DE352147C - Verfahren zur Herstellung von Lehmstampfwaenden mit Holzeinlagen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Lehmstampfwaenden mit HolzeinlagenInfo
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- DE352147C DE352147C DENDAT352147D DE352147DD DE352147C DE 352147 C DE352147 C DE 352147C DE NDAT352147 D DENDAT352147 D DE NDAT352147D DE 352147D D DE352147D D DE 352147DD DE 352147 C DE352147 C DE 352147C
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/84—Walls made by casting, pouring, or tamping in situ
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Lehmstampfwänden mit Holzeinlagen. Der herrschende Mangel an Ziegeln und ähnlichen Baustoffen aller Art hat zur Einführung der sogenannten Sparbauten geführt. Bei diesen Sparbauten werden im allgemeinen die Wände entweder als Stampf- oder als Gußwände hochgeführt.
- Für die Ausführung von Gußbauten ist vorgeschlagen worden, vor Hochführung der Mauer senkrechte, die Gebäudehöhe durchlaufende Holzstiele aufzurichten, die das Dach aufnehmen sollen. Die Stiele werden bei diesem Verfahren mit Füllstoff umgossen; die Anwendung durchgehender, langer Stiele verteuert den Bau und zwingt zum Aufbau des Holzgerüstes, bevor mit dem Einbringen des Wandfüllstoffes begonnen werden kann.
- Diese Mängel werden durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß beim Hochführen der Wand senkrechte Knüppel oder Lattenstücke in gegeneinander versetzten Lagen mit eingestampft oder eingegossen werden, die mit Hilfe von Draht untereinander verbunden werden. Das ergibt eine einfache, billige und schnelle Bauweise bei hinreichender Versteifung der Lehmwände durch die miteinander verankerten Holzeinlagen der einzelnen Schichten. In der Zeichnung zeigen: die Abb. x einen wagerechten Schnitt durch die untere Schicht eines nach dem neuen Verfahren ausgeführten Stampfbaues, die Abb. z einen wagerechten Schnitt durch die darüberliegende Schicht, die Abb. 3 eine Seitenansicht der Wand. Beim Hochstampfen der Wand werden zunächst in der unteren Schicht verhältnismäßig kurze Knüppel a von etwa 6o bis 7o cm Länge eingestellt, die mit I4ilfe starken Bindedrahtes zunächst am Fuße miteinander verbunden werden. Dann wird etwa bis zur Mitte der Knüppel hochgestampft, und es folgt eine weitere Verbindung mittels Draht. Dann geht die Stampfung höher, schließlich werden auch die oberen Enden der Knüppel durch Draht fest miteinander verbunden. In der zweiten Schicht werden die Knüppel b, welche stark und lang sind wie die Knüppel a, in gleicher Weise eingesteckt, nur mit dem Unterschiede, daß sie bezüglich ihrer Lage gegen die Knüppel a der unteren Schicht versetzt sind. Im übrigen werden sie in der gleichen Weise mit Hilfe von Draht untereinander verbunden, wie die Knüppel der unteren Schicht. Nach Hochstampfen der Wand über die zweite Knüppelverankerung wird die dritte Schicht ausgeführt, die in der Anordnung der Knüppel wiederum der unteren Schicht nach der Abb. r entspricht. Die Schichten wechseln beliebig fort, bis die Wand hochgeführt und das Dach aufgesetzt ist.
- Die Drahtverankerung wirkt bei diesem Verfahren nicht, wie die Eiseneinlagen im Eisenbeton, spannungaufnehmend, sondern sie dient lediglich dazu, die eingesetzten Knüppel in ihrer Lage zu sichern. Diese aber verhindert ein Ausweichen der Wand nach den Seiten hin und auch ein Reißen des Lehms beim Trocknen. Die nach dem Verfahren hergestellten Wände können infolgedessen sehr schnell hochgeführt werden, ohne da.ß zu befürchten ist, daß durch vorzeitig aufgesetzte Lasten die Wand nach den Seiten hin ausweicht.
- Statt der Knüppel können auch feste Latten in Anwendung kommen. Die Anordnung der Knüppel erfolgt, wie in der Zeichnung dargestellt, zweckmäßig im Zickzackwege, doch können auch andere Anordnungen gewählt werden, durch welche eine gleichmäßige Verteilung der Knüppel über den ganzen Querschnitt gewährleistet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lehmstampfwänden mit Holzeinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hochführen der Wand senkrechte Knüppel oder Lattenstücke in wagerecht gegeneinander versetzten Lagen mit eingestampft und mit Hilfe von Draht untereinander verbunden werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE352147T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352147C true DE352147C (de) | 1922-04-21 |
Family
ID=6273353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT352147D Expired DE352147C (de) | Verfahren zur Herstellung von Lehmstampfwaenden mit Holzeinlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE352147C (de) |
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0
- DE DENDAT352147D patent/DE352147C/de not_active Expired
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