DE3524171C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum umweltfreundlichen
Vorwärmen, insbesondere Öl und organische Verunreinigungen
aufweisendem Schrott für die Stahlerzeugung unter
Ausnutzung der Wärme aus einem Abgasstrom eines Elektroofens
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Anlage zum Vorwärmen von Schrott wird der
gesamte Abgasstrom einer dem Schmelzofen nachgeschalteten Nachverbrennungskammer
der Schrottvorwärmeinrichtung zugeführt und
nach dem Durchströmen der Schrottvorwärmeinrichtung über eine
Gasableitung mittels eines Gebläses einer Gasreinigung zugeführt;
vgl. DE-PS 33 07 400.
Bekanntlich enthalten aber die beim Betrieb von Elektro-Schmelzöfen
für die Stahlerzeugung enstehenden Abgase große Mengen
von Staub. Auch enthält der Stahlschrott häufig Beimengungen
von Öl, Farbe, Gummi oder Kunststoff oder ist mit diesen Stoffen
behaftet, so daß sich bei der Erhitzung dieser Stoffe
übelriechende Gase und übelriechender Qualm entwickeln. Im Normalfall
sinkt die Temperatur des Abgases bei der Erwärmung des
vorzuwärmenden Schrottes um etwa 100°C auf 300°C. Das in den
Schrott eingeleitete Gas muß folglich eine Temperatur von
650°C bis 700°C aufweisen, d. h. eine Temperatur, die die vorstehend
genannten organischen Stoffe im Schrott zum Zerfall
bringt. Gelingt eine Beseitigung solcher Verunreinigungen nicht,
werden übelriechende Substanzen an die Umgebungsluft abgegeben
und führen zu unannehmbaren Verunreinigungen der Luft.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, bei einem solchen
Schrottvorwärmsystem den Geruch von Ofen-Abgasen nach dem Vorheizen
von Schrott zu beseitigen, um dadurch eine Verunreinigung
der Luft zu verhindern. Ein solches System zeigt Fig. 9
und weist generell ein Verbrennungsaggregat 3 auf, in dem brennbare
Stoffe, wie Kohlenmonoxid, die in den staubhaltigen Abgasen
des Ofens 2 enthalten sind, verbrannt
werden. Hierdurch werden solche Bestandteile aus dem Abgas entfernt
und dieses wird erwärmt. Danach wird ein Teil dieses Abgases
mit hoher Temperatur in einen Schrott-Vorwärmer, wie bei 71 oder 72
gezeigt, eingeleitet, so daß ein Teil der im Abgas enthaltenen
Wärmeenergie zum Vorwärmen des im Ofen befindlichen Schrotts verwendbar
ist. Ein Sauggebläse 73 führt sodann das etwas abgekühlte
Gas, nachdem dieses den Schrott erwärmt hat, über die Rückleitung
74 in einen Gasspeicher 75, der dem Verbrennungsaggregat 3 vorgeschaltet
ist, so daß dieses Gas im Speicher mit staubhaltigem Abgas hoher
Temperatur aus dem Elektroofen 2 vermischt werden kann. Übelriechende
Substanzen, die aus dem vorgewärmten Schrott abstammen, werden dann
im Verbrennungsaggregat 3 zusammen mit anderen brennbaren Substanzen
verbrannt, so daß das endgültige ausströmende Gas von Geruch befreit
ist.
Wie Fig. 8 zeigt, hängt die Temperatur des Abgases aus dem Elektroofen
jedoch ab von der verhältnismäßig niedrigen Temperatur während
der ersten Schmelzphase des Schrottes nach dem Chargieren des Ofens,
einem Temperaturabfall durch Luftbeimengung beim nachfolgenden
Chargieren, einem höheren Temperaturpegel während der mittleren
Schmelzphase, einem Temperaturabfall bei der weiteren Chargierung
und eine noch höhere Temperatur während des darauffolgenden letzten
Schmelzvorganges.
Die Temperatur des den Ofen durchströmenden Abgases ändert sich im
Bereich von 400°C bis 1200°C. Demzufolge kann die Temperatur
im Verbrennungsaggregat, solange die Temperatur des Abgases
im unteren Temperaturbereich liegt, nicht bei 650°C oder
höher gehalten werden, d. h. hoch genug, um Gerüche im Gas zu
beseitigen. Da weiterhin das Gas im Verbrennungsaggregat in
die Schrott-Vorwärmer zurückgeleitet wird, wird ein großer
Teil des Abgases zwischen Verbrennungsaggregat und Schrott-
Vorwärmer zurückgeleitet, wodurch die Ausnutzung der im Abgas
enthaltenen Wärme wesentlich reduziert wird. Anders ausgedrückt,
weil alles Gas nach dem Vorwärmen des Schrotts, um es geruchslos
zu machen, in das Verbrennungsaggregat zurückgeführt wird, kann
die im Abgas enthaltene Wärmeenergie aus dem vom Elektroofen
stammenden Gas nicht optimal für das Vorwärmen von Schrott genutzt
werden. Dies führt zum Freisetzen von übelriechenden Stoffen
und verringert den Gesamtwirkungsgrad beim Betrieb des Systems.
