DE3521112C2 - Feuerfeste Chromoxid-Tonerde-Zusammensetzung und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Feuerfeste Chromoxid-Tonerde-Zusammensetzung und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen feuerfesten Chrom-Tonerde-
Stein und Mischungen aus granuliertem, geschmolzenen
Material und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Der im folgenden benutzte Begriff "geschmolzenes Material"
bezieht sich auf ein Produkt, das durch Erhitzen eines
Ausgangsmaterials bis zum geschmolzenen Zustand, Gießen
des geschmolzenen Materials, in ein Gefäß oder eine
Form und Erstarrenlassen darin, hergestellt worden ist.
Die Verwendung von Tonerde und Chromoxid zur Herstellung
von feuerfesten Steinen ist bekannt.
Beispielsweise offenbart die US-PS 31 92 058 den Zusatz
von 1 bis 15% feinem Chromoxid zu gesinterter Tonerde
und anderen Oxiden. Die Mischung wird dann zu Steinen
geformt und gebrannt, um die keramische Bindung auszubilden.
Die US-Patente 38 62 845, 38 86 687 und 39 48 670
schlagen den Zusatz von 1 bis 25% Chromoxid in Kombination
mit anderen Oxiden vor und die Bindung an tafelförmige,
gesinterte Tonerde.
Die so geschilderten Mischungen werden entweder wie
Steine gepreßt und gebrannt oder als plastische oder
Stampf-Mischungen benutzt.
Es ist auch bekannt, geschmolzene Chrom-Tonerde-Feuerfestprodukte
herzustellen.
Diese Produkte werden in erster Linie durch Verschmelzung
von Chromit und Tonerde hergestellt und sind aus zwei
Phasen zusammengesetzt, eine feste Chrom-Tonerde-Lösung
und ein Spinell aus MgO und FeO und CR₂O₃ und Al₂O₃.
Im US-Patent 22 79 260 wird ausgeführt, daß die Spinellformation
durch den Zusatz von Säureoxiden begrenzt
werden kann oder durch die Begrenzung des Gehaltes an
basischen Oxiden der Verbindung. In der US-PS 41 58 569
ist ein dichtes, geschmolzenes, gegossenes Produkt beschrieben
und ein geschmolzenes körniges Produkt, zusammengesetzt
aus einer festen Chromoxid-Tonerde-Lösung
und schließlich einer 5volumenprozentigen Oxid Sekundär-
Kristallphase, die eine Chrom enthaltende feste Erdalkyli-
Metall-Hexa-Tonerde-Lösung und wenigstens 10 Volumenprozent
Metallphase enthält.
Die beschriebene Verbindung wurde dazu benutzt, die
Korrosion von geschmolzenen Glas zu reduzieren und den
elektrischen Widerstand zu erhöhen.
Eine Hauptanwendung von Verbindungen aus Chromoxid und
Tonerde ist die Benutzung in Kohlevergasungsprozessen.
Wenn Kohle verbrannt wird, um Gas herzustellen, werden siliziumhaltige
Schlacken erzeugt. Die meisten feuerfesten
Materialien sind gegen Angriffe von siliziumhaltigen
Schlacken empfindlich. Im Stand der Technik wurde angenommen,
daß der prozentuale Anteil des Chromoxids in
Stein erhöht werden kann, um dadurch die Widerstandsfähigkeit
gegen Korrosion durch hoch siliziumhaltige
Schlacken zu erhöhen.
Schließlich sei noch auf die US 41 26 654 hingewiesen,
bei der zur Herstellung von geschmolzene Tonerde oder
Tonerde-Chromoxid enthaltenen Steinen dem geschmolzenen Tonerdepulver
ein Binder zugesetzt wird, und zwar vor der Bildung
einer Aufschlämmung.
Dieser Binder enthält Chrommetall und ungeschmolzene Tonerde.
Mischungen aus Tonerde und Chromoxid sind auch noch der
US 41 25 409 bzw. dem "Chemical Abstract" (Vol. 98, 1983,
Seite 306, 98: 220 683 p) zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein feuerfestes
Material allein aus Chrom und Tonerde, mit geringen
Verunreinigungen zu schaffen, das eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen siliziumhaltige Schlacken, insbesondere
solchen, die bei der Kohlevergasung entstehen, aufweist.
