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Gepäckträger für ein Kraftfahrzeug, insbesondere Personen-
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kraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Gepäckträger der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art, welche beispielsweise aus der EP-OS
0 100 760 hervorgeht.
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Zur Vermeidung einer starken Eisbildung oder auch Verschmutzung im
Einführbereich des Schlüssels eines sich an einem Gepäckträger befindenden Schlosses
ist es bekannt, dort aus elastischem Material bestehende Kappen oder dgl.
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vorzusehen. Da diese üblicherweise wegschwenkbar angebracht sind,
werden sie oftmals aus Vergeßlichkeit nicht ordnungsgemäß angeordnet; darüber hinaus
können sie auch von Eis und Schmutz unterwandert werden.
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Bei dem aus der DE-OS 32 43 878 bekannten, abschließbaren Gepäckträger
ist zwar das Schloß in einem Aufnahmeknopf angeordnet und damit gegen Feuchtigkeitseinwirkung
und Verschmutzung geschützt. Da das Schloß jedoch als ein loses, in eine Anzahl
von Längsausnehmungen des Aufnahmekopfes einzusetzendes Steckschloß gestaltet ist,
kann es leicht verlorengehen. Ferner ist der Aufnahmeknopf kompliziert gestaltet
und daher teuer herzustellen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, für einen absperrbaren Gepäckträger
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 eine Einrichtung zu schaffen, durch
die eine starke Eisbildung
oder Verschmutzung im Einführbereich
des Schlüssels in das Schloß verhindert wird, wobei die Einrichtung einfach bedienbar
und stets betriebsbereit sein soll.
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Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
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Durch die drehbare Lagerung des Dichtelements wird dieses über seine
Durchgangsöffnung durch den normalerweise ein rechteckförmiges Querschnittsprofil
aufweisenden Schlüssel selbsttätig sowohl in die Ver- als auch Entriegelungslage
gedreht, so daß Durchgangsöffnung und Schlüsselkanal stets miteinander fluchten
und somit der Schlüssel immer in diesen eingeführt werden kann. Da ferner die Ränder
der Durchgangsöffnung des Dichtelements in Ruhelage aneinanderliegen und das Schloß
von einem Gehäuse (Merkmal des Patentanspruchs 5) überdeckt und damit gegen Feuchtigkeitseinwirkung
geschützt ist, kann sich an der schlüsselseitigen Stirnseite des Schlosses kein
Eis bilden oder Schmutz festsetzen. Durch das federnde Aneinanderliegen der Wandungsabschnitte
der Durchgangsöffnung wird schließlich beim Einführen des Schlüssels in das Schloß
ggf. am Schlüssel vorhandenes Wasser - das insbesondere über dessen Längsnuten ins
Schloß käme - abgestreift.
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Am einfachsten und damit auch am billigsten ist es, das Dichtelement
aus einem frostbeständigen Kunststoff als Spritzgußteil zu fertigen und knopfförmig
zu gestalten (Merkmal des Patentanspruchs 2).
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Bei einem Dichtelement aus Spritzguß können auch an seiner Außenseite
sehr einfach wenigstens zwei Abstreiflippen - welche mit den Breitseiten des Schlüssels
zusammenwirken - ausgebildet werden, wobei die Durchgangsöffnung zweckmäßigerweise
als ein sich von den Abstreiflippen an erweiternder Kegelstumpf gestaltet ist. Durch
diesen wird vorteilhafterweise ein ggf. in die Durchgangsöffnung ein-
dringendes
Wasser zum außenliegenden Randbereich der schlüsselseitigen Stirnseite des Schlosses
geleitet, so daß es nicht in den Schlüsselkanal eindringen und in diesem gefrieren
kann (Merkmale der Patentansprüche 3 und 4).
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Nachdem das Schloß zur Vermeidung von Feuchtigkeitseinwirkung durch
ein Gehäuse aus zweckmäßigerweise knautschbarem Kunststoff überdeckt werden muß,
kann in einfacher Weise in dessen Außenwand ein Lagerauge angeordnet werden, in
welches das Dichtelement drehbar eingeknöpft wird (Merkmal des Patentanspruchs 5).
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Seitenbereich eines Personenkraftwagendaches,
an dessen Regenrinne ein im Längsschnitt gezeigter Befestigungsfuß mit Schloß eines
Gepäckträgers festgespannt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1.
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gepäckträger 1 eines Personenkraftwagens
oder dgl. hat üblicherweise zwei sich in Fahrzeugquerrichtung über das Fahrzeugdach
2 erstreckende Tragelemente 3. Diese haben an ihren Endbereichen jeweils einen in
die Regenrinne 2' eingesetzten Befestigungsfuß 4, an dem ein Schwenkhebel 5 schwenkbar
gelagert ist. An diesem ist ein Spannbügel 6 derart angelenkt, daß die Regenrinne
2' von letzterem in eingeschwenkter übertotpunktlage des Schwenkhebels 5 festklemmend
untergriffen wird. Damit der Schwenkhebel 5 nicht aus seiner in Fig. 1 gezeigten
Spannlage hochgeschwenkt und damit der Gepäckträger 1 insgesamt vom Fahrzeugdach
2 entfernt werden kann, ist zweckmäßigerweise an beiden übergangsbereichen vom Tragelement
3 zu den Befestigungsfüßen 4 an einem außenliegenden Wandungsblech 8
über
eine Wandöffnung 8' jeweils ein handelsübliches Schloß 9 befestigt, das durch einen
Schlüssel 10 betätit werden kann.