Bisher wurde immer angenommen, daß das Gas nach dem Vorwärmen des
Schrotts nur auf dem Wege einer Verbrennung der aggressiven Bestandteile
vom Geruch befreit werden könne. Aufgrund von Forschungsergebnissen,
die die Basis für diese Erfindung bilden, wurde jedoch
bestätigt, daß der von den bei der Stahlerzeugung verwendeten
Elektroöfen erzeugte unangenehme Geruch, nicht allein auf die üblicherweise
vorhandenen übelriechenden Stoffe außer Öl zurückzuführen
ist, sondern auch auf Ölnebel, der aus Schneid- oder Schmierölen
stammt, die im Schrott enthalten sind oder beim Zerkleinern
(Shreddern) des Schrotts beigemischt werden, usw., und daß diese
Stoffe Wechselwirkung haben, wodurch sich der üble Geruch für jedes
einzelne Verunreinigungselement verschlimmert. Von dieser Seite her
gesehen ist es bei der Desodorierung des Gases nach dem Vorwärmen
von Schrott nicht nur erforderlich, die üblicherweise vorhandenen
übelriechenden Substanzen zu entfernen, sondern auch den Ölnebel abzuscheiden
und zu sammeln, ehe er an die Umgebungsluft abgegeben wird.
Es besteht daher Bedarf für eine neue Anlage, um diesen Abscheidevorgang
in die Praxis umzusetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs genannten
Art sowie ein Verfahren zu deren Betrieb derart weiterzubilden,
daß unter Ausnutzung der im Abgas des Ofens vorhandenen
Wärme Partikel sowie übelriechende Substanzen aus
dem Abgas nach dem Vorwärmen des Schrotts entfernt werden,
um so die Luftverunreinigungen bei der elektrischen Stahlerzeugung
jeweils auf ein annehmbares Niveau senken zu können,
und gleichzeitig eine Verringerung der erforderlichen Zeit
und elektrischen Energie, die für das Vorwärmen des Schrotts
erforderlich ist, erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei der Anlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1 für das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 7 und durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 7 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist eine Verbrennungseinrichtung
zum Verbrennen von im Abgas eines Elektroofens enthaltenen
brennbaren Stoffen unter gleichzeitigem Abscheiden und
Sammeln eines Großteils von größeren Partikeln und Staub geschaffen,
bei der das heiße Abgas durch eine Einrichtung zum
Vorwärmen von Schrott geleitet wird, in der Schrott durch die
im Abgas enthaltene Wärmeenergie erhitzt wird. Das den Schrott
vorwärmende Abgas wird anschließend einem Staubabscheider zwecks
Entfernung des größten Teils des darin enthaltenen, einschließlich
des während des Vorwärmens des Schrotts aufgenommenen
Staubes zugeführt. Das Abgas wird danach durch einen Gaswäscher geleitet,
wo geruchbildende Substanzen durch Reaktion mit einem desodorierenden
Lösungsmittel in wäßriger Lösung entfernt werden und wobei die
Durchflußgeschwindigkeit des Lösungsmittels an die am Eintritt in
den Gaswäscher gemessene Temperatur des Gases angepaßt ist. Das Gemisch
von Lösungsmittel und heißem Abgas führt zu einer kontinuierlichen
Bildung von gesättigtem Dampf. Kleine Öltröpfchen, die sich
aus dem im vorgewärmten Schrott vorhandenen Öl gebildet haben, lagern
sich an den kleinen Wassertröpfchen sowie an dem gesättigten Wasserdampf
an und werden über einen elektrischen Naßabscheider abgeschieden.
