DE3511119C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Scharniers aus NE-Metall oder einer NE-Metallegierung,
insbesondere Weißmetall, für ein mit einem Henkel oder einem
Deckel versehenes Gefäß, beispielsweise einen Bierkrug,
und zum Anschließen des Scharniers bzw. der beiden Schar
nierteile an den Henkel und/oder den Deckel des Gefäßes
sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-PS 27 49 606 ist eine Gießform für Zinnguß zum
Befestigen von Deckelanschlußstücken an den Henkeln von
Bierkrügen oder dgl. bekannt, mit der ein Gußteil hergestellt
wird, welches aus einem geschlossenen, den Henkel dicht
umschließenden Ringteil, einem oberen, mit dem freien Ende
des Scharnierteils verbindbaren Ansatz sowie aus einem als
Widerlager dienenden Ansatz besteht. Bevor das eine Scharnier
teil mit dem Henkel verbunden wird, sind zwei vorgeschaltete
Arbeitsvorgänge erforderlich. In einem ersten Arbeitsgang
wird das Scharnier hergestellt, während in einem zweiten
Arbeitsgang ein Scharnierteil des vorgefertigten Scharniers
mit dem Deckel verbunden wird. Mit dieser vorbekannten Gieß
form ist es nicht möglich, das Scharnier herzustellen.
Zur Befestigung eines Deckels aus NE-Metall an dem Henkel
eines Bierkruges ist es aus der DE-PS 2 67 248 bekannt, ein
Scharnier um den Deckel herum zu gießen. Dazu wird der Deckel
auf den Bierkrug aufgelegt und um den Henkel eine ein Scharnier
teil aufnehmende Form befestigt. In dieser Form ist ein
Hohlraum vorgesehen, der zum Umgießen des Henkels erforderlich
ist und mit einem Angußkanal in Verbindung steht. Beim Gieß
vorgang werden nun eine den Henkel umschließende Öse aus
NE-Metall hergestellt und diese Öse gleichzeitig mit einem
Schenkel der aus NE-Metall bestehenden Halterung verbunden.
Die vorhergehende Verbindung des fertigen Scharniers bzw.
eines Scharnierteiles desselben mit dem aus NE-Metall be
stehenden Deckel erfolgt ebenfalls durch einen Gießvorgang.
Dazu wird der Deckel in eine Aussparung einer Form eingelegt,
die einen den Deckel mit dem Scharnierteil verbindenden
Gießhohlraum mit Angußkanal aufweist.
Auch die Herstellung der Scharniere aus NE-Metall oder einer
NE-Metallegierung erfolgt ebenfalls durch einen Gießvorgang.
Dabei wird zuerst in einer Form ein Scharnierteil mit Schar
nieraugen gegossen, entformt und entgratet bzw. gesäubert.
Dieses Scharnierteil wird anschließend mit einer besonderen
Trennschicht, beispielsweise aus Kupfer, überzogen und
in eine zweite Gießform eingelegt, in der das andere Schar
nierteil einschließlich Scharnieraugen und Gelenkbolzen
geschlossen wird. Der Hohlraum in der Gießform ist so ge
staltet, daß sich im Gelenkbereich der beiden Scharnierteile
ineinandergreifende Strukturen ergeben. Derartige Scharniere
sind jedoch trotz der vorgesehenen Maßnahmen zur Trennung
der einzelnen Scharnierteile schwergängig, so daß umfangreiche
und teure Nacharbeiten erforderlich sind. Zu diesen Nach
arbeiten gehört auch, daß die zuvor auf einem Scharnierteil
aufgebrachte Trennschicht wieder entfernt wird. Für das
Befestigen des vorgefertigten Scharniers am Deckel und am
Henkel eines Bierkruges ist es weiterhin erforderlich, daß
die Gießhaut im Bereich der Anschlußflächen entfernt wird,
was einen besonderen Arbeitsgang notwendig macht.
Dieses bekannte Befestigen eines Deckels aus NE-Metall oder
einer NE-Metallegierung an dem Henkel eines Bierkruges
erfordert einschließlich der Herstellung des Scharniers
vier getrennte Gießvorgänge sowie vier unterschiedliche
Formen und mehrere Zwischenbehandlungen zum Aufbringen und
Entfernen von Trennschichten und zum Entgraten bzw. Putzen
der Scharnierteile und Anschlußstücke. Dadurch bedingt,
ist die Befestigung eines Deckels an einem Bierkrug umständlich,
zeitaufwendig und teuer. Trotz dieses Aufwandes ist nicht
mit Sicherheit auszuschließen, daß die Scharniere verhält
nismäßig schwergängig bleiben oder zu viel Luft haben und
wackeln.
