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DE34489C - Torpedo, welcher durch Elektricität getrieben und gesteuert wird - Google Patents

Torpedo, welcher durch Elektricität getrieben und gesteuert wird

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Publication number
DE34489C
DE34489C DENDAT34489D DE34489DA DE34489C DE 34489 C DE34489 C DE 34489C DE NDAT34489 D DENDAT34489 D DE NDAT34489D DE 34489D A DE34489D A DE 34489DA DE 34489 C DE34489 C DE 34489C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
torpedo
magazine
line
electricity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT34489D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. St. WILLIAMS in Riverton, V. St. A
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE34489C publication Critical patent/DE34489C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30Command link guidance systems
    • F41G7/32Command link guidance systems for wire-guided missiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/01Steering control
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes
    • F42B19/24Propulsion specially adapted for torpedoes by electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6S: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. October 1884 ab.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι der Horizontalschnitt durch ein Torpedo,
Fig. 2 der Verticalschnitt dazu,
Fig. 3 ein Querschnitt durch den elektrischen Motor, und
Fig. 4 ein anderer Querschnitt, welcher einen selbstthätigen Stromschalter (Commutator) für den genannten Motor speisenden Strom zeigt.
Fig. ι stellt zum besseren Verständnifs die meisten der verschiedenartigen, im Torpedo befindlichen Stromregulir- und Controlirvorrichtungen aufserhalb des Torpedokörpers verzeichnet dar, sowie in unmittelbarer Nähe auch den Stellapparat Ji, welcher, thatsächlich entfernt davon, an dem Oberleitungsorte sich befindet und nur durch Kabel G mit dem Torpedo zusammenhängt.
Fig. 5 bis 8 stellen eine in mehrfachen Beziehungen veränderte Torpedoconstruction dar; Fig. 7 stellt im besonderen den Mechanismus zur Steuerrudereinstellung dar.
Während bei den meisten seither bekannten Torpedos der zum Betriebe nöthige elektrische Strom einem im Torpedokörper selbst vorhandenen Elektricitätsmagazin (Accumulator, Secundärbatterie) c1 entnommen und durch das Kabel G von der Oberleitungsstelle aus nur regulirend wirkende Ströme gesandt werden, ist in Fig. 9 bis 12 ein Torpedo veranschaulicht, welchem auch der für den Betrieb (Propeller, Steuerruder, Signallaterne etc.) erforderliche Strom durch das die Verbindung mit dem Oberleitungsorte unterhaltende Kabel nachgeliefert wird.
Fig. 13 zeigt einen eigenthUmlichen, mit der Torpedowandung verbundenen Stromschliefser, welcher bei Ladung des im Torpedo befinde liehen Elektricitätsmagazins benutzt wird.
Fig.. 14 bezieht sich auf eine modificirte Construction der Signalstangen, welche, wenn aufgerichtet, den Ort des Torpedos im Wasser angeben.
Fig. 15, 16 und 17 veranschaulichen Mittel zur Regelung der Flüssigkeitszufuhr in die Magazine und zur Umrührung dieser Flüssigkeit zeitweilig, während schliefslich Fig. 18 ein Verfahren zur Entzündung der Sprengladung des Torpedos schematisch darstellt.
In jedem Torpedokörper A befindet sich ein elektrischer Motor H, welcher entweder direct, Fig. 5 und 6, oder indirect, das ist z. B. mittelst Vorgeleges J, Fig. 1, 2 und 9, 10, die Welle I1 betreibt, welche die Schraube / trägt. Dieselbe kann mit einem Schutzgestänge /2 umgeben werden.
