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DE3520756A1 - Verfahren zur wiedergewinnung von reaktionswaerme - Google Patents

Verfahren zur wiedergewinnung von reaktionswaerme

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DE3520756A1
DE3520756A1 DE19853520756 DE3520756A DE3520756A1 DE 3520756 A1 DE3520756 A1 DE 3520756A1 DE 19853520756 DE19853520756 DE 19853520756 DE 3520756 A DE3520756 A DE 3520756A DE 3520756 A1 DE3520756 A1 DE 3520756A1
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Germany
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heat
calcium bromide
water vapor
reaction
cabr
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DE19853520756
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Tsutomu Osaka Nakamura
Shinichi Toyonaki Tomita
Kenji Amagasaki Hyogo Yasuda
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Kanadevia Corp
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Hitachi Zosen Corp
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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D20/00Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00
    • F28D20/003Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00 using thermochemical reactions
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

Dipl.-Jbg.:Düet-ep-AJfi?ed Paul « con η cc
Patentanwalt
ZugelassenenVerCrecer beim Europäischen Pacencamc European Pacenc Accorney
Patencanwalt Dipl.Hng. Paul, Erfestr. ΒΞ, Ό-ΛΟΑΟ Neuss 1 ErftStP. EI2
O-4040 Neuss 1
Tel.: CO 21 O1 ] 27 6O 31
Telex: B5T74O6 dap d
Datum:
Man Zeichen:
85 717
Ihr Zeichen:
Hitachi Zosen Corporation,
6-14, Edobori 1-chome, Nishi-ku, Osaka-shi, Japan
Verfahren zur Wiedergewinnung von Reaktionswärme -5
Die Erfindung betrifft ein chemisches Wärmespeicherungssystem oder chemisches Wärmepumpensystem, wobei die Wärme einer Hydratationreaktion von Kalziumbromid verwendet wird. Die Erfindung bezieht sich ins besondere auf ein Verfahren zur Wiedergewinnung der Reaktionswärme für die Verwendung in diesem System.
Zunächst seien die Grundprinzipien der chemischen Wärmespeicherung und chemischen Wärmeweitergabe erläutert, wie sie bei Verwendung von CaBr-,-2-H_0 normalerweise praktiziert und durchgeführt wird. Figur 1 zeigt hierzu eine Graphik, die den gesättigten Wasserdampfdruck von CaBr2- 2·H?0 und CaBr?*H?0 und den gesättigten Wasserdampfdruck von flüssigem Wasser
darstellt, wie sie die Erfinder gemessen haben. Wenn ,•2Ή-0 durch eine Hochtemperaturquelle auf
200QC erhitzt wird, so entsteht eine Dehytratisie-
rung entsprechend der folgenden Gleichung: 25
CaBr2'2H2O (fest) + Q1 -»■ CaBr3-H2O (fest) +
(I)
Darin bedeutet Q1 die Wärme von 15.0 kcal/CaBr- moL.
.,'2HpO ergibt also Wasserdampf im Verhältnis 1 mol CaBr-,"HpO zu 1 mol Wasserdampf. Der Wasserdampf hat einen Druck von 420 mm Hg, wie bei "a" in Figur 1 angegeben. Dieser Wasserdampfdruck ist gleich dem des gesättigten Wasserdampfdruckes von Wasser bei 860C, was durch "f" in Figur 1 angezeigt wird. Nach Abkühlung auf 20 C kondensiert der Wasserdampf zu Wasser mit 2O0C entsprechend der nachstehenden Gleichung, wobei Kondensationswärme als latente Wärme Q3 entsteht, weil der Dampfdruck von Wasser bei 20 C 16 mm Hg ist, angezeigt durch "b" in Figur 1:
H2O (Dampf)-5- H2O (flüssig) + Q5 (II)
wobei Q3 Wärme von 10.5 kcal/H-0 mol ist.
Wird das vorstehende Verfahren nach Abschluß der Dehydrati onsreaktion gemäß Gleichung (I) fortgesetzt, so unterliegt CaBr_*H_O einer Dehydrationsreaktion entsprechend der nachstehenden Gleichung, da der Wasserdampfdruck von CaBTp'HpO 130 mm Hg, angezeigt durch "c" in Figur 1, und damit höher als der Wasserdampfdruck von 16 mm Hg von Wasser bei 20 C ist:
CaBr2 1H2O (fest) + Q2 -9 CaBr2(fest) +H2O (Dampf)
(III)
Darin bedeutet Q2 eine Wärme von 17.0 kcal/CaBr., mol. Die Dehydrationsreaktion endet, wenn
-3-
- S-
17.0 kcaL/CaBr^ moL der Wärme Q2 gegeben ist. Figur 4 zeigt schematisch die vorstehenden Zusammenhänge.
