DE3438664C2 - - Google Patents
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- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13K—SACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
- C13K7/00—Maltose
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von pulverförmiger Maltose mit einer niedrigen
Hygroskopizität, die leicht in Wasser löslich ist.
Eine bekannte Methode zur Herstellung von pulverförmiger
Maltose besteht im allgemeinen aus zwei Stufen,
und zwar
- 1) der Verzuckerung von Stärke zur Gewinnung einer verzuckerten Lösung und
- 2) der Pulverisierung der verzuckerten Lösung, wobei diese Stufen in einer Beziehung zueinander stehen.
Die allgemeine Methode zur Gewinnung einer verzuckerten
Lösung mit einem möglichst hohen Maltosegehalt besteht
darin, Stärke mittels α-Amylase (EC Nr. 3.2.1.1.),
einer Säurebehandlung oder einer mechanischen Behandlung
zu verflüssigen, während die Hydrolyse auf einen
minimalen Grad eingestellt wird, und dann sowohl
β-Amylase (EC Nr. 3.2.1.2.) als auch ein entzweigendes
Enzym (Pullulanase, EC Nr. 3.2.1.41., Isoamylase, EC Nr.
3.2.1.68.) auf die verflüssigte Stärkelösung gleichzeitig
zur Gewinnung einer verzuckerten Lösung einwirken
zu lassen. Wird diese Methode angewendet, dann besteht
die Zuckerzusammensetzung der erhaltenen verzuckerten
Lösung zu 85 bis 92% aus Maltose, einer kleinen
Menge Glucose und mehr als einigen Prozent Maltotriose
und Oligosacchariden mit verschiedenen Polymerisationsgraden.
Mit fortschreitender Hydrolyse bei der Verflüssigung
nimmt die Möglichkeit zu, daß Kettenmoleküle
mit einer ungeraden Anzahl von Glucoseeinheiten gebildet
werden. Dies ist der Grund für die Bildung von
Maltotriose (JP-OS No. 37 849/1971, 24 060/1971, 13 089/
1972, 3937/1979, 3938/1979, 9739/1977 etc.). Bei der
vorstehend beschriebenen Methode wird eine verflüssigte
Stärkelösung mit einem extem niedrigen Hydrolysegrad
und einer niedrigen Viskosität durch Verflüssigung einer
Stärkelösung mit einer Stärkekonzentration von 20%
oder weniger nach der mechanischen Verflüssigungsmethode
erhalten, so daß eine Maltoselösung mit hoher Reinheit
mit einem niedrigen Maltotriosegehalt durch Verzuckern
der Lösung mit β-Amylase (beispielsweise von Sojabohnen
abstammen) mit einer Verzuckerungsaktivität in der
Gegend von 60°C und einem entzweigenden Enzym mikrobiellen
Ursprungs erhalten werden kann. In diesem Fall
kann eine Retrogradation der Stärkemoleküle verhindert
werden durch Zugabe einer geeigneten Menge α-Amylase
zu einem geeigneten Zeitpunkt während der Verzuckerungsstufe.
Unter den Mikroorganismen gibt es solche wie
Streptomyces hygroscopicus etc., welche Enzyme zu erzeugen
vermögen, die α-Amylase sind, die jedoch auch
dazu in der Lage sind, nicht weniger als 75% Maltose
durch die Hydrolyse von Stärke zu produzieren. Dieses
Enzym erzeugt nicht nur Maltose und Maltotriose durch die
Hydrolyse von Stärke, sondern wirkt auch auf die Maltotriose
dahingehend, daß diese in Maltose und Glucose
aufgespalten wird, worauf sie Maltotetraose aus der erhaltenen
Glucose und der Maltotriose durch Umglucosidation
erzeugt und dann die Maltotetraose in zwei Moleküle
Maltose zerlegt. Es ist auch bekannt, daß Glucoamylase
eine höhere Affinität gegenüber hochmolekularen
Substraten bei einer erheblichen Reaktionsgeschwindigkeit
besitzt. Durch Ausnutzung einer geeigneten Kombination
der Substratspezifitäten dieser Enzyme kann eine
hochreine Maltose enthaltende verzuckerte Lösung mit
niedrigem Maltotriosegehalt hergestellt werden. Als
andere Methoden seien diejenigen erwähnt, bei denen nur
β-Amylase auf eine verflüssigte Stärkelösung des gleichen
Hydrolysegrades, wie auch vorstehend erwähnt worden ist,
einwirken gelassen wird oder bei denen eine geeignete
Menge α-Amylase im Verlauf der Reaktion zugesetzt wird,
wodurch eine verzuckerte Lösung erzeugt wird, die 60
bis 70% Maltose (bezogen auf Gesamtzucker) und β-Grenz-
Dextrin (β-limit dextrin) (ein Molekül mit einer Verzweigungsbindung)
als Rest enthält. Die Entfernung dieses
β-Grenz-Dextrins bedingt eine hochreine Maltoselösung.
Auch in diesem Fall steigt jedoch die Menge
an Maltotriose im Verlauf der Hydrolyse bei der Verflüssigung
an, so daß in der Praxis einige Prozent oder
mehr Maltotriose als Nebenprodukt gebildet werden.
Bekannte Methoden zur Pulverisierung der vorstehend erzeugten
Maltose enthaltenden verzuckerten Lösung bestehen
in der sogenannten Gesamtzuckermethode, der
Sprühtrocknungsmethode (JP-OS 3937/1979 und 23 325/1979),
der Kristalltrennmethode oder dergleichen. Die Gesamtzuckermethode
ist eine Methode, bei deren Durchführung
eine verzuckerte Lösung mit einer Maltosekonzentration
von nicht weniger als 80% (bezogen auf den Gesamtzucker)
unter Bildung von β-Maltosemonohydratkristallen konzentriert
wird, wodurch das ganze System als feste Masse
verfestigt wird. Dieses verfestigte Produkt wird nach
einem Altern während einer geeigneten Zeitspanne zerkleinert
und zu einem Pulver gesiebt. Die Handelsprodukte,
die nach dieser Methode erzeugt werden, enthalten
85% Maltose, ungefähr jeweils 5% Maltotriose,
Glucose und Dextrin und ungefähr 6% Wasser. Es ist jedoch
bekannt, daß dann, wenn man diese Produkte in einer
Atmosphäre mit einer Temperatur von 30°C und einer relativen
Feuchtigkeit (nachfolgend als RH bezeichnet) von
80% stehen läßt, sie ungefähr 3% Wasser nach nur einem
Tag aufnehmen, wobei sie einen Wassergehalt von ungefähr
9 bis 9,3% erreichen und Wasser bis zu ungefähr
9% auch dann aufnehmen, wenn die Temperatur 25°C und
die relative Feuchtigkeit 80% beträgt [vgl. "Starch
Science Handbook", Seite 457 (1977), Asakura Shoten,
Tokio, Japan]. Ferner enthalten derartige kommerzielle
Produkte feine Teilchen, die, obwohl sie ausgesiebt
wurden, eine gewisse Zeit erfordern, bis sie sich in
Wasser auflösen. Aus diesem Grund bedingen diese kaum
löslichen Teilchen sogar in einer kleinen Menge einen
erheblichen Nachteil bei den Anwendungszwecken, bei denen
das Pulver direkt ohne Auflösung in Wasser zugesetzt
und eingeknetet wird, beispielsweise in gehacktes Fischfleisch,
in Schokolade etc.
