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Stapelbarer Lager- und Transportbehälter
Es sind bereits stapelbareLager-und Transportbehälter bekannt, welche aus mindestens vier, vorzugsweise winkelförmigen Kantprofilen, Seitenwänden und einem Boden bestehen.
Die Erfindung geht von Behältern dieser Gattung aus und setzt es sich zum Ziel, solche Behälter noch vielseitiger als bisher verwendungsfähig zu gestalten und sie so auszubilden, dass sie allen in der Praxis auftretenden Transportaufgaben gerecht zu werden vermögen und in ihrer Grösse dem jeweils zu transportierenden oder zu lagernden Gut besonders einfach angepasst werden können.
Es sind bereits Behälterund sogenannte Aufsetzrahmen bekanntgeworden, die miteinerTransportpalette zusammengebaut werden können und zu diesem Zweck an ihren Seitenkanten bzw. ihren Unterkanten Kupplungsorgane verschiedener Art aufweisen. Mittels Aufsetzrahmen können solche Transportbehälter auch der Höhe nach vergrössert werden.
Ferner ist es auch schon bekanntgeworden, gleichartig ausgebildete Behälter an ihren Seitenkanten oder-wänden mit Kupplungsorganen auszustatten, damit solche einzelne Behälter zu einem Behälter grösseren Rauminhaltes zusammengefügt werden können.
Alle diese Massnahmen wurden bisher jedoch lediglich für sich allein angewendet und konnten demnach keinen vollen Erfolg in bezug auf eine wirklich vielseitige Verwendungsfähigkeit der Behälter zeitigen.
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kuppelbarer Aufsetzrahmenteile der Höhe nach vergrösserbar als auch an gleichartige Behälter seitlich ansetzbar ist und zu diesem Zweck im Bereich seiner Kanten Kupplungsorgane aufweist. Diese Kupplungs- organe können im Rahmen der Erfindung beliebiger, an sich bekannter Art sein.
Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung des Behälters ergibt sich zwangsläufig eine bisher unerreicht grosse Fülle von Variationsmöglichkeiten im Zusammenbau von individuellen Transporteinheiten, so dass tatsächlich alle in der Praxis auftretenden Lager-und Transportprobleme hinsichtlich der Bemessung und Ausbildung der hiefür erforderlichen Behälter ohne besondere Schwierigkeit gelöst werden können.
Sehr vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, eine Seitenwand des Behälters mit den anderen Seitenwänden lösbar zu kuppeln und bedarfsweise entfernbar zu gestalten. Wenn dann die beiden vertikalen Kantenprofile an jener Seite, an der sich jeweils die entfernbare Seitenwand befindet, mit Kupplungsorganen versehen sind, dann können solche Behälter an mit korrespondierenden Kupplungsorganen ver- sehene, gleichartige Behälter seitlich angesetzt und mit diesen zu einer Einheit verbunden werden. Es empfiehlt sich, die Grundfläche solcher Behälter in halber Palettengrösse zu wählen, damit die Behälter paarweise auf eine Palette aufgesetzt und mitsammen gekuppelt Verwendung finden können.
Zahlreiche weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, welche einige der im Rahmen der Erfindung vielfach vorhandenen Möglichkeiten veranschaulichen. Die Fig. 1 dieser Zeichnungen zeigt einen einzelnen Behälter, die Fig. 2 lässt dessen entfernbare Seitenwand erkennen. In der Fig. 3 sind solche Behälter einander paarweise zugeordnet und auf eine Palette gesetzt. Fig. 4 stellt das Aufeinandersetzen solcher Behälter dar. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Verwendung solcher Behälter gemeinsam mit Aufsetzrahmenteilen verschiedene ; Grösse und die Fig. 7 schliesslich soll verdeutlichen, wie solche Aufsetzrahmen allein mit einer Palette und einem Deckel Verwendung finden können.
Der einzelne erfindungsgemässe Behälter besteht aus den Seitenwänden 1, 2,3 und 4 und besitzt winkelige, vertikale Kantenprofile 5, die den Zusammenhalt der Seitenwände 1 - 4 gewährleisten. Die
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Kantenprofile 5 sind im Bereich ihres unteren, abwärts-über den Behälterboden 14 ausragenden Endes 6 ab- gekröpft und besitzen im Bereich dieser Abkröpfung eine von den beiden Flanschen des Winkelprofiles ein- geschlossene horizontale Stützplatte T, mit der sich dieKantenprofile auf eine Palette (Fig. 3), auf einen darunter befindlichen gleichartigen Behälter (Fig. 4) oder auch auf den Aufsetzrahmen eines unterhalb be- findlichen Behälters abzustützen vermögen.
Diese Stützplatte ist in solchem Abstand von der Unterseite des
Behälterbodens 14 angeordnet, dass dieser Boden, wie Fig. 4 zeigt, jedenfalls von einem Hubstapler unter- fasst werden kann.