In dem obengenannten Verfahren beträgt die Temperatür der HochtemperaturqueLLe 200 C und die der NiedrigtemperaturqueLLe 20 C. Die Temperatur der Hochtemperaturque L Le muß jedoch nicht auf der Höhe von 2000C Liegen. Wie sich aus den Wasserdampfdruckkurven von CaBrp'HpO und CaBr_*2H_0 ergibt, entstehen die Dehydrationsreaktionen gemäß den GLeichungen (I) und (III), wenn die Temperatur höher aLs die jeweiLs mit dem Wasserdampfdruck (im vorLiegenden FaLL 16 mm Hg) des Kondensationswassers bei der Temperatur der NiedrigtemperaturqueLLe korrespondierenden Temperatu ren sind, d.h. höher aLs 1220C, wie bei "e" in Figur
1 für die UmwandLung von CaBr2^H-O zu und höhe'r aLs 156°C, angezeigt bei "d" in Figur 2 für die weitere UmwandLung zum Anhydrid des KaLziumbromids.
20
Auch die Temperatur der NiedrigtemperaturqueLLe muß nicht bei 20 C Liegen. Die Dehydrationsreaktion gemäß den GLeichungen (I) und (III) tritt nämLich schon auf, wenn die Temperatur geringer aLs die Temperaturen ist, die mit den Wasserdampfdrücken von Wasser korrespondieren, weLche gLeich sind dem gesättigten Wasserdampfdruck von CaBr?"2H?0 und CaBr-"H?0 der Temperatur (im vorLiegenden FaLL 200 C) der HochtemperaturqueLLe, d.h. jeweiLs geringer aLs 86 C bzw. 600C, wie dies durch "f" und "g" in" Figur 1 angezeigt ist. Das Anhydrid des KaLziumbromids wird regeneriert, wenn die Dehydrationsreaktion von CaBr2'2H20 für die chemische Wärmespeicherung oder chemische Wärmepumpen verwendet wird.
-4-
~ 6-
Der Wärmewiedergewinnungsprozeß Läuft entgegengesetzt zu den Reaktionsgleichungen (I) und (III). Es ist ein Verfahren zur Hydratation des Anhydrids von Kaliumbromid entsprechend den nachstehenden Gleichungen (VI) und (V). Zunächst wird entsprechend der Glei chung
H2O (flüssig) + Q3^H20 (Dampf) (IV) Verdampfungswärme Q3 (= 10.5 kcal/H-0 moL) Wasser
von 20 C zugegeben, um Wasserdampf mit dem niedrigen Druck von 16 mm Hg zu erzeugen, wie dies durch "b" in Figur 1 dargestellt ist. Danach wird CaBr., dem so erhaltenen Wasserdampf ausgesetzt, um eine Hydratationsreaktion entsprechend der nachstehenden Gleichung zu erzeugen:
CaBr2 (fest) + H3O (Dampf) -* CaBr3-H2O (fest) + Q2
(V)
Die Hydratationsreaktion erzeugt Hydratationswärme Q2 (= 17.0 kcal/CaBr- mol). Die dabei auftretende höchste Temperatur beträgt 1560C, wie durch "d" in Figur 1 angezeigt. Wird CaBr~*H20 weiter einem Was-
serdampf mit einem Druck von 16 mm Hg nach Beendigung der Hydratationsreaktion gemäß Gleichung (V) ausgesetzt, so entsteht eine Hydratationsreaktion entsprechend der nachstehenden Gleichung, wobei sich eine Hydratationswärme Q1 (= 15.0 kcal/CaBr-, mol) entwickelt:
CaBr3-H2O (fest) + H3O (Dampf)
-* CaBr2-2H20 (fest) + Q1 (VI)
-5-
Die höchste auftretende Temperatur beträgt dabei 122 C, wie durch "e" in Figur 1 angedeutet. Figur zeigt in einer Zusammenstellung schematisch diesen Wärmewiedergewinnungsprozeß.