Das feuerfeste Material soll zusätzlich zu der Widerstandsfähigkeit
gegen siliziumhaltige Schlacken, eine
hohe Festigkeit bis zu 1815°C und eine gute Widerstandsfähigkeit
gegen thermische Schocks - gemessen am Standard-
Prisma-Abplatztest - aufweisen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die
im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorzugsweise Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend soll ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel
beschrieben werden.
Die feuerfeste Mischung ist im Grundsatz aus zwei Teilen
zusammengesetzt: 1) einer groben Fraktion mit einer
Teilchengröße bis 4,7 mm und 2) einer feinen Fraktion,
die kugelgemahlen ist und eine Teilchengröße bis zu
0,043 mm aufweist. Die grobe Fraktion bewirkt die feuerfeste
Stabilität. Die feine Fraktion wird oft als Matrix
bezeichnet, und diese Fraktion dient als Bindemittel für
die Steine. Wenn die Steine aus geschmolzenem Korn hergestellt
wurden, dann sind die groben Partikel sehr dicht,
weisen eine geringe Porosität auf und sind widerstandsfähig
gegen Angriffe korrosiver Schlacken.
Die Matrix ist andererseits relativ porös und relativ
fein mit einer großen Oberfläche, die empfindlich ist
gegen die Angriffe siliziumhaltiger Schlacken, die die
poröse Struktur der Steine durchdringen.
Aus diesem Grunde sollte der gegen Schlacken widerstandsfähigste
Teil der Steine die Matrix sein.
Wie vorher angegeben, war nun davon ausgegangen, daß dann,
wenn der prozentuale Chromoxidgehalt im Stein erhöht
wird, die Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion durch
hoch siliziumhaltige Schlacken entsprechend erhöht wird.
Um diese Theorie zu untersuchen, wurden fest geschmolzene
Chromoxid-Tonerde-Lösungen mit steigendem Chromoxidgehalt
hergestellt. Typische Analysen des Rohmaterials
wurden dazu benutzt das geschmolzene Korn - wie in
Tabelle I gezeigt - herzustellen.
Unter Verwendung des Chromoxids und der Tonerde
aus Tabelle I, wurden drei Chromoxid-Tonerde-
Mischungen mit steigendem Chromoxidgehalt in einem
elektrischen Ofen geschmolzen.
Die Zusammensetzung dieser drei festen geschmolzenen
Chromoxid-Tonerde-Lösungen sind in der Tabelle II
dargestellt und sie besitzen einen Gehalt
an Chromoxid und
A=24,2%,
B=49,4% und
C=71,1%.
B=49,4% und
C=71,1%.
Steine wurden aus einer klassierten Masse jeder
dieser drei Kornarten hergestellt. Dabei wurden
übliche Methoden angewandt, d. h., es wurde 4% Bindemittel
zugesetzt, um eine formbare Mischung zu erhalten,
und dann wurden die Steine bei 126,6 N/mm²
gepreßt. Die Steine wurden dann getrocknet und bei
1593°C mit 5stündiger Haltezeit gebrannt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle III
wiedergegeben:
Alle Test wurden nach AST 14 Vorschriften durchgeführt.
Der Schlackentropftest ist unter ASTM C-768-79-Standard
Methode für den Schlackentropftest feuerfester Steine
bei hohen Temperaturen - beschrieben.
Beim Schlackentest zeigt sich eine offensichtliche Abnahme
der Erosion, wenn der prozentuale Chromoxidgehalt
im Stein ansteigt in den Mischungen 1, 2 und 3.
In einer zweiten Testserie wurde der Versuch unternommen,
den Beweis zu erbringen, daß eine Konzentration von
Chromoxid in der Matrix bedeutender für die Schlackenerosion
ist als der Gesamtgehalt von Chromoxid im Stein.
Die Steine gemäß Tabelle IV wurden in derselben Weise,
wie die in der Tabelle III beschriebenen Steine hergestellt.
Bei diesem Test wurden Korn A, B und C mit der
Änderung benutzt, daß 10% der kugelgemahlenen Anteile
der Matrix durch 10% Chromoxid ersetzt wurden.