Durch die desodorierenden Lösungsmittel werden auch andere
geruchsbildende Substanzen im Abgas chemisch beseitigt. Auf diese
Weise ist das schließlich ins Freie abströmende Abgas rein und im
wesentlichen staubfrei und frei von übelriechenden Bestandteilen
und Ölnebel, die sonst miteinander reagieren und eine sehr aggressive,
also eine ernsthafte Verschmutzung darstellende Belastung der Umwelt
schaffen würden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Funktionsschema einer Einrichtung zum Vorwärmen
von Schrott und zur Abgasreinigung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform
eines Verbrennungsapparates,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine als Zyklon-Verbrennungsofen
ausgebildete weitere Ausführungsform,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen Schrott-Vorwärmer,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch einen Gaswäscher,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen elektrischen Naßabscheider,
Fig. 7 ein nicht maßstabsgetreues Diagramm, aus dem die Änderung
der Wirksamkeit der Geruchsbefreiung dem pH-Wert des
Desodorans-Lösungsmittels aufgetragen, hervorgeht,
Fig. 8 ein nicht maßstabgetreues Diagramm, aus dem die
Änderung der Temperatur des Abgases zu verschiedenen Zeitpunkten
während des Betriebes eines mit mehreren Chargen
beschickten elektrischen Ofens für die Stahlerzeugung hervorgeht,
und
Fig. 9 ein Funktionsschema eines Schrott-Vorwärmers herkömmlicher
Art, bei dem die Abgase eines Elektroofens für
die Stahlerzeugung für das Vorwärmen von Schrott benutzt
werden.
Gleiche Baugruppen oder Teile hiervon tragen in den Zeichnungen und
als Bezug in der übrigen Beschreibung stets die gleichen Bezugszeichen.
Gemäß Fig. 1 wird Staub enthaltendes Abgas hoher Temperatur, das in
einem Elektroofen 2 im Zuge der Stahlerzeugung entsteht, in
einem Verbrennungsapparat 3 verbrannt, so daß alle brennbaren
Bestandteile im Abgas oxydiert, d. h. verbrannt werden
und dadurch weitere Wärme abgeben. Das Abgas wird anschließend
insgesamt oder zum Teil Schrott-Vorwärmern, beispielsweise
16, 17 oder 18 zugeführt, wo die im Abgas enthaltene Wärmeenergie
oder Wärme dazu benutzt wird, Schrott auf eine höhere Temperatur
zu bringen, mit dem der der Stahlerzeugung dienende Elektroofen
beschickt wird.
Eine Hauptleitung 6, in die das Abgas aus dem Elektroofen 2 überführt
wird, ist mit einem Gasauslaß 5 in der Wandung oder der Deckplatte
des Elektroofens 2 verbunden. Dem Gasauslaß nachgeschaltet
ist zunächst eine der Spalteinstellung dienende Ringscheibe 7, der
dann der Verbrennungsapparat 3 nachgeordnet ist. Über die der Spalteinstellung
dienende Ringscheibe wird eine ausreichende Menge von
Frischluft für den Verbrennungsvorgang der brennbaren Stoffe angesaugt,
d. h. für das im Abgas enthaltene CO, das dann in den Verbrennungsapparat
3 eingeleitet und dort mit dem Staub enthaltenden
Abgas hoher Temperatur aus dem Elektroofen vermischt wird.
Der Verbrennungsapparat 3 ist so ausgebildet, daß sich das mit
Staub behaftete Abgas mit der über die einstellbare Ringscheibe 7
angesaugten Frischluft vermischen kann, so daß sich die im Abgas
enthaltenen brennbaren Substanzen, beispielsweise CO, wirksam
verbrannt werden können. Der Verbrennungsapparat 3 ist ferner so
geformt und ausgebildet, daß ein Großteil der größeren, verhältnismäßig
dichten stückigen Bestandteile und Staub aus dem durchströmenden
Abgas abgeschieden und gesammelt werden.
Der Verbrennungsapparat 3 gemäß Fig. 2 weist eine Brennkammer 8
auf, in der der Abgasstrom mit abnehmender Geschwindigkeit zwecks
besserer spontaner Verbrennung der brennbaren Bestandteile strömt,
ferner eine Trennwand 9, die den Gasstrom zunächst in der Brennkammer
nach unten und dann nach oben lenkt, und einen Staubsammler
10 unterhalb der Brennkammer. Durch die Richtungsänderung des
Gasstroms wird das Abscheiden von Staubpartikeln begünstigt. In
einer abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 3 hat der Verbrennungsapparat
3 die Form einer an sich bekannten Zyklonkammer,
in der die Geschwindigkeit des Gasstromes verringert und eine
spiralförmige Verwirbelung des Gasstromes erreicht wird. Durch den
Wirbel werden die im Abgas enthaltenen Feststoffpartikel durch
Zentrifugalkräfte gegen die Außenwandungen abgeschieden, von wo sie
nach unten fallen.
