DE349771C - Schwimmersteuerung fuer Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents
Schwimmersteuerung fuer FluessigkeitsbehaelterInfo
- Publication number
- DE349771C DE349771C DE1917349771D DE349771DD DE349771C DE 349771 C DE349771 C DE 349771C DE 1917349771 D DE1917349771 D DE 1917349771D DE 349771D D DE349771D D DE 349771DD DE 349771 C DE349771 C DE 349771C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- float
- water
- container
- liquid
- highest
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/18—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D9/00—Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel
- G05D9/02—Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel without auxiliary power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätig arbeitende Schwimmersteuerung, welche bei einem
bestimmten höchsten und tiefsten Flüssigkeitsstand in einem Behälter oder einem Wasserlauf
sicher und kräftig in Wirksamkeit tritt und die Regelung des Standes der Flüssigkeit veranlaßt.
Eine solche Regelung ist in vielen Fällen, namentlich bei Wasserbehältern, sodann bei
Wehren, Schleusen, Pegeln und anderen technischen Einrichtungen erwünscht.
Für den vorliegenden Zweck gibt es bereits Schwimmersteuerungen, diese sind aber verwickelter
Bauart, haben Ventile und sonstige bewegliche Teile, versagen daher leicht, arbeiten
nicht sieher und sind teuer.
Die Neuerung ist für jede Flüssigkeit brauchbar. Sie wird natürlich den Verhältnissen in
ihrer Bauweise angepaßt werden müssen. Als· Beispiel ist im folgenden eine Anordnung be-
ao schrieben, wie sie für Wasserbehälter zur Ausführung
geeignet ist.
Wie in den Abb. ι und 2 im senkrechten
Schnitt schematisch dargestellt ist, steht bei der neuen Steuerung in dem Behälter a, dessen
Wasserstand nach oben in Höhe A1-A1 und nach
unten in HöheA2-A2 begrenzt werdensoll, ein oben
offener Topf b. Der Topf bleibt beständig mit Wasser gefüllt, während es im Behälter α je
nach dem Zu- oder Abfluß des Wassers steigt und fällt. In dem Topf bewegt sich ein Schwimmer
c mit einer halsartigen Verlängerung d, in Welcher eine Öffnung e sich befindet. Unmittelbar
unterhalb dieser Öffnung sitzt fest mit dem Hals verbunden ein luftdichtes Gefäß i. In
diesem sind die Röhren f und ft, und zwar f
nahe der Decke und fx nahe dem Boden eingeführt,
so daß f i fx eine Heberleitung mit
erweitertem Scheitel darstellt, welche nahe oberhalb des Bodens des Schwimmers abzweigt
und etwas tiefer, als dieser Boden belegen ist, in dem Behälter α ausmündet.
Die Bewegung des Schwimmers c wird in irgendeiner Weise nach oben und unten begrenzt,
derart, daß bei der höchsten Lage des Schwimmers (Abb. 1) die Öffnung e eben über
dem beabsichtigten höchsten Wasserstand A1-A1
sich befindet, und daß bei der tiefsten Lage (Abb. 2) die Mitte des Schwimmers etwa in
Höhe des gewünschten niedrigsten Wasserstandes A2-A2 liegt.
Die neue Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Der Behälter «sei bis zu der in Abb. 1 angegebenen
Höhe mit Wasser gefüllt, der Zufluß zum Behälter stehe offen, so daß das Wasser im Steigen begriffen ist. In dem Schwimmer c
und seinem Hals d, im Rohre f und der Erweiterung * befindet sich dann kein Wasser.
Im Rohr fx steht das Wasser eben so hoch als
im Raum, a, weil das Wasser von hier aus in ft
eindringt, da die im Heber f i fx enthaltene
Luft auf dem Wege ftifcde entweichen
kann. Mit steigendem Wasser in α füllt sich so
zunächst das Rohr fx und sodann der Raum i
mit Wasser an, bis dieses zuletzt durch das Rohr f in den Schwimmer c läuft. Ist der
Schwimmer halb vollgelaufen, so beginnt er zu sinken, da er dementsprechend beschwert
ist. Es kommt nun die öffnung e unter Wasser,
und dieses füllt Schwimmer und Hals alsbald vollständig an, so daß der Schwimmer schnell
und mit großer Kraft in seine tiefste Lage (Abb 2) sinkt. Die im Rohr f etwa verbliebene
Luft steigt dabei in den Raum i und breitet sich hier an der Decke in einer dünnen Schicht
aus.