Die Testergebnisse dieser Steine sind in der Tabelle IV
wiedergegeben.
Vergleicht man die Mischungen 1 und 2 der Tabelle III
mit den Mischungen 4 und 5 der Tabelle IV, so zeigt
sich, daß der Zusatz von Chromoxid zur Matrix eine
starke Verminderung der Erosion beim Schlackentropftest
bewirkt. Eine gewisse Verringerung war erwartet worden,
weil die Mischungen 4 und 5 einen höheren Cr₂O₃ Gehalt
im Stein als die entsprechenden Mischungen 1 und 2
aufweisen.
Der Vergleich der Erosion für die Mischungen 2 und 4
zeigt jedoch klar, daß die Konzentration in der Matrix
von größerer Bedeutung ist, als der Gesamtgehalt an
Cr₂O₃ im Stein.
Die Mischung 4, mit einem Gesamtgehalt im Stein von
31,8% Cr₂O₃ aber einer höheren Konzentration von Chromoxid
in der Matrix, weist lediglich die Spur einer
Erosion auf, während die Erosion bei der Mischung 2 mit
49,4% Cr₂O₃ im Stein 8 cm³ Erosion beträgt.
Da die Versuche lediglich mit 1200 g auftropfender
Schlacke auf den Teststein ausgeführt wurden, können sie
nur als Anzeige für die Richtigkeit der Hypothese des
Ersatzes von Cr₂O₃ in der Matrix dienen. Zusätzliche Versuche
mit wesentlich größeren Schlackenmengen sind notwendig,
um die Richtigkeit dieser Hypothese weiter zu
schützen.
Petrographische Untersuchungen wurden an polierten
Schnitten der Mischungen 1, 2 und 3 durchgeführt.
Die Untersuchung der Probe 1 nach dem Schlackentest mit
einer Si-Fe-Al-Ca-reichen Kohlenascheschlacke zeigte
eine beträchtliche Reaktion und resultierende Expansion
quer zur Probenoberfläche. Die Durchdringung war durch
die Probe augenscheinlich.
Die Elektronenmikroskop-Analyse zeigte, daß die Schlacke
mit der geschmolzenen Chromoxid-Tonerde-Grobfraktion und
der Matrix unter Bildung einer ausgedehnten
Fe-Al-Cr-reichen Spinellphase in einem
Al-Si-Ca-Fe-Cr-Glas reagiert hatte.
Mit zunehmenden Gesamtgehalt an Chromoxid im geschmolzenen
Korn wurde eine geringere Reduktion festgestellt.
Die Probe 2 zeigte nur geringe Reaktion und Spurenexpansion
quer zur von Schlacke beaufschlagten Fläche.
Die Durchdringung war lediglich auffällig, bis zu etwa
25 mm unter der von Schlacke beaufschlagten Fläche.
Die Probe 3 zeigte keine wesentlichen Druchdringungen oder
Veränderungen.
Die Untersuchung der Proben aus der Tabelle IV zeigte
nur sehr geringe Durchdringungen und Reaktionen. Die
geschlossene, diskontinuierliche Porenstruktur, die
Anwesenheit von Chromoxid als Füllung der Poren und die
chromoxidreichen Zonen um das Äußere des geschmolzenen
Korns, insbesondere die 25% und 50% Chromoxid enthaltenden
geschmolzenen Körner, versiegelten die Zusammensetzung
gegen Reaktion.
Die Probe 4 zeigte eine Reaktion nur bis zu etwa 6,3 mm
unter der betropften Oberfläche. Eine dünne (weniger
als 2,5 mm) kieselige Glasur mit Spuren von Cr-Al-Fe-
Spinell war in den Proben 5 und 6 zu finden.
Die typische chemische Analyse der Kohlenascheschlacke,
die für die Schlackentropftests verwandt wurde, ist in
der Tabelle V wiedergegeben.
