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DE344749C - - Google Patents

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Publication number
DE344749C
DE344749C DENDAT344749D DE344749DA DE344749C DE 344749 C DE344749 C DE 344749C DE NDAT344749 D DENDAT344749 D DE NDAT344749D DE 344749D A DE344749D A DE 344749DA DE 344749 C DE344749 C DE 344749C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose
acid
raw
brown
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT344749D
Other languages
English (en)
Publication of DE344749C publication Critical patent/DE344749C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B9/00Cellulose xanthate; Viscose

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatlösungen, welche sich besonders für die Spinnfaserfabrikation eignen. Im .Hauptpatent 337672 ist angegeben worden, daß für -die Herstellung verspinnbarer Xanthogenatlösungen aus rohem, braunem Zellstoff dessen Vorbehandlung durch Kochen mit verdünnten Säuren am Platze ist. Es hat- sich nun gezeigt, daß diese Vorbehandlung nicht auf die eine Ausführungsart mit schwacher Säure beschränkt ist, sondern daß es ganz allgemein genügt, den rohen Zellstoff bzw. die darin enthaltene Zellulose einer teilweisen Hydrolyse oder Hy dratation zu unterwerfen. Man kann deren geeigneten Grad erreichen, indem man, wie in dem Hauptpatent angegeben, mit einer o,5prozentigen Salzsäurelösung kocht. Man kann indessen mit der Verdünnung der Säure auch noch weiter gehen, wenn das Kochen in geschlossenem Gefäß unter Druck bei .erhöhter Temperatur vorgenommen wird. Der geeignete Grad der Hydration läßt sich aber auch durch Behandeln mit konzentrierter Säure bei niederer Temperatur oder bei kürzerer Einwirkungsdauer der Säure auf -den Zellstoff erreichen.
  • Im allgemeinen braucht somit .bei Anwendung konzentrierterer Säure zur Erreichung des gewünschten Zieles die Temperatur nur niedriger oder die Einwirkungsdauer kürzer zu sein als mit verdünnter Säure. Wesentlich ist es, die Aufschließung des rohen Zellstoffs nicht zu weit gehen zu lassen, da bei zu langer Dauer der Behandlung oder zu kräftiger Säureeinwirkung einerseits durch weitergehende Hydrolyse einVerlust an Zellulose entsteht, anderseits die Zellulose in eine spröde Modifikation übergeht, die für die Faserbildung weniger geeignet ist.
  • Der geeignete Zeitpunkt für die Unterbrechung der Säureeinwirkung ist z. B. durch Prüfung entnommener Proben leicht festzustellen und für gleichbleibende Versuchsbedingungen ziemlich genau festlegbar.
  • Beispiel i.
  • Statt mit o,5prozentiger Salz- oder Schwefelsäure in offenem Gefäß zu kochen, wird der rohe, braune Zellstoff in einem säurefesten Kessel mit einer etwa 8prozentigen Schwefelsäure verrührt, hingegen die Temperatur während ein bis mehrere Stunden nur auf 4o bis 50° C, z. B. unter Benutzung von indirektem Dampf gehalten. Sobald das Gut den gewünschten Grad der Veränderung erfahren hat, der den beabsichtigten Effekt am Enderzeugnis vorbedingt, wird es z. B. auf eine Nutsche gebracht, ausgewaschen .und unmittelbar in Natronzellulose übergeführt. Beispiel e. Es wird .der rohe, braune Zellstoff mit einer etwa 2prozentigen Lösung von Schwefelsäure verrührt, hingegen einige Stunden auf 8o° C gehalten. Der Endpunkt der Behandlung wird wie im Beispiel i festgestellt und im übrigen wie dort verfahren. Beispiel 3. Es wird der rohe, braune Zellstoff mit einer schwachen Salz- oder Schwefelsäurelösung von nur o,2 Prozent verrührt, aber bei etwa o,5 Atm. Überdruck -während einiger Stunden bei der entsprechenden Temperatur gekocht, bis wie im Beispiel i der gewünschte Endzustand vorhanden ist und im übrigen wie dort verfahren werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens nach Patent 337672 zur Herstellung von Zellulosexanthogenatlösungen, die sich besonders für die Spinnfaserfabrikation eignen, dadurch gekennzeichnet, daß der rohe, braune Zellstoff mit konzentrierter Säure bei niedrigerer Temperatur oder mit verdünnterer Säure bei höherer Temperatur, als im Patent 337672 angegeben, vorbehandelt wird.
DENDAT344749D Active DE344749C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE344749C true DE344749C (de)

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ID=573410

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT344749D Active DE344749C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE344749C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748771C (de) * 1942-03-21 1944-11-09 Kurmaerkische Zellwolle Und Ze Verfahren zur Herstellung gut filtrierbarer Viskose
DE749336C (de) * 1941-02-12 1944-12-19 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Viskose
DE875704C (de) * 1943-01-19 1953-05-04 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose
DE3633737A1 (de) * 1986-10-03 1988-04-14 Akzo Gmbh Verfahren zum behandeln von cellulosischen rohstoffen

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