DE354576C

DE354576C - typewriter

Info

Publication number: DE354576C
Application number: DEA34136D
Authority: DE
Original assignee: ACKRU GES fur KUNST; GEDANKE
Current assignee: ACKRU GES fur KUNST; GEDANKE
Publication date: 1922-06-13

Description

Schreibmaschine. Es sind bereits Schreibmaschinen bekannt, die Tastengruppen besitzen, welche auf ein ihnen zugehöriges Hebelgestänge einwirken, das eine Typenleiste der Höhe nach verstellt. Diese Schreibmaschinen haben aber keinen einfacheren Mechanismus als die gewöhnlichen Schreibmaschinen mit besonderen Typenhebeln für jede einzelne Taste; es läßt sich mit ihnen auch nicht rascher noch leichter schreiben als mit den gebräuchlichen Maschinen.Typewriter. Typewriters are already known, the key groups have, which act on a lever linkage belonging to them, the one type bar adjusted in height. However, these typewriters do not have a simpler mechanism than the ordinary typewriters with special type levers for each one Button; it is also not easier to write with them any faster than with the common machines.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Schreibmaschine der eingangs gekennzeichneten Art, bei der diese Nachteile beseitigt sind.The present invention relates to a typewriter as set out in the opening paragraph marked type in which these disadvantages are eliminated.

Die Erfindung besteht darin, daß für jede Tastengruppe ein den Haupttypenträger bewegendes Hebelgestänge und ein unter diesem angeordneter zweiarmiger Hebel vorgesehen ist, welcher auf einen in der Mittellinie der Maschine zwischen zwei Haupttypenträgern sitzenden Nebentypenträger einwirkt. Dadurch können durch die gleiche Taste einer Tastengruppe nacheinander zwei verschiedene Typen auf die gleiche Druckstelle zum Abdruck gebracht werden. Mit Hilfe dieser Tastatur ist es bei entsprechender Ausgestaltung der Typen auf dem Haupttypenträger und der Type auf dem Nebentypenträger möglich, verschiedene Teile eines Buchstabens oder Zusammensetzungen, z. B. Buchstabe und Unterstreichung, mit einem einzigen Tastenanschlag zu schreiben, wodurch das Schreiben beschleunigt werden kann.The invention consists in the fact that for each key group a main type carrier moving lever linkage and a two-armed lever arranged below this are provided which is on one in the center line of the machine between two main type carriers seated secondary type carrier acts. This means that with the same button one Key group one after the other two different types on the same print position for Imprint to be taken. With the help of this keyboard it is with the appropriate design the types on the main type carrier and the type on the secondary type carrier possible, different parts of a letter or compositions, e.g. B. Letter and Underlining, writing with a single keystroke, eliminating the writing can be accelerated.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Abb. i schematisch in Seitenansicht dargestellt. Abb. :2 und 3 zeigen bauliche Einzelheiten.In the drawing is an exemplary embodiment of the invention shown schematically in side view in Fig. i. Fig.: 2 and 3 show structural Details.

Die Tasten a sind jede für sich im Maschinengestell b federnd, gelagert und senkrecht geführt sowie in ihrem Hub durch Anschläge begrenzt. Die Anordnung der Tasten a. ist die bekannte, indem eine Anzahl von ihnen, z, B. wie gezeichnet vier hintereinander, stufenförmig liegen. Jede Tastenreihe wirkt auf einen Hebel c, der unter den Tasten engeordnet und zweiarmig ausgebildet ist und bei v seine Drehachse hat. Der Hebel c steht mit der Lenkstange d in Verbindung, der am Segment e angreift, welches als Träger für die derTastenanzahl entsprechendenTypen f dient. Durch das Gestänge g gemäß Ahb. i ist der Hebel c mit dem eigentlichen Anschlaghebel la gekuppelt, der um k drehbar und am Typensegment e angelenkt ist.The keys a are each resiliently stored in the machine frame b and guided vertically and limited in their stroke by stops. The order the buttons a. is the well-known by drawing a number of them, e.g. like four in a row, lying in steps. Each row of keys acts on a lever c, which is enordered under the keys and designed with two arms and at v its Has axis of rotation. The lever c is connected to the handlebar d on the segment e attacks, which serves as a carrier for the types f corresponding to the number of keys. Through the linkage g according to Ahb. i is the lever c with the actual stop lever la coupled, which is rotatable about k and hinged to the type segment e.