Nimmt man an, daß der vorstehende Regenerationsprozeß und der Wärmewiedergewinnungsprozeß bei Umgebungstemperaturen von 20 C ohne Wärmezu- und -abfuhr von bzw. an die Umgebung durchgeführt wird, so sieht die Wärmebilanz wie folgt aus:
Zugeführte Wärmemenge:
Wärme Q2 von 1560C = 17.0 kcal/CaBr2 mol Wärme Q1 von 1220C = 15.0 kcal/CaB^ mol
r *
Wiedergewonnene Wärmemenge:
Wärme Q2 von 1560C = 17.0 kcal/CaB^ mol Wärme Q1 von 1220C = 15.0 kcal/Caß^ mol
wiedergewonnene Wärmemenge hoher Temperatur _ Q21 Hmax zugeführte Wärmemenge hoher Temperatur Q2
Grundsätzlich ist in chemischen Wärmespeicher- oder chemischen Wärmepumpensystemen der Wärmewert für die Verwendung als thermische Energie um so höher, je höher das Temperaturniveau der wiedergewonnenen Wärme ist. Entsprechend wird angestrebt, daß die in solchen Systemen wiederzugewinnende Wärme die höchstmögliche Temperatur hat.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Hauptaufgabe zur Erreichung des obengenannten Er-
-6-
fordernisses besteht darin, ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Reaktionswärme anzugeben, bei dem die Wärmeenergie auf einfache Weise auf einem hohen Temperaturniveau und damit wertvoll für ihre Verwendung erhalten wird.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Wiedergewinnung von Reaktionswärme für chemische Wärmespei cherungs- oder chemische Wärmepumpensysteme, bei denen zwei Mole Wasserdampf mit einem Hol Kalziumbromidanhydrid reagieren, um die dabei entstehende Hydratationswärme zu verwenden. Das Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß Wasserdampf auf einem hohen Temperaturniveau durch Erwär- mung von Wasser in einem Verdampfer unter Verwendung der Hydratationswärme erzeugt wird, die durch die Hydratationsreaktion von Kalziumbromid-Monohydrat in Ka Iziumbromid-Dihydrat in einer ersten Reaktoreinheit bzw. in einer Vielzahl solcher Reaktoren ent- steht, und daß der daraus entstehende Wasserdampf zu einer zweiten Reaktoreinheit für die Hydratationsreaktion des dortigen Honohydrats in das Dyhydrat zugegeben wird. Das Verfahren erzeugt Wärme im wesentlichen bei demselben hohen Temperaturniveau wie die Wärme bei der Hydratation des Anhydrids in das Monohydrat.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. 30
Es zeigen:
Figur 1 eine Graphik mit den Wasserdampfdruck anzeigenden Kurven;
-7-
Figur 2 ein Fließschema zur Darstellung eines Verfahrens zur Wiedergewinnung von Reakt ionswärme;
Figur 3 eine Graphik mit deη Wasserdampfdruck
anzeigenden Kurven;
Figur 4 ein Diagramm zur Anzeige der Wärmebilanz und
Figur 5 ein weiteres Diagramm zur Anzeige der Wärmebi lanz .
Bei Durchführung der Erfindung wird bevorzugt, die Holzahl vom Kalzi umbrotni d-Monohydrat im ersten Reaktor, die Molzahl vom Kalziumbromid-Monohydrat im zweiten Reaktor und die Holzahl'von Wasser in einem Verdampfer in einem Verhältnis von 1:1:1 zu halten. Dabei zeigt Figur 2 ein Beispiel für das Verfahren zur Wiedergewinnung von Reaktionswärme entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Die ersten Reaktoren R1 bis R3 und die zweiten Reaktoren R4 bis R7 für die Hydratation- und Dehydra- tionsreaktionen des Kalziumbromids stehen jeweils über erste Verdampfer E1 bis E3 und zweite Verdampfer E4 bis E7 in Verbindung, und zwar verbunden durch die Wasserdampfleitungen 1 bis 7. Eine Niedrigtemperatur-Heizmedium Leitung 9 weist eine Viel- zahl von Wärmeübertragungsabschnitten auf, die innerhalb der ersten und zweiten Verdampfer E1 bis E7 angeordnet sind. Von den Wasserdampfleitungen 1 bis 7 stehen die Leitungen 4 bis 7 mit den zweiten Reak-
-8-
tionen RA bis R7 in Verbindung, die jeder ein Absperrventil 10 aufweisen.
Von dritten Verdampfern E8 bis E11 gehen WasserdampfLeitungen 11 bis 14 aus, die jeweils mit den Wasserdampfleitungen 4 bis 7 zwischen den Absperrventilen 10 und den zweiten Reaktoren R4 bis R7 verbunden sind. Diese Wasserdampfleitungen 11 bis 14 sind ebenfalls jede mit einem Absperrventil 15 ver sehen. Es ist ferner eine Heizmediumleitung 8 mit einer Vielzahl von Wärmeübertragungsabschnitten vorgesehen, die innerhalb der ersten Reaktoren R1 bis R3 und der dritten Verdampfer E8 bis E11 angeordnet sind. Im Hauptfließstrang dieser Heizmedium Leitung ist eine Pumpe P für die Zirkulation des Heizmediums vorgesehen. Schließlich ist eine Wärmerückgewinnungsleitung 16 mit einer Vielzahl von Wärmeübertragungsabschnitten vorhanden, die' in den ersten und zweiten Reaktoren R1 bis R7 installiert sind.
