DE346014C - Vorrichtung zum Reinigen der Zimmerluft und zum Desinfizieren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Reinigen der Zimmerluft und zum Desinfizieren. Bei Inbetriebnahme .der Vorrichtung nach dem Hauptpatent hat sich herausgestellt, daß durch den lose in der Kammer liegenden Faserstoff, welcher mit den Kohlenwasserstoffen o: dgl. getränkt wird, leicht ein Verstopfen des zum Ableiten des Dampfes dienenden Steigrohres herbeigeführt werden kann und daß auch ein zu schnelles Mitreißen der Kohlenwasserstoffe stattfindet, so daß der Faserstoff nach kurzer Zeit wieder von neuem mit Kohlenwasserstoffen getränkt werden muß. Uni diese Ifbelstände zu vermeiden, wird gemäß vorliegender Erfindung der Faserstoff in einen Behälter mit durchbrochenen Wandungen eingeschlossen, .der z. B. auf den Siebboden der Kammer gestellt oder in diese eingehängt wird und außerdem wird an der Auß.etiseite Ales Dampferzeugers ein zur Aufnahine von l#,ohlen,#vas-serstoffen dienender Behälter angeordnet, welcher unten ein Abilußrohr zu dem mit Faserstoff gefüllten Behälter besitzt. Dieses Abflußrohr kann mittels eines Hahnes o. (1g1. abgesperrt werden, und, um den Abfluß der Krihlenwasserstoffe zu ermöglichen, ist außerdem ein oberhalb des Niveaus der Kohlenwasserstoffe in den letztere enthaltenden Behälter mündendes Rohr mit Abschlußhahn vorgesehen, welches andererseits in den Dampfraum des Dampferzeugers mündet.
• In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Ansicht dargestellt.
• a ist der Dampferzeuger und b ist der denselben verschließende Deckel mit Innengewinde. c ist .der im Dampfraum des Dampferzeugers befindliche Siebboden, auf welchem der zur .Aufnahme des Faserstoffes dienende Behälter f steht. Um diesen stets in die Mitte des Siebbodens stellen zu können, ist auf dem Siebboden ein Ring e aus Winkeleisen befestigt, in welchem der Behälter f mit seinem Fuß zu stehen kommt. Der Behälter f besitzt in seiner Seitenwandung Schlitze d, so daß der Dampf in den Faserstoff eindringen und die in letzterem enthaltenden Kohlenwasserstoff mit nach oben reißen kann, von wo er durch das Steigrohr h den nicht dargestellten Ausströmungsdüsen zugeführt wird, die den Dampf auf die Flügel des Ventilators leiten. g ist ein zur Aufrahme der K ohlenwasserstofe dienender Behälter, welcher das Steigrohr h umgibt und von diesem sowie von dem Deckel b -durch einen die Wärme abhaltenden Stoff i getrennt ist. Von dem Unterteil des Behälters g führt I nun ein mit einem Abschlußhahn versehenes Rohr k bis zu dem Oberteil .des Behälters f, so daß bei Ausfluß :der Kohlenwassernstofe -diese auf den Faserstoff im Behälter f gelangen. Zwecks Druckausgleich ist ein Rohr 1 mit Abschlußhahn vorgesehen, welches oben über das Niveau der Kohlenwasserstoffe in den Behälter g und unten in den Dampfraum des Dampferzeugers a mündet.
• Um die Menge der zu verdampfenden ätherischen öle von außen regeln .zu können, ist über den zylindrischen Behälterfein zweiter Zylinder -in geschoben, der entsprechende Schlitze wie der erstere in seinem Mantel besitzt und der unten einen Teil eines. Schnekkenrades n trägt, in welchen eine von außen drehbare Schnecke o eingreift. Wird diese Schnecke gedreht, so wird der Zylinder in ebenfalls gedreht und seine Schlitze verschieben sich !gegenüber den Schlitzend des Behälters f, wodurch .diese mehr oder weniger abgedeckt werden und dementsprechend wen @ger oder mehr ätherisches Öl austreten lassen. Die Bewegung .des Zylinders m kann hierbei durch Anschläge begrenzt werden.
• Statt einen Behälter g zur Aufnahme von Kohlenwasserfltoffen an der Außenseite des Dampferzeugers a anzuordnen, können auch mehrere derartiger Behälter vorgesehen sein, tlin -gleichzeitig oder nacheinander verschiedene ätherische öle zur Wirkung zu bringen. Diese Behälter müßten dann- in ähnlicher Weise wie der Behälter g durch Rohre L und k mit dem Dampferzeuger .a bzw. mit dem Behälter f in Verbindung gebracht werden'können.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zum Reinigen der Zimmerluft und zum Desinfizieren nach Patent 33364o, dadurch gekennzeichnet, daß der den Faserstoff aufnehmende, innerhalb des Dampferzeugers (a) befindliche zylin-,drische Behälter (f) mit durchbrochenen Wandungen ausgestattet und gegebenenfalls von einem -:ebenfalls durchbrochenen, verstellbaren zylindrischen Mantel umgeben ist und daß an der Außenseite des Dampferzeugers ein oder mehrere Vorratsbehälter für den zu verflüchtigenden Desinfektions- oder Riechstoff angeordnet sind, von deren tiefsten Teilen ein innerhalb des Dampferzeugers über dem Behälter (f) mündendes Hahnrohr ausgeht, während ein zweites Hahnrohr ihre oberen Teile mit dem Dampferzeuger verbindet.