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DE351382C - Selbsttaetig wirkende Hebervorrichtung, vorzugsweise zur Entgasung von Fluessigkeiten - Google Patents

Selbsttaetig wirkende Hebervorrichtung, vorzugsweise zur Entgasung von Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE351382C
DE351382C DE1919351382D DE351382DD DE351382C DE 351382 C DE351382 C DE 351382C DE 1919351382 D DE1919351382 D DE 1919351382D DE 351382D D DE351382D D DE 351382DD DE 351382 C DE351382 C DE 351382C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
valve
sloping
vessel
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919351382D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE351382C publication Critical patent/DE351382C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0063Regulation, control including valves and floats

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Selbsttätig wirkende Hebervornohtung, vorzugsweise zur Entgasung von Flüssigkeiten.
  • Zu industriellen Zwecken, nanfentlich in Betrieben, die sehr reines Wasser benötigen, ist es vielfach erforderlich, eine zu fördernde Flüssigkeit, häufig Wasser, durch einen luftverdünnten Raum zu führen. Gleichzeitig müssen dabei oft aus den zur Behandlung kommenden Flüssigkeiten sich entbindende Gase abgesaugt werden. Derartige Einrichtungen sind bekannt; es handelt sich aber dabei nur um solche, bei denen Pumpen, Motoren oder Maschinen irgendwelcher Art erforderlich sind, ohne die solche Luftverdünnungseinrichtungen entweder nicht im Gange bleiben oder wenigstens, mangels anderweitigen maschinellen Zutuns, nicht in Gang kommen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung für im Gefälle befindliche Flüssigkeiten, vorzugsweise zur Abführung von Gasen, die in der Flüssigkeit gelöst sind und sich in luftverdünntem Raume aus der Lösung entbinden, aber auch zur Ermöglichung der Zuführung und nachlierigen Wiederentfernung von Gasen (z. B. Chlor, Ammoniak, schwefliger Säure usw.) zum Zwecke der Behandlung der Flüssigkeit mit den bezüglichen Gasen. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer derartigen neuen Einrichtung; sie ist in dieser Gestalt besonders zur Förderung und d Behandlung von Wasser dienlich, welches Gase in Absorption enthält, die entfernt werden sollen. Die Anordnung ist folgende: Eine Leitung 1 führt gashaltiges Wasser unter ungefähr Iom Druck herbei, in einer Menge, die in ihrem Höchstbetrage geringer ist, als die zu beschreibenrde Hebereinrichtung mit Berücksichtigung aller Reibungswiderstände durchzulassen vermag. Die Rohrmündung ist mit einem allseitig geschlossenen Kessel 2 verbunden, dessen Innenraum oben durch eine mittels Schwimmerventils 3 verschließbare Öffnung mit der freien Atmosphäre kommuniziert. Mit dem Kessel-2 ist ein Heberrohr4, 5, 6, 7 verbunden, dessen abfallender Schenkel unten bei 7 verengt ist.
  • Der aufsteigende Schenkel 4, 5 ist unten in ein mit Entleerungsventil 21 versehenes Tauchgefäß 22 luftdicht eingefügt und steht mit dem abfallenden Heberschenkel oben bei 5, 6 mittels eines Kopfgefäßes 8 in Verbindung, in das in bekannter Weise ein Sieb 23 mit darüber gefüllten porösen Körpern 24 zur Vergrößerung des Entgasungseffekts eingebaut sein kann. Den abfallenden Heberschenkel 6, 7 durchzieht ein verhältnismäßig enges, oben und unten offenes Rohr 9, I0, von dem oben unterhalb des : Heberkopfes 8 seitlich ein anderes enges Rohr 11, 12, I3 abzweigt, das bei I I mit einem Stellventil 25 versehen ist, unten aber in einem zum Zusammenhalten der durch die genannten Leitungen ankommenden Gasblasen dienenden, im allgemeinen Vorratsbehälter 26 untergebrachten Mantelrohre 14 steht. Am obersten Teile des Kopfgefäßes 8 befindet sich ein verschlossener Rohrstutzen I5, von dem eine sehr enge Luftrohrleitung 27, 28 abzweigt, die bei 28 ein sehr feines Luftregelventil trägt und dort mit der Leitung II, I2, 13 dicht verbunden ist. Der abfallende Heberschenkel ist unten bei 7 durch ein entlastetes, mittels Schwimmers I6 sich betätigendes (öffnendes, schließendes) Ventil 29 verschließbar. Dieses Ventil 29 ist im Ruhezustande (im Zustande des Entleertseins der Einrichtung) geschlossen und öffnet sich erst dann, wenn infolge des natürlichen Drucks des die Einrichtung anfüllenden Wassers dieses schließlich auch durch die Leitung, 10 in das oben offene Gefäß I7 einströmt und hierbei das Steigen des Schwimmers I6 veranlaßt. Dieses Gefäß I7 besitzt ein Überlaufrohr I8, 19, das außerdem bei 20 mittels eines verhältnismäßig feinen Entleerungsröhrchens oder Ventils mit dem Gefäße 17 nochmals in Verbindung r=eracht ist; im Ruhezustande, d. h. also wenn der Einrichtung keine Wassermengen zulaufen, entleert sich demzufolge immer das Gefäß I7, und der Schwimmer I6 nimmt seine tiefste Stellung ein, das entlastete Ventil 29 ist geschlossen.
