DE3447337A1 - Verfahren zur chemisch-thermischen zersetzung von hoeher halogenierten kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur chemisch-thermischen zersetzung von hoeher halogenierten kohlenwasserstoffenInfo
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Description
84 219 KN
NÜKEM GmbH
6450 Hanau 11
6450 Hanau 11
Verfahren zur chemisch-thermischen Zersetzung von höher
halogeniert en Kohlenwasserstoffe!!
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur chemisch-thermischen
Zersetzung von höher halogenierten Kohlenwasserstoffen durch Umsetzung mit Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid in
einem überstöehiometrischen Verhältnis bei Temperaturen von 600 bis 800° C in einem Reaktor.
Höher halogenierte Kohlenwasserstoffe werden in Industrie
und Forschung sehr häufig eingesetzt. So dienen Fluorkohlenwasserstoffe
als Teibgas und Kältemittel und sind Ausgangsstoffe zur Herstellung von chemisch sehr beständigen
Kunststoffen. Chlorkohlenwasserstoffe werden in großen Mengen als Entfettungsmittel in metallverarbeitenden Betrieben
eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete sind chemisch Reinigungen aller Art. Darüber hinaus sind die Chlorkohlenwasserstoffe,
Ausgangsstoffe zur Herstellung von Polymeren, Pestiziden und Herbiziden. Insbesondere die polychlorierten
Kohlenwasserstoffe wurden aufgrund ihrer hohen chemischen und thermischen Beständigkeit als Wärmeträgeröle oder Hydraulikflüssigkeiten
eingesetzt. Die polychlorierten Bi- % phenyle (PCB) sind typische Vertreter dieser Stoffklasse.
Obwohl von der Möglichkeit der Rezyklierung gebrauchter " \
Halogenkohlenwasserstoffe, soweit dies technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar ist, Gebrauch gemacht wird, ^
fallen in der Bundesrepublik Deutschland jährlich ca. '?:
35
30.000 bis 40.000 t Chlorkohlenwasserstoffe mit Chlorgehalten
> 20 % an, die entsorgt werden müssen.
Bei diesen sogenannten Sonderabfällen handelt es sich neben Rückständen aus Rezyklierungsanlagen und Produktionsrückständen
auch um Stoffe, deren Verwendung aus sicherheits- und umweittechnischen Gesichtspunkten immer mehr eingeschränkt
wird und die letztendlich einer Entsorgung zugeführt werden müssen. Das bekannteste Beispiel hierfür sind
PCB, die in der Vergangenheit hauptsächlich als Trafoöle und als Dielektrika in Kondensatoren eingestzt wurden. Allein
durch Austausch dieser Flüssigkeiten gegen Ersatzstoffe lorechnet man in der Bundesrepublik in den nächsten zehn Jahren
mit jährlich ca. 6.000 t zu entsorgenden polychlorierten Biphenylen.
Als Möglichkeit zur Entsorgung von Halogenkohlenwasserstoffen
15wird derzeit nur die Verbrennung auf See angesehen. Internationale Abkommen (Osloer und Londoner Konvention) zielen
jedoch darauf hin, die Verbrennung auf See bis Ende dieses Jahrzehnts gänzlich einzuschränken. Als Alternative dazu
bleibt dann nur noch die Verbrennung an Land. Die Verbrennung 20von Halogenkohlenwasserstoffen, insbesondere fluorierten
und höher chlorierten, in bestehenden Sonderabfallverbrennungsanlagen ist problematisch. Die wesentlichen Gründe für
die Schwierigkeiten sind die Korrosionsgefahr für die Ausmauerung und die Abgasstrecke durch eine hohe Rohgasbeladung
25an Halogenwasserstoffen (HF und HCl), die Emissionssituation, insbesondere bei Verbrennung von fluorierten Kohlenwasserstoffen,
und der hohe Einsatz an Energie.
Besonders durch den Umstand, daß bei unzureichenden Ver-
^brennungsbedingungen bei der Chlorkohlenwasserstoff-Verbrennung
hochgiftige polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane gebildet werden können, ist diese Entsorgungspraxis
zunehmender Kritik ausgesetzt.
