DE354105C - Stopfbuechse - Google Patents
StopfbuechseInfo
- Publication number
- DE354105C DE354105C DE1916354105D DE354105DD DE354105C DE 354105 C DE354105 C DE 354105C DE 1916354105 D DE1916354105 D DE 1916354105D DE 354105D D DE354105D D DE 354105DD DE 354105 C DE354105 C DE 354105C
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- Germany
- Prior art keywords
- ring
- pressure
- chamber
- stuffing box
- sealing
- Prior art date
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/44—Free-space packings
- F16J15/441—Free-space packings with floating ring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 1. JUNI 1922
AM 1. JUNI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47f GRUPPE
Ernst Kuhrmeier in Ludwigshafen, Pfalz.
Stopfbüchse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1916 ab.
Die neue Stopfbüchse gehört zu der Gattung,
bei welcher geteilte Metalldichtungsringe durch Federn und den Druck des Druckmittels
an die abzudichtende Stange angepreßt werden, und bei welchen im besonderen
durch einen zweiten Dichtungering mit versetzten Fugen das Durchschleichen des Dampfes
durch die Fugen des Hauptringes möglichst verhindert wird. Die neue Dichtung
zeichnet sich im besonderen dadurch aus, daß der Nebewdichtungsring eine so vollständige
Abdichtung der Fugen des Hauptringes auch
an der zu dichtenden Stange selbst (herbeiführt,
daß das öl in dem Hauptring· gehalten
und von .dem Druckmittel nicht herausgerissen wird, und daß infolgedessen nicht nur
eine außerordentliche Schonung der Dichtungsflächen stattfindet, sondern diese auch
nicht aus Spezialtnetall hergestellt zu wenden
brauchen, sondern Spezialgußeisen von großer Reinheit, wie Tiegelgußeisen, verwendet werden
kann. Im besonderen sind die beiden Dichtungsringe in getrennten Kammern untergebracht,
von welchen die erste unter dem vollen Druck des Druckmittels steht, während in die zweite nur der durch die Fugen des
Haiuptringes durchschlüpfende Druck gelangt. Dadurch, daß der Nebenring auch peripheral
in bekannter Weise abgedichtet ist, kann dieser Druck nicht wieder an die Stange gelangen.
Die Trennung der 'beiden Kammern wind durch einen nach außen vorspringenden
Ansatz des Hauptdichtungsringies und einen sich an ihn anlegenden, nach innen vorspringenden
Ansatz der Stopfibüchsenkammer bewirkt. Diese Anordnung dient auch zur Zusammenhaltung
der beiden Ringe, soweit der achsiale Druckmitteldruck nicht diese Aufgabe erfüllt.
Die neue Stopfbüchse ist im besonderen aiueh auf Kolbenstangen mit Verdickung
leicht auf- und für Reparaturen abzubringen. Bekannt ist, eine größere Reihe von Dichtungsringpaaren
anzubringen, von welchen ein schmaler ungeteilter die Fugen des längeren geteilten Ringes überdeckt, aber wegen
seiner Ungeteiltheit nicht an der Stange selbst dichten 'kann trad außerdem das Überschieben
über Vendickungen der Stange hindert. Auch die Verbinidung von radialen und
aohsialen Dichtungsflächen ist an sich bekannt umd wind hier nicht beansprucht.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und »war zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt durch die Stopfbuchse,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 1,
Abb. 4 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausfübrungsform.
α ist (die Kolbenstange, b die Zylinderwand,
in der die Stopfbüchsenkammer ausgespart ist, und c die übliche Brille, die durch die
Schrauben d angezogen wind. Der Dichtuogsring r ist in bekannter Weise durch vier
schräge Schnitte χ aufgeschnitten und in seinem dem Zylinder zugekehrten Teile dünn
gehalten, so daß er sich der Kolbenstange a leicht anschmiegt, an welche er durch die
Federn/ angedrückt wind. An seinem hinteren, d. h. dem Zylinder albgekehrten Ende
trägt der Ring r einen Vorsprung1 rs, der dicht
an den zweiten Dichtungsringe angeschliffen ist. Die an sich bekannte Bauart dieses Ringes
.? mit am Umfang überdeckten Fugen geht aus Abb. 3 hervor. Er wind idurch die Feder g
an die Stange α gedrückt. Eine zweite Dichtung mit den Ringen r1, s1 ist in Abb. 1 ersichtlich,
ebenso, daß die Ringe r, s und r1, sl
durch. .Schrauben s an einer Verdrehung gegeneinander
verhindert sind, um die Versetztheit der Ringspalten zu sichern. Der Vorsprung r2 dient nicht nur, um (die Dichtungsfläche
gegenüber dem Rings herzustellen, sondern auch, um die beiden Ringe r, s
zusammenzuhalten. Zu diesem Zweck ist noch der einspringende Vorsprung q" der
äußeren Packungsrinige angeordnet. Die äußeren Packungsringe bestehen aus den Paßstücken
p1, q1, u, der Weichpackung t und dem
Ring v, der unter dem Druck der Brille c steht. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß
der Vorsprung r2 des Dichtungsringes r an dem Vorsprung qz des äußeren Packungsringes q anliegt, der eine Entfernung der bei-
den Dichtungsringe voneinander verhindert, und 'daß der Dichtungeiring j dicht an der
Stirnfläche des Dichtungsringes r und an der Fläche p2 des äußeren Packungsringes p1 anliegt.