Das Gewicht des elektrischen Motors H mufs selbstredend so klein als möglich sein. Zweckmäfsig werden die Armaturen m als vervielfältigte Ringarmatur, Fig. 9 und 10, oder desgleichen Scheibenarmaturen, Fig. 1 bis 8, und die Magnete η dem analog gebildet, sowie wird Vorsorge getroffen, dafs zwischen den Polen n° ein möglichst kräftiges magnetisches Feld entsteht, durch ' welches die Armaturen stromerregend sich hindurchbewegen. Dadurch wird ein Maximum an Oberfläche bei Minimalgewicht erzielt. Bei dem Motor in Fig. 9 und ι ο sitzen die verschiedenen concentrischen Ringe der Armatur m auf einer mittleren Trägerscheibe η 2, welche auf der Maschinen^
welle η1 aufgekeilt ist. Die Magnete η erstrecken sich von beiden Seiten aus in die concentrischen Hohlräume der Armaturringe hinein.
Das Steuerruder M kann durch eine elektromagnetisch wirkende Vorrichtung M1,- Fig. i, 2 und 9, 10, verstellt werden, in Verbindung mit welcher Federn Ai2 stehen, die nach Abstellung des Stromes das Ruder M stets in seine Normalstellung zurückführen.
Zum Unterschiede hierzu wird die Bewegung des Steuerruders bei dem Torpedo in Fig. 3, 6 und 7 durch einen elektrischen Motor Af1 vermittelt, dessen Welle Af3 durch Schnecke und Schneckenrad den Zapfen Af* des Ruders M beeinflufst.
Insofern der für die Betriebsmaschinen, wie u. A. H und Ai1, erforderliche Strom nicht dem Torpedo dauernd von der Oberleitungsstelle aus zugeführt wird, ist die Einbauung noch eines Magazins c1, welches Elektricität aufgespeichert enthält, in den Torpedokörper erforderlich. Dieses Elektricitä'tsmagazin c1, Fig. i, 2, 5 und 6, kann im allgemeinen von irgend einer der bekannt gewordenen Einrichtungen sein, insofern es nur der Bedingung genügt, bei einem Maximum an wirksamer Oberfläche ein Minimum an Gewicht und Rauminanspruchnahme aufzuweisen.
Zur Bewegung (Circulation) der Batterieflüssigkeit behufs Vermeidung von Polarisation und zur Reinigung (Ausspülung) des Batterie-Innern dient z. B. eine Pumpvorrichtung R, Fig. 5 und 6.
Das Einbringen bezw. das Entfernen der Batterieflüssigkeit geschieht zweckmäfsig mittelst der in Fig. 15 bis 17 nach zwei Ausführungsformen dargestellten Pumpe 5 S1 und elektrisch bethätigten (11) Abschussvorrichtung S'2, welche in die vom Pumpencylinder S nach dem Magazin c1 führende Verbindungsröhre eingeschaltet ist. Bei niedergehendem Kolben S1, Fig. 15 und 16, und offenstehendem Ventil S2 wird die Flüssigkeit in das Magazin c1 eingeprefst. Bei obenstehendem Kolben und geschlossenem Ventil hingegen ist die Flüssigkeit in S von der Batterie getrennt, ■ also unwirksam. Bei der gleichem Zwecke -dienenden Vorrichtung, welche Fig. 17 veranschaulicht, fehlt ein Kolben und wird der erforderliche Druck zur Bewegung der Flüssigkeit durch Gasentwickelung im Cylinder S hervorgerufen.
Um dem Wachthabenden an der Oberleitungsstelle (wo sich der von ihm bediente Stellapparat E, Fig. 1, befindet) zu ermöglichen, jederzeit den Ort des von ihm ausgesandten Torpedos zu erkennen, sind mit dem Torpedo Signalstangen O verbunden. Dieselben liegen für gewöhnlich glatt am Torpedokörper an, sind eingezogen, können aber in jedem Augenblicke aufsteigen und wieder sinken gelassen werden. Diese Stangen O tragen elektrische Lichter, welche beim gänzlichen oder auch theilweisen Aufrichten nur nach der Ausgangsstelle zurückstrahlen, nach Seite des Angriffgegenstandes hin aber durch einen Schirm O2 verdeckt werden. Das Erglühen und Erlöschen der Lichter beim Aufrichten und bezw. Niederlassen von O wird durch entsprechende Schaltvorrichtungen, welche mit dem Bewegungsmechanismus von O zusammenhängen, bewirkt. Die Bewegung der Stangen O selbst erfolgt durch Vermittelung eines Solenoids oder elektrischen Motors P, unter eventueller Mitwirkung einer Gegenfeder oder eines Gegengewichtes P1, Fig. 2 und 10.