Die Sprühtrocknungsmethode vermag Produkte mit besserer
Löslichkeit zu liefern, das amorphe oder nichtkristalline
Pulver wird jedoch aufgrund seiner extrem
hohen Hygroskopizität ein Problem bei einem Einsatz
als technisches Produkt ("Starch Science Handbook",
Seite 457, 1977, veröffentlicht von Asakura Shoten).
Aus diesem Grund wurde ein Verfahren bekannt, bei dessen
Durchführung nach der Konzentration der Maltoselösung
die erhaltene Füllmasse, die teilweise abgeschiedene
Kristalle enthält, sprühgetrocknet wird (JP-OS 3937/
1979). Der Begriff "Füllmasse" definiert im vorliegenden
Fall einen Maltosesirup, der Mikrokristalle von
Maltose enthält. Bei dieser Methode wird die verzuckerte
Lösung auf 70 bis 80% konzentriert, worauf Impfkristalle
bei ungefähr 35°C unter Bildung von Kristallen
während ein bis drei Tagen zugesetzt werden, bis die
Geschwindigkeit der Kristallisation einen Wert von nicht
weniger als 35% erreicht hat. Die erhaltene Füllmasse
wird dann in eine Trocknungssäule gesprüht, während
heiße trockene Luft mit 80 bis 90°C in die Säule eingeleitet
wird. Das pulverförmige Produkt wird langsam auf
einem Förderband von dem Bodenteil der Säule abgezogen,
während 40°C warme Luft von einer Stelle unterhalb des
Bandes nach oben geblasen wird. Das auf diese Weise erhaltene
trockene Pulver wird in eine Alterungssäule
eingefüllt, und die Kristallisation und die Trocknung
werden dadurch beendet, daß warme Luft durch die Säule
während ungefähr zehn Stunden geschickt wird, wobei
ein Pulver mit einem Wassergehalt von 6% erhalten wird.
Dieses Verfahren ist, betrachtet man seinen Ablauf,
eine Kombination aus einer primären Kristallisation,
einer Sprühtrocknung und einer Alterung und zielt darauf
ab, eine vollständige Kristallform zu erhalten.
Versuche haben gezeigt, daß es infolge der langen Zeitdauer
für die primäre Kristallisation und die Alterung
praktisch unmöglich ist, das Verfahren kontinuierlich
durchzuführen, wobei es auch im Hinblick auf die Kosten
zweckmäßig ist. Ferner besitzt das Produkt immer noch
eine hohe Mikroskopizität und ist daher für praktische
Zwecke nicht geeignet.
Im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Tatsachen
hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von kristallinen
Maltosepulvern zu schaffen, die eine geringe
Hygroskopizität besitzen, nicht kleben, frei fließend
sind und leicht löslich sind und außerdem in ihrer
Pulverform in zerhacktes Fischfleisch, Schokolade etc.
eingeknetet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung durch ein Verfahren
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung
von pulverförmiger Maltose geschaffen, welches
darin besteht, daß eine Maltoselösung mit hoher Reinheit und
einem Maltosegehalt von nicht weniger als 90%, erhalten
durch enzymatische Verzuckerung einer verflüssigten
Stärkelösung mit niedrigem Hydrolysegrad, bis auf einem
Feststoffgehalt von 65 bis 80°C konzentriert wird, dieser
Impfkristalle zugesetzt werden und primäre Kristalle bei
einer Kristallisationstemperatur von 25±5°C ausgefällt
werden, bis der Kristallisationsgrad 50±5% erreicht
hat, die erhaltene Füllmasse sprühgetrocknet wird zur
Gewinnung eines pulverförmigen Produktes, das dann
unmittelbar nach der Sprühtrocknung gealtert wird, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Ausgangszuckerlösung
hoher Reinheit nicht mehr als 2,5% Maltotriose enthält
und daß die Alterung bei einer Temperatur von 50 bis
75°C, einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 bis 70%
und einer absoluten Feuchtigkeit von 45 bis 185 g
Wasser/kg trockener Luft erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des vorstehend
beschriebenen Verfahrens wird das sprühgetrocknete
Produkt unmittelbar nach dem Sprühtrocknen einem Altern
in der Weise unterzogen, daß es einer Atmosphäre mit
hoher Feuchtigkeit und hoher Temperatur ausgesetzt
wird, und zwar mit einer Temperatur von 50 bis 75°C,
einer relativen Feuchtigkeit von 50 bis 70% und einer
absoluten Feuchtigkeit von 45 bis 185 g Wasser/kg
trockner Luft, um die β-Anomerisation und Kristallisation
zu beenden.
In jenem Falle ist es vorzuziehen, das Sprühtrocknen
so durchzuführen, daß der Wassergehalt des Pulvers
unmittelbar nach dem Sprühtrocknen 5,5 bis 7,5% beträgt.
Ist die Viskosität der Füllmasse nach der primären
Kristallisation zu hoch, dann ist es vorzuziehen, eine
geeignete Menge der gleichen Maltoselösung, wie sie
vorstehend erwähnt wird, zuzusetzen, um die Viskosität
bei der Kristallisationstemperatur auf nicht mehr als
70 Pa · s einzustellen, bevor die Sprühtrocknung
durchgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Pulverisierung kann als die gleiche
wie diejenige der bekannten Methoden, die vorstehend
dargelegt wurden, angesehen werden, da sie die Kristallisation
von primären Kristallen, die Sprühtrocknung
und Alterung vorsieht. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist jedoch neu und unterscheidet sich in der Auswahl
und Kombination der vorstehend erwähnten besonderen
Bedingungen von dem Stand der Technik.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung, welche die Beziehung
zwischen der Bedingung Temperatur/Feuchtigkeit
bei der Alterungsstufe und der
spezifischen Drehung des Produkts wiedergibt.
Fig. 2 eine graphische Darstellung, welche die Beziehung
zwischen der Bedingung Temperatur/Feuchtigkeit
bei der Alterungsstufe und dem
Wassergehalt des Produktes erläutert.
Die Erfindung beruht auf einigen neuen Erkenntnissen
bezüglich einerseits der Zuckerzusammensetzung der
Maltoselösungen und andererseits der primären Kristal
lisationsfähigkeit, der Sprühtrocknungsfähigkeit und
der Alterungsfähigkeit davon sowie der Hygroskopizität
und des Gleichgewichtswassergehaltes des Produktes.