Beim Anschlagen einer Type schlägt die betreffende Taste a auf den Hebel c, der das Segment e dreht, wobei die Teildrehung desselben dem Hebelausschlag genau entspricht, indem z. B. die Taste i den "größten Ausschlag des Hebels c und infolgedessen auch des Segments e bewirkt, auf welchem die dazugehörige Type i ganz oben sich befindet. Die in Abb. i punktiert gezeichnete Lage des Segments e deutet eine solche Zwischenstellung an. Gleichzeitig mit dem Hebel c wird-durch das Kupplungsgestänge g der Anschlaghebel lt bewegt, d. h. gegen die Papierwalze 1. geschleudert, wie durch den strichpunktierten Bogen in Abb: i veranschaulicht ist. Das Zurückbringen beider Hebel c, h in die Anfangsstellung erfolgt durch eine am Hebel h angreifende Feder m. Das gemäß der verschiedenen Hebellängen von c verschieden große Drehmoment kann durch die abgestufte Federstärke an den Tasten a oder auf sonst beliebige Art ausgeglichen sein, so daß der Anschlag des Fingers praktisch für alle Tasten gleich ist. An Stelle des einen Typensegments c könnte ein doppeltes treten, wie in Abb. a dargestellt. Dadurch -wird die Anordnung von zweierlei Schriftarten ermöglicht, welche durch einfaches Drehen des Doppelsegments e, e um igo° zur Anwendung gebracht werden können. Das umständliche Auswechseln von Typensätzen wie bei den bekannten Systemen kommt dadurch in Fortfall, und, dass Umschalten des Doppelsegments e, e und Kuppeln mit dem Hebel c verkürzt den Zeitaufwand auf ein Mindestmaß. Selbstverständlich können statt zwei auch drei oder mehrere solcher Typensegmente vorgesehen sein und eine Reihe von Schrift- oder Zeichenarten für Spezialfälle -vereinigt werden. Für die gewöhnliche Gebrauchsschreibmaschine ist das einfache oder doppelte Segment ausreichend.When you hit a type, the relevant key a hits the lever c, which rotates the segment e, the partial rotation of which corresponds exactly to the lever deflection by z. B. the button i causes the "greatest deflection of the lever c and consequently also of the segment e, on which the corresponding type i is located at the top. The position of the segment e shown in dotted lines in Fig. I indicates such an intermediate position. Simultaneously with the lever c is moved by the coupling linkage g of the stop lever lt, ie thrown against the paper roll 1., as illustrated by the dash-dotted arc in Fig: i. The return of both levers c, h to the initial position is carried out by a lever h engaging spring m. The torque, which varies according to the different lever lengths of c, can be compensated for by the graduated spring strength on keys a or in any other way, so that the touch of the finger is practically the same for all keys could have a double kick, as shown in Fig. A. This enables the arrangement of two types of fonts, which can be easily set by Dr. before the double segment e, e can be applied by igo °. The cumbersome exchange of type sets as in the known systems is thereby eliminated, and the fact that switching over the double segment e, e and coupling with the lever c reduces the time required to a minimum. Of course, instead of two, three or more such type segments can also be provided and a number of fonts or characters can be combined for special cases. The single or double segment is sufficient for the common utility typewriter.