Gedachte Signalstangen können auch aus teleskopartig sich in einander verschiebenden Röhren O1 gebildet werden, Fig. 14, deren Ausschiebung durch eingeprefste Flüssigkeit erfolgt. Man ordnet hierzu beispielsweise ein mit nachgiebiger Wandung versehenes, mit dem Röhrensystem O1 communicirendes Gefäfs Q. an, welches durch eine elektromagnetische Vorrichtung' aus einander gezogen oder zusammengedrückt werden kann und dadurch die Flüssigkeit aus O1 zurückzieht oder dahin hineinprefst.
In der vordersten Ecke des Torpedos befindet sich der Raum V für die Sprengladung, welche entweder selbstthätig durch Anstofsen an den zu zerstörenden Körper oder nach dem Willen des Wachthabenden an der Oberleitungsstelle zur Entzündung gebracht wird, wie weiter unten des Näheren beschrieben.
Die Regulirung der Wirksamkeit aller vorgenannten Theile des Torpedos geschieht mittelst eines Stellapparates E, Fig. 1, welcher sich an der Stelle der Oberleitung, also z. B. auf einer Küstenstation oder an Bord eines Torpedoschiffes oder einer schwimmenden Batterie befindet und mit welchem die ausgeschickten Torpedos durch ein Kabel G in dauernder Verbindung bleiben.
Dieses Kabel G ist in einem besonderen Räume des Torpedos so aufgespeichert, dafs es sich bei der Fortbewegung des letzteren mit grofser Leichtigkeit abwickelt, hierbei die Torpedowandung A1 bei L durchdringend. Die Abwickelung erfolgt entweder von der Peripherie der auf eine Trommel K aufgelegten, Fig. 5 und 6, oder vom Innern ider festliegenden Windungen K\ Fig. 1, 2, 9 und 10, ab. In ersterem Falle empfiehlt sich die Führung des sich abwickelnden Kabels durch ein hin- und herlaufendes Leitklötzchen ΖΛ An den Spalt L in der Torpedowand kann sich erforderlichenfalls auch ein längs des Torpedos verlaufendes, hinter dem
Schutzgerippe J2 der Schraube endigendes, das Kabel führende Rohr anschliefsen.
Das Kabel G, welches in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise rückwärts im Stellapparat E endigt, enthält am besten mehrere von einander unabhängige (isolirte) Leitungsdrähte; indessen könnte auch ein einziger Draht dann genügen, wenn man von ihm innerhalb des Torpedos Zweigleitungen unter Benutzung verschiedener Widerstände abtrennte und diese nach den. einzelnen der zu bethätigenden oder zu.regelnden Apparate hillleitete.. Die Zeichnung setzt den ersten Fall voraus. Dementsprechend führt ein besonderer Draht (in der Zeichnung der mittelste, vom Stromschalter i* ausgehende) nach dem Torpedo, welcher zur Regelung des Ganges des dortigen elektrischen Motors H dient; ein zweiter Leitungsdraht 4* ist zur Beeinflussung des elektrischen Motors Ai1 (oder der elektrischen Vorrichtung M1) bestimmt, welcher das Verstellen des Steuerruders M zu besorgen hat, während ein dritter Draht 13* die An- und Abstellung des elektrischen Motors P ermöglicht, welchem die Aufrichtung der Signalstangen O obliegt. In gewissen Fällen kann diesen Leitungsdrähten im Kabel G noch ein weiterer zugesellt werden zur Entzündung der Sprengladung V im Torpedo, insofern nicht vorgezogen wird, diese Zweckbestimmung einem der drei vorerwähnten Drähte noch zuzutheilen.