Aus der DE-AS 21 43 882 ist ein Verfahren zum Gießen von
Scharnieren bekannt, bei dem eine geteilte Gießform, deren
Formhälften nur senkrecht zur Gelenkachse bewegbar sind
und die einen dem Scharnier entsprechenden Formhohlraum
aufweisen, ein Gelenkbolzen eingesetzt wird, der mit zwei
die beiden Scharnierteile trennenden Distanzscheiben ver
sehen ist. Um eine Drehbewegung zu ermöglichen, muß min
destens eine Distanzscheibe lose angeordnet sein. Wenn der
Gelenkbolzen mit den beiden Distanzscheiben einstückig aus
gebildet ist, muß zumindest die äußere Stirnfläche der
Distanzscheiben mit einer Zirkonschlichte als Trennschicht
beschichtet werden, was sehr aufwendig ist und in der Praxis
kaum durchgeführt wird. Zusätzlich nimmt der Gelenkbolzen
immer eine getrennte Buchse aus und ist zu seiner Aufnahme
und seiner Abstützung mit besonderen Kernmarken versehen.
Bei geschlossener Form werden die beiden Scharnierteile
durch zwei getrennte Einläufe, die bedarfsweise mit einem
gemeinsamen Eingußtrichter verbunden sind, gleichzeitig
gegossen und damit das Scharnier in einem Arbeitsgang her
gestellt. Die Kernmarken müssen nach dem Gießvorgang durch
einen besonderen Arbeitsvorgang entfernt bzw. abgeschlagen
werden. Dabei geben die abgeschlagenen Kernmarken den Stirn
flächen des Gelenkbolzens ein unschönes Aussehen. Durch
einen für den Gießvorgang erforderlichen Steg in den beiden
Formhälften ist bei dem bekannten Scharnier der Abstand
zwischen den beiden Scharnierteilen verhältnismäßig groß,
was einem Einsatz an Bierkrügen oder dgl. entgegensteht.
Bei der bekannten Gießform verläuft die Formtrennebene
parallel zur Achse des Gelenkbolzens, so daß hier keinerlei
Möglichkeit gegeben ist, die Scharnierteile gleichzeitig
mit dem Herstellungs-Gießvorgang an irgendwelchen anderen
Teilen zu befestigen.
Aus der DE-PS 21 35 973 ist schließlich ein Verfahren zum
Angießen der Deckelkrücke und des Scharniers an einen Zinn
deckel bekannt, bei dem das aus Zinn bestehende Scharnier
vorgefertigt ist. Das Befestigen des mit einer Krücke ver
sehenen und mit dem Deckel verbundenen Scharniers am Henkel
eines Gefäßes, beispielsweise eines Bierkruges, erfolgt
hier ebenfalls durch einen zusätzlichen Arbeitsgang. Um
insbesondere beim Angießen des Scharniers an den Deckel
ein Verbinden der beiden Scharnierteile auszuschließen,
ist das Scharnier mit einer aus Kupfer bestehenden Trenn
schicht versehen. Diese Kupferschicht muß in dem Bereich
der Scharnierteile, die an den Deckel und den Henkel ange
schlossen werden, durch einen zusätzlichen Arbeitsgang ent
fernt werden. Nach dem Angießvorgang ist darüber hinaus
auch die restliche Kupferschicht zu entfernen, was nur durch
einen umständlichen und zeitraubenden Arbeitsvorgang erfolgen
kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Herstellen eines Scharnieres aus NE-Metall oder
einer NE-Metallegierung für ein mit einem Henkel und einem
Deckel versehenes Gefäß, beispielsweise einen Bierkrug,
und zum Anschließen des Scharniers bzw. der beiden Scharnier
teile an den Henkel und/oder den Deckel des Gefäßes zu schaffen,
durch das der Herstellungs-, Bearbeitungs- und Formenaufwand
erheblich reduziert und trotzdem ein leichtes, jedoch spiel
freies Bewegen des Deckels ermöglicht wird.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe werden die im Kennzeichen
des Anspruches 1 aufgeführten Verfahrensschritte vorgeschlagen.
