DE343216C

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Info

Publication number: DE343216C
Application number: DENDAT343216D
Authority: DE

Description

Karl Storz in Salzungen, Thür.

Einrichtung zum Festhalten eines im Schloß steckenden Schlüssels in wagerechter Lage. Patentiert im Deutschen Reiche vom U. MaiJ920 ab.

Es sind bereits Einrichtungen zum Festhalten eines im· Schloß steckenden Schlüsselte in wagerechter Lage bekannt geworden, bei denen eine an einem schwingbaren Arm befestigte Haube sich über die Schlüsselraute legt und diese festhält. Hierbei bestanden die' Haubenhaltearme in der Regel aus mehreren Gelenkgliedern, die erst durch besondere Haltevorrichtungen ihre Wirkung ausübten

ίο und daher stets mehrere Arbeitsgänge erforderten. Auch wurden in sich federnde Arme vorgeschlagen, die aber nur um ihre Achse senkrecht drehbar waren, so daß eine gewisse Geschicklichkeit dazu gehörte, die Haube auif die Schlüsselraute aufzulegen. Bei der vorliegenden Erfindung wird dagegen der Haltearm einfach wagerecht gedreht, so daß sich die Haube auf die Schlüsselraute auflegt und hierbei _t der Arm sich gleichzeitig selbsttätig feststellt, da ein am Haltearm angebrachter Ansatz als in ein Zahnrad eingreifende Sperrklinke wirkt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform an einer nach links aufschlagenden Tür in Abb. ι in Vorderansicht, Abb. 2 in Draufsicht veranschaulicht.

α ist die mit Einsteckschloß b ausgerüstete Tür, c der im Schloß steckende Schlüssel.

An der Innenseite der Tür α ist eine bei d¹ hülsenartig umgebogene Platte d aus. Eisenblech oder anderem geeigneten Material· durch Schrauben oder in anderer Weise befestigt. In der Hülse d¹ ist ein Hebel e mit seinem rechtwinklig abgehogenen Schenkel e¹ drehbar gelagert, während sein anderer Schenkel, eine öse e² bildend, umgebogen ist und mit einem in gleicher Richtung mit dem Schenkel e¹ verlaufenden Ende e^s, welches vierkantig geformt sein kann, in eine an der Platte d geeignet befestigte, gegebenenfalls angeschweißte, mit Zähnen versehene, halbkreisförmige Stellplatte/ eingreift. An der dem Schlüssel abgekehrten Seite ist an der öse e² ein U-förmiger Blechstreifen g befestigt.

Die Gebrauchsweise der Türschloßsicherung ist folgende:

Soll die Tür α oder das Schloß b gegen unbefugtes öffnen gesichert werden, so wird der Hebel e so gedreht, daß seine öse e² den Griff c¹ des mit wagerechtem Bart c² im ■Schloß steckenden Schlüssels c umfaßt. Damit der Hebel· e mit seiner öse e² nicht auf den Schlüsselschaft gleiten kann, ist der : ö-förmige Blechstreifen g an der öse vorgesehfen, welcher sich gegen die Vorderkante des. S;chlüsselgriffes c¹ legt und so die öse in ihrer. Lage am Schlüsselgrifr hält. Der Schlüssel kann nun nicht mehr gedreht wer- ( den. Um den Hebel e in seiner Stellung zu sichern, greift dessen rechtwinklig abgebogener Teil e³. in eine entsprechende Zahnlücke der Stellscheibe / ein. In dieser Weise ist der Schlüssel c sowohl gegen Drehung als ( auch gegen Herausstoßen gesichert.

Wenn· das Schloß entsichert werden soll, wird der Hebel e in der Pfeilrichtung I der Abb. 2 nach links herumgedreht und wird in seiner linksseitigen Lage gesichert durch \ Eingriff des Teiles e^s in eine entsprechende Zahnlücke der Stellscheibe f. Der Hebel e muß zweckmäßig beim Drehen etwas angehoben werden, damit die Zähne der Stellscheibe nicht durch den an ersteren schleifen- ' den Teil e^s beschädigt werden.

Die Türschloßsicherung ist für Einsteck- und Kastenschlösser brauchbar und kann sowohl bei links und rechts aufschlagenden Türen als auch bei -Schiebetüren Verwendung finden.

Claims

Patent-Anspruch:

Einrichtung zum Festhalten eines im : Schloß steckenden. Schlüssels in wagerechter Lage, wobei der sich haubenförmig über den Schlüsselgriff legende, an der Tür drehbar befestigte Sicherungsarm in wagerechter Richtung schwingbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem an sich' federnden Arm (e) befindliche Nase (e³) über ein am Drehpunkt des Armes (e) angebrachtes Zahnrad (/) gleitet, so daß sie als Sperrklinke wirkt und den Arm (e) jeweilig festhält, während durch einfaches Anheben des Armes (e) nach ZuTückbiegen von der Schlüsselraute (c¹) die Nase (e³) aus den Zähnen springt und die Drehbewegung des Armes (e) freigibt. 1

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.