DE353754C - Betriebsstromueberwachung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke - Google Patents
Betriebsstromueberwachung fuer elektrische Weichen- und SignalstellwerkeInfo
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- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
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Description
Bei der bekanntenBetriebsstromüberwachung, wo ein Magnet in die Leitung zwischen Batterie
und Bedienungsschalter eingeschaltet ist, wird die Störungsstellung der Überwachungsvorrichtung
durch die erregten Magneten bei eingeschaltetem Stellstrom herbeigeführt, und mit
dem Stromloswerden durch die Abschaltung des Stellstromes im Antrieb nach erfolgter
Umstellung tritt die Ruhestellung der Uberwachung wieder ein. Auf diese Weise kann
die Betriebsstromüberwachung nur in solchen Fällen angewendet werden, wo die Ruhelage
in beiden Endlagen des Antriebes anzuzeigen ist, aber beispielsweise nicht für Signalschaltungen,
wo nur die Haltstellung, ebenso für Riegelschaltungen, wo nur die Verriegelungsstellung als Ruhelage anzuzeigen ist.
Zu diesem Zwecke wird erfindungsgcmäß die Ruhestellung der Überwachungsvorrichtung
nach einer Umstellung teilweise oder ganz unabhängig von der Abschaltung des Stellstromes
gemacht, indem der Anker des Betriebsstrommagneten in der Störungsstellung durch
den Anker eines zweiten Magneten gesperrt wird. Dieser kann nun so geschaltet werden,
daß er nur in einer der beiden Endlagen des Bedienungshebels vor entsprechender Umstellung
des Antriebes Strom erhält und nach dem Stromloswerden die Überwachungsvorrichtung
freigibt. Er kann aber auch zur zuverlässigeren Wirkung der Überwachungsvorrichtung
in eine besondere Leitung eingeschaltet werden, die nur in einer oder beiden Endlagen des Antriebes
zur Auslösung der Magnetsperre Strom erhält.
In den Abb. 1 bis 4 und 5 bis 8 sind beide Arten der Schaltung für Signal- oder Riegelmotoren
mit Überwachung in einer Endlage schematisch dargestellt.. Die Schaltungen kön-
nen mit entsprechenden Änderungen auch für Weichen angewendet werden, α ist der Antriebsmotor
mit den Antriebsschaltern, b der Bedienungsschalter, μ der Überwachungsmagnet,
s der zweite Magnet als Sperrmagnet und uk die Schalterstange mit den Überwadiungskontakten
im Stellwerk.
Abb. ι zeigt Ruhelage; die beiden vom Bedienungsschalter 5 über die Magnete u und s
zum Antriebsmotor α führenden Zuleitungen sind stromlos, die Magnetanker abgefallen und
die Überwachungsvorrichtung zeigt Ruhestellung an bei geschlossenen Uberwachungskontakten
uk. Wird der Bedienungsschalter δ umgelegt (Abb. 2), um beispielsweise ein Signal
auf Fahrt zu stellen, so wird in starkgezeichnetem Motorstromkreise der Überwachungsmagnet erregt und durch den angezogenen
Anker die Kontaktstange uk in die Störungsstelle gehoben. Der noch abgefallene Anker des
Sperrmagneten s hält den Anker des Magneten u in der Störungsstellung fest, auch wenn der
Stellstrom durch Kontaktfehler oder durch Abschaltung im Antrieb bei erreichter Fahrstellung
des Signals (Abb. 3) unterbrochen wird.
Bei dem Einschalten des Haltstellstromes durch Zurücklegen des Bedienungsschalters
(Abb. 4), wird der Sperrmagnet s erregt und die Magnetsperre aufgehoben; dieÜberwachungskontakte
uk bleiben aber trotz des abgefallenen Ankers des Magneten u noch unterbrochen,
weil der Magnet s nun seinerseits die Überwachungsvorrichtung in der Störungsstellung
festhält, bis nach der Haltstellung des Signales der Haltstellstrom im Antrieb unterbrochen
wird und der Magnet s seinen Anker abfallen läßt (Abb. 1). Dann kann die Überwachungsvorrichtung
ihre Ruhestellung wieder einnehmen.
In der Stellung (Abb. 4) bei eingeschaltetem Haltstellstrom könnte durch auftretende Leitungsfehler
während der Haltstellbewegung im Antriebe der Stellstrom vor erreichter Haltstellung
des Signales unterbrochen werden und der Magnet s die Überwachungsvorrichtung zu früh für die Ruhestellung freigeben. Das
kann vermieden werden, wenn, wie in Abb. 5 bis 8, der Magnet s nicht in die Haltstell-
leitung, sondern in eine besondere Leitung eingeschaltet ist, die, wie sonst die Überwachungsleitungen,
in den Endlagen des Antriebes an die jeweils stromführende Stelleitung
angeschaltet und dadurch der Magnet s erregt wird. Derselbe kann also dann die Magnetsperre
für die Freigabe der Uberwachungs- j vorrichtung aus der Störungsstellung (Abb. 6
oder 7) erst nach vollendeter Haltstellbewegung des Antriebes auslösen (Abb. 8), indem durch
die Verbindung der Haltstelleitung mit der Leitung des Magneten s dessen Anker angezogen
wird.
