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DE3536302A1 - Verfahren zur herstellung von haftflaechen bei hoher beanspruchung der haftfuge - Google Patents

Verfahren zur herstellung von haftflaechen bei hoher beanspruchung der haftfuge

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Publication number
DE3536302A1
DE3536302A1 DE19853536302 DE3536302A DE3536302A1 DE 3536302 A1 DE3536302 A1 DE 3536302A1 DE 19853536302 DE19853536302 DE 19853536302 DE 3536302 A DE3536302 A DE 3536302A DE 3536302 A1 DE3536302 A1 DE 3536302A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
fibers
matrix
joint
producing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19853536302
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl Ing Litwin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Litwin Geb Braumann Hildegard 4570 Quakenbruec
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19843437798 external-priority patent/DE3437798A1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19853536302 priority Critical patent/DE3536302A1/de
Publication of DE3536302A1 publication Critical patent/DE3536302A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
    • E04F13/04Bases for plaster
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/12Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
    • C08J5/124Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives using adhesives based on a macromolecular component

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Description

Die Verbindung unterschiedlicher Materialien, besonders bei feuchtem, senkrechtem oder überhängendem Untergrund ist oft schwierig, z. B. das Aufbringen von Kunststoff­ flächen auf Beton- oder Mauerflächen. Wenn für solche Verbindungen ein hydraulisches Bindemittel (Mörtel) ver­ wendet wird, sind Vorrichtungen erforderlich, die die Deckschicht, die aufgebracht werden soll, so lange fest­ halten, bis der Mörtel abgebunden hat. Das gleiche gilt bei der Verwendung von Kunststoffmörteln, die durch die Verbindung von zwei oder mehr Komponenten aushärten, bei der Anwendung auf trockenem Untergrund. Die nachstehend aufgeführten Maßnahmen vermeiden die Notwendigkeit auf­ wendiger Montagevorrichtungen und erhöhen besonders die Abriß- und Scherfestigkeit der Verbindungsfugen.
Elemente, die als Deckschicht für den Schutz von neuen oder reparaturbedürftigen Oberflächen benutzt werden und die bei ihrer Herstellung aus einer Matrix bestehen, die flüssig, teigig oder handfeucht geformt wird, werden vor dem Abbinden oder Erhärten auf ihrer Rückseite mit einer im spanabhebenden Verfahren gewonnenen Mikrofaser be­ schichtet. Diese Mikrofaser besteht vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl. Die rückwärtige Beschichtung kann mittels eines Rüttelsiebes oder im Trockenspritzverfah­ ren erfolgen.
Im spanabhebenden Verfahren gewonnene Mikrofasern, vor­ zugsweise aus Stahl oder Edelstahl, sind kurze und mikro­ kurze dünne, starre Fasern, die unterschiedliche und un­ regelmässige Formen mit scharfen, gezackten, stark ausge­ fransten Begrenzungslinien der jeweiligen Oberflächen haben. Solche Fasern verzahnen sich besonders gut in einer unausgehärteten feuchten Matrix, wenn sie lose aufgeschüt­ tet oder aufgespritzt werden. Bei nur handfeuchter oder stark teigiger Matrix müssen die lose aufgebrachten Fasern leicht angedrückt werden. Beim Aufbringen dringt ein Teil der Fasern in die Oberfläche der Matrix ein und verankert sich dort wie ein Zahndübel, so daß nach dem Aushärten der Matrix ein Teil der einzelnen Fasern fest in der Ober­ fläche der Matrix verankert ist, der andere Teil der Faser steht frei außen über. Ein weiterer Teil Fasern verhakt sich in den überstehenden Faserteilen ohne in die Matrix einzudringen. Dadurch entsteht auf der so behandelten Seite der Matrix ein dichtes, fest in der Matrix veranker­ tes Faservlies.
Die mit diesem Faservlies beschichtete Seite der ausgehär­ teten Matrix wird bei der Anbringung der Deckschicht mit Mörtel bestrichen. Die abzudeckenden Teile werden eben­ falls mit einer dünnen Mörtelschicht versehen, vorzugs­ weise mit mikrostahlfaserarmiertem Klebemörtel auf hydrau­ lischer Basis oder Kunststoffbasis. Dann läßt man die bei­ den eingemörtelten Flächen leicht anhärten, und zwar so weit, daß sie auch in senkrechter Stellung nicht mehr fließen. Nun preßt man beide Teile aneinander, und zwar in solcher Weise, daß sich keine Luftblasen bilden können. Durch das vorbeschriebene Faservlies erfolgt eine soforti­ ge feste Haftung zwischen der zu beschichtenden Fläche und der Abdeckung.
Nach Aushärtung der Klebefuge, besonders bei zusätzlicher Verwendung von faserarmiertem Klebemörtel, entsteht eine faserarmierte Schicht, die eine besonders hohe Rißfestig­ keit und eine besonders hohe Haftfähigkeit durch die Ver­ ankerung in der Abdeckschicht und eine besonders hohe Scherfestigkeit durch die Faserarmierung besitzt im Ver­ gleich zu normalen Haftmörteln auf nicht faserbeschichteten Flächen.
Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß Elemente aus faserarmiertem Zement, mit einer Haftbrücke versehen, sich besonders als Dauerschalung für Betonkonstruktionen eignen, wobei sich z. B. bei Mikrostahlfasern, die wie vorbeschrie­ ben in die Rück- oder Innenseite solcher Elemente einge­ bracht sind, eine vollflächige homogene Verbindung zwischen der Dauerschalung und dem später eingefüllten Beton ergibt. Diese Verbindung nimmt die sich aus Lasten ergebenden Scher­ spannungen und Biegezugspannungen voll auf. Gleichzeitig verhindert die vollflächige Mikrostahlfaserarmierung durch das Hineinragen der Fasern in die äußere Schicht des Füll­ betons das Entstehen von Schwind- und Temperaturrissen in dieser Schicht.
Die Beanspruchbarkeit einer armierten Haftbrücke aus Mikrostahlfasern wie vorbeschrieben kann noch erhöht werden, wenn man zusätzlich in die mit Mikrostahl­ fasern bestreute Fläche Drahtelemente in entsprechen­ der Form als Zusatzbewehrung in die noch nicht ab­ gebundene Matrix der Schalung einbringt.
In vielen Fällen kann eine ausreichende Haftung auch erzielt werden, wenn Haftbrücken aus Stahlfasern, Stahldrahtelementen jeder geeigneten Form, oder aus Vliesen oder Geweben jedes beliebigen chemisch geeig­ neten Materials bestehen, obwohl hier die Haftung nicht so vollflächig ist.
Es hat sich ferner ergeben, daß sich Folien in jegli­ cher Stärke, wenn sie mit einem geeigneten Kleber be­ schichtet sind, mit Fasern, vorzugsweise Mikrostahl­ fasern, auf der mit Kleber versehenen Fläche eben­ falls beschichten lassen und daß die Mikrostahlfasern in die Kleberschicht teilweise eindringen und ein geschlossenes Vlies und damit eine geschlossene Haft­ fläche ergeben. Mit einer solchen Haftfläche versehene Folie läßt sich, wie Versuche ergeben haben, problem­ los mit einer hydraulisch oder chemisch abbindenden Matrix verbinden und bildet mit dieser Matrix ein in sich kraftschlüssig verbundenes Element. Im wesentli­ chen eignet sich eine wie vorstehend beschriebene Haft­ brücke für die Verbindung mit hydraulisch abbindender Matrix.
Die Verbindung einer solchen Haftbrücke mit Folien jeglicher Art kann auch dadurch erfolgen, daß die Fo­ lien in geeigneter Form thermisch behandelt werden, so daß sie so erweichen, daß aufgestreute Fasern, vorzugs­ weise Mikrostahlfasern, teilweise in die angeweichte Matrix eindringen und sich verankern und somit ebenfalls eine wie vorbeschriebene in sich geschlossene Haftbrücke bilden.

