DE354635C - Typengiessform - Google Patents

Description

• Typengießform. Die Erfindung betrifft eine Gießform für Typen von verschiedenen Größen, Dicke, Punktzahl undLetterncharakter,aber mit gleichen Stäben in Richtung .der Zeilenhöhe und gleicher Kegelhöhe, und .besteht darin, daß die Form aus zwei Teilen gebildet wird, einem ständigen, der Typendicke entsprechend einstellbaren Formteil zum Gießen der Stäbe und auswechselbaren, hinsichtlich <fier Punktzahl, Relieftiefe, Schriftlage verschiedenen, der Höhe und Formtiefe aber gleichen 1#.ormtei.len zum Gießen :der Köpfe.
• An sich sind zweiteilige Typengießformen bekannt; neu ist jedoch bei .dem Erfinidungsgegenstand @d.ie Venvendung des einen Formteiles für die Stäbe und des anderen für die Köpfe, wobei :der letztere .zur Erzeugung der verschiedensten Typengrößen und Typenarten auswechselbar ist, wodurch nicht mehr wie bisher für jede Typenart eine besondere Form erforderlich wird, sondern die verschieden großen, im Maternrahmen vereinigten 1Tatern mit einer und derselben Form für den Typenkörper in Verbindung gebracht werden können, wodurch also eine erhebliche Beschleunigung der Gieß- und Setzarbeit von Typengieß- und Setzmaschinen erzielt wird.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z den Formteil für den Typenstab in schaubildlicher Ansicht, Abb. 2 schaubildlich einen auswechselbaren Formteil für den Kopf, Abb. 3, 3a, 3b Querschnitte durch die zusammengesetzte Form für verschiedene Typengrößen und Abb.4, 4a .und 4b drei verschiedene, mit der Form nach Abb. 3, 3a, 3b gegossene Typen.
• Der Formteil für den Typenstab besteht aus .den beiden Seitenblöcken A, B, dem Querstück D (Alb. i) und dem Schieber C rum Einstellen der Typendicke und zum Ausstoßei der gegossenen Type. Diese Form ist an sich bekannt, jedoch ist ihre Tiefe im vorliegenden Fall nur gleich der Höhe des Typenstabes, also etwa gleich der Höhe eines Ausschließungsstückes. Das obere Ende des Formteils ist eine ebene Fläche zweckmäßig durch Aufsätze a, b, c, d auf den Formwänden A, B, C, D gebildet, auf die der zweite auswechselbare Formteil aufgesetzt wird (Abb. 3, 3a und 31b). Dieser zweite Formteil E .dient zurr Gießen des Typenkopfes und ist dementsprechend verschieden für die verschiedenen Typen g, g1, g= mit größerer oder kleinerer Punktzahl, größerer oder geringerer Tiefe :des Reliefs oder verschiedener Schriftlage o. dgl. (Alb. 2, 3, 4); immer aber ist die Gesamttiefe dieses Formteils idie gleiche, so daß alle Formteile E .mit dem Typenstabformteil stets Typen gleicher Schrifthöhe ergeben. Wenn deshalb, wie es bei großen Buchstaben oder 'bei solchen mit großen Zwischenräumen der Fall ist, zum Verhütendes Klecksers eine größere Relieftiefe nötig ist, muß ,dementsprechend der massive Teil g, g-1, g= des Kopfes schwächer sein (Abb.3, 3a, 3b), damit die Gesamthöhe wieder die gleiche wird.
• Die verschiedenen Formteile E (Matern) werden izn Maternrahmen vereinigt und unterschiedslos je nach Bedarf in an sich bekannter Weise über den Formteil für Iden Stab gebracht und in der richtigen Lage zentriert.
• Alle Typen erhalten in ihren Stabteilen in der Richtung der Punktzahl die gleichen Abmessungen; der Kopfteil kann wesentlich darüber hinausragen zum Gießen von unterschnittenen Typen; versuchsweise wurden Typen bis zu 72 Punkten auf Stab-teilen von z2 Punkten untergebracht. Die Überhängenden Kopfteile werden in der Druckform auf niedrigeren Aussch:lußstücken oder durchgehenden Streifen abgestützt.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcii Typengießform, gekennzeichnet ,durch einen ständigen, ider Punktzahl der Typen entsprechend wie üblich einstellbaren Formteil (A, B, C, D) zum Gießen der Stäbe und (durch eine Mehrzahl von auswechselbaren, hinsichtlich der Punktzahl, Relieftiefe, Schriftlage u. .dgl. verschiedene,-bezüglich der Formtiefe aber gleichen Formteilen (E) zum Gießen der Köpfe, zwecks Herstellung von Typen verschiedener Größe mit gleichen Stäben in Richtung der Zeilenhöhe und gleicher Kegelhöhe für gemeinsamen Satz.