Auf seiner Oberseite ist der Verbrennungsapparat 3 (Fig. 1) mit
einer Nebenleitung 14 verbunden, durch die das Abgas zu den Schrott-
Vorwärmern 16, 17 und 18 geleitet wird, nachdem die brennbaren Bestandteile
ganz oder teilweise verbrannt wurden, als Bypass zur
Hauptleitung 6, die direkt mit den Staubabscheidern 15 verbunden ist.
Die Einrichtung zum Vorwärmen des Schrottes besteht aus einem oder
mehreren Vorwärmern, wie mit 16, 17 und 18 gezeigt, die entweder
gemäß Fig. 1 in Reihe oder parallel geschaltet arbeiten, wobei
jeder Vorwärmer mit der Nebenleitung 14 über ein jeweils zugeordnetes
Ventil 19, 20 und 21 verbunden ist.
Die Fig. 4 zeigt, daß jeder Schrott-Vorwärmer eine obere Abdeckung
oder einen Deckel 32 aufweist, der zum Einbringen jeweils einer
Charge von Schrott 33 geöffnet werden kann, sowie einen zylindrischen
Körper 34 zur Aufnahme des Schrottes und eine Bodenplatte 35,
die als flache Schale ausgebildet ist und den Schrott aufnimmt, bis
die Bodenplatte 35 geöffnet wird, um den vorgewärmten Schrott in den
Elektroofen 2 einzubringen.
Über Ventile 22, 23 und 24 sind die Schrott-Vorwärmer 16, 17 und 18
jeweils mit Gebläsen 25, 26 und 27 verbunden, die jeweils in einer
Austrittsleitung 28, 29 und 30 den Vorwärmern nachgeschaltet angeordnet
sind, so daß das übelriechende Bestandteile und Ölnebel
enthaltende Abgas durch die Leitungen 28, 29 und 30 in die Hauptleitung
6 eingeleitet werden kann. Durch entsprechendes Schließen
der Ventile können je nach Bedarf ein Vorwärmer oder mehrere
parallel betrieben werden. Den Anschlüssen 40, 41 und 42 der
Hauptleitung 6 und den Austrittsleitungen 28, 29 und 30 jeweils
nachgeschaltet ist ein als trocken arbeitender Massenkraftabscheider
ausgebildeter Staubabscheider 15, beispielsweise ein Schlauchfilter,
in dem der noch im Gasgemisch aus dem Verbrennungsapparat
3 und im Gas aus den Schrott-Vorwärmern 16, 17 und 18 enthaltene
Reststaub gesammelt wird, wobei dem Filter nachgeschaltet ein den
Gasstrom förderndes Sauggebläse 43 angeordnet ist.
Dem Gebläse 43 nachgeschaltet sind hintereinander Gaswäscher 44
sowie ein Naßelektro-Abscheider 45 angeordnet, über die im Gas
nach dem Vorwärmen des Schrotts enthaltene übelriechende Substanzen
sowie Ölnebel abgeschieden werden. Durch den Gaswäscher 44 wird
die Gastemperatur geregelt, werden übelriechende Substanzen aus dem
Abgas entfernt und es wird eine große Menge von gesättigtem Wasserdampf
durch Verdampfen eines Teils des desodorierenden Lösungsmittels,
das dem heißen Abgas beigemischt ist und dabei erhitzt
wird, erzeugt. Der Naßelektro-Abscheider 45 scheidet Ölnebel ab,
d. h. sehr kleine Öltröpfchen, die dem gesättigten Wasserdampf und
anderen Flüssigkeitströpfchen der desodorierenden Lösung oder
kondenserten Dampf anhaften und vom Abgas mitgeführt werden.
Je nach Bedarf kann ein einziger Gaswäscher 44 oder können mehrere
Gaswäscher 44 eingesetzt werden. Jeder Gaswäscher muß mit einer
Umwälzpumpe 55/56 zwecks Umwälzung der wäßrigen Lösung des desodorierenden
Mittels im Wäscher versehen sein. In Fig. 5 ist ein
solcher Gaswäscher dargestellt und weist eine unter Kammer 46
und eine obere Kammer 47 auf, so daß das Abgas vom Gaseinlaß 52 in
der unteren Kammer 46 zum Gasaustritt 53 in der oberen Kammer
strömen kann. Die Kammern 46 und 47 sind mit Sprinklern 48 und 49
sowie mit Gas-Flüssigkeits-Kontaktplatten 50, 51 ausgerüstet,
die vorzugsweise aus faserverstärktem Kunststoff bestehen und
große Naßflächen bilden. In der oberen Kammer 47 ist ein Abscheider
54 vorgesehen, durch den Wassertröpfchen oder andere
Tröpfchen des Lösungsmittels aus dem Abgas abgeschieden werden.