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf die Rückseite von flüssiger, teigförmiger oder handfeuchter Matrix, die geformt wird und anschließend aushärtet, vor dem Aushärten Mikro­ fasern gestreut oder gespritzt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die verwendeten Mikrofasern im spanabhebenden Verfahren gewonnen sind, vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl bestehen und unregelmäßige Formen mit scharf gezackten und stark ausgefransten Begren­ zungslinien der Oberflächen haben.
3. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die vorstehend beschriebenen Mikro­ fasern bei handfeuchter oder stark teigiger Matrix nach dem Aufbringen vor dem Aushärten der Matrix angedrückt werden, so daß ein Teil der Fasern sich in der nicht aus­ gehärteten Matrix verankert.
4. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zu beschichtende Matrix vor­ zugsweise aus einem elastischen Kunststoff oder einer kunststoffvergüteten hydraulisch abbindenden Masse besteht.
5. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • a) solche Haftflächen die Rück- bzw. Innenseite von Dauerschalung aus faserarmiertem Zement sind
  • b) diese Haftflächen bei der Formung der Dauerschalung vor dem Abbinden mit Verbindungselementen belegt werden, die nur teilweise in die nicht abgebundene Matrix der Schalung eingebettet werden, während der andere Teil als Verbindungselement für den später in die Schalung einzubringenden Beton herausragt.
6. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß solche Verbindungselemente auf der Rückseite von Dauerschalung für Betonkonstruktionen aus Fasern gemäß Anspruch 2. bestehen.
7. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß solche Verbindungselemente wie unter Anspruch 5. beschrieben aus Stahlfasern oder Stahldrahtelementen jeder Form, aus Fasern, Vliesen oder Geweben jedes beliebigen chemisch geeigneten Materials bestehen können.
8. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf Folien jeglicher Art Kleber aufgebracht wird -entweder 2-Komponenten-Kleber oder hydraulisch abbindender Kleber oder durch Erkalten oder Verdunsten abbindender Kleber- und daß auf diese Kleber­ schicht vor dem Abbinden Fasern, vorzugsweise Fasern gemäß Anspruch 2., aufgestreut oder aufgespritzt werden und daß nach dem Abbinden die Fasern, die sich nicht in der Kleberschicht verankert haben, entfernt werden.
9. Verfahren zur Herstellung von Haftflächen bei starker Beanspruchung der Haftfuge, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Folien jeglicher Art durch thermische Behandlung angeweicht oder aufgeweicht werden und daß auf die so angeweichte oder aufgeweichte Matrix Fasern, vorzugsweise gemäß Anspruch 2. aufgestreut oder aufgespritzt werden, um sich darin zu verankern.
DE19853536302 1984-10-16 1985-10-11 Verfahren zur herstellung von haftflaechen bei hoher beanspruchung der haftfuge Ceased DE3536302A1 (de)

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