DE344411C - Griff fuer Haartrockenvorrichtungen - Google Patents

Description

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DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. NOVEMBER 1921

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 33 c GRUPPE 6

Apparatebau A.-G. Kracker & Co. in Nürnberg.

Griff für Haartrockenvorrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1920 ab.

;. Die Erfindung bezieht sich auf einen Griff für Haartrockenvorrichtungen und besteht darin, daß an der Innenseite eines auf dem Griff dreh-

„ baren Ringes in verschiedenen Höhen Anlauf-

5. -nocken angebracht sind, welche auf voneinander isolierte, ' verschiebbare, unter Federwirkung stehende Kontaktstücke wirken können, die je nach Einstellung des drehbaren Ringes entweder eine Unterbrechung des Stromes bewirken oder

ίο den Strom nur durch den Elektromotor oder durch Elektromotor und Heizspirale laufen lassen.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht die Zeichnung in drei

verschiedenen Einstellungen, und zwar ist Abb. I ein teilweiser Längsschnitt durch den

- Erfindungsgegenstand bei vollständiger Ausschaltung des Stromes, Abb'. 2 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 1. Abb. 3 zeigt einen teilweisen Längsschnitt bei sogenannter Kaltschaltung, d. h. Einschaltung nur des Ventilators, während die Heizspirale stromlos ist^ Fig. 4 ist ein zugehöriger· Querschnitt nach Linie C-D. Abb. 5 ist ein Längsschnitt bei Warmschaltung, d. h. Stromdurchgang durch Ventilator und Heizspirale, so daß der Ventilator erwärmte Luft liefert, Abb. 6 ist ein zugehöriger Querschnitt nach Linie E-F. Abb. 7 und 8 zeigen in Aufriß bzw. Querschnitt eine Einzelheit in kleinerem Maßstab.

Auf dem die Stromzuleitung 1 und die Rückleitung 2 enthaltenden hohlen Handgriff 3 ist ein gerauhter Ring 4 drehbar angeordnet, der gegen ungewollte Längsverschiebung einerseits durch eine Aussparung im Griff 3 und anderseits durch einen auf dem Griffe befestigten Ring 5 gesichert ist.

Im Innern des Handgriffes ist mittels einer

Schraube 6 ein Kontaktkörper 7 befestigt, der zwei übereinanderliegenden unter der Wirkung von Federn 8 stehende verschiebbare Kontaktstifte 9 enthält." Die die Stifte 9 und .Federn 8 aufnehmenden Bohrungen sind außen durch Scliräubchen 10 o. dgl. verschlossen.

Gegenüber von den beiden Kontaktstiften 9 sind zwei voneinander durch eine Isolierung 11 getrennte Kontaktstücke 12, 13 verschiebbar angeordnet, deren jedes einen nach außen vorstehenden Stift 14 bzw. 14' aus Isolierstoff, z. B. Hartgummi o. dgl., trägt. Druckfedern 15, 16, die sich auf durch Isolierkappen 17 bzw. iS abgedeckte Ansätze des Kontaktstücks 7 bzw. der Kontaktstücke 12 und 13 stützen, sichern die letzteren in ihrer Lage und bewirken ihr Zurückgehen in die Anfangsstellung, wenn der Kontakt durch entsprechende Drehung des Ringes 4 unterbrochen wird.
Zur Verschiebung der Kontakte 12, 13 sind an der Innenseite des drehbaren Ringes 4 Anlaufnocken 19 bzw. 20 vorgesehen, von denen der Nocken 19 bei entsprechender Ringstellung auf den verschiebbaren oberen Kontakt 12 und der Nocken 20 auf den unteren Kontakt 13 wirkt.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind j je zwei Nocken 19 bzw. 20 vorgesehen, die in gleichem Sinne wirken, so daß schon eine Sechstelumdrehung des Ringes zur Änderung der Schaltung genügt.