Die Erfindung beruht zunächst auf der Erkenntnis, daß
der Maltotriosegehalt einer Maltoselösung eine beträchtliche
Wirkung auf die Kristallisationsfähigkeit
von primären Kristallen, die Viskosität der Füllmasse
und die Hygroskopizität (Gleichgewichtswassergehalt)
des Produktes ausübt. Es wurde gefunden, daß die Wirkung
des Gehaltes an Glucose, Maltotetraose und Maltopentaose
gering ist im Vergleich zu derjenigen des Maltotriosegehalts,
wobei jedoch durch Herabsetzung des Maltotriosegehaltes
in der Maltoselösung auf nicht mehr als
2,5% (bezogen auf den Gesamtzucker in der Lösung) die
Bildung von primären Kristallen von Maltose sehr leicht
wird und daß die Viskosität der Füllmasse bei einem
Kristallisationsgrad von 50±5% und einem Brixgrad
(nachfolgend als Bx bezeichnet) von 68 bis 72 sich auf
einen Wert von nicht mehr als 40 Pa · s einstellt, wobei
die Sprühtrocknung der Füllmasse sehr einfach wird.
Um eine Lösung mit sowohl niedrigem Maltotriosegehalt
als auch hohem Maltosegehalt zu erhalten, ist es bekannt,
daß die Stärkekonzentration in dem Ausgangsmaterial
herabgesetzt werden sollte und das Enzym unter
gut ausgesuchten Bedingungen eingesetzt werden sollte.
In der Praxis ist es jedoch sehr schwierig, das angestrebte
Ziel direkt zu erreichen. Versucht man den Malto
triosegehalt auf nicht mehr als 2,5% einzustellen,
wie im Falle der vorliegenden Erfindung, dann ist es
zweckmäßig, die verzuckerte Lösung einer chromatographischen
Trennmethode unter Einsatz von Adsorbentien
zu unterziehen. Insbesondere kann man die selektive
Adsorptions/Elutions-Methode mit Anionenaustauscherharzen
(JP-OS 42 39/1981 und 46 290/1977) verwenden, die
per se bekannt ist. Nach dieser Methode kann eine wäßrige
Lösung mit einer extrem hohen Maltosereinheit (89
bis 98%, bezogen auf den Gesamtzucker) erhalten werden.
Es ist jedoch vorzuziehen, ein simuliertes Fließbettsystem
mit porösen Na-Typ-Kationenaustauscherharzen
einzusetzen. Eine verzuckerte Lösung kann zu Maltose
und höheren polymeren Oligosacchariden als Maltotriose
durch die simulierte Fließbettmethode fraktioniert werden.
Wird beispielsweise eine verzuckerte Lösung mit
einer Zuckerzusammensetzung von 60 bis 70% Maltose
und zum Rest β-Grenz-Dextrin, wie sie durch Verzuckerung
der zuvor erwähnten verflüssigten Stärkelösung mit geringem
Hydrolysegrad mit nur β-Amylase erhalten wird,
der beschriebenen Trennmethode unterzogen, dann wird
sie in zwei Fraktionen unter normalen Bedingungen aufgeteilt,
und zwar eine Maltosefraktion mit ungefähr
55 bis 65%, bezogen auf den Gesamtzucker, und eine Oli
gosaccharidfraktion mit ungefähr 35 bis 45%, bezogen
auf die gleiche Basis. Die Rate der Fraktionierung zu
der Maltosefraktion von verschiedenen Sacchariden beträgt
70 bis 80% für Maltose und 55 bis 65% für
Glucose, während diejenige von Maltotriose mit anderen
Oligosacchariden nur 8 bis 15% beträgt, wobei die
meisten von ihnen sich zu der Oligosaccharidfraktion
bewegen. Folglich bedeutet dies, daß die Maltosefraktion,
die nicht mehr als 2,5% Maltotriose enthält,
durch eine Trennoperation in einer Menge von ungefähr
55 bis ungefähr 65%, bezogen auf das gesamte Zuckergewicht
in der Ausgangslösung, erhalten wird. Die Oli
gosaccharidfraktion kann zu Glucose durch Einwirkung
von Glucoamylase verzuckert werden, wenn sie in ein
Verzuckerungsgefäß zur Erzeugung von Glucose gegeben
wird, so daß sie ohne Verlust eingesetzt werden kann.
Durch einen entsprechenden Einsatz der vorstehend beschriebenen
Methoden kann man eine verzuckerte wäßrige
Lösung mit einer Zuckerzusammensetzung von nicht weniger als
90% Maltose und nicht mehr als 2,5% Maltotriose
durch die enzymatische Hydrolyse einer verflüssigten
Stärkelösung mit niedrigem Hydrolysegrad
(beispielsweise Dextroseäquivalent oder DE-Wert von
weniger als 10 und vorzugsweise 3 bis 7) und durch die
anschließende Abtrennung von hochmolekulare Oligo
sacchariden erhalten. Die hochreine Maltoselösung wird
dann der primären Kristallisation, Sprühtrocknen und
Alterung, wie nachfolgend näher erläutert, unterzogen.
Was bei der gewünschten Pulverisierung der Maltose
wichtig ist, ist die Tatsache, daß ihre Kristallform
zu berücksichtigen ist. Das β-Maltose-Monohydrat-
Kristall ist nicht hygroskopisch und das wasserfreie
β-Maltose-Kristall ist hygroskopisch. Die kristalline
α,β-Komplexmaltose besitzt auch einen Vorteil insofern,
als sie nicht so verschieden ist bezüglich der
Hygroskopizität von dem β-Maltosehydrat, leicht löslich
ist und sich leicht aus einer viskosen Flüssigkeit
kristallisieren läßt. Jedoch erfolgt mit der
Aufnahme von Wasser eine Anomerisation und schließlich
geht sie in β-Maltose-Monohydrat über, von der das
β-Maltose-Monohydrat als die stabilste Form angesehen
wird (Hodge et al., "Cereal Science Today", 1972). Die
β-Form läßt sich leicht von der α-Form durch Messung
der spezifischen Drehung unterscheiden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden ungefähr 45 bis ungefähr 55% Maltose, die in
der verzuckerten Lösung (hochreine Maltoselösung) enthalten
ist, als Kristalle oder Mikrokristalle bei der
primären oder ersten Kristallisationsstufe ausgefällt.
Die erhaltene Füllmasse wird sprühgetrocknet, um die
Hauptmenge von Wasser zu verdampfen, wobei der Wasser
gehalt des sprühgetrockneten Produkts auf 5,5 bis
7,5% eingestellt wird und damit höher liegt als der
Wert von 5%, der für die Kristallisation erforderlich
ist. Zu diesem Zeitpunkt liegen noch ungefähr noch 20
bis ungefähr 30% der Maltose in Form des α-Anomeren
vor. Aus diesem Grund sollte die anschließende Alterungsstufe
solche Bedienungen vorsehen, unter denen
eine Absorption von Wasser, die für die Kristallisation,
die Umwandlung in das β-Anomere, die Bildung von hydratisierten
Kristallen und die Trocknung (Entfernung von
überschüssigem Wasser), bewirkt werden kann. Die Erfindung
beruht auf der Erkenntnis, daß die Alterungsstufe
der bekannten Methoden nur dem Trocknen Aufmerksamkeit
schenkt, so daß eine lange Zeitspanne erforderlich ist.