Durch dieses Verfahren wird der Aufwand an Gießformen und
die Anzahl der Gießvorgänge reduziert. Die bisher nach den
einzelnen Fertigungsstufen erforderlichen Bearbeitungsvor
gänge sowie zumindest einer der beiden besonderen Befestigungs
vorgänge können entfallen. Dabei ist es zweckmäßig, daß
gleichzeitig mit dem Gießen des Scharniers und dem Anschließen
eines Scharnierteiles an den Deckel auch das andere Scharnier
teil durch den gleichen Gießvorgang form- und kraftschlüssig
mit dem Henkel verbunden wird. Dies bringt eine weitere
Reduzierung an Gießformen und Gieß- und Bearbeitungsvorgängen
mit sich.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung
ist in den Ansprüchen 2 bis 10 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine aus drei Teilen gebildete Halterung,
Fig. 2 die fertige und mit einem Henkel und einem Deckel
verbundene Halterung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Formhälfte und
Fig. 4 einen um 90° gedrehten, vergrößerten Schnitt ent
sprechend der Linie IV-IV der Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Halterung 1
besteht aus den beiden Schenkeln 2, 3, die durch einen Bund
bolzen 4 gelenkig miteinander verbunden sind. Der Bundbolzen
4 ist mit zwei Bundscheiben 5 versehen, die einstückig mit
dem Bundbolzen 4 gefertigt sind und zur Trennung der einzel
nen Augen 6 der Schenkel 2, 3 beim Gießvorgang dienen.
Am Schenkel 2 schließt sich eine Öse 7 an, die den Henkel 8
eines beispielsweise nur angedeuteten Bierkruges 9 (Fig. 4)
umfaßt. Der andere Schenkel 3 ist in diesem Ausführungsbei
spiel mit einer sogenannten Krücke 10 versehen und mit einem
Deckel 11 des Bierkruges 9 verbunden. Über die Krücke 10 kann
der Deckel 11, ohne daß derselbe berührt werden muß, geöffnet
und geschlossen werden.
Zum aufklappbaren Anschließen des Deckels 11 an dem Henkel 8
des Bierkruges 9 dient die in den Fig. 3 und 4 der Zeichnung
gezeichnete Form 12, die aus zwei in Richtung der Gelenkachse
der Halterung 1 relativ gegeneinander bewegbaren Formhälften
13, in die die zueinander spiegelbildlich angeordneten Form
hohlräume 14 eingearbeitet sind, besteht. Die beiden Formhohl
räume 14 in den beiden Formhälften 13 entsprechen in ihrer
Außenkontur der Kontur der beiden Schenkel 2, 3 mit dem Bund
bolzen 4. Dabei ist der Formhohlraum 14 jeweils in den Endbe
reichen der beiden Schenkel 2, 3 kürzer als die eigentlichen
Schenkel 2, 3 und offen ausgebildet. Durch diese offene Ausbil
dung setzt sich der Formhohlraum 14 einerseits in einem Form
stück 15 und andererseits in einem Aufnahmekörper 16 fort,
wobei das Formstück 15 ebenfalls zweiteilig ausgebildet ist
und auswechselbar von je einer Formhälfte 13 aufgenommen wird.
Der Aufnahmekörper 16 ist dagegen einstückig und ortsfest aus
gebildet und weist eine Aussparung 17 zur Aufnahme des Henkels
8 sowie eines Teiles des Bierkruges 9 auf. Der Formhohlraum 14
geht in einen Formhohlraum 14 a in den Formstücken 15 über, der
sich an eine Ausnehmung 18 anschließt, die in den Formstücken
15 eingearbeitet ist und im Querschnitt der ringförmigen Öse
7 entspricht. Dabei werden die ringförmigen Stirnflächen der
Ausnehmung 18 von elastischen, zweigeteilten Formeinsätzen 19,
beispielsweise aus Silikonkautschuk, begrenzt, die in die Form
stücke 15 eingesetzt sind. Diese elastischen Formeinsätze 19
dichten die Ausnehmung 18 auch bei geringfügig abweichendem
Querschnitt des Henkels 8, wie er bei der normalen Fertigung
auftreten kann, sicher ab. Durch die auswechselbaren Form
stücke 15 kann die Form 12 in einfacher und rascher Weise
jedem beliebigen Bierkrug- bzw. Henkelquerschnitt angepaßt
werden.
