DE345033C

DE345033C - Klemmhebelartiger Stahlbandverschluss fuer Kisten

Info

Publication number: DE345033C
Application number: DE1920345033D
Authority: DE
Original assignee: OSWALD SCHOEN
Current assignee: OSWALD SCHOEN
Priority date: 1920-09-25
Filing date: 1920-09-25
Publication date: 1921-12-03

Description

Klemmhebelartiger Stablbandverschluß für Kisten. Klemmhebelartige Stahlbandverschlüsse für Kistensindansichbekanntgeworden. Gegenüber diesen Verschlüssen hat der vorliegende Verschluß den Vorteil, daß der Klemmhebel nur aus einem laschenartigen Stück Blech hergestellt ist, das an dem einen Ende zwei zu einer Art Ose gegeneinander umgebogene Zungen zum Durchstecken der beiden Stahlbandenden trägt und am anderen Ende eine die eine Hälfte der Verschlußsicherung bildende, quer zur Bandrichtung stehende Zunge besitzt, die nach der Rückseite des Bleches herumgebogen ist, während die andere Hälfte der Verschlußsicherung durch eine ebenfalls quer zur Bandrichtung verschiebbare Gegenzunge gebildet wird, so daß nach Einführung der Bandenden in die von den 'i Zungen gebildete Öse und Umlegen des Klemmhebels zwischen die beiden auseinandergezogenen Zungen das eine Band eingeführt und durch Zusammenziehen der nötigenfalls noch zu blombierenden Zungen der ganze Hebel in der Schlußstellung gesichert werden kann. Der neue Hebel ist also in der Fabrikation unerreicht einfach, weil er nur aus einem einzigen Stück Blech besteht, ohne irgenwelche Bolzen, Zähne u. dgl. Diese Einfachheit bedingt auch, daß der Hebel mit einem einzigen Druck durch Stanzen u. dgl. hergestellt werden kann. Auch kann der Verschluß niemals durch Zerren am Band u. dgl. ungewollt geöffnet werden, weil ein Verschieben des Verschlusses in Richtung des Bandes unmöglich ist.
In der Zeichnung zeigen Abb. i den schaubildlich dargestellten Verschlußhebel, Abb. 2 den Verschlußhebel nach Einstecken der beiden Stahlbandenden in der Hochstellung, in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Abb. 3 das gleiche, jedoch den Verschlußhebel herumgeschlagen, d. h. in der eigentlichen Verschlußstellung, Abb. 4 den Verschluß in gleicher Stellung wie nach Abb. 3 in Aufsicht, Abb. 5 denselben in der einfachsten Form an einer Kiste.
Der Verschluß besteht aus einer als Klemm-und Spannhebel dienenden Lasche i, welche an dem einen. Ende ansteigende Leisten 2 mit seitlich anschließenden Zungen 3 besitzt, die zu einer Öse nach innen umgebogen sind. Nahe dem anderen Ende ist auf der einen Seite der Lasche i ebenfalls eine Zunge 4 vorgesehen, welche mit dem Ende 5 unter die Lasche i gebogen ist. 6 ist eine Bohrung in der Zunge 4. Mit 7 ist ein in der Lasche i befestigter Führungsbolzen bezeichnet, welcher durch den Schlitz 8 einer zur Zunge 5 gehörigen, jedoch quer zur Bandrichtung verschiebbaren, hakenartig nach unten gebogenen Gegenzunge 9, io gesteckt ist. Beide Zungen bilden mit ihren nach unten gebogenen und gegenüberstehenden Enden 5 und to ebenfalls eine Öse, die sich durch Verschieben der Zunge 9 öffnen bzw. schließen läßt.
Der Verschluß wird nun wie folgt angewendet Zunächst wird das Stahlbandende ii und alsdann von der anderen Seite das Ende z2 darunter durch die Öse 3 gezogen, wie Abb. 2 zeigt. Alsdann werden die Enden bei hochstehendem Verschlußhebel, wie ebenfalls Abb. 2 zeigt, mit der Hand so fest wie möglich um die Kiste 13 gezogen. Durch Umlegen des Verschlußhebels nach rechts (s. Abb. 3), wirkt derselbe, wie in der Einleitung gesagt, klemmhebelartig und zieht das Band noch fester um die Kiste. In der niedergelegten Stellung des Verscblußhebels kann das Bandende ii zwischen die beiden hakenartigen Enden 5 und io der Zungen 4 und 9 gesteckt werden. Durch Einwärtsschieben der Zunge 9, io ist dann der Verschlußhebel gegen Hochklappen gesichert, weil die Zungenenden 5 und io um das Band fassen. Eine durch den Schlitz 8 und die Bohrung 6 gezogene Plombe 14 sichert den Verschluß gegen betrügerisches Öffnen.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Klemmhebelartiger Stahlbandverschluß für Kisten, dadurch gekennzeichnet, da.B der Klemmhebel aus einem laschenartigen Stück Blech (i) besteht, das an dem einen Ende zwei zu einer Art Öse gegeneinander umgebogene Zungen (3) zum Durchstecken der beiden Stahlbandenden (1i, 12) trägt und am anderen Ende eine die eine Hälfte der Verschlußsicheerungbildende, querzurBandrichtung stehende Zunge (4, 5) besitzt, die nach der Rückseite des Bleches herumgebogen ist, während die andere Hälfte der Verschlußsicherung durch eine -ebenfalls quer zur Bandrichtung verschiebbare Gegenzunge (9, io) gebildet wird, so daß nach Einführung der Bandenden (1i, 12) in die von den Zungen (3) gebildete Öse und Umlegen des Klemmhebels zwischen die beiden auseinandergezogenen Zungen (5, io) das eine Band (ii) eingeführt und durch Zusammenziehen der nötigenfalls noch zu plombierenden Zungen der ganze Hebel in der Schlußstellung gesichert werden kann.