Die in die Drähte des Kabels G durch Vermittelung des Stellapparates E zu sendenden elektrischen Ströme fliefsen diesem durch die Leitungen b, welche entweder von einer Elektricitätsquelle oder einem Elektricitätsmagazin kommen, zu. In diese Leitungen werden zweckmäfsig Regulatoren 42, 43, 44 für die Strömung (Stromstärke) oder veränderbare Widerstände 5 oder beides gleichzeitig eingeschaltet. Der (übrigens bekannte) Regulator 42, 43, 44 dient zudem zur Herbeiführung kurzen Stromschlusses im Falle eines Uebermafses an Strömung. Mittelst des \rariablen Widerstandes 5 kann regelnd auf die Strömung in b nach E und von da durch das Kabel G nach dem Torpedo hin eingewirkt werden. ,
Vermöge des Stromschalters (Commutators) ι* im Stellapparate E (in Fig. 1 der mittelste) wird Stromschlufs nach dem Motor H des Torpedos hergestellt oder unterbrochen. Dieser Schalter besteht im wesentlichen aus einem den Contact herstellenden oder aufhebenden Taucherkolben 7, welcher mittelst Handgriffes f dementsprechend zu bewegen ist.
N und 8 sind. ihrer Eigenschaft nach Widerstände, bestehend aus dünndrähtigen Spulen oder Schichten von Kohlenplatten oder anderem Stoffe von grofsem Leitungswiderstande. Je nach Einschaltung von mehr oder weniger Windungen der Spule oder Abtheilungen anders gearteter Widerstände in den Schliefsungskreis wird der Leitungswiderstand verändert. Rathsam ist, die Widerstände N und 8 so einzurichten, dafs die Strömung in den Leitungsdrähten des Kabels G bei beginnender Bewegung des Handgriffes f aus der Normalstellung eine geringe sei und mit wachsendem Ausschlag von f zunehme. . ,
Steht nun der Griff f des Stromschalters 1* aufserhalb seiner Normalstellung, so wird für das Solenoid 2* auf dem Torpedo Stromschlufs hergestellt, infolge dessen der zugehörige Schalter if29 J auf dem Torpedo den vom Condensator C36 kommenden Strom in den Motor H leitet und dadurch der Torpedo vorwärts bewegt wird; sobald jener Griff aber in seine Normalstellung zurückgebracht ist (durch Federkraft oder von Hand), so wird jener vom Magazin c1 ausgehende und den Condensator C30 durchströmende Strom abgeschnitten, so dafs allmälige Verzögerung der Bewegung des Torpedos mit endlichem Stillstande eintritt.
Zum Condensator C30 gehört der seine Ladung und Entladung vermittelnde Stromschalter d, sowie der Regulator 5*. Letzterer, seinem Charakter nach ein variabler Widerstand, verhütet jedes Uebermafs an Strömung im Ladestromkreise des Condensators; er bewirkt daneben die selbsttätige Ausschaltung von c3(1 bei jeder etwaigen Unterbrechung des in c,!0 eintretenden Stromes.
Fig. ι zeigt in der vom Magazin c1 ausgehenden Speiseleitung für den Motor Η einen Stromregulator 42, 43, 44, veränderlichen Widerstands 5 (mit Solenoid 11, Anker 17 und kegelförmigem Leiter 7) und Geschwindigkeitsregulator h eingeschaltet, vermöge welcher an sich bekannten Theile vom Stellapparat E aus die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Torpedos in der bezeichneten Weise geregelt wird.