Der Aufnahmekörper 16 weist eine Aussparung 20 zur Aufnahme
des Deckels 11 des Bierkruges 9 auf. Von dieser Aussparung
erstreckt sich ein Formhohlraum 14 b bis zu dem Formhohlraum
14 in den Formhälften 13. Durch diesen Formhohlraum 14 b wird
hier ein Deckelanschlußstück gebildet. Dabei kann der Quer
schnitt des Formhohlraumes 14 b mit dem Ausgangsquerschnitt des
Formhohlraumes 14 der Formhälften 13 übereinstimmen oder von
demselben abweichen. Der Aufnahmekörper 16 ist auswechselbar
ausgebildet, so daß mit der Form 13 auch unterschiedliche
Deckel verarbeitet bzw. an Henkel 8 von Bierkrügen 9 angeschlos
sen werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
schließt sich an den Formhohlraum 14 für die Halterung 1 noch
ein Formhohlraum 21 an, der zur Bildung der Krücke 10 dient
und in einem besonderen Formstück 32 eingearbeitet ist. Durch
Auswechseln des Formstückes 32 ist es möglich, unterschiedlich
geformte Krücken in Verbindung mit der Herstellung der Halte
rung auszubilden. Ferner sind in den Formhälften 13 zwei An
gußkanäle 22, 23 eingearbeitet, die beispielsweise von einem
gemeinsamen Trichter aus mit geschmolzenem NE-Metall, bei
spielsweise Zinn oder einer Zinnlegierung, beaufschlagt wer
den können. Zur Aufnahme des Bundbolzens 4 sind im Bereich des
Formhohlraumes 14 zwei kreisbogenförmig verlaufende Trennwände
29 vorgesehen, die von je einer Hülse 27, 28 in den Formhälften
13 getragen werden. Der Winkel dieser Trennwände 29 ist dabei
mindestens so groß ausgebildet, wie die bogenförmigen Ausspa
rungen im Schenkel 3 der Halterung 1. Der Winkel dieser Trenn
wände 29 darf allerdings auch nicht größer sein als der freie
Kreisbogen der Augen 6 des Schenkels 2. Diese Trennwände 29
dienen einerseits zur Abstützung und Fixierung des Bundbolzens
4 und stellen andererseits sicher, daß beim Gießvorgang der
Halterung 1 keine Verbindung zwischen den Augen 6 des Schen
kels 2 und des Schenkels 3 entsteht.
Zur Aufnahme des Bundbolzens 4 weist die Form 12 eine Bohrung
24 auf, in die der Bundbolzen 4 durch einen Stift 25 axial
eingeschoben werden kann. Dabei wird durch den Stift 25 auch
die Endlage des Bundbolzens 4 bestimmt. Um Längentoleranzen
der Bundbolzen 4 ausgleichen zu können, ist in der Form 12
ein federbeaufschlagter Stift 26 axial verschiebbar gelagert.
Im Bereich des Bundbolzens 4 ist in der Form 12 eine weitere,
bogenförmige Trennwand 31 vorgesehen, die auf einer Kreislinie
drehbar gelagert ist. Diese Trennwand 31 wird während eines
Gießvorganges in eine solche Lage gedreht, daß sie eine Ver
bindung des Scharnierauges 6 des Schenkels 3 mit dem Schenkel
2 ausschließt. Das bedeutet, daß sich diese Trennwand 31 wäh
rend des Gießvorganges zwischen den beiden Augen 6 des Schen
kels 2 befindet. Durch das beim Gießvorgang einlaufende, ge
schmolzene Metall wird in den Formhohlräumen 14, 14 a, 14 b und
in der Ausnehmung 18 eine Halterung 1 ausgebildet, die mit der
Öse 7 den Henkel 8 als form- und kraftschlüssige Schrumpfver
bindung umschließt und gleichzeitig eine Verbindung des Schen
kels 3 mit dem Deckel aus NE-Metall herstellt. Um die fertige
Halterung 1 entformen zu können, wird entweder bei sich öffnen
der Form 12 oder bei bereits geöffneter Form 12 die Trennwand
31 über eine Welle 33 in ihre Ausgangslage und damit in ihre
unwirksame Stellung zurückgedreht.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es mög
lich, nach dem beschriebenen Verfahren auch einen Deckel an
einem Henkel eines Gefäßes anzuschließen, der aus Kunststoff
oder Metall besteht und an seiner Oberfläche mit einer Schicht
aus NE-Metall oder einer NE-Metallegierung versehen ist.