Beispielsweise wird bei dem Verfahren gemäß der JP-OS
27 325/1979, bei dessen Durchführung eine verzuckerte
Lösung, die 7,5 bis 11,5% Maltotriose zum Altern verwendet
wird, das Altern unter solchen Bedingungen durchgeführt,
daß die Lösung 5 bis 18 Stunden lang bei
25°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60%,
28°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 64% und
30°C und reiner relativen Luftfeuchtigkeit von 60%
durchgeführt wird, was 10 bis 16 g/kg trockener Luft
absoluter Feuchtigkeit entspricht, und dann 12 bis 16
Stunden lang in Luft mit niedriger Feuchtigkeit. Um
eine derartige längere Alterung durchzuführen, sind die
Anlagekosten sehr hoch.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der Umwandlung
in β-Maltose-Monohydratkristalle in einer
Zeitspanne, die so kurz wie möglich ist, eine erhebliche
Bedeutung zukommt. Die vorstehend beschriebene Wasserabsorption,
β-Anomerisation, Bildung von hydratisierten
Kristallen und die Trocknung lassen sich in einer
kurzen Zeit durchführen, wenn eingeschränktere Bedingungen
bezüglich hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit
eingehalten werden.
Die getrocknete pulverisierte Maltose wurde bezüglich
der folgenden vier Eigenschaften gemessen:
- 1. Hygroskopizität,
- 2. Gleichgewichtswassergehalt,
- 3. freie Fließbarkeit, und
- 4. spezifische Drehung.
Die Hygroskopizität wurde in der Weise getestet, daß
man die Testprobe ein bis sieben Tage bei 30°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 80% stehen ließ.
Dabei wurde die Wasserzunahme im Verlauf der Zeit
gemessen. Bei der Durchführung dieses Tests wurde der
Wassergehalt zum Zeitpunkt der Gleichgewichtseinstellung
als Gleichgewichtswassergehalt bezeichnet. Die freie
Fließbarkeit wurde nach folgenden vier Graden A, B, C und
D je nach dem Zustand der Testprobe bestimmt, nachdem
der vorstehend beschriebene hygroskopische Test 24
Stunden vorbei war:
A: Hält die gleiche freifließende pulverförmige Form bei wie zu Beginn des Hygroskopizitätstests.
B, C, D: Es werden Klumpen gebildet und beobachtet, ob die Klumpen leicht zusammenfallen.
A: Hält die gleiche freifließende pulverförmige Form bei wie zu Beginn des Hygroskopizitätstests.
B, C, D: Es werden Klumpen gebildet und beobachtet, ob die Klumpen leicht zusammenfallen.
Die spezifische Drehung wurde wie folgt bestimmt:
Fünf Gramm (auf Trockenbasis) der Probe werden in 50 ml
Dimethylformamid (DMF) aufgelöst und die optische Drehung
wird an einer 200 mm dicken Schicht der Lösung gemessen
und ihr 5facher Wert als spezifische Drehung [α]D angegeben.
Die Pulverisationsstufe gemäß vorliegender Erfindung
wird nachfolgend näher erläutert. Die Zuckerzusammensetzung
der verzuckerten Lösung, wie sie vorstehend
beschrieben wurde, soll wie folgt sein: Maltotriosegehalt
nicht mehr als 2,5% und Maltosegehalt nicht
weniger als 90%. Diese Lösung wird zur Ausfällung von
primären Maltosekristallen konzentriert.
Eine wärmestabile α-Amylase (Bacillus subtilis MN-385 α-Amylase)
wird auf eine verflüssigte Stärkelösung (20%
Stärkegehalt) einwirkengelassen, die nach der bekannten
mechanischen Verflüssigungsmethode erhalten wird.
Die Einwirkung erfolgt bei 105°C, um den Hydrolysegrad
auf 1,3 einzustellen. Nachdem der pH der Lösung auf
4,5 eingestellt worden ist, wird sie bei 60°C 24 Stunden
lang unter Zugabe kommerzieller β-Amylase, die
auf Sojabohnen zurückgeht, verzuckert. Nachdem die verzuckerte
Lösung in der üblichen Weise gereinigt worden
ist, wird sie in eine Maltosefraktion und in eine Oli
gosaccharidfraktion durch Chromatographie an einem simulierten
Fließbettsystem mit einem Na-Typ-Kationen
austauscherharz aufgetrennt. Durch Vermischen der beiden
Fraktionen in verschiedenen Mengenverhältnissen werden
Maltoselösung mit verschiedenen Maltotriosegehalten
hergestellt. Der Pulverisationsversuch wird unter Einsatz
dieser Lösungen nach der erfindungsgemäßen Methode
durchgeführt. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle 1
hervor.
Der Grad der Konzentration, der für die primäre Kristallisation
erforderlich ist, liegt zwischen 65 und 80%
(als Feststoffgehalt). Sein unterer Wert reicht aus,
wenn die Maltosereinheit höher ist und der Maltotriosegehalt
niedriger ist.
Wie aus der Tabelle 1 hervorgeht, reicht Bx72 für den
Fall aus, daß der Maltosegehalt 91% und der Maltotriosegehalt
weniger als 1% beträgt. Bx65 reicht sogar
für einen Maltosegehalt von ungefähr 95% aus.
Ein Bx-Bereich von 75 bis 80 ist wesentlich, wenn der
Maltotriosegehalt mehr als 2% beträgt. Die Menge an
zugesetzten Impfkristallen ist kein wichtiger Faktor.
Im allgemeinen ist ein Bereich von 0,1 bis 1% (als
feste Maltose, bezogen auf den Gesamtzucker) ausreichend.
Die Kristallisationstemperatur liegt vorzugsweise in einem
Bereich von 25±5°C im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit
und Durchführbarkeit.
Die Kristallisationsrate muß auf 50±5% gebracht werden.
Die Viskosität einer Füllmasse zu dem Zeitpunkt,
an dem die primäre Kristallisation beendet ist, schwankt
weitgehend in Abhängigkeit von dem Maltotriosegehalt.