Im besonderen soll durch diese Regulirvorrichtungen und Zubehör, welche ganz oder theilweise auch in die vom Magazin c1 nach den Mechanismen zur Ruderbewegung M M1 und Signalstangenbewegung O P . führende Speiseleitung eingeschlossen sind (siehe weiter unten), die Aufrechterhaltung eines möglichst constanten Stromes gesichert und durch den die Leitungsfähigkeit vermöge Widerstandes 8 direct beeinflussenden Regulator h immer diejenige Strommenge durchgelassen werden, welche der Umdrehungszahl des Motors h entspricht.
Das Solenoid 11 des regulirend wirkenden Widerstandes 5 kann anstatt in eine Zweigleitung des von c1 nach H gehenden Stromes auch in den den Motor H verlassenden Theil
des Stromkreises eingeschaltet werden. 41 ist eine Stellvorrichtung (z. B. Schraube) zur Veränderung der Pressung einer Feder, welche dem Druck des Solenoids 11 entgegenwirkt.
Der Stromschalter d.2O bei 2*, welcher nicht nothwendig mit einem Condensator, wie C36, verbunden zu sein braucht, sondern auch allein in dem Speisestrom für den Motor H functioniren kann, wird nach Befinden mehrfach ausgeführt (s. Fig. 5). Derselbe mag entweder von einer dem Regulator 5 ähnlichen Einrichtung sein oder einen ein- oder mehrfachen Elektromagneten besitzen, welcher einen den oder die Stromschliefser 7 tragenden Anker beeinflufst. Vermöge des Stromschalters 3*, Fig. i, am Stellapparat E bedient der Wachthabende das Steuerruder M des Torpedos, kann also durch entsprechende Verstellung seines Handgriffes den Strom durch die eine oder andere der elektromagnetischen Vorrichtungen M1 senden und dadurch nach Willkür das Ruder nach Steuer- oder Backbord umlegen. Der Schalter 3* ist daher doppeltwirkend, übrigens aber hinsichtlich seines Zubehörs analog dem vorher besprochenen 1* eingerichtet. Wird beispielsweise der Handgriff/" des Stellapparates E nach links umgelegt, so gelangt durch Leitungsdraht 4* des Kabels G ein Strom in die Windungen des Schalters dM bei 5** (Torpedo) mit der Wirkung, bei 6* den Stromkreis von dem Elektricitätsmagazin cl nach den Elektromagneten M1 zu. schliefsen und dadurch die erforderliche Bewegung des Ruders M in einer Richtung ausführen zu lassen.
Bei Bewegung des Handgriffes f nach der rechten Seite würde bei 8* Stromschlufs hergestellt und das Ruder nach der anderen Richtung umgelegt werden.
Die Regulatoren 42, 43, 44 und 5 bei 5** (Torpedo) haben dieselbe Bedeutung, wie weiter oben aus einander gesetzt. Sie sollen auch den von c1 nach Af1 gehenden Strom nach Mafsgabe des Ausschlages des Handgriffes f regeln. Mit dem Handgriff f bezw. Widerstand N des Stellapparates läfst sich gewünschtenfalls ein auf einer Ziffernscheibe spielender Zeiger verbinden, welcher dem Wachthabenden unmittelbar die Stellung des Steuerruders M auf dem Torpedo zur Anzeige bringt. In Fig. 5 ist mit dem Motor M1 noch ein Geschwindigkeitsregulator h combinirt, welcher, auf einen variablen Widerstand im Speisestrom für M1 einwirkend, die Strömung mit der Geschwindigkeit von Af1 in Einklang bringt und erhält.
Anstatt den Motor M1 vom Magazin c1 aus zu speisen, kann dies auch direct von der an der Oberleitungsstelle (bei E) befindlichen Elektricitätsquelle durch Kabel G hindurch erfolgen, Fig. 9 und 10, wobei die erforderliche Regelung durch an der Oberleitungsstelle befindliche Condensatoren C36 und Stromregulatoren 42, 43, 44 und 5 bewirkt werden und mit dem Motor Af1 ein Stromschalter d29 verbunden sein kann.