Die Umwälzpumpen 55 und 56 führen jeweils aus einem Tank 57 in
wäßriger Lösung ein desodoriertes Lösungsmittel durch die
beiden Kammern des Gaswäschers 44. Das desodorierende Lösungsmittel
kann ein Detergens, als eine Reinigungsflüssigkeit mit
hoher Affinität für die vorhandenen schlecht oder übelriechenden
Stoffe sein, ein mit Ozon angereichertes Lösungsmittel oder
ein Säure-Oxidator, wie beispielsweise eine Alkalimetallverbindung
vorzugsweise Natriumhydroxid oder Natriumkarbonat in einer
Lösung mit einem pH-Wert von 8 oder höher. In der Praxis hat sich
eine Lösung aus einer Alkalimetallverbindung mit einem pH-Wert
zwischen 8,0 bis 8,5 als ausreichend im Hinblick auf die Kostenwirksamkeit
erwiesen, wie dies Fig. 7 zeigt. Der Durchfluß des
desodorierenden Lösungsmittels in jedem Gaswäscher wird in Abhängigkeit
von der gemessenen Temperatur des einströmenden Gases
geregelt, beispielsweise mit Hilfe eines Temperaturfühlers 58
im Gaseinlaß 52 des Gaswäschers 44. Das desodorierende Lösungsmittel
wird im Inneren der Kammern 46 und 47 des Gaswäschers
durch die jeweils zugeordneten Sprinkler 48 und 49 als feiner
Nebel oder Spray eingespritzt, so daß es sich mit dem durchströmenden
Abgas gut vermischen kann.
Der Naßelektro-Abscheider 45 sammelt den im strömenden Abgas suspendierten
feinen Ölnebel. Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist
er mit einer Wasserpumpe 59 zur Zuführung von Wasser, mit dem die
Elektrodenflächen, an denen der abgeschiedene Ölnebel haftet, abgespritzt
werden, versehen.
Gemäß Fig. 6 enthält der Naßelektro-Abscheider 45 eine Vielzahl
von Entladungselektroden 60 und vorzugsweise als Zylinder ausgebildete
entsprechende Niederschlagselektroden 61, so daß die
elektrische Koronaentladung zwischen ihnen positive und negative
Ionen unmittelbar an den Entladungselektroden 60 erzeugt. Durch
die negativen Ionen wird der gesättigte Wasserdampf negativ aufgeladen
und ebenso die darin enthaltenen Lösungs- oder Kondensattröpfchen.
Die sehr feinen Öltröpfchen aus dem Ölnebel werden angezogen
und lagern sich dem aufgeladenen Dampf- und den Lösungs-
oder Kondensattröpfchen an. Als Ergebnis hiervon werden der nasse
Wasserdampf und der Ölnebel durch elektrostatische Aufladung von
den Niederschlagselektroden 61 angezogen, wo sich der Ölnebel,
Tröpfchen von gesättigtem Dampf, von Lösung oder Kondensat an den
Oberflächen der Elektroden 61 niederschlagen. Ein Gaseintritt 62
und ein Gasaustritt 64 sind jeweils im Bereich der Oberseite des
Gehäuses 63 angeordnet, so daß das Abgas die Zylinder der Niederschlagselektroden
61 durchströmt und am Gasaustritt 64 austritt.
Wasser aus einem Tank 65 wird periodisch über die Flächen der
Niederschlagselektroden 61 geleitet, um den sich dort niedergeschlagenen
Ölnebel abzuwaschen und die Verunreinigungen durch die
untere Öffnung 66 aus dem Naßelektro-Abscheider 45 zu entfernen.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Schrott-Vorwärmsystems
ist folgende.
Gemäß Fig. 1 wird der Schrott in den Vorwärmern 16, 17 und 18
vorgewärmt und danach in den Elektroofen 2 überführt, wo er geschmolzen
und gefrischt wird. Hierzu wird der Schrott in Losen
eines nach dem anderen chargiert, um die Schmelztemperatur gemäß
Fig. 8 anzuheben. Das dabei entstehende staubbeladene Abgas hoher
Temperatur wird über die Hauptleitung 6 vom Elektroofen 2 abgeführt
und alle darin enthaltenen brennbaren Bestandteile, beispielsweise
CO, werden im Verbrennungsapparat 3 unter Beimischung
von Frischluft, die durch den Spalt-Einstellring 7 eingeblasen
wird, vollständig verbrannt. Gleichzeitig werden die größeren Feststoffpartikel
im Abgas zum größten Teil gesammelt und vom
Boden des Verbrennungsapparates entfernt.