Chem. Analysen (%) | |
Siliziumoxid (SiO₂) | |
47,2 | |
Aluminiumoxid (Al₂O₃) | 19,01 |
Titanoxid (TiO₂) | 0,05 |
Eisenoxid (Fe₂O₃) | 22,4 |
Kalk (CaO) | 6,81 |
Magnesiumoxid (MgO) | 1,72 |
Manganoxid (MnO) | 0,17 |
Der Schlackentropftest der Steine der Tabelle III zeigt
deutlich, daß die Chromoxidmenge einen markanten Einfluß
auf die Schlackenerosion hat. Die Ergebnisse der Tabelle
IV offenbaren, daß eine steigende Menge Chromoxid in
der Matrix eine noch größere Wirkung auf die Widerstandsfähigkeit
gegen Schlackenerosion hat.
Eine dritte Steinserie wurde hergestellt, um einen breiten
Bereich von Chrom-Tonerde-Verbindungen mit 0 bis etwa
75% Cr₂O₃ in der groben Fraktion und 50 bis annähernd
100% Cr₂O₃ in der Matrix zu untersuchen.
Die Steine wurden in derselben Weise hergestellt, wie
die in den Tabellen III und IV beschriebenen Steine,
außer, daß der Preßdruck auf 94,9 N/mm² gesenkt wurde,
um jegliche Preßrisse zu vermeiden.
Die Zusammensetzung des geschmolzenen Korns und des
zur Anwendung kommenden Chromoxids ist in der Tabelle
VI dargestellt.
Das Korn nach Tabelle VI wurde zur Herstellung von Steinen mit der
Zusammensetzung nach Tabelle VII benutzt. Die chemische Analyse des
Chromoxid ist identisch mit der in Tabelle I.
Diese sechs Steine wurden mit dem Ziel hergestellt,
zu zeigen, daß der Ersatz und die Menge an Chromoxid
im Stein wichtig ist für die Widerstandsfähigkeit gegen
siliziumhaltige Kohlenascheschlacken.
Die Mischung 7 enthält nur 30% Chromoxid, aber alles in
der Matrix, wobei die grobere Fraktion geschmolzener
Bauxit war.
Die Mischungen 8, 9, 10 und 11 enthalten alle etwa 50%
Chromoxid, aber das Chromoxid lag in verschiedenen
Siebfraktionen und Formen vor. Die Mischung 8 bestand
nur aus dem Korn G mit etwa 50% Chromoxid.
Die grobe Fraktion der Mischung 9 bestand aus dem Korn E,
das etwa 30% Chromoxid enthält, während die feine
Fraktion nur aus Chromoxid bestand.
Die grobe Fraktion in der Mischung 10 bestand aus einer
Kombination von E und F, während die feinen Anteile
aus dem Korn M bestanden, die etwa 73% Chromoxid enthalten.
Mischung 11 entsprach der Mischung 10, enthielt aber
10% Chromoxid im Feinanteil.
Die Mischung 12 bestand aus einer Kombination von
80% H, hauptsächlich in der Grobfraktion, und 20%
feinem Chromoxid.
Diese Mischung enthielt den höchsten Chromoxidprozentsatz.
Jedes der fünf feuerfesten Aggregate D bis H und das
Chromoxid wurden sorgfältig gemischt, um eine angenäherte
Siebanalyse zu erhalten, wie folgt:
Vol.% | |
-2,36+1,65 mm | |
22 | |
-1,65+0,59 mm | 25 |
-0,59+0,28 mm | 14 |
-0,28+0,043 mm | 10 |
-0,043 mm | 29 |
Alle sechs Steine besaßen einen ausgezeichneten Druckmodul
bei Raumtemperatur und bei 1482°C, außerordentliche
Belastbarkeit bei 1815°C und eine gute Widerstandsfähigkeit
gegen Thermoschocks im prism. Abblatztest.
Der Schlackentropftest bei 1593°C unter red. Bedingungen
mit Kohlenascheschlacke ist das interessanteste
Ergebnis dieser Versuchsserie, da die
Korrosion dieser Schlacke der eigentliche Grund für
die Abnutzung bei Kohlevergasungsanlagen ist.