35In der DE-OS 30 28 193 ist ein Verfahren zur pyrolytischen
Zersetzung von Halogene und/oder Phosphor enthaltenden
/5
!organischen Substanzen beschrieben, wobei diese mit Calciumoxid/Calciumhydroxid
in einem überstochiometrisehen Verhältnis gemischt bei Temperaturen von 300 bis 800° C in einem
Reaktor umgesetzt werden.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist es, daß nicht alle Halogenkohlenwasserstoffe
problemlos zersetzt werden können. Die notwendigen Temperaturen zur quantitativen Zersetzung
der chemisch und thermisch sehr stabilen höher halogenierten 10Kohlenwasserstoffe, zu denen insbesondere die polychlorierten
Biphenyle gezählt werden müssen, liegen über 600 C. Oberhalb dieser Temperatur bilden Mischungen aus CaO und Ca
mit den entsprechenden Calciumchloriden, Schmelzen. Diese Tatsache bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da der
15notwendige kontinuierliche Feststoffdurchsetz durch den Reaktor
dadurch behindert und unter Umständen sogar unmöglich wird. Neben den verfahrenstechnischen Schwierigkeiten führt
die Bildung von Schmelzen gleichzeitig zu einer erheblichen Herabsetzung der Zersetzungsrate der halogenierten Kohlen-
Wasserstoffe. Dies ist auf die starke Verringerung der Oberfläche
der festen Reaktionspartner zurückzuführen, die bei Gas-Feststoffreaktionen einen wesentlichen Einfluß auf die
Reaktion ausüben. Selbst ein starker Überschuß der genannten
basischen Verbindungen vermag bei Temperaturen über 600 C 25
eine Schmelzenbildung mit anschließender Verkrustung in der Abkühlphase nicht zu verhindern.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur chemisch-thermischen Zersetzung von höher haloge-.
30
nierten Kohlenwasserstoffen zu entwickeln, durch Umsetzung
mit Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid in einem überstöchiometrischen
Verhältnis bei Temperaturen von 600 bis 800 C in einem Reaktor, bei dem sich keine Schmelzen bilden
..und bei dem die Abgase halogen- und insbesondere dioxinfrei
sind.
/6
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid bezogen auf das abzubindende Halogen in mindestens zweifachem stöchiometrischen
Überschuß vorliegt und 2 bis 30 Gew. % Eisenoxid enthält.
Vorzugsweise verwendet man einen zwei- bis fünffachen stöchiometrischen
Überschuß an Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid, wobei ein Teil der Calciumverbindungen auch durch
die entsprechenden Magnesiumverbindungen ersetzt sein kann.
Bewährt haben sich Eisenoxidzusätze in der Größe von 3 bis 25 Gew. $, wobei das Eisenoxid als solches oder in Form von
eisenoxidhaltigen Substanzen vorliegen kann. Als eisenoxidhaltige Substanz kann beispielsweise der bei der Aluminiumherstellung
anfallende Rotschlamm eingesetzt werden, vorteilhafterweise
verwendet man jedoch Flugasche aus Feuerungsanlagen.
Es hat überraschenderweise gezeigt, daß schon bei einem Anteil von 2 Gew. % Eisenoxid im Calciumoxid oder Calciumhydroxid
eine Schmelzenbildung durch entstehendes Calciumchlorid zuverlässig verhindert wird und die nach der Halogenkohlenwasserstoffzersetzung
vorliegende Feststoffmischung
selbst bei Temperaturen von 800 C r beim Abkühlen auch nicht verkrustet.
selbst bei Temperaturen von 800 C rieselfähig bleibt und
Das zugesetzte Eisenoxid zeigt neben seiner Eigenschaft im vorliegenden Fall Verkrustungen zu verhindern auch
katalytisch^ Wirkung auf die chemisch-thermische Zersetzung von Halogenkohlenwasserstoffen. Für die vollständige
Zersetzung von höher halogenierten Kohlenwasserstoffen reicht es aus, wenn die eingesetzte Menge an
Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid, bezogen auf das abzubindende Halogen, in zweifacher überstöchiemetrischer
Menge eingesetzt wird. Gleich gute Ergebnisse lassen sich ohne Zusatz von Eisenoxid nicht erzielen.
Da die Reaktion von höher halogenierten Kohlenwasser-
stoffen mit Calciumoxid zu Calciumchlorid exotherm ist, kann bei entsprechend hoher Dosierrate der Reaktionspartner eine Wärmeabfuhr notwendig werden. Auf eine über
die üblichen Wärmeverluste durch Abstrahlung und Wärmeleitung hinausgehende Wärmeabfuhr durch Kühlung des Reaktormantels
kann aber dann verzichtet werden, wenn das Calciumoxid der Reaktionsmischung teilweise durch Calciumhydroxid
ersetzt wird.
/7
Bei geeignetem Mischungsverhältnis, das bei kontinuierlicher
Umsetzung experimentell einfach ermittelt und über geeignete Dosiereinrichtungen eingestellt werden kann, ist
auf diese Weise sogar eine autotherme Reaktionsführung möglieh.
Mit diesem Verfahren ist damit eine kontinuierliche chemisch-thermische Zersetzung von höher halogenierten
Kohlenwasserstoffen ohne zusätzlichen Energieeinsatz durchzuführen.