Die ersten und zweiten Reaktoren R1 bis R7 dieser Apparatur enthalten je ein Mol Kalziumbromidanhydrid, das durch Dehydration regeneriert ist. Das Regenerationsverfahren ist gleich dem beschriebenen konventionellen Verfahren und wird deshalb hier nicht näher dargestellt. Die ersten Verdampfer E1, E2 und E3 enthalten zwei Mol Prozeßwasser. Weiterhin sind in den zweiten Verdampfern E4 bis E7 und den dritten Verdampfern E8 bis E11 ein Mol Prozeßwasser vorhanden.
Zunächst sind die Absperrventile 10 offen und die Absperrventile 15 geschlossen. Wird ein Niedertemperaturwärmemedium bei 20 C durch die Leitung 9 ge-
-9-
führt, um eine Latente Wärmemenge zur Verdampfung von 1 MoL Prozeßwasser zu geben, so erwärmt dieses Medium das Prozeßwasser und erzeugt Wasserdampf. Wird dieser Wasserdampf in die ersten und zweiten Reaktoren R1 bis R7 hineingeführt, so entsteht durch die Hydratationsreaktion Hydratationswärme entsprechend der oben beschriebenen GLeichung (V). MitteLs eines durch die WärmegewinnungsLeitung 16 geführten Mediums kann dann Wärme mit einer Höchsttemperatur von 156 C wiedergewonnen werden. Die dabei erhaltene Wärme Q ist:
QT - 17.0 χ 7 = 119 CkcaL)
Während dieser Zeit verdampft das Prozeßwasser innerhalb der zweiten Verdampfer E4 bis E7 vollständig und das Prozeßwasser innerhalb der ersten Verdampfer E1 bis E3 zur Hälfte der anfänglichen Menge. Das KaIziumbromidanhydrid innerhalb der ersten und zwei ten Reaktoren R1 bis R7 ist zu KaLziumbromid-Monohy- drat umgewandelt, und zwar auf Grund der Hydratationsreaktion mit dem Wasserdampf.
Der gesättigte Wasserdampfdruck von Kalziumbromid-Dihydrat bei einer Temperatur von 156 C beträgt 80 mm Hg, wie durch "h" in Figur 3 angezeigt, und ist gleich dem Dampfdruck des Prozeßwassers bei 480C. Entsprechend wird das Monohydrat zu Kalziumbromid-Dihydrat hydratisiert, wenn der aus der Verdampfung von Wasser resultierende Dampf bei einer Temperatur oberhalb 480C dem Kalziumbromid-Monohydrat zugeführt wird. Dabei wird eine Hydratationswärme mit einer Temperatur von 156 C gewonnen.
-10-
-A'
In den ersten Verdampfern E1 bis E3 sind jeweils ein Mol Prozeßwasser verblieben, so daß bei weiterer Zuführung eines Niedrigtemperatur-Hei2mediums von 200C über die Wasserdampfleitung 9 die Hydratationsreaktion entsprechend Gleichung (VI) abläuft, wobei sich Wärme mit der Höchsttemperatur von 122 C entwickelt. Die gesamte Wärmemenge beträgt dann Q ' = 15.0 χ 3 = 45.0 (kcal).
Es werden nun die Absperrventile 10 geschlossen und die Absperrventile 15 geöffnet sowie die Pumpe P in Gang gesetzt. Das über die Heizmediumleitung 8 zugeführte Heizmedium fließt dann durch die Wärmeübertragungsabschnitte innerhalb der ersten Reaktoren R1 bis R3 und dann durch die Wärmeübertragungsabschnitte innerhalb der dritten Verdampfer E8 bis E11 . Hierdurch absorbiert das Medium die Hydratationswärme Q-.' in den ersten Reaktoren R1 bis R3 und erwärmt das Prozeßwasser innerhalb der dritten Verdampfer E8 bis E11 mit der so gewonnenen Wärme. Hierdurch steigt die Temperatur des Prozeßwassers innerhalb der dritten Verdampfer E8 bis E11 von 2O0C auf 5O0C. Der Temperaturanstieg benötigt bewegliche Wärme und
Verdampfungswärme Q_" wie folgt: 25
QT" = 4 χ [(50 - 20) χ 0.018 + 10.δ] = 44.2 kcal
Als spezifische Wärme des Wassers ist dabei 30
0.018 kcal/mol C angenommen.
