DE354313C - Einrichtung zum Synchronisieren der Schwingungen eines Uhrpendels oder einer Chronometerunruhe mittels radiotelegraphischer Zeitsignale - Google Patents
Einrichtung zum Synchronisieren der Schwingungen eines Uhrpendels oder einer Chronometerunruhe mittels radiotelegraphischer ZeitsignaleInfo
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- DE354313C DE354313C DEST34833D DEST034833D DE354313C DE 354313 C DE354313 C DE 354313C DE ST34833 D DEST34833 D DE ST34833D DE ST034833 D DEST034833 D DE ST034833D DE 354313 C DE354313 C DE 354313C
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- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C13/00—Driving mechanisms for clocks by primary clocks
- G04C13/02—Circuit arrangements; Electric clock installations
- G04C13/028—Circuit arrangements; Electric clock installations transmission systems for synchronisation of pendulum of secondary clocks by pendulums of primary clocks
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Description
- Einrichtung zum Synchronisieren der Schwingungen eines Uhrpendels oder einer Chronometerunruhe mittels radiotelegraphischer Zeitsignale. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Synchronisieren der Schwingungen eines Uhrpendels oder einer Chronometerunruhe mittels tadiotelegraphischer Zeitsignale nach dem Gange einer Hauptpräzisionsuhr. Diese Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß ein auf Radiozeichen empfindlich ansprechendes, gegen atmosphärische Störungen dagegen unempfindliches Empfängerrelais bei jeder Zeichenübermittlung einen lokalen, von einem elektrornagnetischen Unterbrecher beherrschten Synchronisierungsstromkreis über einen im Bewegungsfeld des schwingenden Organes angeordneten synchronisierenden Elektromagneten schließt und dieser bei seiner jedesmaligen Erregung auf das schwingende Organ ein regelndes Kraftinoment ausÜbt, um nach und nach das schwingende Organ zur Synchronbewegung zu veranlassen, bis schließlich bei vollkommen synchronem Gange des .schwingenden Organs ein vom Relais sowohl als auch vom schwingenden Organ an zwei Kontakten gesteuerter, bis dahin infolge des asynchronen Ganges offen gehaltener Stromkreis über den Unterbrecher an beiden Kontakten gleichzeitig geschlossen wird, um durch denselben den Synchronisierungsstromkreis unterbrechen zu lassen.
- Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
- Ein auf Radiozeichen sehr empfindlich ansprechendes, gegen atmosphärische Störungen dagegen unempfindliches Empfängerrelais i beherrscht bei 2 einen Kontakt in einem lokalen Synchronisierungsstromkreis 3, 4, 5, 6, 7x 83 9, io, ii, der bei io, ii eine lokale Stromquellei2, bei 5, 6 einen synchronisierenden Elektromagneten 13 und bei 8 einen Unterbrecherkontakt enthält. jedesmal, wenn unter dem Einfluß eines von einem Präzisionspendel aus gesteuerten Radiozeichens der Kontakt 2 geschlossen wird, geht ein Stromimpuls aus der Stroinquelle 12- durch den Elektromagneten 13, erregt diesen und der Elektromagnet übt mittels seiner POle 13a auf den Weicheisenarm 15 des ihm zuschwingenden Pendels 14, dessen Schwingungen mit denen des Hauptpendels zu synchronisieren sind, innerhalb des durch die Zeichendauer bedingten kurzen Zeitintervalls ein regelndes Kraftmoment aus, das zur Folge hat, daß nach und nach, etwa nach vier oder fünf Zeichengebungen oder auch mehr, wenn die Abweichung der Pendelschwingungen vom Normalgang erheblich ist, das Pendel zur Synchronbewegung veranlaßt wird.