Besitzt die Füllmasse eine Viskosität von weniger als 0,03
Pa · s (bei der Kristallisationstemperatur), dann kann
sie auf einmal sprühgetrocknet werden. Besitzt die Füll
masse, welche die primären Kristalle enthält, eine
Viskosität, die höher ist als dieser Wert, dann wird
sie auf eine Viskosität von weniger als 70 Pa · s und
vorzugsweise ungefähr 30 Pa· s durch Vermischen mit
einer geeigneten Menge einer Maltoselösung, welche
die gleiche Temperatur besitzt, wie die Füllmasse,
erhalten durch Konzentration einer verzuckerten Lösung
mit der gleichen Zuckerzusammensetzung, vermischt, bis
die Sättigung (jedoch vor der Kristallisation) der
darin enthaltenen Maltose erreicht ist, worauf sprühgetrocknet
wird.
Als Sprühtrockner kann man beliebige Trockner des
Typs, der auf einer sich drehenden Zerstäuberscheibe
ruht, sowie des Typs, der auf einer Zerstäuberdüse
ruht, verwenden. Der heiße Luftstrom, der in den Trockner
gelangt, kann horizontal parallel fließen, vertikal
nach unten parallel fließen und vertikal gemischt nach
oben fließt. Vorzugsweise werden jedoch Kombinationen
aus einem Zerstäuber des sich drehenden Scheibentyps
und ein vertikaler nach unten gerichteter paralleler
Strom oder ein vertikaler gemischter nach oben fließender
Strom verwendet. Die Temperatur und die Fließgeschwindigkeit
der heißen trockenen Luft und die Fließgeschwindigkeit
der Füllmasse sollten in entsprechender
Weise gesteuert werden, so daß der Wassergehalt des erhaltenen
trockenen Pulvers innerhalb des Bereichs von
5,5 bis 7,5% liegt. Folglich werden die Fließgeschwindigkeiten
der trockenen heißen Luft und der Füllmasse
dahingehend einreguliert, daß die Temperatur der heißen
Luft zwischen 80 und 120°C liegt.
Der nächste wichtige Punkt liegt in den Alterungsbedingungen
nach der Sprühtrocknung. Alle durch Sprüh
trocknen erhaltenen Pulver liegen noch nicht in vollständig
gewachsener monohydratisierter β-Maltose-Kristallform
vor und ungefähr 20 bis ungefähr 30% der α-Maltose
sind in dem Maltosepulver enthalten.
Eine pulverförmige Maltose wird hergestellt durch Konzentrieren
einer verzuckerten Lösung (Zuckerzusammensetzung:
Maltosegehalt 92,5% und Maltotriosegehalt
2,2%) bis zu einer Konzentration von 75% zur Durchführung
der primären Kristallisation, Sprühtrocknen der
erhaltenen Füllmasse (Wassergehalt 5,5 bis 6,0%) und
Altern des erhaltenen Pulvers bei 30°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 55%, wobei ähnlich der bekannten
Methoden verfahren wird. Der Hygroskopizitätstest
(nach einem Stehenlassen während drei Tagen) und der
Test zur Ermittlung der freien Fließfähigkeit (nach einem
Stehenlassen während 1 Tag) werden unter Einsatz der
pulverisierten Maltose zur Bestimmung der erforderlichen
Alterungszeit durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 2 zusammengefaßt und zeigen, daß alle Proben
eine lange Alterungszeit von 10 Stunden oder länger
erfordern.
Der Hygroskopizitätstest unter Einsatz einer kommerziellen
pulverförmigen Maltose (Wassergehalt 6,33%) wird
ebenfalls gleichzeitig durchgeführt, wobei festgestellt
wurde, daß die Wasserzunahme 2,93% nach einem Tag,
3,20% nach zwei Tagen und 3,25% nach sieben Tagen beträgt.
Dies zeigt, daß die Maltose, nachdem sie 3%
Wasser aufgenommen hat, stabilisiert ist. Der Gleichgewichtswassergehalt
beträgt zu diesem Zeitpunkt 9,3%.
Die Erfindung beruht auf der weiteren überraschenden Erkenntnis,
daß besondere Bedingungen bezüglich hoher
Temperaturen und hoher Feuchtigkeit außerhalb der herkömmlichen
Bedingungen zum Altern im Hinblick auf die
Erreichung des erfindungsgemäß gesteckten Ziels erforderlich
sind. Es wurden Alterungsversuche unter verschiedenen
Bedingungen bei 40 bis 80°C (Temperatur) und
relativen Feuchtigkeiten von 40 bis 70% durchgeführt,
wobei im Verlaufe der Zeit Proben entnommen wurden und
die spezifische Drehung, der Wassergehalt, die Hygros
kopizität und die freie Fließbarkeit des Produktes gemessen
wurden. Die Ergebnisse gehen teilweise aus den
Fig. 1 und 2 hervor. Die Fig. 1 zeigt die spezifische
Drehung nach 2stündiger Alterung und die Fig. 2 den
Wassergehalt nach 2stündiger Alterung. Aus diesen Ergebnissen
geht hervor, daß dann, wenn die Temperatur/Feuchtigkeits-
Bedingungen 50°C und vorzugsweise eine
relative Feuchtigkeit von 60 bis 70%, 60°C und vorzugsweise
eine relative Feuchtigkeit von 50 bis 70%
oder 70°C und vorzugsweise eine relative Feuchtigkeit
von 50 bis 70% beträgt, eine vollständig gealterte
pulverisierte Maltose, die sowohl bezüglich der β-Anomerisation
als auch des Wassergehaltes stabilisiert
ist, bei einer Alterungszeit von nur 2 Stunden oder
kürzer erhalten wird.
Demgegenüber erfordern bei Temperaturen von weniger als
50°C sowohl die β-Anomerisation und die Trocknung eine
lange Zeitspanne, wodurch das erfindungsgemäß gesteckte
Ziel nicht erreicht wird. Unter höheren Bedingungen
bezüglich hoher Temperatur (mehr als 75°C) und hoher
Feuchtigkeit erfordern nicht nur die β-Anomerisation
und die Trocknung eine lange Zeitspanne, sondern auch
eine leichte Änderung der Temperatur (beispielsweise
eine Veränderung der Atmosphärentemperatur) während des
Verfahrens erzeugtes kondensiertes Wasser, so daß derartige
Temperaturen nicht zweckmäßig sind.
Liegt die relative Feuchtigkeit unterhalb 50%, dann
kann das Trocknen in ausreichendem Maße durchgeführt
werden, die β-Anomerisation erfordert jedoch eine lange
Zeitspanne. Folglich wird das Trocknen beendet, bevor
die β-Anomerisation vollständig ist, so daß das angestrebte
stabile Maltosepulver nicht erhalten wird.
Wie vorstehend beschrieben, waren die besonderen Pulve
risationsmethoden bei der Alterung nach dem Sprühtrocknen
gemäß der vorliegenden Erfindung bisher nicht bekannt. Das
Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß durch Durchführen
der Alterung unter Bedingungen bezüglich hoher Temperaturen
und hoher Feuchtigkeit innerhalb eines derartig
begrenzten Bereiches, wie er vorstehend angegeben worden
ist, die ganze Wasserabsorption, welche für die sprühgetrockneten
Pulver zum Kristallisieren, für die β-Ano
merisation, für die Bildung von hydratisierten Kristallen
und zum Trocknen (Entfernung von überschüssigem Wasser)
erforderlich ist, in einer Alterungszeit von nur zwei
Stunden oder weniger erreicht wird, wobei eine stabilisierte
freifließende kristalline pulverförmige Maltose
mit niedriger Hygroskopizität erhalten werden kann. Dies
ist für die Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens
sehr wichtig.
