dementsprechend ausgeführt sein muß.

Der Zweck der Einrichtung nach vorliegender Erfindung und die damit erzielten Vorteile sind nun die folgenden, wobei zur Erläuterung der Vorgänge insbesondere die Abb. 4 der. Zeichnung herangezogen werden soll. Durch die Einrichtung ist dafür gesorgt, daß die nach dem Füllen- sich entwickelnden Gase auf zwei verschiedene, durch Pfeilrichtung angegebene entgegengesetzt verlaufende Wege nach aufwärts strömen. Einmal steigen die betreffenden Gase in dem für den Elektrolyten vorgesehenen Außenraum in, anderseits über die Schlitzöffnungen k in der Unterlagscheibe/ in dem oder den senkrechten Kanälen h des Trägers e nach oben, um dann gemeinsam durch die Seitenöffnungen i im Träger e auszutreten und nach Überschreiten des Zwischenraumes m - durch die Entlüftungsrohre d zusammen ins Freie zu entweichen.

Auf diese Weise findet im Element ein Ausgleich statt, der zur Folge hat, daß ein Teil der Flüssigkeit durch die Gase nach oben, der andere nach unten geleitet wird und dadurch das Element gleichmäßig feucht und auch keine Flüssigkeit aus dem Entgasungsröhrchen getrieben wird.

Naturgemäß kann das Element eine beliebige Gestalt, sei es kreisrund, oval, quadratisch oder rechteckig, erhalten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Galvanisches Trockenelement mit positiver Elektrode aus Bleisuperoxyd o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß außer dem für den Elektrolyten bestimmten Außenraum, innerhalb der positiven Elektrode durch entsprechende Hohlausführung des Trägers für diese Elektrode ein oder mehrere oben offene, zum Aufsteigen von Gasen geeignete, mit dem Außenraum in Verbindung stehende Kanäle gebildet werden, um eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit im Element herbeizuführen und auch ein Herausdrängen derselben aus dem Element zu verhindern.

2. Galvanisches Trockenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere öffnung in dem oder den aufwärts gerichteten Kanälen der positiven Elektrode in einen oberhalb der positiven Elektrode liegenden Hohlraum führt.

3. Galvanisches Trockenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Elektrode auf einer Isolierscheibe (/) ruht, die mit Durchlochungen, zweckmäßig radial verlaufenden Schlitzen (k), versehen ist, die eine Verbindung zwischen dem für den Elektrolyten bestimmten Außenraum (m) und dem oder den Innenkanälen der positiven Elektrode herbeiführen.

4. Galvanisches Trockenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (e) unten mit einem trichterförmigen Untersatz (/) versehen ist, tun Raum für die Einführung des unteren Verschlußpfropfens (b) zu schaffen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.