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Das Schloß 9 hat innenliegend eine radial gerichtete, durch den Schlüssel
10 verschwenkbare Arretierzunge 11, die in Verriegelungslage des Schlosses 9 das
obere, freie Ende des Schwenkhebels 5 in dessen eingeschwenkter Übertotpunktlage
(Fig. 1) untergreift, während sie in Entriegelungslage radial weggeschwenkt i!.
(in lig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellt) und damit der Schwenkhebel
5 hochgeschwenkt werden kann.
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Um das Eindringen von Nässe in den Schlüsselkanal des Schlosses 9
im Bereich von dessen schlüsselseitiger Stirnseite 9' zu verhindern, ist nahe dieser
oder auch anliegend an diese ein aus frostbeständigem Kunststoff bestehendes, knopfförmiges
Dichtelement 12 angeordnet. Dieses hat an seinem kreisförmigen Außenumfang eine
Umfangsnut 13, über die es in ein sich in einer Außenwand 114 befindendes Lagerauge
15 eingeknöpft und in diesem drehbar gelagert ist; dieses verläuft koaxial zur Wandöffnung
8' und damit zur Rotationsachse a des Schlosses 9.
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Der in Fig. 1 ersichtliche Schlüssel 10 hat wie üblich Längsnuten
und ein (aus den durchgezogenen und strichpunktierten Linien hervorgehendes) rechteckförmiges
Querschnittsprofil. Diesem entsprechend ist eine mit dem Schlüsselkanal des Schlosses
9 fluchtende, das Dichtelement 12 axial durchsetzende Durchgangsöffnung 17 rechteckförmig
gestaltet, wobei von der Wandung der einander gegenüberliegenden Breitseiten 17'
(Fig. 2) der Durchgangsöffnung 17 an ihrer vom Schloß 9 abgewandten Außenseite jeweils
eine Abstreiflippe 18 absteht. Diese haben an den Breitseiten 17' einen verhältnismäßig
dünnen Fußbereich und ragen von diesen etwa rechtwinklig weg, wobei ihrer Längserstreckung
derart bemessen ist, daß ihre
freien Enden in Ruhelage aneinanderliegen
oder sich auch etwas überlappen. Wie Fig. 2 zeigt, haben die Abstreiflippen 18 an
ihren freien Enden eine in die Längsnuten des Schlüssels 10 eingreifende, diesen
jeweils angepaßte Profilierung. Da die Abstreiflippen 18 elastisch an der Durchgangsöffnung
17 des Dichtelements 12 angeordnet sind, schmiegen sie sich selbsttätig beim Einführen
des Schlüssels 10 in das Schloß 9 an den Außenmantel des Schlüssels 10 an und streifen
dadurch sich ggf. an diesem befindendes Wasser, Schnee oder dgl. ab, so daß dies
nicht in den Schlüsselkanal des Schlosses 9 gelangen kann; durch die an den Abstreiflippen
18 vorgesehene Profilierung kann dabei auch über die Längsnuten des Schlüssels 10
keine Nässe eindringen. Die Durchgangsöffnung 17 ist in einem Längsschnitt des Dichtelements
12 (Fig. 1) als ein sich von den Abstreiflippen 18 erweiternder und zur Stirnseite
9' des Schlosses 9 verlaufender Kegelstumpf ausgebildet. Durch diesen wird erreicht,
daß die ggf. geringfügig in die Durchgangsöffnung 17 eindringende Nässe nicht in
den Schlüsselkanal eindringen kann, sondern unterhalb diesem an der Stirnseite 9'
des Schlosses 9 abläuft. Dabei kann die innenliegende Stirnseite des Dichtelements
12 unmittelbar an der Stirnseite 9' des Schlosses 9 anliegen oder auch in bezug
zu dieser einen Luftspalt haben.
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Die das Lagerauge 15 aufweisende Außenwand 1>4 befindet sich an
einem kappenartigen Gehäuse 20, das zweckmäßigerweise aus knautschbarem Kunststoff
besteht, sowie nach unten und zum übergangsbereich von Befestigungsfuß 4 und Tragelement
3 hin offen ist. In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 20 am außenliegenden
Endbereich einer hoch- und niederschwenkbar gelagerten Halteeinrichtung 21 angebracht;
dabei überdecken die Seitenwände 20' des Gehäuses 20 den übergangsbereich von Befestigungsfuß
4 und Tragelement 3. Gleichermaßen könnte das Gehäuse 20 jedoch auch am außenliegenden
Wandungsblech 8 oder am Befestigungsfuß 4 starr angeordnet sein. Die Außenwand 14
des
Gehäuses 20 erstreckt sich stets bis unterhalb des unteren Randbereichs
des Schlosses 9, so daß in dieses kein Wasser eindringen kann. Wenn das Gehäuse
20 aus knautschbarem Kunststoff besteht, springt ein am Gehäuse 20 festgefrorenes
Eis durch einfaches Verknautschen ab.
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