Die Wärmemenge Q_" (= 44.2 kcal) ist etwa gleich der Wärmemenge QT' (= 45.0 kcal), die oben gewonnen wurde. Auf diese Weise erzeugt die obengenannte Zufuhr von Wärme eine Wärmemenge, wie sie für die Ver-
-11-
dampfung des Prozeßwassers oberhalb 48 C innerhalb der zweiten Verdampfer E4 bis E7 benötigt wird. Innerhalb der zweiten Reaktoren R4 bis R7 findet deshalb die Hydratationsreaktion gemäß Gleichung (VI) statt, wie dies durch die Pfeile i —» j -* h —^d in Figur 3 angezeigt ist. Es entsteht eine Hydratationswärme mit einer Höchsttemperatur von 156 C in jedem Reaktor mit einer Wärmemenge von 15.0 kcal/ CaBr_:2HpO mol. Die gesamte erhaltene Wärmemenge Qs beläuft sich auf Qs = 15.0 χ 4 = 60 kcal.
Bei der vorbeschriebenen Wiedergewinnung von Reaktionswärme ist angenommen worden, daß die Umgehungstemperatur 20 C beträgt und keine Wärmezu- und -abfuhr von bzw. in die Umgebung stattfindet. Die Wärmebilanz stellt sich dann wie folgt dar:
Zugeführte Wärmemenge:
Wärme Q2 von 1560C χ 7 Einheiten = 119 kcal Wärme Q1 von 1220C χ 7 Einheiten = 105 kcal
Wiedergewonnene Wärmemenge:
Wärme Q7. von 1560C + Qs = 119 + 60 = 179 kcal
Q _ wiedergewonnene Wärmemenge hoher Temperatur Hmax zugeführte Wärmemenge hoher Temperatur
= 179 kcaL = r 50
119 kcal ■I-DU
Das anfangs beschriebene konventionelle Wiedergewinnungsverfahren ergibt eine Hydratationswärme von
-12-
1220C mit 15.0 kcal/CaBr^ mol auf Grund der Hydratation von KaIziumbromid-Monohydrat, während das erfindungsgemäße Verfahren 8.6 kcal/CaBr? cnoL Wärme bei einem hohen Temperaturniveau von 156 C Liefert. Dies entspricht der Hydratationswärme, die bei der Hydratation von Kalziumbromidanhydrit zu Monohydrat erhalten wird. Entsprechend ist die Wärmewiedergewinnungseffizienz bei dem hohen Temperaturniveau 1.5 mal höher als die mit dem bekannten Verfahren. 10
- Leerseite -

Claims (2)

  1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Reaktionswärme Ansprüche:
    10 15 20 25
    Verfahren zur Wiedergewinnung von Reaktionswärme für Wärmespei cherungs- und w'ä rmepumpensysteme, bei dem KaLziumbromidanhydrid in einer Reaktoreinheit durch Zugabe von Wasserdampf aus einer Verdampfereinheit in KaLziumbromid-Monohydrat und dieses durch weitere Zugabe von Wasserdampf in Kalziumbromid-Dihydrat ungewandelt und die dabei entstehende Wärme wiedergewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Umwandlung des Kaliumbromid-Monohydrat in Dihydrat in einer ersten Reaktoreinheit (R1, R2, R3) entstehende Wärme zur Erzeugung von Wasserdampf in einer weiteren Verdampfereinheit (E8, E9, E10, E11 ) genutzt und dieser Wasserdampf dem KaLziumbromid-Monohydrat in einer weiteren Reaktoreinheit (R4, R5, R6, R7) zur Umwandlung in Dihydrat zugeführt wird, wobei die Dampftemperatur aus der weiteren Verdampfereinheit (E8, E9, E10, E11) so
    höch ist, daß die Temperatur der Reaktionswärme in der weiteren Reaktoreinheit (R4, R5, R6, R7) im wesentlichen derjenigen bei der Umwandlung von KaIziumbromidanhydrid in Kalziumbromid-Monohydrat entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Molzahl des KaIziumbromid-Monohydrat in der ersten Reaktoreinheit (R1, R2, R3), die Holzahl des KaLziumbromid-Monohydrat in der zweiten Reaktoreinheit (R4, R5, R6, R7) und die Molzahl des Wassers in der weiteren Verfampfereinheit (E8, E9, E10, E11) im wesentlichen im Verhältnis 1:1:1 stehen.
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