DE532515C - Roehrenschaltung, bei welcher die Anoden-Gitter-Kapazitaet durch eine gleiche Kapazitaet unter Zuschaltung einer zur Gitterkreis- bzw. Anodenkreisspule symmetrischen Hilfsspule neutralisiert ist - Google Patents
Roehrenschaltung, bei welcher die Anoden-Gitter-Kapazitaet durch eine gleiche Kapazitaet unter Zuschaltung einer zur Gitterkreis- bzw. Anodenkreisspule symmetrischen Hilfsspule neutralisiert istInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
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- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
- H03F1/14—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means
- H03F1/16—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means in discharge-tube amplifiers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für drahtlose Empfangsgeräte und besonders für
solche Kreise, die selbst bei sehr hohen Frequenzen nicht durch die natürliche Röhrenkapazitanz
in störender Weise beeinflußt werden sollen. Wenn man die Neutralisierung von Rice und Hazeltine bei Kurzwellengeräten verwendet,
hat man Schwierigkeiten, einen richtigen Ausgleich zu erhalten. Indem neben der Gitter-Anoden-Kapazität
auch die Anoden-Kathoden-Kapazität der Röhren in Betracht gezogen wurde, ergab sich erfindungsgemäß, daß durch
die Anwendung eines zusätzlichen Ausgleichkondensators, der die geteilten Kreise vollkommen
symmetrisch und neutralisiert macht, eine Neutralisation der Röhrenkapazitäten, die
selbst bei extrem hohen Frequenzen wirksam ist. Es ist bekannt geworden, kapazitive Rückkopplung
durch eine der Anode näherbare
ao leitende Fläche zu bewerkstelligen. Die Anwendung eines solchen aus der Anode und einer
äußeren Elektrode gebildeten variablen Kondensators, wobei die Anode sowohl dem natürlichen
Gitter-Anoden-Kondensator als auch dem neutralisierenden Gitter-Anoden-Kondensator als
Belegung gemeinsam ist, findet im Rahmen vorliegender Erfindung vorteilhafterweise Anwendung.
Es kann auch die Anordnung so getroffen werden, daß die Kathode der Röhre auch die eine Elektrode des die innere Anode-Glühdraht-
bzw. Gitter-Glühdraht-Kapazität kompensierenden, bereits erwähnten zusätzlichen Ausgleichkondensators ist.
Schließlich kann man den neutralisierenden Kondensator und den Ausgleichkondensator zu
einem einzigen Element kombinieren, worin ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung
besteht.
Beim Arbeiten mit sehr hohen Frequenzen ergibt sich die Schwierigkeit, daß die Röhrenkapazitäten
im Nebenschluß mit der Anodenimpedanz die letztere so verringern, daß viel von dem Verstärkungseffekt verlorengeht.
Auch dieser Nachteil soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden, und zwar dadurch,
daß die im Anodenkreis vorgesehene Selbstinduktion mit der Röhrenkapazität auf die gewünschte
Frequenz abgestimmt wird. Dadurch, daß man nicht nur alle Röhrenkapazitäten ausgleicht,
sondern auch den Röhrenwiderstand, erhält man eine Schaltung, die so angenähert symmetrisch ist, daß sie wie ein rückkopplungs-
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freier, in seiner Wirkung nahezu vollkommener Verstärker wirkt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in sieben Abbildungen dargestellt.
Abb. ι zeigt die Anwendung eines Ausgleichkondensators bei einem neutralisierten Kreis, dessen Eingang geteilt ist.
Abb. ι zeigt die Anwendung eines Ausgleichkondensators bei einem neutralisierten Kreis, dessen Eingang geteilt ist.
Abb. 2 und 3 zeigen einen geschlitzten Metallzylinder, der mit der Röhre kombiniert ist,
um eine neutralisierende Kapazität zu erhalten. Abb. 4 zeigt die Anwendung eines Ausgleichkondensators
an einem Neutralisationskreis, dessen Ausgang geteilt ist.
. Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei der die beiden neutralisierenden Ausgleichkapazitäten kombiniert sind.
. Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei der die beiden neutralisierenden Ausgleichkapazitäten kombiniert sind.
Abb. 6 zeigt eine Anordnung zur Abstimmung des Ausgangskreises.