Der dritte Stromschalter 11* des Stellapparates E beeinflufst den den Leitungsdraht 13* des Kabels G durchlaufenden Strom zur Bedienung der Signalstangen O; gedachter Strom passirt den Stromschalter dOil bei 12*, Fig. 1, rechtsseitig, welcher die Leitung vom Magazin c1 nach dem Solenoid (oder Elektromagneten) P, je nach Wunsch des Wachthabenden am Stellapparat E, schliefst oder unterbricht und so das Aufrichten oder Sinkenlassen der Signalstangen O jederzeit zu bewirken ermöglicht. Mit dem Schalter d29 stehen erforderlichenfalls noch Regulatoren 42, 43, 44 und 5 der weiter oben erläuterten Einrichtung und Bestimmung in Zusammenhang.
Wie Fig. 9 und 10 veranschaulichen, kann das Heben und Senken der Stangen O auch direct durch den im Kabel G ankommenden, möglichst hoch gespannten Strom bewirkt werden, in welchem Falle sich die Regulatoren 42, 43, 44 und 5 etc. an der Oberleitungsstelle befinden. Hierbei fehlt ein Elektricitätsmagazin c1 auf dem Torpedo, wodurch dessen Länge geringer ausfällt. Der Speisestrom für den Motor H passirt auf seinem Wege vom Kabelspeicher K1 nur den vom Stellapparat E aus regierten Stromschalter dw mit Stromregulator 42, 43, 44 und den Regulator h oder nur einen oder zwei dieser Regulirmittel.
In gewissen anderen Fällen ordne ich auf dem Torpedo eine Primä'rbatterie an, gebildet aus z. B. dünnen, biegsamen Kohlenblättern, desgleichen porösen Zink- oder anderen Plättchen. Dieselben sichern infolge ihrer schnellen Verzehrung eine heftige Stromentwickelung innerhalb der kurzen Zeit, für welche ein möglichst kräftiger Strom gebraucht wird.
Die Ladung der Elektricitätsmagazine c1 auf dem Torpedo erfolgt der Regel nach entweder direct von einer Elektricitätsquelle oder von einem Magazin aus, welche an der Oberleitungsstelle sich befinden, unter Vermittelung z. B. eines kurzen, über eine Rolle U, Fig. 2 und 4, gelegten Kabels. Statt dessen kann auch zweckmäfsigerweise der isolirt in die Torpedowand eingesetzte Stöpsel U1, Fig. 13, an welchen die Ladeleitung anzuschliefsen ist, benutzt werden. In die Ladeleitung b\ Fig. 1, sind Regulatoren 42, 43, 44 und 5 der schon mehrfach erwähnten Art zur Verhütung eines Uebermafses an Strömung (Stromstärke) vorgesehen, ebenso eine Vorrichtung J32 zur selbstthätigen Abstellung des Ladestromes nach vollständiger Sättigung des Magazins c1. Diese Vorrichtung enthält als wesentlichen Theil eine

Claims (2)

  1. Gasbatterie mit Zubehör (Zersetzungskammer und Ruckbildungsraum), bei welcher der Druck der sich bildenden Gase, nach Erreichung einer gewissen Grenze, den Ladestrom unterbricht. Aufserdem befindet sich in der Ladestromleitung ein Apparat 20 zur Verhütung einer RUckströmung von dem Magazin (Torpedo) cl nach der Ladestation, in Fällen, wo eine solche unvorhergesehen stattfinden würde. Der Apparat 20 (von bekannter Einrichtung) besteht wesentlich aus einem zwischen Elektromagneten angeordneten permanenten Magneten in Verbindung mit Stromschaltern, welche im hier interessirenden Sinne unterbrechend wirken, sobald der ladende Strom unter den dem jeweiligen Zustande der Secundärbatterie des Magazins c1 entsprechenden Strom herabsinkt. - Die Anschlufsvorrichtung (Klemmschraubenapparat) des Ladestromes an das Magazin c1 ist eine solche, dafs die zu ladenden Elemente je nach Wunsch sowohl in Parallelschaltung, als auch in Hintereinanderschaltung geordnet werden können.