Die Mischung 8, die ausschließlich aus geschmolzenem
Korn mit 50%-50% Tonerde und Chromoxid bestand, zeigte
30 cm³ Erosion, nachdem 2400 g Kohlevergasungsschlacke
aufgetropft waren. Zum Vergleich, die Mischungen 9, 10
und 11, die jeweils auch insgesamt 50% Chromoxid enthielten,
aber einen viel größeren Anteil in der Matrix,
zeigten nur 6, 5, 10 und 5 cm³ Erosion auch bei doppelt
so viel Schlacke, d. h. 4800 g.
Die Mischung 12, die den höchsten Prozentsatz Chromoxid
und auch den höchsten Prozentsatz Chromoxid in der
Matrix besaß, hatte die geringste Erosion von 2,4 cm³.
Dies zeigt deutlich, daß beides, Menge und Anordnungen
des Chromoxids in einem feuerfesten Tonerde-Chromoxid-Stein,
die wesentlichen Merkmale für die Erreichung der hohen
Widerstandsfähigkeit gegen Erosion von siliziumhaltigen
Kohlenascheschlacken sind.
Zusammenfassend ergibt sich aus den vorstehenden Daten,
daß ein Stein mit einer Chromoxid-Tonerde-Mischung mit
einem Gesamt-Chromoxidgehalt von 45-85 Gew.-%, mit
40-100 Gew.-% Chromoxid in der Matrix eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen die Erosion siliziumhaltiger
Schlacken erbringen.
Claims (4)
1. Feuerfeste Zusammensetzung,
gekennzeichnet durch
45 bis 85 Gew.-% Chromoxid und 15 bis 55 Gew.-% Tonerde,
wobei die Zusammensetzung aus einer geschmolzenen groben
Kornfraktion von Chromoxid und Tonerde mit einer Teilchengröße
kleiner 4,7 mm und einer feinen Kornfraktion mit
einer Teilchengröße kleiner 0,043 mm besteht, die die Bindematrix
bildet und wobei die feine Kornfraktion 40 bis
100 Gew.-% Chromoxid enthält.
2. Feuerfeste Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die grobe Kornfraktion 70 bis 75 Vol.-% und die feine
Kornfraktion 25 bis 30 Vol.-% ausmacht.
3. Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen mit hoher
Widerstandsfähigkeit gegen siliziumhaltige Schlacken,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine klassierte Masse hergestellt wird, die eine grobe Kornfraktion mit einer Teilchengröße kleiner 4,7 mm enthält und die 70 bis 75 Vol.-% ausmacht, und eine feine Kornfraktion mit einer Teilchengröße kleiner 0,043 mm, die 25 bis 30 Vol.-% ausmacht, enthält, wobei diese feine Kornfraktion 45 bis 85 Gew.-% Chromoxid und 15 bis 55 Gew.-% Tonerde enthält,
daß dann ein Bindemittel zugesetzt wird, um eine formbare Masse zu erhalten,
daß die Mischung in eine steinähnliche Form gepreßt, dann getrocknet und zu Steinen gebrannnt wird.
daß eine klassierte Masse hergestellt wird, die eine grobe Kornfraktion mit einer Teilchengröße kleiner 4,7 mm enthält und die 70 bis 75 Vol.-% ausmacht, und eine feine Kornfraktion mit einer Teilchengröße kleiner 0,043 mm, die 25 bis 30 Vol.-% ausmacht, enthält, wobei diese feine Kornfraktion 45 bis 85 Gew.-% Chromoxid und 15 bis 55 Gew.-% Tonerde enthält,
daß dann ein Bindemittel zugesetzt wird, um eine formbare Masse zu erhalten,
daß die Mischung in eine steinähnliche Form gepreßt, dann getrocknet und zu Steinen gebrannnt wird.
4. Verfahren zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit einer
Chrom-Tonerde-Mischung gegen siliziumhaltige Schlacken,
gekennzeichnet durch
die Herstellung einer klassierten Masse aus geschmolzenem
Chromoxid und Tonerde, die eine Grobkornfraktion mit einer
Teilchengröße kleiner 4,7 mm und eine Feinkornfraktion
kleiner 0,043 mm aufweist und durch den Zusatz einer ausreichenden
Menge von feinkörnigem Chromoxid zur Feinkornfraktion
derart, daß 40 bis 100 Gew.-% der Feinkornfraktion
aus Chromoxid bestehen.
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