Als Ergebnis des Tests zur Ermittlung der freien Fließbarkeit
und der Hygroskopizität von auf diese Weise erhaltenen
Testproben wurden folgende weitere Tatsachen
ermittelt: Die Alterung muß in einer Atmosphäre durchgeführt
werden, in welcher die Temperatur 50 bis 75°C
und die relative Feuchtigkeit 50 bis 70% und die absolute
Feuchtigkeit 45 bis 185 g Wasser/kg trockener
Luft beträgt. Unter diesen Bedingungen erfolgt die Wasserabsorption
während der ersten 30 Minuten, worauf
überschüssiges Wasser durch Trocknen entfernt wird.
Dabei werden stabilisierte pulverförmige Maltosekristalle
mit geringer Hygroskopizität mit einem Wassergehalt
von 5 bis 7% und einer spezifischen Drehung von
weniger als [α]D+118° (DMF, Trockenbasis) erhalten.
Von diesen Alterungsbedingungen ist die bevorzugteste
diejenige, die eine Temperatur von 60 bis 70°C und eine
relative Feuchtigkeit von 62 bis 68% und eine absolute
Feuchtigkeit von 90 bis 150 g Wasser/kg trockener
Luft vorsieht. Unter dieser Bedingung kann ein stabilisiertes
kristallines Maltosepulver mit geringer Hygroskopizität
mit einem Wassergehalt von 5 bis 6% und einer
spezifischen Drehung [α]D von 114° bis 117° mit guter
Reproduzierbarkeit hergestellt werden.
Ferner sollte das Pulver vorzugsweise gleichmäßig unter
Einwirkung der hohen Temperaturen/der hohen Feuchtigkeit
gealtert werden. Der Alterungstest wird wie folgt durchgeführt:
Die sprühgetrocknete Probe wird ein zylindrisches
Gefäß eingebracht, das mit einem Drahtnetz am
Boden versehen ist, und zwar in wechselnden Schichttiefen
von 5, 10 oder 20 cm. Sie wird gealtert, während
heiße Luft durch das Drahtnetz von dem Boden geschickt
wird, so daß die Atmosphäre in dem Gefäß eine Temperatur
von 60°C und eine relative Feuchtigkeit von 65%
(absolute Feuchtigkeit 91 g Wasser/kg trockene Luft) aufweist.
Als Ergebnis wurde festgestellt, daß eine vollständige
Anomerisation von α-Maltose zu β-Maltose ungefähr
1,5 Stunden bei einer Tiefe von 5 bis 10 cm und
ungefähr 2 Stunden bei einer Tiefe von 20 cm erfordert.
Ferner geht aus dem Hygroskopizitätstest, dem Empfind
lichkeitstest und dem Wassergehaltstest hervor, daß beim
Einsatz einer Alterungsvorrichtung des Säulentyps die
Probenschicht keine Tiefe von mehr als 20 cm besitzen
sollte. Die Erfindung beruht daher auf der Erkenntnis,
daß es vorzuziehen ist, eine Alterungsvorrichtung des
Typs eines sich bewegenden Förderbandes oder des Fließbettes
zu verwenden, so daß die Alterungsstufe auf
Wasserabsorption, Anomerisation und Kristallisation
kontinuierlich und gleichmäßig in der beschriebenen
Atmosphäre durchgeführt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird daher das trockene Pulver, das aus
dem Sprühtrockner kommt, sofort in eine kontinuierlich
arbeitende Alterungsvorrichtung des Fließbetttyps in einer
dünnen Schicht eingebracht und kontinuierlich durch eine
Atmosphäre geschickt, welche den vorstehend geschilderten
Bedingungen bezüglich hoher Temperaturen und hoher Feuchtigkeit
entspricht, bis das gewünschte Altern beendet ist.
Besitzt das gealterte Produkt einen hohen Feuchtigkeitsgehalt
(beispielsweise mehr als 7%), dann ist es vorzuziehen,
es bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis
6,5% zu trocknen. Diese Trocknung kann auch kontinuierlich
mit heißer Luft mit einem Trockner des Förderbandtyps
oder des Fließbetttyps durchgeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine verflüssigte Stärkelösung mit einem niedrigen
Hydrolysegrad (Dextroseäquivalent(DE), 6,0) wird hergestellt,
indem α-Amylase (Bacillus subtilis MN-385
α-Amylase) auf eine 30%ige wäßrige Lösung
einer kommerziellen Maisstärke,
nach der bekannten Methode einwirkengelassen
wird. Der Lösung wird eine kommerzielle β-Amylase,
die auf Sojabohnen zurückgeht
in einer Menge von 0,2%, bezogen
auf die Stärke (Trockenbasis) zugesetzt und die
Verzuckerungsreaktion wird bei einem pH von 5,0 und
bei 60°C während 24 Stunden durchgeführt. Dabei wird
eine verzuckerte Lösung mit einer Zuckerzusammensetzung
von 60% Maltose und 9,8% Maltotriose erhalten. Die
erhaltene Lösung wird nach einer Filtration, Entfärbung,
Reinigung mit einem Ionenaustauscherharz und Konzentration
nach üblichen Methoden von Oligosacchariden durch
eine simulierte Fließbettsystemchromatographie an einem
Na-Typ-Kationenaustauscherharz
zur Gewinnung einer hochreinen Maltoselösung
(Fraktion), die 58% des Gesamtzuckers entspricht,
befreit. Die Zuckerzusammensetzung dieser hochreinen
Maltoselösung, bestimmt durch Flüssigkeitschromatographie
mit hohem Wirkungsgrad (HPLC) ist wie folgt:
Glucose|1,0% | |
Maltose | 90,9% |
Maltotriose | 0,5% |
DP≧4 | 7,6% |
Diese Lösung wird auf einen Bx-Wert von 72 durch Vakuumkonzentration
konzentriert und 5 kg des erhaltenen Konzentrats
werden in ein geschlossenes Kristallisationsgefäß
(6 Liter im Volumen), das mit einem die Temperatur
steuernden Mantel und einem Rührer versehen ist,
gegeben. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Temperatur der
Lösung 30°C erreicht hat (Grad der Übersättigung von
Maltose 1,52) werden Keime (β-Maltose-Monohydrat
enthaltende Füllmasse mit der gleichen Zusammensetzung
wie das vorstehende Konzentrat) in einer Menge von
0,5% (umgerechnet auf die trockene Maltosebasis), bezogen
auf den Feststoffgehalt der Lösung, zugesetzt und
die primäre Kristallisation wird bei 30°C während 12
Stunden bei 80 Upm durchgeführt. Die durch die Kristallisation
erhaltene Füllmasse enthält feine β-Maltose-
Hydratkristalle (dreieckige plattenähnliche Kristalle
mit einer Größe von ungefähr 20 µ, wie durch mikroskopische
Beobachtung festgestellt wird). Der Kristallisationsgrad
beträgt 48%, umgerechnet auf Maltosetrockenbasis,
bezogen auf den Feststoffgehalt der Füllmasse.