Ist ein Vorwärmen des Schrotts nicht erforderlich, werden die
Ventile 19 bis 24 an jeder Seite der Schrott-Vorwärmer geschlossen,
so daß das gesamte Abgas durch die Hauptleitung 6
strömt.
Das Abgas aus dem Verbrennungsapparat 3 wird durch den Staubabscheider
15 über das Sauggebläse 43 abgezogen, wobei der Staub im Staubabscheider
15 gesammelt und dann über einen Abgasschacht und ein
Ventil 67 ins Freie abgeleitet wird. Da das Abgas hoher Temperatur
aus dem Elektroofen 2 im Verbrennungsapparat vollständig verbrannt
wird, ist das in der Endstufe ausströmende Abgas im
wesentlichen frei von Staub und übelriechenden Bestandteilen.
Wird der Schrott, beispielsweise Blechschrott, Roheisen, Walzwerksabfälle,
Gußbruch oder ähnl. im Vorwärmer 16 vorgewärmt unter
Verwendung der Wärmeenergie, die in dem beim Betrieb des Elektroofens
2 erzeugten Abgas enthalten ist, werden die Ventile 19 und
22 geöffnet und das Gebläse 25 in der Austrittsleitung 28 wird eingeschaltet.
Der von der Saugwirkung des Gebläses 25 abhängige
Abgasstrom wird vom Verbrennungsapparat 3 über die Nebenleitung 14
eingespeist, während das übrige Abgas vom Elektroofen 2 direkt in
den Staubabscheider 15 über die Hauptleitung 6 fließt. Der direkt
dem Staubabscheider 15 zugeführte Abgasstrom wird an der Zuflußstelle
40 mit dem nunmehr übelriechende Verunreinigungen enthaltenden Abgas
aus dem Vorheizer 16 vermischt, wo es in der Temperatur zwischen
100°C und 300°C während des Schrott-Vorwärmvorganges abgesunken
ist. Der in dem Abgasgemisch enthaltene Staub wird vom
Staubabscheider 15 aufgenommen. Das Abgasgemisch enthält an diesem
Punkt noch immer übelriechende Verunreinigungen, so daß es nicht
durch einen Abgasschacht abgeleitet werden kann, sondern über ein
Ventil 68 dem Gaswäscher 44 zuzuleiten ist.
Im Gaswäscher 44 zirkuliert ein Strom eines desodorierenden Lösungsmittels
mittels in wäßriger Lösung mit einer der Gastemperatur am
Eingang angepaßten Strömungsgeschwindigkeit, so daß die
Temperatur des Abgasgemisches beispielsweise um 80°C abfallen
kann, während aus der desodorierenden Lösung gesättigter
Wasserdampf erzeugt wird. Die desodorierende
Lösung kann auch auf einer hohen Temperatur in einer wirtschaftlich
vertretbaren Konzentration für die Beseitigung der
übelriechenden Bestandteile aus dem Abgas gehalten werden, selbst
wenn sich die Temperatur des aus dem Ofen 2 kommenden Gases während
aufeinanderfolgender Chargen gemäß Fig. 8 ändert. Ein Neutralisationsmittel
in der desodorierenden Lösung bewirkt durch chemische
Reaktion die gleichmäßige und kontinuierliche Beseitigung der übelriechenden
Substanzen unter geregelten Bedingungen. Die Wärme in
dem den Gaswäscher passierenden Abgas hält man diesen auf einer Temperatur,
so daß das desodorierende Lösungsmittel und folglich das
Wasser in der Lösung, die zur Bildung des gesättigten Dampfes verdampft,
eine ziemlich konstante Durchsatzgeschwindigkeit hat. Der
aus sehr kleinen Öltröpfchen bestehende Ölnebel wird durch die vorstehend
genannte chemische Reaktion des Lösungsmittels nicht beseitigt,
doch wird er dem gesättigten Wasserdampf und winzigen in
diesem vorhandenen Flüssigkeitströpfchen beigegeben oder haftet diesem
an und bleibt infolgedessen als Suspension in dem den Gaswäscher
44 entströmenden Abgas enthalten.