Ferner ist es möglich, anstelle der gleichzeitigen Befestigung
des Deckels und am Henkel zusammen mit der Herstellung der
Halterung nur die Deckelbefestigung oder den Henkelanschluß
mit der Herstellung der Halterung durchzuführen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines Scharniers aus NE-Metall
oder einer NE-Metallegierung, insbesondere Weißmetall,
für ein mit einem Henkel und einem Deckel versehendes Ge
fäß, beispielsweise einen Bierkrug, und zum Anschließen
des Scharniers bzw. der beiden Scharnierteile an den Henkel
und/oder den Deckel des Gefäßes, bei dem ein Scharnier
teil mit dem Deckel oder Henkel des Gefäßes durch einen
Gießvorgang verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß gleichzeitig mit diesem Gießvorgang die beiden Schar
nierteile geformt und durch einen buchsenfreien und mit
zwei zwischen die einzelnen Scharnieraugen ragenden Bund
scheiben einstückig ausgebildeten Bundbolzen aus einem
bei höherer Temperatur schmelzenden Werkstoff gelenkartig
ineinandergreifend und spielfrei miteinander verbunden
werden.
2. Vorrichtung zum Herstellen eines Scharniers aus NE-Metall
oder einer NE-Metallegierung, insbesondere Weißmetall,
für ein mit einem Henkel und einem Deckel versehenes
Gefäß, beispielsweise einen Bierkrug, und zum Anschließen
des Scharniers bzw. der beiden Scharnierteile an den
Henkel und/oder den Deckel des Gefäßes, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend
aus zwei eine Aufnahme für einen Bundbolzen besitzenden
und in axialer Richtung zu demselben bewegbaren Form
hälften mit dem Scharnier entsprechenden Formhohlräumen
mit Angußkanälen und mit Aussparungen zur Aufnahme des
Henkels und mit einer den Henkel umgebenden Ausnehmung,
die mit den Formhohlräumen des Scharniers über einen
besonderen Formhohlraum in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Formhälften (13) je eine kreisbogenförmige,
teilweise zwischen die beiden Scharnierteile (2, 3) des
Scharniers (1) ragende Trennwand (29) zur gleichzeitigen
Abstützung und Fixierung des Bundbolzens (4) aufweisen
und daß den Formhälften (13) mindestens ein Aufnahme
körper (16) mit einer Aussparung (20) für den Deckel
(11) zugeordnet und die Aussparung (20) ebenfalls über
einen besonderen Formhohlraum (14 b) mit dem Formhohl
raum (14) in den beiden Formhälften (13) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmekörper (16) mit der Aussparung (20) für
den Deckel (11) und mit dem besonderen Formhohlraum (14 b)
fest, jedoch auswechselbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Scharnierteilen (2, 3) in einer
Formhälfte (13) eine kreisbogenförmige, auf einer Kreis
linie verschwenkbare Trennwand (31) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Formhälften (13) eine Einsteckbohrung
(24) für den Bundbolzen (6) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckbohrung (24) ein den Formhohlraum (14)
begrenzender Schubkolben (25) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsteckbohrung (24) im Bereich des Formhohl
raumes (14) ein elastischer Anschlag (26) zugeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Henkel (8) umgebende Ausnehmung (18) an ihren
Ringflächen durch elastische, den Henkel (8) umgreifende,
geteilte Formeinsätze (19) begrenzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Henkel (8) aufnehmende Aussparung (17) mit
den elastischen Formeinsätzen (19) in auswechselbaren
Formstücken (15) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Formhälften (13) jeweils ein auswechselbares
Formstück (32) zur Bildung einer Krücke (10) zugeordnet
ist.
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Publications (2)
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DE3511119A1 DE3511119A1 (de) | 1986-10-09 |
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ID=6266495
Family Applications (1)
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DE19853511119 Granted DE3511119A1 (de) | 1985-03-27 | 1985-03-27 | Verfahren und vorrichtung zum aufklappbaren anschliessen eines deckels an einem henkel eines gefaesses |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: T2-TRENDS UND TECHNIK PATENTVERMARKTUNGS-GMBH, 534 |
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