DE347345C - Hoelzernes Eisenbahnwagenuntergestell - Google Patents

Description

Bei den hölzernen und eisernen Eisenbahnwagen bisheriger Bauart sind die Untergestelle aus hochkant gestellten Längs- und Querträgern zusammengesetzt. Infolgedessen sind kräftige Diagonalen zur Versteifung in der Horizontalebene erforderlich.

Die vorliegende Erfindung umgeht diese Notwendigkeit. Sie sieht nur hochkant gestellte Längsträger vor, während die aus breiten ίο Holzbohlen bestehenden Querträger flach unter den Längsträgern angeordnet und mit diesen und den darüber ebenfalls querliegenden Fußbodenbrettern mehrfach verschraub!: sind. Die zweckmäßig gegeneinander versetzten Verbindungsschrauben bilden eine kräftige, wagerechte Versteifung des so entstandenen kastenförmigen Untergestelles. Die flachen durchgehenden Querträger bieten den weiteren Vorteil, daß sie bei Güterwagen, über die äußeren Längsträger hinausgeführt, an ihren Enden die Rungen tragen können, wodurch besondere Konsole hierfür entbehrlich werden.

Für die Versteifung in der lotrechten Querebene werden einige eiserne Winkel an Längs- und Querträgern befestigt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen teilweisen. Längsschnitt, Abb. 2 einen ebensolchen Querschnitt durch das Wagenuntergestell, während

Abb. 3 einen Grundriß desselben in kleinerem Maßstabe darstellt.

Die Längsträger α, von denen ein paar mittlere und ein paar äußere (Abb. 3) vorge sehen sind, stehen hochkant. Auf ihnen ruht der Fußbodenbelag aus Brettern oder Bohlen b, während unter ihnen, in geeignetem Abstand voneinander, Bohlen c als Querträger flachlie- ■ ι gend angeordnet sind. Die Bohlen c, die Längsträger α und die ebenfalls querliegendeii Fußbodenbretter oder -bohlen δ durchsetzende Verbindungsschrauben d dienen" zur festen Verbindung der Quer- und Längsträger miteinander und bilden zugleich die genügende Versteifung .in horizontaler Ebene. Zur Verstei- 4.i fung und Sicherung des Ganzen in senkrechter Querebene können Winkellaschen e o. dgl. zwischen den Längs- und Querträgern angeordnet sein. Die Verbindungsschrauben d sind zweckmäßig versetzt angeordnet.

Bei Güterwagen sind zweckmäßig die die Querträger bildenden Bohlen c über die äußeren Längsträger α hinaus bis unter die Seitenwände des Wagenkastens verlängert, um den Rungen f als Auflager zu dienen und besondere Konsole hierfür entbehrlich zu machen, [[-förmige Verbindungslaschen g sorgen dabei für die notwendige Versteifung.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche: . _g

   i. Hölzernes Eisenbahnwagenuntergestell mit hochkant liegenden Längsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Bohlen (c) bestehenden Querträger flach unter den hochkant liegenden Längsträgern («) angeordnet und mit diesen und den darüber ebenfalls querliegenden Fußbodenbrettern (δ) an jeder Kreuzungsstelle durch mehrere, gegeneinander versetzte Bolzen zu- einem kastenförmigen Tragrahmen in bekannter Weise verschraubt sind.
2. 2. Hölzernes Untergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (δ) über die äußeren Längsträger (a) hinausragen, um auf ihren Enden die Rungen (f) aufzunehmen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.