Zwischen dem Packungsstück p und dem Dichtungsring r bleibt ein ringförmiger
Hohlraum h frei, durch welchen der Druck in die zwischen dem Dichtungsring r und dem
Packungsr.ing q gelassene Druckkammer eintritt, wo er einen radialen Druck nach innen
auf den Dichtungsring r und nach außen auf den Packungsring q ausübt. Ebenso wird
durch die Dampfspannung ein acbsialer Druck ausgeübt, der den Ring r an den
Ringe und diesen an das ,Paßstück^1 preßt,
um so die radiale Dichtung, die einigermaßen · schon durch genaue Verpassung der äußeren
Packungsringe erreicht ißt, sicherzustellen und den Dichfaungs druck 'der Dampfspannung
entsprechend zu halten. Während für die erste Dichtung der Dampfdruck die ausschlaggebende
Rlolle spielt, kommt für die zweite Kammer der Druck 'der Federn und die genaue Einpassung für den achsialen Druck
mehr izur Geltung.
Unter Umständen kann, namentlich bei sehr dicken Kolbenstangen oder sehr geringen
Drucken, jedoch die erste Dichtung, inabesondere durch Bemessung der Schnittfugen,
:o gestaltet wenden, daß ein erheblicher Diruck auch hinter dem zweiten Dichtungsring
herrscht. Dies soll aber vermieden wenden bei sehr heißem Dampf, der in der ersten
Kammer die Wirkung der Federn durch deren Erhitzung bedeutend abschwächt, während
d'ie Fedlerwirkung aber in der zweiten Kammer möglichst erhalten wenden soll.
Die äußeren Packungsringe q, q1 bestehen
aus zwei Stücken, welche, wie aus Abb. 2 ersichtlich, 'durch ^albschwalibenschiwanzförmige
Verbindung miteinander so vereinigt sind, daß der Arbeitsdruck die beiden Hälften
nicht nach außen zu. pressen vermag. Die Schnittfugen dieser Packuagsringie sind auch
alle gegeneinander versetzt. Die Weichpak-■kutig
t diient dazu, etwa an dem äußeren Umfang der Stopfibtichsenkammer, insbesondere
durch die Schnittfugen, durchgedrungenes
Gas oder Flüssigkeit, im besonderen Kondenswasser, mit Sicherheit aufzufangen. Unter
Umständen können die äußeren Ringe q, q1 aus einem Stück gemacht sein, ohne daß /dadurch
die Möglichkeit verlorengeht, die Stopfbüchse fertig über die Kolbenstange a
zu schieben. Die Kolbenstange α darf dann nur an keiner Stelle einen größeren Durchmesser
halben ate die Innenrundungem der Vorsprünge q2. Die Packung ist sowohl für
höhe Drucke als auch für geringe Dnucke und Vaikuium, für Hitze und Kälte brauchbar.
Für Hitze ist die gleichmäßige Ausdehnung der äußeren und inneren Teile noch vorteilhaft,
. da beide von dem heißen Gas in den Z'wischienkiammern berührt werden.
Abb. 4 zeigt eine Ausführungs/forin mit
zwei Abänderungen. Von den zwei .Federn f1
und f" des Dichtungsringes r ist die eine (/2)
in die zweite Druckkammer mit dem geringeren Drude gelegt. Das bringt einen gewissen
Vorteil für die Anbringung der Dichtung, während! anderseits d'er Ring dadurch steif
wind. Hierbei werden zuerst der Ring- s,
dann der Ring r und dann die Außenringe q eingebracht. Sitzen beide Federn f1, f2 des
Ringes r in der ersten Druckkammer, so können sie erst nach dem Einbringen des Außenringes
q aufgezogen wenden, d. Ji. ibis dahin müssen die Segmente des Ringes r mit der
Hand gehalten werden. Werden sie aber schon idlurch die Feder f- vor dem 'Einbringen
des Ringes q zusammengehalten, so entfällt diese Handarbeit.