    Dem durch Fig. 18 veranschaulichten Verfahren zur Entzündung der Torpedosprengladung zufolge wird hierzu der die Signalstangen O bethätigende Strom mit benutzt. Zu diesem Zwecke ist in die zur elektromagnetischen Vorrichtung P führende Leitung ein Elektromagnet F1 von grofsem Widerstände eingeschaltet. W7ird F1 erregt, so erfolgt das Anziehen des Ankers F2 und dadurch Stromschlufs für die vom Elektricitätsmagazin cl des Torpedos nach der Patrone F* gehende Leitung mit der Wirkung einer Entzündung von F*.
    Die Erregung von F1 vollzieht sich nur bei einem Strom von gröfserer Stärke, als sie demjenigen zur Hebung der Signalstangen mittelst Elektromagnete eigen ist. Diese stärkere elektrische Strömung kann hervorgerufen werden durch einen hinreichend grofsen Ausschlag des Handgriffes f am Stellapparat E insofern, als dadurch der Widerstand in der Leitung vom Stromschliefser N des Stellapparates E nach dem diesbezüglichen Stromschliefser dM auf dem Torpedo A verringert wird und so der vom Magazin c1 nach P gehende Strom !eine solche Stärke annehmen kann, welche zur :Ueberwindung des Widerstandes von F1 genügt. Mit der Entzündung der Patrone F* erfolgt die Explosion der im Räume F des Torpedos enthaltenen Sprengladung. Diese Entzündung kann selbstredend auch in anderer bekannten Weise bewirkt werden oder durch einen besonderen, im Kabel G eingeschlossenen Leitungsdraht.
    PATENT-Ansρrüche:
    ι . An einem durch Elektricität betriebenen und gesteuerten Torpedo die folgenden gleichzeitig zur Anwendung kommenden Einrichtungen:
    a) ein Elektromagnet M1, Fig. 1 und 2, oder Elektromotor M1, Fig. 5 bis 7, dessen Thätigkeit zur Bewegung des Steuerruders von dem Stellapparat E aus eingeleitet oder aufgehoben wird,. wesentlich durch Vermittelung eines vom doppeltwirkenden Stromschalter 3* ausgehenden Drahtes 4* und eines im Torpedo zwischen M1 und c1 angeordneten Stromschalters dw (bei 5**);
    b) eine durch Leitungsdraht 13 * vermittelte Verbindung des vom Wachthabenden (bei E) bedienten Stromschalters 11* mit dem Stromschalter <i2!) (bei 12* in dem Torpedo), welch letzterer die Stromleitung vom Elektricitätsmagazin c1 nach demjenigen Solenoid P je nach Wunsch schliefst oder unterbricht, welches das Aufrichten oder Senken der Signalstangen O veranlafst;
    c) die Führung des aus dem Torpedo ablaufenden, vom Oberleitungsorte E nach dem Torpedo führenden, Drähte bergenden Kabels G durch ein hin- und herlaufendes Leitklötzchen L\ Fig. 5 und 6.
  2. 2. Die Benutzung des den Elektromagneten P, Fig. 18, bethätigenden elektrischen Stromes zur Entzündung der Patrone V* für die Sprengladung in der Weise, dafs von dem nach P führenden Speisestrom eine Leitung abzweigt, welche eine Spule F1 von so grofsem Widerstände eingeschaltet enthält, dafs diese Spule nur bei einer stärkeren Strömung, als sie zur Bethätigung von P erforderlich ist, anziehend auf einen Anker F2 einwirken kann, welch letzterer die Schliefsung des Stromes nach der Patrone F* und somit deren Entzündung bewirkt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT34489D Torpedo, welcher durch Elektricität getrieben und gesteuert wird Expired DE34489C (de)

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