- -,- Z> ehmen wir beispielsweise an, das Pendel 14 sei so reguliert, daß es im Vergleich zum Hauptpendel etwas nachgeht, etwa 1/1.1, bis 4/", Sekunde, wobei diese gewollte Abweichung von der normalen Schwingungsdauer so groß sein soll, daß sie alle vorkommenden Abweichungen der Pendelbewegung umfaßt, so daß also das Pendel nie vorgehen kann. Die normale Schwingungsdauer T des Pendels läßt sich bekanntlich vergrößern, solange der Elektromagnet erregt wird. Es erfolgt somit eine Beschleunigung des Pendels und diese Beschleunigung hält so lange an, bis der Erregerstromkreis des Elektromagneten unterbrochen wird. Diese Aufgabe fällt einem elektromagnetischen Unterbrecher 16 zu, welcher mittels des Auslösehebels 17 den Unterbrecherkontakt 8 im Synchronisierungsstromkreis beherrscht und dessen Stromkreis einerseits vom Arm 15 des Pendels 14 mittels eines Kontaktes 18, anderseits vom Empfängerrelais i am Kontakt 2 gesteuert wird. Solange das Pendel j4 nicht vollkommen synchronisiert ist, wird bei seinem Zurückschwingen vom Elektromagnet 13 weg der Kontakt 18 durch den am Betätigungsdauinen:2i angreifenden Anschlagfinger ig des Armes 15 erst geschlossen, nachdem der Kontakt:2 bereits schon wieder geöffnet worden ist. Der Stromkreis über die Magnetspule des Unterbrechers 16 ist daher geöffnet und der Unterbrecher bleibt untätig. Wird dagegen unter dem periodischen Einfluß des Svnchronisierelel<:tromagneten 13 die Pendell)#wegung schließlich synchron, so fällt der Zeitpunkt der Schließung des Kontaktes 18 noch in die Zeitperiode, während welcher auch eben noch der Kontakt 2 geschlossen ist, und da jetzt beide Kontakte:2, 18 für einen Augenblick geschlossen sind, so erhält die Spule des Unterbrechers 16 Strom und löst den Auslöseliebel 17 aus, der seinerseits den Kontakt 8 und damit den Synchronisierungsstromkreis unterbricht. Hiermit hat der Synchronisierungsvorgang sein Ende erreicht, und das Empfängerrelais kann ausgeschaltet werden. Mit diesem Ausschalten wird zweckmäßig der Kontakt 18 mitsamt dem Daumen 21 mittels eines Elekirornagneten 23, der auf ein den Kontakt und den Daumen tragendes bewegliches Trägerstück 2-2 einwirkt, aus dem Schwingungsbereiche des Pendels herausgerückt, während umgekehrt beim Einschalten des Empfängerrelais, die erwähnte Kontaktvorrichtung wieder in den Bewegungsbereich des Pendels eingerückt wird.
- Zwischen 4 und 25 ist über den Kontakt:2 ein Nebenschluß mit Llnischalter 26 angeordnet, mittels dessen der Kontakt 2 vom ziemlich starken Erregerstrom des Elektromagneten 13 entlastet werden kann. Wird der Umschalter 26 auf Kontakt 4P gestellt, nachdem er den Kontakt bei 4a unterbrochen hat, so wird das Pendel nicht nur während der Signalgebung, sondern konstant beeinflußt bis zum Moment, wo das Relais i gleichzeitig mit dem Kontaktschluß bei 18 den Kontakt 2 schließt.
Claims (1)
- PATENT-ANspRucEi: Einrichtung zum Synchronisieren der Schwingungen eines Uhrpendels oder einer Chronometerunruhe mittels radiotelegraphischer Zeitsignale nach dem Gange einer Hauptpräzisionsuhr, unter Verwendung eines auf Radiozeichen empfindlich ansprechendes, gegen atmosphärische Störungen dagegen unempfindliches Ernpfängerrelais, das bei jeder Zeichenübermittlung einen lokalen Strom einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektromagnetischer Unterbrecher (16) vorgesehen ist, der den Synchronisierungsstromkreis über einen im Bewegungsfeld des schwingenden Organs angeordneten synchronisierenden Elektromagneten (13) schließt, während dieser bei seiner jedesmaligen Erregung auf das schwingende Organ ein regelndes Kraftmoment ausübt, um nach und nach das schwingende Organ zur Synchronbewegung zu veranlassen, bis schließlich bei vollkommen synchronem Gange des schwingenden Organs ein vom Relais (i) sowohl als auch vorn schwingenden Organ (14) an zwei Kontakten (18) gesteuerter, bis dahin infolge des asynchronen Ganges offen gehaltener Stromkreis über den Unterbrecher (16) an beiden Kontakten gleichzeitig geschlossen wird, um dadurch den Synchronisierungsstromkreis zu unterbrechen.
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CH354313X | 1920-08-23 |
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1921
- 1921-08-09 DE DEST34833D patent/DE354313C/de not_active Expired
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