Weiter ist die Weichpackung t entfallen. Das ist namentlich dann möglich, wenn die
Außenringe q einstückig und deshalb keine radialen Fugen voanhanden sind, durch welche
Dampf oder Wasser hinter die Ringe gelangen kann und durch die Weichpackung abgefangen
wenden muß. In diesem Fall kann die ganze
Stopfbüchse durch einen einfachen Deckel c abgeschlossen wenden, der so genau angepaßt
ist, daß er mit dem richtigen Druck auf der Stirnfläche des letzten äußeren und inneren
Ringes q bzw. s Hegt.
Die Wirkungsweise der Stopfbüchse nach Abb. i, 2 und 3 ist (hiernach folgende: Der
Dämpf tritt unter vollem Druck hinter den dünnen Teil [des Dichtungsringes r und legt
dessen Segmente in vorteilhafter Weise an die Stange α an, wobei die Federwirkung für
das Einsetzen der .Stopfbüchse und den Beginn dies Betriebes von großer, für die Dauer
des Betriebes unter Umständen von geringer j Bedeutung sein kann. Der Dampfdruck preßt
; achsial iden Ring r an den Ring j und den
j Ring s an .die Dichtungsfläche p2. Der Dampf
j geht durch .die Spalten des Ringes r in die ; Kammer hinter dem Ring s und dem Vorsprung
q2 unter geringer oder .gar keiner Verminderung seines Druckes. Die Spalten des
Ringes s sind nach außen überdeckt und nach den Stirnseiten einerseits durch den Vorspiiung
r2, anderseits durch die Dichtungsfläche p2 abgesdilossen, so daß wedler an der
Umfläche der ,Stange a, noch -von der Dampfkammer aus Dampf durchschlüpfen könnte,
! wenn diese Dichtungen absolut wirkten. Hinj ter den Ring r1 gelangt 'der Dampf, welcher
über die Dichtungsfläche p2 oder an der Stange α dennoch durchgeschlüpft ist und
; wirkt hier grundsätzlich in derselben Weise. ! Nur ist wegen jd'es geringeren Druckes und
der geringeren Temperatur das Verhältnis zu den Federn f1 und g1 ein anderes, so daß diese
die Hauptrolle spielen.
Claims (2)
1. Stopfbüchse mit zwei mit .versetzten
Fugen aneieandergepreßten Dichtungsringen unter Verwendung des Druckmittels
und von Federn zur radialen und achsialen Pressung, gekennzeichnet 'durch die Anordnung eines langen Hauptringes (r)
und eines hinter ihm liegenden, radial und achsial angepreßten kurzen Nebenringes
(s) in zwei getrennten Kammern, von welchen die erste unter idem vollen Druckmittelidruck
steht, während in die zweite ■Kammer nur .durchschlüpfender Druck gelangt.
2. Stopibuch.se nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, idaß die Trennung der zwei Kammern durch Anliegen eines
äußeren Ansatzes (r2) des Hauptringes (r) an dem inneren Ansatz (q2) der Stopfbüchsenkammer
bewirkt, der Druck· in der Kammer des Nebenringes (s) nur durch
iden durch die Fugen (x) des Hauptringes
(r) durchschlüpfenden Drude herbeigeführt wird und eine peiripherale Abdichtung
des Nebenringes (s) stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE354105T | 1916-05-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE354105C true DE354105C (de) | 1922-06-01 |
Family
ID=6286394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916354105D Expired DE354105C (de) | 1916-05-09 | 1916-05-09 | Stopfbuechse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE354105C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922503C (de) * | 1943-02-28 | 1955-01-17 | Goetzewerke | Selbsttaetig wirkende Federpackung |
US4074908A (en) * | 1977-03-09 | 1978-02-21 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Double acting dynamic seal with E-shaped spring and L-shaped seals |
US4750748A (en) * | 1985-07-15 | 1988-06-14 | Ihc Holland N.V. | Shaft seal with flexible midportion and garter spring |
-
1916
- 1916-05-09 DE DE1916354105D patent/DE354105C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922503C (de) * | 1943-02-28 | 1955-01-17 | Goetzewerke | Selbsttaetig wirkende Federpackung |
US4074908A (en) * | 1977-03-09 | 1978-02-21 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Double acting dynamic seal with E-shaped spring and L-shaped seals |
US4750748A (en) * | 1985-07-15 | 1988-06-14 | Ihc Holland N.V. | Shaft seal with flexible midportion and garter spring |
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