Im vorliegenden Fall befindet sich unter jedem Hebel c ein zweiter zweiarmiger Hebel n, der um o drehbar ist. Dieser liegt ebenfalls in der Bahn der Tasten a, die durch den Hebel c treten und derart abgesetzt sind, daß sie beim Abwärtsdrücken mit ihrem kopfförmigen Ende cal zuerst den Hebel n und dann erst den Hebel c bewegen. Der Hebel n wirkt unter Dazwischenhaltung seiner nachgiebigen Prellvorrichtung s (ähnlich einer Klaviertastatur ausgebildet) mit dem einen Ende auf den Druckhebel r, der gegen den kleinen Nebentypenhebel p in Stoßwirkung gebracht wird, so daß der letztere äußerst rasch gegen die Walze l geschleudert und durch die Federt in die Anfangslage zurückgeschnellt wird (der strichpunktierte Bogen deutet in Abb. i den Weg des Typenhebels p an), und zwar vollzieht sich dieser Bewegungsvorgang, bevor der Anschlag des Typensegments durch die Hebel c, h erfolgt. Der Anschlaghebel p ist dabei mit einem Zeichen zt versehen, das sehr häufig gebraucht wird, z. B. mit einem Gedankenstrich. Damit wird erreicht, daß beim Anschlag jeder Taste d die dieser entsprechende Type gleichzeitig auch unterstrichen werden kann, so daß alle bei den anderen Schreibmaschinen zum Unterstreichen notwendigen Handhabungen,' wie Zurückschieben und Hochheben des Wagens und fortlaufendes. Drücken der Strichtaste, sowie der bei . Zeilenunterstreichungen oft erhebliche Zeitaufwand vollkommen wegfallen. Kommt ein Unterstreichen nicht in Frage, so können die Hebeln aus der Bahn der Tasten a gebracht werden, was auf verschiedene Weise erfolgen kann. So können z. B., wie aus Abb. 3 hervorgeht, die Hebel n vorn durch eine bogenförmige Leiste w miteinander verbunden und bei o an dem gemeinsamen Strichtastenhebel p angelenkt sein. Infolge des Gelenks bei o können dann die Hebel iz bei Nichtgebrauch zwischen die Tasten a geschoben und auf irgendeine Weise festgelegt werden, wie in Abb. 3 durch den Pfeil angedeutet ist.In the present case there is a second two-armed lever n, which can be rotated about o, under each lever c. This is also in the path of the keys a, which pass through the lever c and are offset in such a way that they move the head-shaped end cal first the lever n and only then the lever c when pressed down. The lever n acts while holding its resilient bounce device s (similar to a piano keyboard) with one end on the pressure lever r, which is brought into impact against the small secondary type lever p so that the latter is thrown extremely quickly against the roller l and through the Spring t is snapped back into its starting position (the dash-dotted curve in Fig. I indicates the path of the type lever p), and this movement takes place before the type segment is hit by levers c, h. The stop lever p is provided with a character zt, which is used very often, z. B. with a dash. This ensures that when each key d is hit, the corresponding type can also be underlined at the same time, so that all the operations required for underlining in the other typewriters, such as pushing back and lifting the carriage and continuous. Press the dash button and the at. Line underlining often eliminates a considerable amount of time completely. If underlining is not an option, the levers can be brought out of the path of the keys a, which can be done in various ways. So z. B., as can be seen from Fig. 3, the front lever n connected to each other by an arcuate bar w and hinged at o on the common streak button lever p. As a result of the hinge at o, the levers iz can then be pushed between the buttons a when not in use and can be fixed in any way, as indicated by the arrow in Fig. 3.

Die gleichzeitige Ausführung zweier Zeichenanschläge durch eine Taste bedeutet für den praktischen Gebrauch große Arbeitserleichterung und Zeitgewinn sowie eine erhebliche Steigerung der Leistungsfähigkeit der Maschine. Dabei sei bemerkt, daß jeder Hebeln. seinen eigenen Typenanschlaghebel p besitzen und eine Teiltype tragen kann. In diesem Fall stellen beim Tastenanschlag die beiden Typen 2t, f zusammen nur ein Typenbild her, indem z. B. der Hebel p die Grundbalken der Schrift und das Segment e die den jeweiligen Buchstaben ergebenden Ergänzungsbalken trägt. Auf diese Weise lassen sich Kunstschriftarten der verschiedensten Formen zusammensetzen, welche die Schreibmaschine gerade für diejenigen Zwecke brauchbar macht, für welche sie bis jetzt infolge ihres einförmigen Typenbildes nicht geeignet war, wie z. B. für künstlerische Hefte, Kataloge, Programme usw.The simultaneous execution of two characters with one key means much easier work and time savings for practical use as well as a significant increase in the performance of the machine. Be there noticed that everyone is levering. own its own type stop lever p and a Part type can carry. In this case, when you press the keystroke, the two types 2t, f together only produce a type image, in that z. B. the lever p the base bar of the Font and the segment e the supplementary bars resulting in the respective letters wearing. In this way, art fonts of various shapes can be created put together, which the typewriter is just useful for those purposes makes, for which they are not suitable up to now due to their monotonous type was, such as B. for artistic notebooks, catalogs, programs, etc.

Claims

PATENT CLAIMS i. Typewriter with groups of keys which act on a lever linkage belonging to them, which adjusts the height of a type bar, characterized in that for each group of keys (i to q.) A lever linkage (c, d) moving the main type carrier (e, f) and a under this arranged two-armed lever (s) is provided, which acts on a secondary type carrier (p) seated in the plane of symmetry of the machine between two main type carriers, so that two different types can be printed one after the other on the same printing point by the same key. a. Typewriter according to claim i, characterized in that the lever (s) on the outside z. B. are connected to each other by means of a bar (w) and rotatably mounted on the inside at a joint (o) so that they can be brought out of the area of the keys (a) when the secondary type (p) is not in use. 3. Typewriter according to claim i, characterized in that the main type carrier (e) is designed as a single or multiple segment which is pivotably attached to the lever rod (h).