DE350409C - Vorhaengeschloss - Google Patents
VorhaengeschlossInfo
- Publication number
- DE350409C DE350409C DE1920350409D DE350409DD DE350409C DE 350409 C DE350409 C DE 350409C DE 1920350409 D DE1920350409 D DE 1920350409D DE 350409D D DE350409D D DE 350409DD DE 350409 C DE350409 C DE 350409C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bolt
- lock
- nut
- cutting edge
- padlock according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B67/00—Padlocks; Details thereof
Landscapes
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Da bei Vorhängeschlössern der durch die beiden zu verriegelnden Türteile hindurchzusteckende
Türbügel eine gute Gelegenheit bietet, nach Durchstecken einer Brechstange den in das Bügelende eingreifenden schwachen
Schloßriegel zu zerstören und den Verschluß zu öffnen, hat man bereits Vorsteckschlösser
in Vorschlag gebracht, welche aus einem nagelartigen Durchsteckbolzen und einem
ίο daran verriegelbaren 'Schloß bestehen. Die
Verriegelung ist gleichzeitig so eingerichtet, daß sie die freie Drehbarkeit beider .Schloßteile
gegeneinander nicht verhindert. Wird 'bei den bekannten solchen Schlössern auch infolge
verminderter Gelegenheit für Einsetzen einer Brechstange eine' größere Sicherheit
gegen gewaltsames Öffnen geboten, so ist doch der Zusammenhalt beider Schloßteile infolge
Benutzung von immerhin schwachen Verklinkungsstiften nicht 'Unbedingt gegen alle
Beanspruchungen widerstandsfähig und vor allem beim Verbiegen der Klinkstifte nach
einem gewaltsamen Eingriff die ordnungsmäßige öffnung des Schlosses unmöglich gemacht.
Das neue Schloß bezweckt nun. eine unbedingt haltbare Verbindung zwischen den
beiden Schloßteilen auf einfache Art, deren Zustandekommen entgegen der bekannten Verklinkung
ganz und gar von dem den Verschluß herstellenden Menschen abhängig· ist,
und benutzt hierzu einen mit Gewinde versehenen Durchsteckbolzen, welcher in eine im
Schloßkasten angebrachte Mutter eingeschraubt wird. Um die Verbindung beider Teile für Unbefugte unlösbar zu gestalten,
wird bei Riegelvorschub Mutter mit Bolzen so gegeneinander versperrt, daß ein Losschrauben
unmöglich ist. Zu diesem Zwecke greift eine am Riegel befestigte Schneide
einerseits in die Mutter, anderseits in den Bolzen, und zwar sind zweckmäßig beide Verschraubungsteile
mit je einem Schlitz versehen, so daß bei Ausrichtung beider Schlitze j* die vom Riegel vorgeschobene Schneide darin
eindringt. Da indessen durch Gewaltanwendung im Sinne der Verdrehung des Bolzens
im Verhältnis zum Schloß die Schneide, die nur von schwachen Abmessungen sein kann,
zerstört werden könnte, so ist sie am Riegel drehbar angebracht, um mit Bolzen und Mutter
mitwandern zu können. Um aber die Mutter zwecks Einführung und Lösung des
Bolzens festzuhalten, ist mit dem Riegel ein Schwinghebel verbunden, welcher beim Öffnen
des Schlosses sich unter eine Abflachung der Mutter schiebt und ihre weitere Umdrehung
verhindert, jedoch beim Riegelvorschub hinweggeschwenkt wird und die Drehung
der Mutter freigibt. Natürlich muß die Mutter nebst Bolzen im Falle des Schloßöffnens
und -schließens im Verhältnis >zu der
Riegelschneide eine bestimmte Stellung einnehmen, welche durch am Bolzen und am
Schloßgehäuse angebrachte Marken erkennbar wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei- '.
spiel des erfindungsgemäßen Vorhängeschlosses, und zwar in
Abb. ι die Inneneinrichtung im Horizontalschnitt,
in
Abb. ia im Schnitt A-B durch Abb. i, in
Abb. ib im Schnitt C-D durch Abb. ι unter
Zugrundelegung der Offenstellung des Schlosses.
ίο Abb 2 veranschaulicht bei einem verschlossenen
Schloß den gleichen Horizontalschnitt wie Abb. i,
Abb. 2a den Schnitt B-F durch Abb. 2, Abb. 2b den Schnitt G-H durch Abb. 2. In
'Abb. 3 ist ein Konstruktionsteil (Schwinghebel) und in
Abb. 4 die Anordnung der Zuhaltungen in Ansicht zur Darstellung gebracht.'
Die Inneneinrichtung des Schlosses besteht aus einer Grundplatte α mit den hochgebogenen
Kanten a1, a2. Darauf ruht durch Füßel
b, bx in Schlitzen geführt der Riegel c mit
dem albgebogenen Ende c\ An diesem sitzt j am Bolzen d drehbar ein Ring e mit der j
Schneide e1. Die U-förmig gestaltete Schneide ; greift auch in Offenstellung mit den seitlichen
Vorsprüngen in die Mutter / ein, welche hierzu mit einem Führungssdhlitz f1 versehen
ist. Die aus einem Zylinderteil geringeren Durchmessers und einem solchen größeren
Durchmessers .bestehende Mutter ist an dem geringeren Zylinderteil einseitig abgeflacht
und durchgehend geschlitzt, während sie durch Anlagen g und g1, die mit dem Plattenteil
a2 vernietet sind, geführt und festgehalten wird. In der Mutter ist der Durchsteckbolzen
h eingeschraubt, der in dem Gewindeteil nach dem Riegel zu einen Schlitz h1 für die
Seihneide e1, nach der anderen Seite zu ein
Kopfteil h2 besitzt. Über dem Riegel c sitzt um einen 'Stift 'drehbar ein Schwinghebel i,
der mit einer Nase i1 in eine Kerbe des Riegels c faßt und nach der anderen Seite -zu, wie !