Der Schwimmer hat bei seiner Abwärtsbewegung in irgendeiner bekannten Weise den
Zufluß des Wassers abgesperrt, so daß dieses, sobald dem Behälter α Wasser entnommen wird,
absinkt. Ist das Wasser im Gefäß α bis unterhalb e abgefallen, so wird bei weiterem Fallen
des Wassers im Behälter α der Druck auf das im Rohr f stehende Wasser größer als auf das im
Rohr fx befindliche. Infolgedessen fließt es
auf dem Wege f i f1 nach dem Behälter a ab.
Der Wasserweg f i f1 wirkt hierbei als Heber, nützt also das vorhandene Gefälle voll aus.
Wäre die Erweiterung i nicht vorhanden, so würde die Luft, welche im Rohr f beim Volllaufen
des Schwimmers verblieben ist, in das Rohr/^1 übertreten, und es würde ein entsprechender
Teil des für die Heberwirkung vorhandenen Gefälles verlorengehen, was die zu
späte Ingangsetzung oder das gänzliche Versagen des Hebers zur Folge hätte. Die Erweiterung
i ist also für ein zuverlässiges Arbeiten des Hebers und damit der ganzen Einrichtung
wesentlich. Sie ersetzt ein im Scheitel des Hebers sonst notwendig werdendes, sich nach außen
öffnendes Ventil, ohne die Nachteile eines solchen zu haben.
Da Wasser in den Schwimmer nicht nachdringen kann, so fällt in ihm das Wasser mit
dem Wasser in Behälter α gleichmäßig ab, es steht im Schwimmer höchstens um die (zu vernachlässigende)
Höhe der Luftschicht im Raum * höher. Ist das Wasser in α auf A2-A2 gesunken,
so ist der Schwimmer halb leergelaufen und beginnt aufzuschwimmen; er läuft dann durch
den Heber f i fx gänzlich leer und steigt schnell
und kräftig in seine höchste Lage (Abb. 1) wieder auf. Zuletzt entleert sich der Heber ebenfalls,
da durch das Rohr f Luft in ihn eintritt, sobald das Wasser aus dem Schwimmer abgesaugt
ist.
Der Wasserstand im Behälter α hebt sich nun
wieder, da durch die Aufwärtsbewegung des Schwimmers die Wasserzuführung in Tätigkeit
gesetzt ist. Es steigt in dem Rohr ft hoch und läuft schließlich, wenn der Wasserstand in a
sich bis A1-A1 gehoben, hat, wie oben beschrieben,
in den Schwimmer, bringt diesen zum Sinken und stellt damit die Wasserzuführung wieder
ab.
Das Spiel wiederholt sich derart beständig. Der Schwimmer sinkt oder steigt jedesmal, sobald
das Wasser im Raum α den beabsichtigten Hoch- oder Tiefstand erreicht hat, und steuert
damit die Wasserzuführung in bekannter Weise, z. B. durch Drehen von Hähnen oder durch
öffnen oder Schließen von Ventilen jeder Art. Es können auch elektrische Kontakte hergestellt
oder unterbrochen und dadurch Maschinen angestellt oder Wärter herbeigerufen werden. Die
beschriebene Schwimmersteuerung kann deshalb in allen Fällen angewendet werden, wo die Einhaltung
oder die Meldung eines bestimmten höchsten und niedrigsten Standes von Flüssigkeiten
gefordert wird.
Hervorzuheben ist noch, daß die Hubhöhe des Schwimmers von dem Unterschiede der
Grenzhöhen der Flüssigkeit im Behälter« unabhängig ist. Es ist das wesentlich, da z. B.
bei Verwendung von Hähnen für die Umschaltung größere Hubhöhen, bei Anwendung von elektrischen Kontakten dagegen kleine
Bewegungen des Schwimmers erwünscht sind.
