DE656626C - Zweiteiliger Drehriegelverschluss fuer Tueren, Pforten u. dgl. - Google Patents
Zweiteiliger Drehriegelverschluss fuer Tueren, Pforten u. dgl.Info
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- DE656626C DE656626C DES123738D DES0123738D DE656626C DE 656626 C DE656626 C DE 656626C DE S123738 D DES123738 D DE S123738D DE S0123738 D DES0123738 D DE S0123738D DE 656626 C DE656626 C DE 656626C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/18—Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Drehriegelverschluß für Türen, Pforten u. dgl.,
der aus einem Schraubengetriebe besteht, bei welchem eine Trommel mit einer schraubenförmig
verlaufenden Umfangsnut drehbar an dem einen Türteil gelagert ist und mit einem in die Nut eingreifenden Treibstift zusammenwirkt,
der an dem zweiten Türteil befestigt ist. In einer weiteren Ausgestaltung ist die
Schraubengetriebetrommel mit der darin eingearbeiteten schraubenförmigen Nut mit einem
Riegel ausgestattet, der sich bei der Drehung der Trommel vor die geschlossene Tür legt und mit dem die Trommel,
wenn nötig, von Hand gedreht werden kann. Die schraubenförmige Nut endet in einen nicht schraubenförmig verlaufenden
Teil. Wird die Tür geschlossen, so greift ein Steuerungsstift in den schraubenförmig verlaufenden
Teil der Nut und dreht die Trommel. Soll die Tür geöffnet werden, so wird der Griffriegel gehoben, wodurch die Trommel
gedreht wird, bis der Stift wieder aus dem nicht schraubenförmig verlaufenden Nutteil
heraus und in den" schraubenförmigen Nutteil eingetreten ,ist.
Die drehbare Trommel kann auch an ihrem Umfange mit einer Riegelzunge versehen sein,
die bei der Drehung der Trommel unter der Einwirkung des Steuerungsstiftes in Eingriff
mit dem Schlitz eines Schließbleches kommt, von welchem der Steuerungsstift vorspringt.
Die Drehung der Trommel kann bei dieser A'usführungsart mittels eines Drehgriffes umgekehrt
und dabei die Riegelzunge außer Eingriff mit dem Schließblech gebracht werden. Zwischen Trommel und Griff sind Vorrichtungen
eingeschaltet, die es dem Griff ermöglichen, in die normale Stellung zurückzukehren,
sobald er losgelassen wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsmöglichkeiten veranschaulicht.
Fig. ι zeigt im Aufriß den zweiteiligen Drehriegel Verschluß in Anwendung bei einer
Pforte in der Schließstellung.
Fig. 2 zeigt in einer gleichartigen Ansicht den Verschluß in der Öffnungsstellung.
Fig. 3 ist ein Grundriß zu Fig. 1,
Fig. 4 ein Grundriß zu Fig. 2.
Fig. 5 zeigt in einer Seitenansicht und im Schnitt den innerhalb eines Schloßgehäuses
angeordneten Verschluß in Anwendting bei einer Tür.
Fig. 6 ist eine Frontansicht des Gehäuses,
Fig. 7 eine Stirnansicht des den Treibstift tragenden Schließbleches.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie B-B der
Fig· S-
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 8 mit der Riegelzunge außer Eingriff,
und
Fig. 10 zeigt im Grundriß die Stellung von Treibstift und Trommel vor dem Eingriff
des ersteren in die Trommelnut.