Damit der Ring 4 stets nur die zum Übergang von einer Schaltstellung zur anderen erforderliche Teildrehung erhält, ist an der Zwinge 5 eine Feststellfeder 21 befestigt, welche in eine der Kerben 22 einschnappt, die an dem Ring 4 vorgesehen sind (Abb. 6 und 7). :

Die Wirkungsweise ist folgende: '

In der in Abb. 1 und 2 dargestellten Ruhe-Stellung, in welcher also weder durch die schematisch angedeutete Heizspirale 23 noch durch die zum Ventilatormotor 24 führende Drahtleitung 25 Strom fließt, steht der Ring 4 so, daß keiner seiner Nocken 19, 20 auf die Hartgummistifte 14 bzw. 14' der Kontaktstücke 12 bzw. 13 drückt. Der durch den Draht 1 und das Kontaktstück 13 zugeleitete Strom ist also unterbrochen, da einerseits die Isolierung 11 seinen Übergang auf das Kontaktstück 12 verhindert und anderseits ein Zwischenraum zwischen dem Kontaktstück 13 und dem Kontaktstift 9 vorhanden ist.

Wird der Ring 4 in der in Abb. 2 angegebenen

Pfeilrichtung um eine Sechsteldrehung gedreht, so faßt der untere Nocken 20 unter den Stift 14' .

(Abb. 3) und. verschiebt das Kontaktstück 13 nach einwärts, so daß der durch den Draht 1 zugeführte Strom durch 13 zu dem unteren Kontaktstift 9 und weiter durch das den letzteren enthaltende Kontaktstück 7, den Draht 26 und die Leitung 25 zum Motor 24 geht, um durch die Rückleitung 2 zur Stromquelle zurückzukehren. Bei dieser Schaltung läuft also der Ventilator allein und fördert kalte Luft.

Dreht man den Ring 4 um einen weiteren Absatz, so bewegt sich auch der obere Nocken 19 unter den zugehörigen Hartgummistift 14 des oberen Kontaktstücks 12 (Abb. 5), so daß nunmehr beide Kontaktstücke 12 und 13 nach einwärts geschoben sind und mit 7 Kontakt gebenda sich die Nocken 19 und 20 etwas übergreifen und der Nocken 20 auch nach der zweiten Sechsteldrehung noch weiter auf den Stift 14' · wirkt. Es ergibt sich also folgender Stromlauf. Der durch den Draht 1 zugeführte Strom geht über Kontaktstück 13 und Kontaktstift 9 auf den Körper 7 und verzweigt sich dann derart, daß der eine Teil über den oberen Kontaktstift 9 zum Kontaktstück 12 und von da durch den Draht 1' zur Heizspirale 23 geht, während der. andere Teil, wie vorher, zum Ventilatormotor 24 geht, um durch die Leitung 25 und die Rückleitung 2, ebenso wie der erste Zweig, zur Stromquelle zurückzugehen. Bei dieser Schaltung liefert also die Vorrichtung warme Luft.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Griff für Haartrocken vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite eines auf dem Griff (3) drehbaren Ringes (4) in verschiedenen Höhen Anlaufnocken (19, 20) angebracht sind, welche auf voneinander isolierte, verschiebbare, unter Federwirkung stehende Kontaktstücke (12, 15) wirken können, derart, daß je nach Einstellung des drehbaren Ringes (4) entweder eine Unterbrechung des Stromes stattfindet oder der Strom nur durch den Elektromotor (24) oder durch Elektromotor (24) und Heizspirale (23) läuft. ' ^:

2. Griff für Haartrocken vorrichtungen .: nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem auf dem Griff (3) drehbaren Ring (4) zwei in gleichem Sinn auf die verschiebbaren Kontakte einwirkende Sätze der in verschiedenen Höhen liegenden Anlaufnocken (19, 20) angebracht sind, so daß schon eine Sechstelumdrehung des Ringes(4) zur Änderung der Schaltung genügt, wobei der Ring durch eine in Kerben (22) einschnappende Feststellfeder (21) in seinen sechs Einstellagen gesichert wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.