Abb. 7 zeigt die Schaltung eines Einwegübertragers.
Abb. i. Die Kondensatoren C1, C2, C3 stellen
die inneren Röhrenkapazitäten dar und sollen nicht nur die Kapazität zwischen den einzelnen
Röhrenelementen selbst darstellen, sondern mitumfassen
-auch die Kapazität zwischen den Leitungen zu Gitter und Anode, zu Glühfaden
und Gitter oder Glühfaden und Anode. Diese weitere Ausdrucksweise ist auch auf die Terminologie
des Anspruches angewendet.
In Abb. ι ist die" Induktanz L' gleich der
Induktanz L und der neutralisierende Kondensator 2V1 gleich der Gitter-Anoden-Kapazität C1.
Diese Anordnung ergab sich bei mäßigen Frequenzen als wirksam, jedoch konnte man bei
sehr hohen Frequenzen keinen Ausgleich erreichen. Der Grund hierfür liegt darin, daß
die Kapazität C2 parallel mit der Induktanz L
die Symmetrie des geteilten Kreises zerstört, derart, daß U und L nicht vollkommen gegeneinander
wirken können. Diese Schwierigkeit ist erfindungsgemäß durch Hinzufügen des Ausgleichskondensators
ZV2 beseitigt, der von derselben Größe ist wie die Kapazität C2. Die
einzige verbleibende Röhrenkapazität ist C3, und diese ändert lediglich den wirksamen Wert
der Impedanz Z.
Diese Abbildung zeigt auch ein anderes Merkmal der Erfindung, nämlich den Gebrauch der
Anode als gemeinsame Elektrode für die Kapazitäten C1 und ZV1. Dieses wird konstruktiv
durch den geschlitzten Zylinder 2 gemäß Abb. 2 und 3 erreicht, der mit Reibung auf die Röhre
aufgeschoben ist. Durch Verschieben dieses Zylinders kann die Kapazität eingestellt werden.
Abb. 4 ist ähnlich der Abb. 1, ausgenommen, daß ein geteilter Ausgangskreis verwendet wird.
Es ist hier der Ausgleichskondensator ZV3 ungefähr
gleich der Anoden-Glühdraht-Kapazität C3, die, wenn unausgeglichen, die Impedanz
Z ändert und so eine Neutralisation unmöglich macht. Man erkennt, daß in Abb. 4
die Kapazität C2 nur die Eingangsinduktanz L
ändert.
Nun soll in Abb. 1 ZV2 gleich C2 sein, wenn
ein gewöhnlicher, besonderer Neutralisierungskondensator für ZV1 verwendet wird. Bei vorliegender
Anordnung muß infolge der Kapazität zwischen Glühdraht und dem geschlitzten Zylinder
2 der Ausgleichskondensator N2 kleiner an Wert sein als C2. Dasselbe trifft auf den
Ausgleichskondensator N3 in Abb. 4 zu.
Für manche Röhrentypen ist es durch passende Einstellung möglich, sowohl für den neutralisierenden
als auch für den ausgleichenden Kondensator zugleich die gewünschten Kapazitätswerte
zu erhalten.
Der Kreis von Abb. 1 ist in Abb. 6 in ein
wenig veränderter Form wiedergegeben. Es bilden hier die inneren Röhrenkapazitäten C1,
C2, C3 und die Ausgleichskondensatoren IV1, ZV2
Parallelwege zu der Anodenimpedanz Z.
Diese Wirkung verursacht bei sehr hohen Frequenzen eine merkliche Verringerung des
Verstärkungsfaktors der Röhre. Wenn die Induktanz Z so gewählt wird, daß sie mit der
Leitungskapazität auf der Empfangsfrequenz in Resonanz ist, wird diese Schwierigkeit überwunden.
■ Für einen beschränkten Frequenzbereich kann eine feste Induktanz verwendet
werden, jedoch verlangt ein weiterer Bereich natürlich eine veränderliche Induktanz, wie dies
durch den Pfeil bei der Induktanz Z in Abb. 6 angedeutet ist.
