DE348907C - Vorrichtung zum Trocknen von Dampf - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Trocknen von Dampf. Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zun Trocknen von Dampf, bei denen der durch Düsenöffnungen in feine Strahlen zerlegte Dampf auf Pralflächen geleitet wird. Gemäß der Erfindung sind in einem Zylinder eine Anzahl schiefer Bohrreihen angeordnet, die durch die eine Wand eines doppelwandigen Kolbens beliebig abgedeckt werden können, während die andere Wand einen Kranz fester Schaufeln, die den Bohrungsreihen gegenüberstehen, mehr oder weniger freigibt.
• Durch diese Vorrichtung wird eine sorgfältige Dampftrocknung infolge der mehrfachen Unterteilung und Richtungsänderung des Dampfstromes durch die Schaufeln erzielt. Die ganze Vorrichtung läßt sich in dem Dampfdom eines Kessels einbauen, so daß die Schaufelflächen die Temperatur des Kessels haben und den Dampf auf hoher Temperatur erhalten.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung beispielsweise dargestellt. Abb. I ist ein senkrechter Schnitt; Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch die eine Ausführungsform; Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt, und Abb. 4. ein wagerechter Schnitt durch die andere Ausführungsform.
• a ist das Außengehäuse, ä der die Bohrungsreihen d enthaltende Zylinder, b ein den Zutritt des Dampfes vom Kessel zur Maschine regelnder Kolben, c die Spindel zur Einstellung des Kolbenhubes zwecks Freilegung der Bohrreihen, c ein Kranz aus kreissegmentförmigen Schaufeln, zwischen denen der Dampf in die Zuleitung zur Maschine tritt, f ist die Anzeigevorrichtung der freigegebenen Bohrreihenzahl, h sind feine Bohrungen zur Erhaltung des Gleichgewichts des Kolbens, i ist ein Handrad zur Einstellung der Spindel c, l die Öffnung zur Dampfentnahme aus dem Kessel, na der Stutzen für die Weiterleitung des Dampfes, n und o sind die beiden Wände des Kolbens. Der zylindrische Kolben b bewegt sich mit sanfter Reibung in der zylindrischen Kamtner a' und kann die kleinen Austrittsdüsen (Lavaldüsen) d in den Wänden dieser ILamnier nacheinander öffnen oder schließen. Die Wand des Zylinders ä wird von dem bei l eintretenden Kesseldampf .umspült, so daß sie annähernd die Temperatur des Kessels erhält. Der durch l zugeführte Dampf tritt in die Düsen d und aus diesen unter leichtem Spannungsabfall aus, wodurch ein Teil des im Dampf enthaltenen äußerst fein in Tropfen unterteilten Wassers verdampft.
• Während dieses Vorganges trifft der Dampf heftig auf die Schaufeln e auf, wodurch das in Tropfenform durch den vom Kessel kommenden Dampf mitgerissene Wasser stark unterteilt wird. Hierbei kommt der Dampf mit der verhältnismäßig großen Fläche der Metallmasse der verschiedenen Teile der Vorrichtung in Berührung, deren Temperatur annähernd dieselbe wie die des Dampfes im Kessel ist. Schließlich ist der Feuchtigkeitsgehalt des Dampfes außerordentlich vermindert, denn die mitgerissenen Wasserteilchen sind verdampft.

Claims (1)

1. PATrNT-ANsPRUcH Vorrichtung ztun Trocknen von Dampf, bei welcher der durch Düsenöffnungen in feine Strählen zerlegte Dampf auf Prallflächen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zylinder (d) eine Anzahl schiefer Bohrungsreihen (d) angeordnet sind, die durch die eine Wand (o) eines doppelwandigen Kolbens (b) beliebig abgedeckt werden können, während die andere Wand (n) einen Kranz fester Schaufeln (e), die den Bohrungsreihen gegenüberstehen, mehr oder weniger freigibt.