Die Viskosität der Füllmasse beträgt 11 200 cp (B-Typ-
Viskosimeter). Diese Füllmasse wird direkt in einen
Sprühtrockner aus einem Zerstäuber des rotierenden
Scheibentpys mit einem einen vertikalen nach unten
gerichteten parallelen Fleißstrom bedingenden Gebläse
getrocknet, während die Temperatur der zufließenden
heißen Luft auf 80°C gehalten wird. Dabei wird ein
fließendes Pulver mit einem Wassergehalt von 6,2%
erhalten.
Dieses Pulver wird sofort in einer Dicke von ungefähr
0,5 bis ungefähr 1,0 cm in einen auf einer konstanten
Temperatur und einer konstanten Feuchtigkeit gehaltenen
Ofen (60°C und relativ Feuchtigkeit von 65% sowie absolute
Feuchtigkeit 91 g Wasser/kg trockener Luft) eingebracht
und 2 Stunden gealtert. Das Pulver besitzt
nach dem Altern einen Wassergehalt von 6,4% und eine
spezifische Drehung [α]DMF von +115,0° und zeigt nur
eine geringe Hygroskopizität, und zwar auch in einer
Atmosphäre von 30°C und einer relativen Feuchtigkeit von
80%, und behält seine ausgezeichnete Fließfähigkeit in
pulverförmiger Form bei. Der Gleichgewichtswassergehalt
beträgt unter der gleichen Bedingung 7,5%.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode wird eine
hochreine Maltoselösung mit einer Zuckerzusammensetzung
von 89,6% und 2,5% Maltotriose erhalten.
Diese Lösung wird auf einen Bx-Wert von 74,8% konzentriert
und primär 12 Stunden lang in der beschriebenen
Kristallisationsvorrichtung unter solchen Bedingungen
kristallisiert, daß die Temperatur der Lösung 30°C beträgt
(Grad der Übersättigung der Maltose 1,58). Die
Menge des Impfmaterials beträgt 0,5% und die Anzahl
der Drehung 80 Upm.
Die Füllmasse enthält nach Beendigung der primären
Kristallisation eine große Anzahl von feinen β-Maltose-
Hydratkristallen und der Kristallisationsgrad beträgt
47%. Die Viskosität beträgt 83,5 Pa · s. Diese Füllmasse
wird auf einen Bx-Wert von 72 durch Vermischen mit 11%
(bezogen auf die Füllmasse) einer Bx-49-Lösung mit der
gleichen Zusammensetzung und Temperatur in der Weise
verdünnt, daß der Kristallgehalt 47% und die Viskosität
30,5 Pa · s betragen. Die erhaltene Füllmasse wird
nach in Beispiel 1 beschriebener Weise zur Gewinnung
eines Pulvers mit einem Wassergehalt von 5,8% sprühgetrocknet.
Unmittelbar danach wird das Pulver 2 Stunden
lang in einer Alterungsvorrichtung des Fließbetttyps in
einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 60°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 65% gealtert und dann 2 Stun
den lang in einem Heißlufttrockner mit einer Temperatur
von 40°C zur Gewinnung einer pulverförmigen Maltose ge
trocknet.
Dieses Pulver besitzt einen Wassergehalt von 6,2% und
zeigt eine spezifische Drehung [α]DMF von +118,0° sowie
eine geringe Hygroskopizität bei 30°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 80% und behält seine Fließfähigkeit
in pulverisierter Form in ausgezeichneter Weise bei.
Eine verflüssigte Stärkelösung mit einem geringen Hydro
lysegehalt (DE 1,0), die in ähnlicher Weise wie in Bei
spiel 1 unter Einsatz einer 20%igen wäßrigen Aufschläm
mung von im Handel erhältlicher Kartoffelstärke erhal
ten worden ist, wird 72 Stunden lang zur Gewinnung einer
verzuckerten Lösung mit einer Zuckerzusammensetzung von
70% Maltose und 6% Maltotriose verzuckert. Die erhal
tene Lösung wird nach einer Filtration, Entfärbung,
Reinigung mit Ionenaustauscherharz und Konzentration in
der üblichen Weise von Oligosacchariden durch simulierte
Chromatographie in einem Fließbettsystem an Na-Typ-
Kationenaustauscherharz zur Gewinnung einer hochreinen
Maltoselösung (Fraktion) mit einer Zuckerzusammensetzung
von 96,2% Maltose und 1,1% Maltotriose befreit. Die
Ausbeute an Maltose in der Maltosefraktion beträgt 62%,
bezogen auf den Gesamtzucker. Die auf diese Weise erhal
tene Maltoselösung wird auf einen Bx-Wert von 65 konzen
triert und primär 12 Stunden lang unter solchen Bedin
gungen kristallisiert, daß die Temperatur der Lösung
20°C beträgt (Grad der Übersättigung der Maltose 1,59).
Die Menge der Impfkristalle beträgt 0,5% und die An
zahl der Drehungen 80 Upm. Die auf diese Weise erhaltene
Füllmasse besitzt einen Kristallisationsgrad von 52% und
eine Viskosität von 25 000 cp. Diese Füllmasse wird direkt
sprühgetrocknet, während die heiße zugeführte Luft auf
80°C gehalten wird, wobei ein Pulver mit einem Wasserge
halt von 5,5% erhalten wird. Dieses Pulver wird dann
2 Stunden lang in einem Ofen mit konstanter Temperatur
und konstanter Feuchtigkeit (60°C und 65% relative
Luftfeuchtigkeit) zur Gewinnung einer pulverförmigen
Maltose gealtert.
Dieses Pulver besitzt einen Wassergehalt von 6,0% und
eine spezifische Drehung [α]D+114° (DMF, Trocken
basis), zeigt nur eine geringe Hygroskopizität bei 30°C
und 80% relativer Feuchtigkeit und behält seine ausge
zeichnete Fließfähigkeit in pulverförmiger Form bei.
Der Gleichgewichtswassergehalt unter der gleichen Be
dingung beträgt 6,5%.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung einer pulver
förmigen Maltose in einer Industrieanlage, welche
pulverisierte kristalline Maltose mit ungefähr 80 t/Tag
zu erzeugen vermag.