Der Anker des Magneten s ist bei dieser
Schaltung ohne Verbindung mit dem Überwachungsschalter uk, der demnach schon bei
. dem Ankeranziehen des Magneten s frei wird, um dessen Stromkreis in der Ruhestellung zu
unterbrechen, wie durch Vergleich der Abb. 8 und 5 bei gleicher Schalterstellung in der Haltstellung
des Signales zu erkennen ist. Während in Abb. 8 der Anker des Magneten u wohl
frei, aber noch nicht abgefallen ist, so daß der Überwachungsschalter uk noch in der
Störungsstellung gehalten ist, zeigt Abb. 5 die Ruhestellung in der Haltstellung des Signales.
Abb. 6 zeigt die Schalterstellung während der Fahrstellbewegung und Abb. 7 die Haltstellung
des Bedienungsschalters b bei Fahrstellung des Signalantriebes; in beiden Fällen ist der
Magnet u erregt, dessen untere Wicklung in die Batterieleitung eingeschaltet ist.
Da die Leitung des Magneten s in der j Zwischen- und Fahrstellung des Antriebes !
(Abb. 6 und 7) polfreie Klemmen im Antrieb | hat, so würde etwa eintretender Fremdstrom i
die Magnetsperre zur Unzeit auslösen können, | wenn in der Fahrstellung des Antriebes (Abb. 7)
in der punktiert gezeichneten Fahrlage des Bedienungsschalters δ der Magnet u stromlos
ist. Um das zu vermeiden, ist in Reihe mit der Wicklung des Magneten s eine solche auf
dem Magneten u vorgesehen, die den Magneten u zum Festhalten seines Ankers durch Fremdstrom
erregt, wenn letzterer gleichzeitig die Magnetsperre auslöst. Es kann also die Magnetsperre
nicht durch Strom ausgelöst werden, ohne gleichzeitig den Festhaltemagneten u zu
erregen. Auch in der übereinstimmenden Hebel- und Antriebslage (Abb. 8) wird der
Magnet s und u gleichzeitig erregt, aber es sind alle drei Magnetwicklungen in Reihe
geschaltet, also auch die in der Leitung zwischen Batterie und Bedienungsschalter b. Für diesen
Fall sind die zueinander entgegengesetzt gewickelten Spulen unter Berücksichtigung des
Widerstandes des zwischengeschalteten Magneten s so abgestimmt, daß der Magnet u seinen
Anker unter dem Zuge der Feder des Uberwachungsschalters uk losläßt und den Stromkreis
unterbricht, wie Abb. 5 zeigt.
Um in Zwischenlagen des Antriebes (beispielsweise Abb. 6) die Ruhestellung der Überwachungsvorrichtung
durch Fremdstrom herbeizuführen, müßte statt des unterbrochenen Stellstromes ein Fremdstrom durch die untere
Wicklung des Magneten u mit dem Vorschaltwiderstand der beiden Wicklungen in der
Leitung des Magneten s und gleichzeitig ein anderer Fremdstrom in die Leitung des Magneten
s eintreten, um die magnetische Wirkung der gleichzeitig durchströmten Wicklungen des
Magneten u auf seinen Anker aufzuheben.
Um für Weichenschaltungen die Ruhestellung der Überwachungsvorrichtung in beiden Endlagen
des Antriebes zu erreichen, muß die Leitung des Magneten auch in der (Abb. 5) entgegengesetzten Endlage an die vom Motor
abgeschaltete Zuleitung angeschaltet werden, wie in Abb. 7 punktiert angegeben ist.
Claims (4)
1. Betriebsstromüberwachung für elektrische Weichen- und Signalstellwerke,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Betriebsstrommagneten in der Störungsstellung durch den Anker eines zweiten
Magneten gesperrt wird, um die Abschaltung des Stellstromes in einer oder beiden
Endlagen des Antriebes auf die Überwachungsvorrichtung nicht wirken zu lassen.
2. Ausführungsform der Betriebsstromüberwachung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anker beider Magnete in der angezogenen Lage die Über- wachungsvorrichtung in der Störungsstellung halten.
3. Betriebsstromüberwachung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Anker des Betriebsstrommagneten sperrende zweite Magnet erst in der Endlage des Antriebes zur Auslösung der Sperre
durch eine besondere Leitung Strom erhält und bei der Einnahme der Ruhestellung
der Überwachungsvorrichtung stromlos wird.
4. Betriebsstromüberwachung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
die besondere Leitung in Reihe mit dem zweiten Magneten eine zweite Wicklung für den ersten Betriebsstrommagneten ein- no
geschaltet ist, die die magnetische Wirkung in letzterem aufhebt, wenn alle drei Wicklungen
in Reihe geschaltet von Strom durchflossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE353754T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353754C true DE353754C (de) | 1922-05-24 |
Family
ID=6284166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT353754D Expired DE353754C (de) | Betriebsstromueberwachung fuer elektrische Weichen- und Signalstellwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353754C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757266C (de) * | 1940-07-27 | 1953-10-05 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Schaltung fuer Antriebe bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen |
-
0
- DE DENDAT353754D patent/DE353754C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757266C (de) * | 1940-07-27 | 1953-10-05 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Schaltung fuer Antriebe bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen |
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