Abb. 3 zeigt, einen senkrecht abwärts gebo- ! genen Arm i2 besitzt. Dieser Arm i2 faßt, [
wie Abb. ib veranschaulicht, bei offenem Schloß unter die Abflachung der Mutter / und
hindert deren Verdrehung, während er, wie aus Abb. ab ersichtlich, bei vorgeschobenem
Schloßriegel so hoch geschwenkt ist, daß die Mutter lungehindert eine Drehung ausführen
kann. Die überdies im Schloß vorgesehenen Zuhaltungen k, k%, k2, welche um das Füßel b
unter dem Druck der Feder I schwingen, er- j halten eine Nase m, welche bei vorgeschobe- :
nem Riegel gegen dessen abgebogene Sehen- j kel c1 sich lehnt und ein Zurückschieben des [
Riegels zwecks Freimachung der Verschrau- ' bung verhindert. Die (beschriebene Inneneinrichtung
des Schlosses ist mitsamt der Platte a, wie Abb. 2a zeigt, in einen Kasten η
eingeschoben und darin festgemacht. Marken an diesem Kasten sowie an dem darüber
schwebenden Bolzenteil geben dann die Stel- ■ lung an, in welcher ein Riegelvorschub möglieh
ist. «
Claims (6)
1. Vorhängeschloß mit nagelartigem, in den eigentlichen Schloßkasten einsteckbarem
und ohne Beeinträchtigung seiner Drehbarkeit verriegelbarem Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchsteckbolzen
(α) in eine innerhalb des Schlosses gegenüber dem Schloßriegel angeordnete Mutter bei geöffnetem Schloß
eingeschraubt und alsdann die Verschraubung beider Teile durch den vorgeschobenen
Schloßriegel unlösbar gegeneinander versperrt wird.
2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bolzen (h)
und Mutter (f) mit je einem Schlitz nach dem Riegel zu versehen sind und bei Aus-'
richtung beider Schlitze eine vom Riegel vorgeschobene Schneide (e1) darin eindringt.
3. Vorhängeschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die go
Schneide (e1) an dem Riegel drehbar befestigt ist und nach Versperrung von
Mutter und Bolzen bei Drehung des Bolzens im \7erhältnis. 'zum Schloßkasten mit
Bolzen und Mutter mitwandert.
4. Vorhängeschloß nach Anspruch 1 ibis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mutter (/) durch einen vom Riegel aus bewegten Schwinghebel (i) bei geöffnetem
. Schloß gegen Verdrehung zwecks Ein-■und Aussohraubens des Bolzens gesichert
wird.
5. Vorhängeschloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
doppelarmige Schwinghebel (i) mit dem einen Arm (i1) an den Schloßriegel (c)
angelenkt ist, während der andere Arm (i2), welcher beim Zurückziehen des Riegels
unter die Mutter (f) greift, beim Riegelvor schub her ausgeschwenkt wird und
so die Mutter zwecks Drehung freigibt.
6. Vorhängeschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide,
auch wann sie aus dem Schlitz des Bolzens (Zi) herausgezogen ist, in dem Schlitz der
Mutter (f) geführt bleibt. -
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE350409T | 1920-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE350409C true DE350409C (de) | 1922-03-18 |
Family
ID=6261858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920350409D Expired DE350409C (de) | 1920-08-10 | 1920-08-10 | Vorhaengeschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE350409C (de) |
-
1920
- 1920-08-10 DE DE1920350409D patent/DE350409C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3249057C2 (de) | Schloss für Schiebetüren und Schiebetore | |
DE350409C (de) | Vorhaengeschloss | |
DE498939C (de) | Vorrichtung zum OEffnen von Kombinationsschloessern ohne aeussere Einstellung der Kombination | |
DE193031C (de) | ||
DE208239C (de) | ||
DE342074C (de) | ||
DE330120C (de) | Sicherheitsschloss | |
DE556228C (de) | Tuerschloss | |
DE328972C (de) | Kastenschloss | |
DE274568C (de) | ||
DE388255C (de) | Schliessbarer Schubriegel fuer Tueren u. dgl. | |
DE433638C (de) | Befestigungssperre bei Sicherheitsschloessern | |
DE69400883T2 (de) | Anhängevorrichtung | |
DE627790C (de) | Durch ein in seinen Hals eingebautes Zylinderschloss und einen von diesem gesteuerten Querriegel von dem Drueckerdorn entkuppelbarer Tuergriff | |
DE164053C (de) | ||
DE354829C (de) | Sicherheitsschloss mit Schraubspindel als Riegel | |
DE237646C (de) | ||
DE355579C (de) | Vorhaengeschloss mit einem durch eine Schraube gesicherten Buegel | |
DE601581C (de) | Schlosssicherung | |
DE336705C (de) | Feststeller fuer Fenster und Tueren | |
DE34329C (de) | Sicherheitsvorhängeschlofs | |
DE426276C (de) | Schloss | |
AT36227B (de) | Einsteckschloß. | |
AT33708B (de) | Sicherheitsverschluß für Schubladen. | |
DE1653999C3 (de) | Alarm-AufsetzschloB mit vorschiebbarem Riegel |