  • Die Einrichtung kommt in folgender Weise in Tätigkeit. Das bei I. aus einer bedingungsgemäß höher als die obersten Teile der Einrichtung (hier der Rohrstutzen I5) gelegenen Speisestelle zufließende Wasser füllt zunächst das Gefäß 2 und schließt dabei das Schwimmerventil3 ; es steigt alsdann durch 4, 5 zur Höhe und füllt darauf den abfallenden Heberschenkel 6, 7, schließlich auch das Kopfgefäß 8 und einen Teil des Kopfstutzens 15. Sobald dieser Stand erreicht ist, fällt ein Teil des Wassers durch das enge Rohr 9, 10 in das Gefäß I7, und d zwar in solcher Menge, daß die winzige und entsprechend einstellbare Entleerung 20 nicht zu seiner Abführung genügt. Folglich steigt das Wasser im Gefäße I7 und hebt dabei den Schwimmer I6 ein wenig an, und das Ventil 29 beginnt sich zu öffnen. Sofort aber strömt nun auch durch den demzufolge unten nicht mehr ganz verschlossenen Heberschenkel 6, 7 Wasser nach, und zwar in solcher großen Menge, daß der Schwimmer I6 sich schnell völlig hebt und das Ventil 29 vollständig öffnet. Da hiermit die ganze Wassersäule im Heberschenkel 6, 7 ihr Auflager verloren hat, tritt jetzt die Heberkraft in Tätigkeit. Sie bewirkt zunächst die Expansion der im obersten Teile des Kopfgefäßes 8 enthaltenen Luft und daran sich anschließend das Nachströmen von Wasser durch den aufsteigenden Heberschenkiel4, 5. Dies aber verursacht bei richtiger Höhenlage der Konstruktionsteile das Fallen des Wasserspiegels im Gefäße 2, wobei sich das Schwimmventil 3 öffnet und nun, nach sehr rasch von selbst geschehender Ausgleichung der einzelnen Wasserspiegel entsprechend den Reibungsverhältnissen, nachdem inzwischen auch die Rohrleitung II, I2, 13 sich durch I0, II mit Wasser füllte und als Heber in Tätigkeit trat, die ganze;Einrichtung unbehindert in Arbeit ist und, wenn der Wasserzulauf nicht unterbrochen wird, auch bleibt.
  • Wenn der Wasserspiegel der Vorratskammer 26, wie gezeichnet ist, genügend viel tiefer liegt als das überlaufniveau bei I8, geschieht der Wasserabfluß durch die Leitung I0, II, I2, I3 mit verhältnismäßig weit größerer Geschwindigkeit als aus derAusmündung des Heberschenkeis bei 7. Dieser Umstand bewirkt bei I2 die Möglichkeit des Anschnüffelns von Luft durch die im obersten Teile der Einrichtung an den Rohrstutzen 15 angeschlossene Leitung 27; die Luft wird vom schnellströmenden Wasser mitgerissen und verläßt die Leitung an deren unterer Mündung bei I3. Die enge Luftleitung 27 kann mit ihrem Scheitel um die barometrische Saughöhe (I0 m Wassersäule) über das Niveau bei I8 erhöht werden, so daß alsdann durch 27, 28 zwar alle Luft, aber kein Wasser aus dem Kopfgefäße 8 abgesaugt werden kann.
  • Fällt durch irgendeinen Umstand, vorhergesehen oder unvorhergesehen, * die Wasserlieferung bei I aus, oder entleert sich die Vorratskammer 26 gänzlich, oder tritt beides ein, dann saugt die Einrichtung nach Aufbrauchung des Wasserinhalts des Gefäßes 2 durch das Schwimmventil 3 Luft an und entleert sich im Durchtlusse durch die Heber 4, 5, 6, 7 und IO, II, I2, I3 bis auf einen unbedeutenden Wasserrest, der sich schließlich im Tauchrohre 22 sammelt. Beim Wiedereintritt des Zuflusses geht die Füllung dann wieder ganz so vor sich wie sie oben geschildert worden ist, und ganz ebenso tritt die Absaugung mieder ein.
  • In den aufsteigenden Hebersdnkel 4, 5 kann bei 30 für besondere Behandlungs-oder Befriebszwecke eine Vorrichtung zum Einlassen von Luft, von Gasen oder Flüssigkeiten (bei Wasserförderung, z. B. chemische Reimengungen zur Enthärtung, Enteisenung, Entkeimung u. dgl. m., bei chemischen Flüssigkeiten zu verschiedenen Saturierungen, Neufralisierungen usw.) eingebaut werden.
  • PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Selbsttätig wirkende Hebervorrichtung mit Leitung für im Gefälle befindliche Flüssigkeiten, vorzugsweise zur Entgasung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der abfallende Heberschenkel in zwei Teile (6, 7 und d I8, I9) geteilt ist, zwischen denen (bei 7) ein Ventil (29) mit Schwimmer (I6) angebracht ist, das, im Ruhezustande geschlossen, sich erst dann öffnet, wenn infolge des natürlichen Drukkes der im Gefälle befindlichen Flüssigkeit der Wasserstand in dem als Behälter (8) ausgebildeten Heberteil über die Mündung (g) des in dem oberen Teile des abfallenden Heberschenkels angebrachten Lochrohres (9, IO) steigt.

