DE354792C - Elektrische Spulenleitung - Google Patents
Elektrische SpulenleitungInfo
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- DE354792C DE354792C DEW55543D DEW0055543D DE354792C DE 354792 C DE354792 C DE 354792C DE W55543 D DEW55543 D DE W55543D DE W0055543 D DEW0055543 D DE W0055543D DE 354792 C DE354792 C DE 354792C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/02—Cables with twisted pairs or quads
- H01B11/12—Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
- H01B11/16—Cables, e.g. submarine cables, with coils or other devices incorporated during cable manufacture
Landscapes
- Coils Or Transformers For Communication (AREA)
Description
Elektrische Leitungen werden bekanntlich zur Verminderung der Dämpfung1, z. B. nach
Patent 151972, mit Induktionsspulen ausigerüstet.
Damit der erstrebte Zweck erreicht werde, müssen die Spulen eine gewisse Größe
haben und in bestimmten Abständen angeordnet werden, wofür in der genannten Patentschrift
und an anderen Literaturstellen Regeln angegeben worden sind. Bei der bisherigen
Bauweise der Spulenleitungen kommen hinsichtlich der Spuleninduktivität und der Spulenalbstände
Abweichungen der einzelnen Werte von 'dem errechneten Sollwert in Höhe von ±_ 5 Prozent und mehr vor. Diese Abweichungen
können unibedenklich zugelassen werden, solange man Schaltungen und Betriebsweisen
verwendet, bei denen es auf die genaue Einhaltung des Wellenwiderstandes nicht ankommt, da die Gesamtdämpfung
der Spulenleitung durch die erwähnten bald positiven, bald negativen Abweichungen
nicht merklich beeinflußt wird. Dagegen entstehen Schwierigkeiten, wenn
man derartig gebaute Spulenleitungen in Schaltungen verwendet, bei denen es auf die
Größe des Scheinwiderstandes der Leitung ankommt, z. B. in Ausgleichs- und Brückenschaltungen.
Besonders störend haben sich diese Schwierigkeiten neuerdings geltend gemacht, als man dazu überging, Spu'enleitungen
über Verstärker miteinander oder mit anderen Leitungen zu verbinden. Um die Rückkopplung zwischen dem Verstärker für
die eine Richtung' und dem für die andere Richtung und ein dadurch hervorgerufenes
Selbsttönen zu vermeiden, müssen die Scheinwiderstände der miteinander zu verbindenden
Leitungen entweder gleich sein, oder man muß jede Leitung durch eine Kunstleitung
nachbilden, wobei insbesondere der Scheinwiderstand der Kunstleitung und derjenige
ihrer Nachbildung gleich sein müssen. Wege zur Erreichung dieses Zieles sind von
R. S. H ο y t in dem amerikanischen Patent 1167693 und von K. K ü ρ f m ü 11 e r in dem
deutschen Patent 330964 angegeben, worden. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Anordnungen
ist, daß der Wellenwiderstand der nachzubildenden Spulenleitung auch tatsächlich
den aus 'den Leitungskonstanten errech- 5«?
neten theoretischen, Verlauf habe. Die praktische Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß dies
keineswegs der Fall ist. Der Wellenwiderstand Z weicht, wie die Werte in der Kurve
in Abb. 1 zeigen, die an einer im Betriebe befindlichen
Spulenleitung gemessen sind, in unregelmäßiger Weise von seinem Sollwert ab,
der in Abb. 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Diese, bei manchen Frequenzwerten ω sehr
beträchtlichen und ganz unregelmäßigen Abweichungen lassen sich in der Kunstleitung
nicht nachbilden. Die dadurch bedingten Widerstandsunterschiede verursachen, daß die
Verstärker pfeifen und infolgedessen nicht ausgenutzt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung einer elektrischen Spulenleitung, bei
der die Unregelmäßigkeiten im Wellenwiderstand bis auf ein praktisch unschädliches Maß
ausgeglichen sind. Berechnungen, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll,
haben erwiesen, daß die Schwankungen des Wellenwiderstandes von gewissen Unregelmäßigkeiten
in den Spulenabständen, in der Spu'lenind'uktivität und bei Kabeln auch in der Kapazität der einzelnen. Teillängen herrühren.
B54792
Diese unbeabsichtigten Ungleichheiten, die [ gewöhnlich in der Größenordnung von wenigen
Prozenten liegen, haben im allgemeinen , auf die Eigenschaften der Leitung wenig ;
Einfluß; bei den Frequenzen />= f„sm---^-, \
kz=i, 2 ... bis 2 N (J0 = Eigenfrequenz
eines Leitungsgliedes, N = Zahl der Spulen) tritt jedoch nach der Theorie durch eine Art
ίο Resonanzwirkung der Einfluß 'der Ungleichheiten
auf den Wellenwiderstand stark hervor. Es entstehen alsdann die in Abb. ι dargestellten
Schwankungen. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich als Mittel zur Abhilfe eine Abgleichung der elektrischen Konstanten
der Leitung. Da indessen die störenden Ungleichheiten an sich verhältnismäßig klein
sind und anderseits die Abgleichung niemals vollständig, sondern immer nur bis zu einer
gewissen Grenze durchgeführt werden kann, liegt die praktische Schwierigkeit der zu lösenden
Aufgabe darin, wie weit man mit der Abgleichung· gehen muß, um die Schwankungen
im Wellenwiderstand auf ein für den Betrieb, für den die Leitung dient, unschädliches
Maß herabzusetzen. Eine noch genauere Abgleichung würde unwirtschaftlich sein, da die
für die Abgleichung aufzuwendenden Mittel mit der verlangten Genauigkeit unverhältnismäßig
schnell anwachsen. Theoretische Betrachtungen, Berechnungen und Versuche haben ergeben, daß man das gesteckte Ziel in
folgender Weise erreichen kann.