Die beiden vertikalenKantenprofile 5 des Behälters sind an jener Seite, an der sich jeweils die ent- fernbare Seitenwand 4 befindet, im Bereich ihres unteren, abwärts ausragenden Endes 6 derart abgesetzt, ) dass der in der Ebene dieser Seitenwand 4 verlaufende Flansch des winkeligen Kantenprofiles 5 in diesem, unterhalb der Stützplatte 7 verlaufenden Bereich. fehlt, damit derBehälter, wie dies die Fig. 3 zeigt, paarweise auf eine Palette 15 aufgesetzt werden kann, die beispielsweise der doppelten Grundfläche eines einzelnen Behälters entspricht.
Um die dadurch verursachteSchwächungdesunterenEndes 6 dieses Kantenprofiles 5 auszugleichen, ist der nicht abgesetzte durchgehende Flansch mit einer aussenseitigverlaufenden, seitwärts abstehenden Versteifung 8 versehen ; der durchgehende Flansch 9 umfasst den Rand der Palette
15, wenn der Behälter auf diese Palette aufgesetzt wird.
Zum Zweck der Verbindung mit denWandteilen 16 und 17 eines sogenannten, an sich bekannten Aufsetzrahmens besitzt der Behälter aus horizontalen Schlitzen 10 gebildete Kupplungsorgane, die im Bereich der Oberkanten des Behälter an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 1 und 4 angeordnet sind und in welche die Aufsetzrahmenteile 16 bzw. 17 oder auch ein Behälterdeckel 19 (Fig. 7) mit winkelig geformten Pratzen 21 bzw. 21'eingreifen. Die gleichen Pratzen 21 untergreifen die Oberplatte der Palette 15, wenn die Aufsetzrahmenteile 17,18 unmittelbar auf diese Palette aufgesetzt werden, wie dies die Fig. 7 zeigt. Die Pratzen 21'des Deckels 19 sind zumindest an einer Seite längs der Versteifungsleisten 20 verschiebbar und vermittels gelochter Flansche 22 od. dgl. wie an sich bekannt, verriegelbar oder plombierbar.
Im übrigen können die Kupplungsorgane im Rahmen der Erfindung beliebig und mannigfach ausgebildet werden. Nur beispielsweise sind als Kupplungsorgane für die entfernbare Behälterwand 4 einerseits Zapfen 13 und zugeordnete Ausnehmungen 13'vorgesehen. Die einhängbare Behälterwand 4 besitzt ferner auch in ihrer Unterkante Zapfen, die in Löcher des unteren horizontalen Kantenprofils des Behälters eineinsteckbar sind. Zur seitlichen Kupplung eines Behälterpaares sind die beiden vertikalen Kantenprofile 5 an jener Seite des Behälters, an der sich jeweils die entfernbare Seitenwand 4 befindet, mit Kupplungsorganen 11 bzw. 12 versehen, um an einen mit korrespondierenden Kupplungsorganen versehenen Behälter seitlich angesetzt und mit diesem zu einer Einheit verbunden werden zu können.
Diese Kupplungsorgane bestehen beim Ausführungsbeispiel aus mit Köpfen versehenen Einhängzapfen 11 bzw. schlüssellochförmigen Verankerungsausnehmungen 12.
Wie schliesslich die Fig. 6 zeigt, können im Rahmen der Erfindung nicht nur Aufsetzrahmen vorgesehen sein, die aus Teilen 16 und 17 in einer der einfachen Behältergrösse entsprechenden Abmessung bestehen, sondern es können auch Aufsetzrahmen aus Teilen 17 und 18 in Palettengrösse vorgesehen sein, bei denen sich dann zwei einander gegenüberliegende Längsteile 18 über beide paarweise mitsammen gekuppelte Einzelbehälter erstrecken und diesen einen besonders sicheren Zusammenhalt gewähren.
Selbstverständlich ist die Erfindung in mannigfache Varianten abwandelbar und keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen Einzelheiten beschränkt. Das geringe Gewicht und die universelle Verwendbarkeit der Einzelteile gewährleisten eine hohe Wirtschaftlichkeit des erfindungsgemässen Systems.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stapelbarer Lager- und Transportbehälter, bestehend aus mindestens vier, vorzugsweise winkelförmigenKantprofilen, Seitenwänden und einem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass er sowohl auf eine Transportpalette (15) aufsetzbar, als auch mittels miteinander kuppelbarer Aufsetzrahmenteile (16-18) der Höhe nach vergrösserbar, als auch an gleichartige Behälter (1- 3) seitlich ansetzbar ist und zudiesem Zweck im Bereich seiner Kanten Kupplungsorgane (6,7 bzw. 10,21, 21'bzw. 13,13') aufweist.