Claims (1)

  1. 2. Selbsttätige Hebervorrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Inbetriebsetzung der Hebervorrichtung nach etwaiger Betriebsunterbrechung zwischen den beiden Teilen (6, 7 und I8, I9) des abfallenden Heberschenkels ein offener Behälter (I7) vorgesehen ist, und daß zwischen dem Behälter (I7) und dem abfallenden Heberteile (I8, I9) eine besondere enge, flüssigkeitleitende Verbindung (20) angeordnet ist, die bei Außerbetriebgeraten der ganzen Fördervorrichtung eine restlose Entleerung des Behälters (I7) und dadurch das Schließen des Ventils (29) durch den Schwimmer (I6) bewirkt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I zur besonderen Begasung der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß nahe detn Fuße des aufsteigenden Heberschenkels (4, 5) eine Luft- bzw. Gaszuführung (30) angeordnet ist.
DE1919351382D 1919-05-20 1919-05-20 Selbsttaetig wirkende Hebervorrichtung, vorzugsweise zur Entgasung von Fluessigkeiten Expired DE351382C (de)

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DE351382T 1919-05-20

Publications (1)

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DE351382C true DE351382C (de) 1922-04-06

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Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919351382D Expired DE351382C (de) 1919-05-20 1919-05-20 Selbsttaetig wirkende Hebervorrichtung, vorzugsweise zur Entgasung von Fluessigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE351382C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1544125B1 (de) * 1964-04-30 1970-09-24 T A M S A Pour Tous Appareilia Vorrichtung zum Abscheiden von Gasen aus einem Kohlenwasserstoff-Gemisch

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1544125B1 (de) * 1964-04-30 1970-09-24 T A M S A Pour Tous Appareilia Vorrichtung zum Abscheiden von Gasen aus einem Kohlenwasserstoff-Gemisch

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