Zunächst müssen die Spuleninduktivitäten bis- auf _+ 2 Prozent abgeglichen werden.
Außerdem ist es notwendig, Spulen zu verwenden, deren Induktivität in dem Bereich der
Betriebsstromstärken, und zwar bei Stromänderungen im Verhältnis 1 : 10 sich um nicht
mehr als 1,5 Prozent ändert.
Sodann ' ist es erforderlich, die Spulenabstände, oder was auf dasselbe hinauskommt,
die Kapazitäten der Leitungsstücke zwischen je zwei Spulen bis auf .+. 1,5 Prozent albzugleichen.
Soweit der Ausgleich nicht durch Berichtigung der Spulenabstände ausgeführt wird, kann er durch Zusatzkapazitäten erfolgen,
die zweckmäßig an den Spulenpunkten eingeschaltet werden, ähnlich wie es bereits
zum Ausgleich der gegenseitigen Kapazitäten verschiedener Doppelleitungen zur Begrenzung
des Mit- und Übersprechens geschieht.
Da der Wellenwiderstand vorzugsweise von den ersten Leitungsgliedern abhängt, brauchen
die vorstehenden Bedingungen nur am Anfang der Leitung erfüllt zu werden, und zwar auf einer Strecke, deren Gesamtdämpfung/i1
etwa 0,3 beträgt. Jenseits dieser Anfangsstrecke sind etwa doppelt so große Abweichungen
zulässig.
Eine weitere Verbesserung· erhält man dadurch,
daß man den Anfangsgliedern eine erhöhte Dämpfung gibt, indem man z. B. den Spulenwiderstand dieser Glieder erhöht. Dabei
ist es zweckmäßig, daß der Übergang von den Gliedern mit höherem Spulenwiderstand
zu den. normalen Gliedern nicht plötzlich geschieht, sondern auf eine Anzahl Glieder verteilt
wird.
In Abb. 2 ist der Wellenwiderstand einer nach dem beschriebenen Verfahren erbauten
Spulenleitung dargestellt. Der Vergleich der Kurven in Abb. 1 und 2 beweist die Wirksamkeit
der angegebenen Mittel.
Claims (6)
1. Elektrische Spulenleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenabstände
oder die Kapazitäten der zwischen, den Spulen liegenden Leitungsstücke (Hin-
und Rückleitung) und die Spuleninduktivitäten untereinander abgeglichen sind, zum Zweck, die Schwankungen des Wellenwiderstandes
auf ein den Betrieb nicht störendes Maß herabzusetzen, wobei die Abgleichung der Kapazitäten durch besondere
Kondensatoren erfolgen kann.
2. Elektrische Spulenleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abweichungen der Spuleninduktivitäten vom Mittelwert höchstens A-- 2 Prozent
betragen.
3. Elektrische Spulenleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Induktivität der Spulen bei Stromänderungen im Verhältnis 1 : 10 sich um nicht
mehr als 1,5 Prozent ändert.
4. Elektrische Spulenleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abweichungen der Kapazitäten der Leitungsstücke zwischen den Spulen vom
Mittelwert höchstens +_ 1,5 Prozent betragen.
5. Elektrische Spulenleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abgleichung nach den Ansprüchen 2, 3 und 4 nur für eine Reihe von Gliedern am Anfang der Leitung durchgeführt ist,
während für den übrigen Teil der Leitung etwa doppelt so .große Abweichungen zugelassen
sind.
6. Elektrische Spulenleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Reihe von Gliedern am Anfang der Leitung erhöhte Dämpfung erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW55543D DE354792C (de) | Elektrische Spulenleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW55543D DE354792C (de) | Elektrische Spulenleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE354792C true DE354792C (de) | 1922-06-15 |
Family
ID=7604968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW55543D Expired DE354792C (de) | Elektrische Spulenleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE354792C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976159C (de) * | 1935-10-22 | 1963-04-04 | Emi Ltd | Anordnung zum Ausgleich der stoerenden Wirkung oertlicher Reaktanzen in einem Hochfrequenzkoaxialkabel |
-
0
- DE DEW55543D patent/DE354792C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976159C (de) * | 1935-10-22 | 1963-04-04 | Emi Ltd | Anordnung zum Ausgleich der stoerenden Wirkung oertlicher Reaktanzen in einem Hochfrequenzkoaxialkabel |
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