Wenn ein geteilter Ausgangskreis verwendet wird, dann sollen zweckmäßig beide Hälften
der unterteilten Induktanz gleichzeitig veränderlich sein. Dieses wird durch die Pfeile bei Z
und Z' in Abb. 7 angedeutet, die durch die Stange T miteinander gekoppelt sind. Da es
wünschenswert ist, daß der Kreis vollkommen symmetrisch ist, ist es. zweckmäßig, parallel
mit der Hälfte Z' der geteilten Impedanz einen Widerstand zu schalten, dessen Größe s"o ist,
daß er gleich dem durchschnittlichen Röhrenbetriebswiderstand in der anderen Hälfte des
Kreises ist. .
In Abb. 7 IStZV1 ein neutralisierender Kondensator,
ZV3 ein Kondensator zum Ausgleich der Wirkung der Anoden-Glühfaden-Kapazität C3
und Rpn ein Widerstand parallel zu der Impedanz
Z' zwecks Ausgleichung der Wirkung des Röhrenwiderstandes Rpt.
Ein Vergleich der Abb. 1 und 4 oder der
Abb. 5 und 6 läßt erkennen, daß im Falle eines geteilten Eingangskreises die Elektrode 2 sozusagen
der Steuerelektrode der Röhre äquivalent ist, während im Falle eines geteilt en ■Ausgangskreises die leitende Oberfläche der Anode der
Röhre äquivalent ist. In beiden Fällen liegt die Rückkopplungsenergie und die neutralisierende
Energie in vollkommen entgegengesetzter Phase.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Röhrenschaltung, bei welcher die Anoden-Gitter-Kapazität durch eine gleiche Kapazität unter Zuschaltung einer zur Gitterkreis- bzw. Anodenkreisspule symmetrischen Hilfsspule neutralisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hilfsspule eine weitere Kapazität parallel geschaltet ist zum Ausgleich der durch Gitter-Glühdraht- bzw. Anoden-Glühdraht-Kapazität verursachten Unsymmetrie.
- 2. Röhrenschaltung nach Anspruch i, bei welcher der die Anoden-Gitter-Kapazität neutralisierende Kondensator durch die Kapazität zwischen der Anode der Röhre und einer derselben genäherten leitenden Fläche gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität dieser leitenden Fläche gegen die Kathode zugleich die Gitter-Glühdraht- bzw. Anoden-Glühdraht-Kapazität mindestens zu einem Teile ausgleicht.
- 3. Röhrenschaltung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit der Anode und der Kathode die Ausgleichskapazitäten bildende leitende Fläche durch einen mit Reibung auf die Röhre aufgeschobenen geschlitzten Metallzylinder gebildet wird.
- 4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität' des Ausgangskreises (zweckmäßig veränderlich) so gewählt ist, daß sie gemeinsam mit■ der Röhrenkapazität den Kreis auf die zu verstärkende Frequenz abstimmt.
- 5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Hilfsspule, wenn diese dem Anodenkreis zugeschaltet ist, ein dem Röhrenwiderstand äquivalenter Widerstand angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US160328A US1938664A (en) | 1927-01-11 | 1927-01-11 | Electron tube circuits |
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DE532515C true DE532515C (de) | 1931-09-02 |
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ID=22576445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER72968D Expired DE532515C (de) | 1927-01-11 | 1927-12-03 | Roehrenschaltung, bei welcher die Anoden-Gitter-Kapazitaet durch eine gleiche Kapazitaet unter Zuschaltung einer zur Gitterkreis- bzw. Anodenkreisspule symmetrischen Hilfsspule neutralisiert ist |
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DE (1) | DE532515C (de) |
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NL (1) | NL22377C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043388B (de) * | 1952-04-26 | 1958-11-13 | Standard Coil Prod Co Inc | Stabilisierter Breitbandverstaerker zur Verwendung in Eingangsstufen von Fernsehgeraeten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2882351A (en) * | 1955-02-03 | 1959-04-14 | Philco Corp | Neutralized amplifier circuit |
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- NL NL22377D patent/NL22377C/xx active
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1927
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1928
- 1928-01-02 GB GB95/28A patent/GB283497A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043388B (de) * | 1952-04-26 | 1958-11-13 | Standard Coil Prod Co Inc | Stabilisierter Breitbandverstaerker zur Verwendung in Eingangsstufen von Fernsehgeraeten |
Also Published As
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GB283497A (en) | 1928-05-03 |
NL22377C (de) | |
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