Der Topf b braucht nicht notwendig im Behälter α selbst zu stehen, es muß aber dafür
gesorgt werden, daß in dem betreffenden Raum die Flüssigkeit in gleicher Weise steigt und
fällt wie im Hauptbehälter a.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schwimmersteuerung für Flüssigkeitsbehälter, in welchen der höchste und tiefste Stand der Flüssigkeit geregelt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (a) oder einem damit verbundenen Nebenraum sich ein Schwimmer (c) in einem beständig mit Wasser gefüllten Topf (δ) befindet, und daß die Bewegung des Schwimmers nach oben und nach unten derart begrenzt ist, daß ein an ihm befestigter Heber [f i /\) bei dem für den Behälter gewünschten höchsten Flüssigkeitsstande (A1-A1) den Schwimmer mit der Flüssigkeit anfüllt und zum Sinken in seine untere Lage bringt, "bei einem bestimmten niedrigsten Flüssigkeitsstande (A2-A2) im Behälter aber den Schwimmer wieder entleert, so daß er seine höchste Lage wieder einnimmt, wobei durch Anordnung einer Erweiterung (i) im Scheitel ein sicheres Arbeiten des Hebers gewährleistet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. _
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE349771T | 1917-07-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE349771C true DE349771C (de) | 1922-03-07 |
Family
ID=6258912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917349771D Expired DE349771C (de) | 1917-07-03 | 1917-07-03 | Schwimmersteuerung fuer Fluessigkeitsbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE349771C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1022779C2 (nl) * | 2003-02-26 | 2004-06-29 | Arnold Jan Schultink | Niveauregeling voor vloeistofdoorvoer. |
NL1026138C2 (nl) * | 2004-05-07 | 2005-11-08 | Sibo B V | Inrichting voor het gedoseerd doorlaten van vloeistof. |
-
1917
- 1917-07-03 DE DE1917349771D patent/DE349771C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1022779C2 (nl) * | 2003-02-26 | 2004-06-29 | Arnold Jan Schultink | Niveauregeling voor vloeistofdoorvoer. |
WO2004077186A1 (en) * | 2003-02-26 | 2004-09-10 | Schultink Arnold Jan | Level control for liquid throughfeed |
US7654278B2 (en) | 2003-02-26 | 2010-02-02 | Schultink Arnold J | Level control for liquid throughfeed |
NL1026138C2 (nl) * | 2004-05-07 | 2005-11-08 | Sibo B V | Inrichting voor het gedoseerd doorlaten van vloeistof. |
EP1593305A1 (de) * | 2004-05-07 | 2005-11-09 | Sibo B.V. | Vorrichtung zum dosierten Flüssigkeitsdurchtritt |
US7306004B2 (en) | 2004-05-07 | 2007-12-11 | Sibo B.V. | Device for the metered passage of a liquid |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7707527U1 (de) | Verbesserter hahn | |
DE3237023A1 (de) | Entgasungsvorrichtung fuer fluessigkeitsstroeme | |
DE2520760C3 (de) | Ablaufgarnitur für Spülkästen | |
DE349771C (de) | Schwimmersteuerung fuer Fluessigkeitsbehaelter | |
DE2800556A1 (de) | Ventil zur entlueftung und belueftung insbesondere einer abwasserleitung | |
DE2647648A1 (de) | Luftablassventil fuer anlagen oder leitungen mit druckumlauf von fluessigkeiten, insbesondere fuer druckkessel oder andere teile von heizungsanlagen | |
DE2320585C2 (de) | Schwimmer-Mehrfachventil | |
DE2951205C2 (de) | Leichtflüssigkeitsabscheider | |
DE353466C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Fluessigkeitszulaufs bei mit Fluessigkeitsverdraenger im Fluessigkeitsvorratsbehaelter zwecks periodischen UEberflutens der Messgefaesse ausgeruesteten Mess- und Fuellvorrichtungen | |
DE922100C (de) | Kleingefälle-Spülung, insbesondere für Klosettanlagen | |
DE30639C (de) | Selbstthätiger Speise - Apparat für Dampfkessel | |
DE931039C (de) | Heberspuelkasten, insbesondere fuer Klosettanlagen | |
DE406549C (de) | Brennstoffsauger | |
AT51723B (de) | Glockenheberspülvorrichtung. | |
DE224575C (de) | ||
DE381988C (de) | Druckluft-, Druckgas- oder Dampf-Saeureheber | |
DE19951248C1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen eines flüssigen Reinigungsmittels und zum Zu- und Abführen eines gasförmigen Mittels an einem Flüssigkeitstank, insbesondere Biertank | |
DE525373C (de) | Durchflusssperre fuer Leichtfluessigkeitsabscheider | |
DE174853C (de) | ||
DE651229C (de) | Einrichtung zum Entleeren von sich selbsttaetig wieder fuellenden Fluessigkeitsbehaeltern | |
AT44225B (de) | Druckluftwasserheber. | |
EP0183155B1 (de) | Selbsttätiges Flüssigkeits-Hebewerk | |
AT300680B (de) | Schwimmergesteuertes Einlaufventil für Wasserbehälter, insbesondere Spülbecken | |
DE2360132C3 (de) | Schwimmerbetätigtes Füllventil | |
DE199910C (de) |