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DE343239C - Verfahren zur Bestimmung des Fettgehaltes von Milch und Rahm - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Fettgehaltes von Milch und Rahm

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Publication number
DE343239C
DE343239C DE1918343239D DE343239DD DE343239C DE 343239 C DE343239 C DE 343239C DE 1918343239 D DE1918343239 D DE 1918343239D DE 343239D D DE343239D D DE 343239DD DE 343239 C DE343239 C DE 343239C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
fat content
cream
solution
determining
Prior art date
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Expired
Application number
DE1918343239D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE343239C publication Critical patent/DE343239C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/04Dairy products
    • G01N33/06Determining fat content, e.g. by butyrometer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Fettgehaltes von Milch und Rahm. Zur Bestimmung des Fettgehaltes von Milch . und Rahm sind eine ganze Reihe von Verfahren vorgeschlagen worden.
  • So ist beispielsweise die volumetrische Milchfettbestimmung unter Verwendung alkalischer Lösungen bekannt, wobei man zur Verhindeiung einer Bräunung des Milchzuckers Borsäure zusetzen kann. Auch die Verwendung von Fettlösemitteln in Verbindung mit Lösungen dreibasischer Salze der Phosphorsäure ist bekannt. An Stelle dieser Salze ist ferner die Verwendung weinsaurer Alkalisalze in Verbindung mit bestimmten Mengen Alkali und Isobutylalkohol gegebenenfalls unter Zusatz wäßriger Lösungen zweibasischer oder einbasischer Alkalisalze bereits vorgeschlagenworden. Die ersten Verfahren haben keine nennenswerte Verwendung gefunden, das letzte Verfahren bedarf zu seiner Ausführung einer Zentrifuge, was naturgemäß das Arbeiten erschwert.
  • Am häufigsten wird bisher das Säureverfahren mit darauf folgender Zentrifugierung nach Gerber benutzt.
  • Man hat auch die sogenannte »Salmethode« verwendet, bei welcher die Anwendung von starker Schwefelsäure vermieden wird. Die erste »Salmethode« von Gerber bestand darin, daß ein Gemisch, von Natriumhydroxyd, Natriumchlorid und Kalium-Natriumtartrat nach Zusatz von ein wenig rotem Teerfarbstoff mit der Milch gemischt und in einem gewöhnlichen Butyrometer Isobutylalkohol zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde geschüttelt, in ein Wasserbad von 45 ° C gebracht, hierauf während 3 bis 5 Minuten zentrifugiert und der Fettgehalt an den Teilungen des Glases bei einer Temperatur von 45' C abgelesen.
  • Dieser Methode, die übrigens keine größere Verbreitung gefunden hat, folgte Gerbers sogenannte »Neusalmethode«,f bei welcher ein Gemisch von Alkalisalizylaten und Alkälizitraten benutzt wird. Aber auch bei dieser Ausführungsform des Verfahrens ist es notwendig, eine Zentrifuge zu benutzen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, bei der Bestimmung des Fettgehaltes in Milch ein Zentrifugieren zu vermeiden und doch genaue Ergebnisse zu erzielen. Es wird hierbei die notwendige Apparatur auf das wenigst mögliche beschränkt. Die äußerst einfachen und billigen Gerätschaften können leicht transportiert werden und in ambulaten Laboratorien für den betreffenden Zweck Anwendung finden. Die Fettbestimmung in Milch und Rahm nach der Erfindung ist sehr leicht und schnell auszuführen und kann von jeder Hausfrau, jedem Milchhändler und in jeder Meierei unter ganz geringen Kosten ausgeführt werden.
  • Zur Ausführung des Verfahrens verfährt man folgendermaßen: 9,7 ccm der gut gemischten Milch werden in ein Butyrometer gegossen, worauf 3,4 ccm der unten angegebenen Flüssigkeit und o,6 ccm gewöhnlichen technischen Isobutylalkohol zugesetzt werden. Hierauf wird das Butyrometer zugestöpselt, 1/4 Minute lang gut geschüttelt und wiederholt umgedreht, um die Flüssigkeiten gründlich zu mischen und zu verteilen. Nach beendetem Schütteln wird das Butyrometer in ein Wasserbad von 6o bis 7o ° C gestellt. Nach 5 Minuten wird das Glas wieder 1/4 Minute lang geschüttelt und wiederum mehrmals umgedreht. Hierauf wird das Butyrometer in ein Wasserbad von gleicher Temperatur etwa 15 Minuten lang gesetzt, wobei das Wasser bis an die Mitte des oberen kugelförmigen Teiles des !3utyrometers reichen soll. Der Fettgehalt kann nun auf den Teilungen des Glases unmittelbar abgelesen werden.
  • Bei Fettbestimmungen in Rahm verdünnt man denselben in gewöhnlicher Weise, worauf man wie oben angegeben verfährt, mit dem alleinigen Unterschiede, das o,62 ccm technischer Isobutylalkohol statt o,6 ccm zugesetzt werden.
  • Die oben erwähnte Flüssigkeit besteht aus einer Lösung von 36o g Kalium-Natriumtartrat in einem Liter destillierten Wassers, zu welcher Lösung eine 3oprozentige Natriumhydroxydlösung (Nr. i) im Verhältnis von i Vol. Natriumhydroxydlösung auf 2,4o Volumina, der obigen Lösung zugesetzt wird. Hierauf wird die Lösung filtriert und in gut verschlossenen Flaschen aufbewahrt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß man, um gute Ergebnisse zu erzielen, die oben angegebene Vorschrift genau befolgen muß, da eine Abweichung von einigen wenigen Prozenten in den Mengenverhältnissen der angegebenen Stoffe bewirkt, daß sich das Ergebnis verschlechtert, indem die Fettschicht trübe wird und sich von der Flüssigkeit nicht vollkommen trennt. Werden die oben angegebenen Versuchsbedingungen genau innegehalten, so scheidet sich das Milchfett aus und sammelt sich zu einer außerordentlich scharf begrenzten klaren und lichtbrechenden Schicht an.
  • Das Verfahren liefert sehr genaue Ergebnisse, welche denjenigen des Gerberschen Verfahrens unter Verwendung einer Zentrifuge an Genauigkeit mindestens gleichkommen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Bestimmung des Fettgehaltes der Milch unter Zusatz von Isobutylalkohol und alkalischer Kalium-Natriumtartratlösung, nach welchem erstens 9,7 ccm Milch, zweitens 3,4 ccm eines Gemisches aus 2,4 Raumteilen einer Lösung von 36o g Kalium-Natriumtartrat im Liter und i Raumteil einer Lösung von 300 g Ätznatron im Liter und drittens o,6 ccm Isobutylalkohol gemischt, 1/4 Minute lang geschüttelt, 5 Minuten lang im Wasserbad bei 6o bis 7Q° erwärmt, nochmals 1/4 Minute lang geschüttelt und schließlich 15 Minuten lang im Wasserbad bei 6o bis 67' erwärmt werden, worauf der Fettgehalt ohne Schleudern sofort abgelesen wird.
DE1918343239D 1918-08-07 1918-10-18 Verfahren zur Bestimmung des Fettgehaltes von Milch und Rahm Expired DE343239C (de)

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