Eine Maisstärkeaufschlämmung mit einer Konzentration
von 25% wird nach einem Einstellen des pH auf 6,0 in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 in einem kontinuier
lich arbeitenden J-Kocher unter Zugabe einer geeigneten
Menge bakterieller α-Amylase verflüssigt. Die erhaltene
verflüssigte Lösung mit einem DE-Wert von 6,0 wird bei
55°C während 48 Stunden unter Zugabe von β-Amylase
und Pseudomonas-Isoamylase verzuckert. Die erhaltene
verzuckerte Lösung besitzt folgende Zuckerzusammensetzung:
Maltose 75%, Glucose 0,5%, Maltotriose 15% und besteht
zum Rest aus Maltooligosacchariden, bei denen es sich um
höhere Polymere als Maltotetrasaccharid handelt. Diese
Lösung wird in gewöhnlicher Weise mit Aktivkohle und
Ionenaustauscherharz gereinigt und auf eine Konzentration
von 60% auf einem Verdampfer konzentriert.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wir das
Konzentrat in eine Maltosefraktion und in eine Oligo
saccharidfraktion durch simulierte Fließbettsystemsäulen
chromatographie an einem Na-Typ-Kationenaustauscherharz
getrennt.
Die Maltosefraktion entspricht 65% des Gesamtzuckers.
Die Zuckerzusammensetzung beträgt 95% Maltose, 2%
Maltotriose und 1% Glucose. Diese Fraktion wird auf
einen Bx-Wert von 68% auf einen Verdampfer konzentriert
und in einen ersten Kristallisator überführt. Nach der
Zugabe von 0,5% Impfkristallen wird das Material auf
einer Konstanttemperatur von 30°C während 12 Stunden un
ter Rühren gehalten. Der Kristallisationsgrad nach 12
Stunden beträgt 47% und die Viskosität der erhaltenen
Füllmasse 62 Pa · s.
Die Füllmasse wird auf einem Sprühtrockner zur Gewinnung
eines Pulvers mit einem Wassergehalt von 5,1% sprühge
trocknet. Der in diesem Falle eingesetzte Sprühtrockner
ist groß bemessen und ist der gleiche Typ, wie der in
Beispiel 1 verwendete. Er besteht aus einem Zerstäuber
des Drehscheibentyps und einem Gebläse, das einen
vertikalen parallelen nach unten gerichteten Strom er
zeugt. In diesem Falle wird die Füllmasse dem Zer
stäuber aus dem oberen Teil der Trocknungskammer
mittels einer gewöhnlichen Pumpe zugeführt. Der nach
unten gerichtete Strom aus heißer Luft wird parallel
mit dem Strom der Füllmasse geführt. Die Einlaßtempe
ratur der heißen Luft wird auf 95°C und die Auslaß
temperatur auf 74 bis 75°C bei normaler Arbeitsweise
gehalten. Das sprühgetrocknete Produkt wird kontinuier
lich aus dem Bodenteil der Trocknungskammer abgezogen
und sofort der anschließenden Alterungsstufe zugeführt.
Als Alterungsvorrichtung wird eine kontinuierlich
arbeitende Alterungsvorrichtung des Fließbetttyps ver
wendet. Die Atmosphäre in der Vorrichtung wird auf
65°C und eine relative Feuchtigkeit von 70% einge
stellt. Die Zeitspanne während welcher das sprühge
trocknete Produkt durch die Alterungsvorrichtung läuft,
wird auf 4 Stunden eingestellt. Während dieser Zeit
spanne erfolgen die Wasserabsorption, die Umwandlung
zu dem β-Anomeren und Bildung von hydratisierten Kri
stallen. Der Wassergehalt des gealterten Produkts be
trägt am Auslaß 7,2%. Dieses Produkt wird dann einem
Trockner des Förderbandtyps zugeführt und zu dem ferti
gen Produkt mit heißer Luft getrocknet. Die physikali
schen Eigenschaften des fertigen Produkts sind folgende:
Wassergehalt 6,1%, freie Fließbarkeit A (freifließende
pulverförmige Form) und spezifische Drehung [α]D+115°
(DMF, Trockenbasis).
Die Alterungsvorrichtung des Fließbetttyps ähnelt einem
bekannten Trockner des Fließbetttyps, mit der Ausnahme,
daß eine Temperatur- und Feuchtigkeitskontrollvorrich
tung anstelle eines Heißluftgebläses vorgesehen ist.
Diese Vorrichtung kann chargenweise betrieben werden,
eine kontinuierliche Betriebsweise ist jedoch für eine
Produktion in industriellem Maßstabe vorzuziehen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von pulverförmiger kristalliner
Maltose, wobei eine Maltoselösung mit hoher Reinheit und
einem Maltosegehalt von nicht weniger als 90%, erhalten
durch enzymatische Verzuckerung einer verflüssigten
Stärkelösung mit niedrigem Hydrolysegrad, bis auf einen
Feststoffgehalt von 65 bis 80°C konzentriert wird, dieser
Impfkristalle zugesetzt werden und primäre Kristalle bei
einer Kristallisationstemperatur von 25±5°C ausgefällt
werden, bis der Kristallisationsgrad 50±5% erreicht
hat, die erhaltene Füllmasse sprühgetrocknet wird zur
Gewinnung eines pulverförmigen Produktes, das dann
unmittelbar nach der Sprühtrocknung gealtert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangszuckerlösung
hoher Reinheit nicht mehr als 2,5% Maltotriose enthält
und daß die Alterung bei einer Temperatur von 50 bis
75°C, einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 bis 70%
und einer absoluten Feuchtigkeit von 45 bis 185 g
Wasser/kg trockener Luft erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sprühtrocknen so durchgeführt wird,
daß der Wassergehalt des sprühgetrockneten pulver
förmigen Produkts 5,5 bis 7,5% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn die Füllmasse nach der primären
Kristallisation zu hoch ist, eine entsprechende Men
ge einer Maltoselösung zur Herabsetzung der Viskosi
tät der Füllmasse bei der Kristallisationstemperatur
auf weniger als 70 Pa · s zugesetzt wird, bevor
sprühgetrocknet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der enzymatischen Verzuckerung die ver
zuckerte Lösung in eine hochreine Maltose enthalten
de Fraktion und eine Oligosaccharid enthaltende
Fraktion durch simulierte Fließbettsystemchromato
graphie mit einem Kationenaustauscherharz zur Ge
winnung einer hochreinen Maltoselösung aufgetrennt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sprühtrocknen durch Verwendung eines Sprüh
trockners des parallelen Fließtyps mit einem rotie
renden Scheibenzerstäuber durchgeführt wird, wobei
die Temperatur der heißen Einlaßluft 80 bis 120°C
beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Altern kontinuierlich auf einem endlosen
Bandförderer oder auf einer kontinuierlich arbeiten
den Alterungsvorrichtung des Fließbetttyps durchge
führt wird.
7. Pulverförmige freifließende kristalline Maltose,
hergestellt nach der Methode gemäß einem der vor
hergehenden Ansprüche.
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