DE330120C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN
AM 8. DEZEKBER 1920

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß, das ohne Schwierigkeit an dem Schloß, mit- Ausnahme von Vorhängeschlössern, angebracht werden kann, ohne daß das S Schloß geändert zu werden braucht. Das Neue besteht darin, daß die bekannten, den Abstufungen der Schloßbuchse entsprechend eingelegten und unter Einwirkung von Federn stehenden Zuhaltungen derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß beim Verdrehen der Schloßbuchse die Kopfteile der Zuhaltungen in die Aussparungen der Schloßbuchse einschnappen und die Verlängerungen der anderen Zuhaltungen ein

t5 Ausheben derselben verhindern.

Auf der Zeichnung ist das Sicherheitsschloß in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:

so Fig. ι und 2 eine Vorder- und Seitenansicht in natürlicher Größe,

Fig. 3 eine Ansicht in vergrößertem Maßstabe mit der um 45 ° verdrehten Schloßbuchse,

Fig. 4 und 5 eine Ansicht und Seitenansicht der Schloßbuchse, und

Fig. 6, 7 und 8 Abstufungen der Schloßbuchse mit den daran anliegenden Zuhaltungen.

α ist eine Platte, mit der das Sicherheitsschloß .im Innern eines vorhandenen Schlosses, z. B. eines Türschlosses, befestigt wird. Das Gehäuse b ist mittels ,Schrauben c mit der Platte α verbunden. Die Schloßbuchse d ist in der Gehäusewand und in der Platte a gelagert. Der Schließhebel e ist auf der Schloßbuchse d befestigt. Der Schließhebel e besteht aus gestanztem Eisenblech, dessen Lappen hochgezogen zusammengedrückt und autogen geschweißt sind. Die Schloßbuchse ei ist mit verschiedenen Abstufungen /, f_lt f„ usw. versehen (Fig. 5), besitzt zwei gegenüberliegende Aussparungen g, in die der Schlüssel, der die gleichen Abstufungen wie die Schloßbuchse besitzen muß, eingeführt wird. Die Zuhaltungen A, A₁, A₂ usw. sind um die Drehpunkte i in dem Gehäuse b drehbar gelagert. Jede Zuhaltung ist mit einem Kopf k und mit einer Verlängerung I versehen. Um den Kopf k greifen in dem Gehäuse b sitzende Federn m. In der Mittelstellung der Schloßbuchse d werden sämtliche Zuhaltungen „durch die Federn m mit den Köpfen k gegen die Abstufungen f, f_lt f₂ usw. gedrückt, während die Verlängerungen Z auf den Abstufungen aufliegen. Die Zuhaltungen A, A₁, A₂ usw. sind derart übereinander angeordnet, daß unter dem Kopf der einen Zuhaltung die Verlängerung der darunterliegenden Zuhaltung sich befindet.

Sobald die Schloßbuchse aus ihrer Mittellage herausgedreht wird, schnappen die Zuhaltungen A, A₁, A₂ usw. vermöge der Federn m in die Aussparungen g der Schloßbuchse d ein '(Fig. 3), so daß diese nicht weiter verdreht werden kann. Die Verlängerungen I der anderen Zuhaltungen, die nicht mit den Aussparungen g der Schloß-

buchse d in Eingriff gelangt sind, sperren die Aussparungen g ab, so daß das Schloß mittels eines oder zweier Dietriche nicht geöffnet werden kann, da die außer Eingriff stehenden Zuhaltungen nicht um die Drehpunkte i gedreht werden können. Das gleiche tritt ein, wenn der Schlüssel nicht genau den Abstufungen der Schloßbuchse angepaßt ist, so daß sich beim Verdrehen der

ίο Schloßbuchse sofort die Köpfe der Zuhaltungen vermöge der Federn m senken und gegen den Schlüssel oder die Schloßbuchse stoßen. Ist der Schlüssel der Schloßbuchse entsprechend gearbeitet, so kann der Schließhebel e nach links oder rechts gedreht und das Türschloß geöffnet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sicherheitsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß die bekannten, den Abstufungen (/» fi> /2) ^usw· der Schloßbuchse (d) entsprechend eingelegten und unter Einwirkung von' Federn (») stehenden Zuhaltungen (h, H₁, A₂) usw. derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß beim Verdrehen der Schloßbuchse (d) die Kopfteile (k) der Zuhaltungen in die Aussparungen (g) der Schloßbuchse einschnappen und die Verlängerungen (Z) der anderen Zuhaltungen ein Ausheben derselben verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.