Das Abgas wird nach dem Entfernen der übelriechenden Substanzen
zusammen mit dem nassen Wasserdampf und dem daran anhaftenden
Ölnebel in den Naßelektro-Abscheider 45 geleitet, wo eine hohe
negative Spannung an die Entladungselektroden 60 angelegt wird,
während die Niederschlagselektroden 61 geerdet sind, so daß sich
um die Entladungselektroden 60 ein starkes elektrostatisches Feld
bildet. Hierdurch kommt es zu einer Koronaentladung, durch die
positive und negative Ionen in unmittelbarer Nähe der Entladungselektroden
60 erzeugt werden. Die positiven Ionen werden sofort
an den negativ geladenen Elektroden 60 neutralisiert, während die
negativen Ionen inzwischen den nassen Wasserdampf, das Kondensat
und die Tröpfchen der Lösung beim Durchströmen des elektrischen
Feldes negativ aufladen. Demzufolge werden der Ölnebel zusammen
mit dem anhaftenden Wasserdampf, Kondensat und Tröpfchen
der Lösung an den Niederschlagselektroden 61 gesammelt. Der
elektrisch aufgeladene gesättigte Dampf wurde in der vor dem
Naßelektro-Abscheider 45 liegenden Stufe zwecks Anhaftens an dem
feinen Ölnebel erzeugt. Die Geschwindigkeit, mit der sich die in
dieser Weise aufgeladenen Teilchen zur Elektrode 61 bewegen, nimmt
mit der angelegten elektrostatischen Spannung zu und führt zu
einer hohen Wirksamkeit des Systems im Betrieb. Das gereinigte Abgas,
das frei von Staub und im wesentlichen frei von übelriechenden
Begleitelementen ist, wird über einen Ablaßschacht ins Freie geleitet,
während der aufgefangene Ölnebel getrennt weiterbehandelt
wird.
Die vorstehende Beschreibung gilt für einen Fall, bei dem das direkt
in dem Staubabscheider 15 geleitete Abgas mit einem Abgasstrom vermischt
wird, der Staub und übelriechende Verunreinigungen aus vorgewärmten
Schrott aufgenommen hat, beispielsweise am Schnittpunkt
der beiden Gasströme 40, 41, 42. Ist dagegen das Ventil 69 in der
Hauptleitung geschlossen, gelangt der gesamte Abgasstrom aus dem
Verbrennungsapparat 3 in die Schrott-Vorwärmer 16, 17 und 18. Auch
in diesem Fall erfolgen die Desodorierung der übelriechenden gasförmigen
Bestandteile und das Auffangen von Ölnebel aus dem Abgas
in der oben beschriebenen Weise, und es kann mehr Wärmeenergie
aus dem Abgas für das Vorwärmen des Schrotts ausgenutzt werden.
Bei einem gemäß der Erfindung durchgeführten Vorgang wurden folgende
Daten erhalten: Beim Frischen mit Hilfe eines 70 t elektrischen
Stahl-Schmelzofens mit einer ersten Schrottchargierung von 30 t,
einer nachfolgenden Chargierung von 30 t und einer letzten
Chargierung von 10 t beträgt der Verbrauch an elektrischer Leistung
pro Tonne Rohstahl etwa 415 KWh. Bei diesen Betriebsbedingungen
und einem Vergleich von (1) dem Fall ohne Vorwärmen des
Schrotts mit (2) Vorwärmen des gesamten Schrotts durch ein
Vorwärmen, ergibt sich eine Einsparung im Stromverbrauch von
57 KWh pro Tonne zu verarbeitenden Rohstahls wie aus der nachstehenden
Tabelle 1 ersichtlich ist.