Als zusätzliche Möglichkeit zur kostengünstigen Gestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Eisenoxid durch
billigere eisenoxidhaltige Ersatzstoffe ersetzt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Flugasche
herausgestellt. Flugasche fällt in großen Mengen bei der Verbrennung von Steinkohle und Braunkohle in Kraftwerken
an und muß ebenfalls einer Entsorgung zugeführt werden, so daß beim Einsatz der Flugasche keine weiteren Kosten
entstehen. Typische Gehalte an Eisenoxid in Flugasche betragen 5 bis 18 Gew. %, Flugasche enthält darüber hinaus
zum Teil auch noch erhebliche Mengen an Calciumoxid, so daß auch Calciumoxid eingespart werden kann.
Die entstehenden gasförmigen Reaktionsprodukte sind halogenfrei. Im Falle der Zersetzung von nidit perhalogenierten
Kohlenwasserstoffen enthält das Abgas entsprechende Mengen
2^ an Wasserstoff, Methan und evtl. andere teils gesättigte
teils ungesättigte niedrige Kohlenwasserstoffe sowie geringe Anteile Kohlenmonoxid. Das Abgas besitzt in diesem
Falle noch einen erheblichen Heizwert und kann entsprechend genutzt werden oder auch einfach in einer Nachbrennkammer
zu Kohlendioxid und Wasser nachverbrannt werden.
Die erfindungsgemäße chemisch—thermische Zersetzung von
höher halogenierten Kohlenwasserstoffen durch Reaktion mit
Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid und Eisenoxid oder
35
eisenoxidhaltigen Stoffen ist ein sehr umweltverträgliches
und kostengünstiges Verfahren zur Entsorgung dieser
/8
j^ Substanzen. Eine Bildung von Metaboliten, wie polychlorierten
Dibenzodioxinen oder Furanen, erfolgt bei dem genannten
Verfahren nicht, so daß auch aus dieser Sicht keine sicherheitstechnischen Bedenken bestehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll am folgenden Beispiel näher erläutert werden:
Der Reaktor, in dem die chemisch-thermische Zersetzung der
10Halogenkohlenwasserstoffe durchgeführt wird, ist als Rührbettreaktor
gemäß DE-OS 30 28 193 ausgeführt. In diesem Reaktor befinden sich ca. 10 kg einer Kugelschüttung, die
auf einem für feinkörnige oder pulvrige Feststoffe durchlässigen Tragrost ruht. Die Kugelschüttung besteht aus
Keramikkugeln mit Durchmessern von ca. 16 mm und wird mit einem Vendelrührer umgewälzt. Die Rührerdrehzahl beträgt
ca. 2 Umdrehungen pro Minute. Vor Beginn der Halogenkohlenwasserstoff-Einspeisung
wird das Rtihrbett elektrisch aufgeheizt. Nach Erreichen der Betriebstemperaturen von 700 C
wird eine Mischung aus k0 % CaO, 10 % Ca (OH)2 und 50 %
Flugasche mit 8 % Eisenoxidgehalt in den Rührbettreaktor von oben mit einer Dosierrate von ca. 500 g/Stunde eindosiert.
Nach einer Vorlaufzeit von etwa 10 Minuten wird eine
Dosierpumpe eingeschaltet, die die zu zersetzenden Halogenkohlenwasserstoffe
über eine getrennte Zuführung in den Reaktor einspeist. Die Abfallösung besteht aus etwa 40 %
Dichlormethan und 60 % polychlorierten Biphenylen (PCB). Durch die Rührbewegung der Kugelschüttung werden die Reaktanden
sowie die Reaktionsprodukte von oben nach unten durch das heiße Kugelbett hindurchtransportiert.
Nach Beendigung des 2-stündigen Versuchs haben sich unterhalb des Tragrosts, über eine Schleuse abgezogen, ca. 15OO g
eines pulvrigen Feststoffs in einem Behälter angesammelt.
Diese Feststoffmischung enthält vornehmlich überschüssigen gebrannten Kalk und Flugasche sowie Calciumchlorid und
/9
1 Eisenverbindungen.Sie ist frei von organischen Stoffen.
Die während des Versuches aus dem Reaktor entweichenden Abgase sind frei von Halogenkohlenwasserstoffen und werden
5 in einer Nachbrennkammer mit leichtem Luftüberschuß nachverbrannt.
35 /iO
Claims (3)
1. Verfahren zur chemisch-thermischen Zersetzung von höher
halogenierten Kohlenwasserstoffen durch Umsetzung mit Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid in einem iiberstöchiometrischen
Verhältnis bei Temperaturen von 600 bis 800 C in einem Reaktor,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid bezogen auf das abzubindende Halogen in mindestens zweifachem stöchiometrischen
Überschuß vorliegt und 2 bis 30 Gew. % Eisenoxid enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zwei- bis fünffacher stöchiometrischer Überschuß
an Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid verwendet wird. 30
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid 3 bis 25
Gew. % Eisenoxid enthält.
/2
h Vor fuhren nach Anspruch 1 bis 3»
Oci.fl^ j <._h_ net cm/j /ti >.h Ti c; >. t
daß das Eisenoxid in Form von Flugasche aus Feuerungsanlagen vorliegt.
/3
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