Darüber hinaus ergeben sich für die Konzentrationen von Staub,
Ölnebel und übelriechenden Begleitelementen im Abgas am Eintritt
und Austritt des Staubabscheiders 15, am Ausgang des Gaswäschers 44
und am Ausgang des Naßelektro-Abscheiders 45, die in der nachstehenden
Tabelle 2 angegebenen Werte:
Claims (7)
1. Anlage zum umweltfreundlichen Vorwärmen, insbesondere von
Öl und organische Verunreinigungen aufweisendem Schrott für die
Stahlerzeugung unter Ausnutzung der Wärme aus einem Abgasstrom
eines Elektroofens, mit einer Verbrennungseinrichtung zum Verbrennen
von im Abgasstrom des Elektroofens enthaltenen brennbaren
Stoffen und mit mindestens einer den Schrott aufnehmenden
Vorwärmvorrichtung, der der in der Verbrennungseinrichtung aufgeheizte
Abgasstrom zugeführt und nach dem Verlassen der Vorwärmeinrichtung
gereinigt wird, gekennzeichnet
durch
- - eine Verbrennungseinrichtung (3) mit Staubabscheidung,
- - sowie eine gemeinsame Abgasleitung (6) zur Ableitung der Abgase aus der Verbrennungseinrichtung (3) und der Vorwärmeinrichtung (16 bis 18) über einen Staubabscheider (15), einen Gaswäscher (44) zur Abscheidung von übelriechenden Substanzen aus dem Abgas und einen elektrischen Naßabscheider (45) zum Auffangen von dem gesättigten Wasserdampf anhaftenden Ölnebel sowie von Flüssigkeitströpfchen im Abgas,
- - wobei der Gaswäscher (44) eine wäßrige Lösung eines geruchsfreimachenden Lösungsmittels enthält und an seinem Eingang mit einer Regelung für die Strömungsmittelgeschwindigkeit des Lösungsmittels in Abhängigkeit von der Temperatur des Abgasstromes am Eintritt zum Gaswäscher (44) versehen ist derart, daß gesättigter Wasserdampf aus diesem Lösungsmittel erzeugt wird und die Temperatur des Abgases um einen vorbestimmten Betrag absinkt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungseinrichtung (3) eine die
Strömungsgeschwindigkeit des durchfließenden Abgasstromes
zwecks besserer Verbrennung von darin enthaltenen brennbaren
Bestandteilen verringernde Brennkammer (8) aufweist,
in der eine Trennplatte (9) angeordnet ist zur Umlenkung
des durch die Brennkammer fließenden Abgasstromes nach unten
und nach oben zwecks leichteren Entfernens von Staub, und
durch ein Staubauffanggefäß (10) unterhalb der Verbrennungseinrichtung.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungseinrichtung (3) zwecks Verringerung
der Strömungsgeschwindigkeit des Abgasstromes
und spiralförmiger Verwirbelung des Abgasstromes als die
Verbrennung von brennbaren Bestandteilen im Gasstrom und
die Entfernung von Staub begünstigender Zyklon ausgebildet
ist, und daß unterhalb der Brennkammer ein Staubauffanggefäß
angeordnet ist.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das desodorierende im Gaswäscher (44) verwendete
Lösungsmittel eine alkalische Substanz in einer
wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von 8 oder höher ist.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Gaswäscher verwendete desodorierende
Lösungsmittel Natriumhydroxid in wäßriger Lösung mit
einem pH-Wert von 8 oder mehr ist.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Gaswäscher (44) verwendete desodorierende
Lösungsmittel Natriumkarbonat in einer wäßrigen Lösung mit
einem pH-Wert von 8 oder mehr ist.
7. Verfahren zum umweltfreundlichen Vorwärmen von Öl und
organischen Verunreinigungen aufweisendem Schrott für die
Stahlerzeugung unter Ausnutzung der Wärme aus dem Abgasstrom
eines Elektroofens, unter Verwendung einer Anlage
nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
Verbrennung aller im Abgasstrom enthaltenen brennbaren Stoffe bei gleichzeitigem Abscheiden von Staubpartikeln aus dem Abgasstrom, Erwärmen einer vorbestimmten Schrottmenge durch Wärmeaustausch mit einem vorbestimmten Anteil des Abgasstromes, Entfernung und Sammeln von Staub aus dem Abgasstrom nach dem Vorwärmen des Schrotts durch den Abgasstrom,
Waschen des Abgasstroms mit einer wäßrigen Lösung eines desodorierenden Lösungsmittels, dessen Durchsatz in Abhängigkeit von der Abgastemperatur vor dem Waschen regelbar ist, derart, daß gesättigter Dampf entsteht und die Temperatur des Abgasstroms um einen vorbestimmten Betrag sinkt und durch elektrostatisches Abscheiden von dem gesättigten Wasserdampf anhaftenden Ölnebel und Flüssigkeitströpfchen im Abgasstrom.
Verbrennung aller im Abgasstrom enthaltenen brennbaren Stoffe bei gleichzeitigem Abscheiden von Staubpartikeln aus dem Abgasstrom, Erwärmen einer vorbestimmten Schrottmenge durch Wärmeaustausch mit einem vorbestimmten Anteil des Abgasstromes, Entfernung und Sammeln von Staub aus dem Abgasstrom nach dem Vorwärmen des Schrotts durch den Abgasstrom,
Waschen des Abgasstroms mit einer wäßrigen Lösung eines desodorierenden Lösungsmittels, dessen Durchsatz in Abhängigkeit von der Abgastemperatur vor dem Waschen regelbar ist, derart, daß gesättigter Dampf entsteht und die Temperatur des Abgasstroms um einen vorbestimmten Betrag sinkt und durch elektrostatisches Abscheiden von dem gesättigten Wasserdampf anhaftenden Ölnebel und Flüssigkeitströpfchen im Abgasstrom.
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