Bei der Ausführung nach den Fig. ι bis 4
ist eine Trommel 1 mit einer darin eingeschnittenen schraubenförmigen Nut 2 auf einem
Stift 3 drehbar gelagert, der von einer an einem Pf ortenpf Osten 5 vermittels der Schrauben 6 befestigten Platte 4 vorspringt. fjjs;
Nut 2 verläuft um den größten Teil der Tronimel ι herum und endet in 'einem geraden,
d. h. nicht schraubenförmig verlaufenden Teil 2", der sich am Ende der Nut 2, nachdem
sie etwa 2/3 des Trommelumfänges Umlaufen
hat, befindet. Die Trommel 1 ist mit einem Griff 7 versehen, durch den die Trommel
auf dem Stift 3 gedreht werden kann und der zugleich als Gewicht dient, um die
Trommel in ihrer normalen Ruhestellung zu halten. Eine Platte 8 mit einem Steuerungsstift 9 ist an der Pforte ι ο vermittels der
Schrauben 1 r befestigt. Dieser Stift ist so bemessen, daß er in die Nut 2 der Trommel
hineinpaßt. Die normale Ruhestellung ist in den Fig. 2 und 4 dargestellt. In dieser
Stellung der Trommel hängt der Griff nach unten. Wenn die Pforte geschlossen wird,
so greift der Steuerungsstift 9 in die Schraubennut 2 ein, wie das in Fig. 4 dargestellt ist,
und dreht die Trommel und damit auch den Griff 7 in der Richtung des Pfeiles in Fig. '2,
bis der Steuerungsstift das Ende des schraubenförmigen Teiles der Nut 2 erreicht und in
den steigungslosen Teil 2« eintritt. Der Griff ist während dieser Bewegung aus der in Fig. 2
dargestellten in die aus Fig. ί ersichtliche Stellung geschwenkt und hat also etwa
eine Dreiviertel drehung ausgeführt.- In dieser Stellung wirkt, der nicht schraubenförmige
Endteil 2" der Nut als Widerlager für den Treibstift 9 und verhindert das Öffnen der
Pforte. Der Griff ruht atif einer Leiste 12
der Platte 8, und diese beiden Teile können mit Löchern 12" zur Anbringung eines Vorhängeschlosses
versehen sein. Um die Pforte zu öffnen, wird der Griff 8 angehoben, dabei wird die Trommel 1 gedreht, bis der Steuerungsstift
9 die nicht schraubenförmige Nut 2a und die schraubenförmige Nut 2 durchlaufen
hat. Sobald der Griff 7 in seiner Hängelage angelangt ist, ist die Pforte geöffnet. Das
Öffnen kann auch von außen durch Druck auf die Pforte unterstützt werden, sobald der
Steuerungsstift 9 in die schraubenförmige Nut 2' eingetreten ist.
In den Fig. 5 bis 10 ist eine für eine Tür o. dgl. 'bestimmte Ausführung der Erfindung
dargestellt. Bei dieser ist die Trommel 13 mit der schraubenförmigen Nut 14 und deren nicht
schraubenförmigem Endteil 1.4" in einem Gehäuse 15 angeordnet, das in den Türrahmen
16 eingelassen werden kann. Ein Steuerungsstift 17, der dem Stift 9 in Fig. 1 bis 4 entspricht,
springt von einem Schließblech 18 vor, das innen am Türrahmen befestigt ist;
der Stift 17 geht durch einen Querschlitz 20 des Klinkengehäuses 15 beim Schließen der
■ -Tür hindurch. Eine Riegelzunge 21 springt 'Wp% der Trommel 13 vor. Während der Dre-
:',-lTiäng der Trommel greift diese Riegelzunge
',durch einen senkrechten Schlitz 22 der Stirnplatte des Gehäuses 15 und in einen senkrechten
Schlitz 23 des Schließbleches 18. Am Umfange der Trommel 14, und zwar an einem
Ende derselben, sind Zähne 24 vorgesehen. Die Trommel 13 ist mittels Achszapfen 26
drehbar in den seitlichen Gehäusewänden gelagert. Ein mit der gleichen Zahnung versehenes
Zahnsegment 27 steht in Eingriff mit ■■
den Zähnen 24 der Trommel 13 und ist frei drehbar auf dem Hals 28 einer Hülse 29 gelagert,
die in Öffnungen des Klinkgehäuses drehbar ist und nach außen in einen Vierkant 30 endigt, auf dem ein geeigneter Griff 31
in bekannter Weise befestigt werden kann. Eine Zunge 32 der Hülse 29 legt sich hinter
den letzten der Zähne 27 und begrenzt im Zusammenwirken mit einem Stift 33 des Gehäusesis
die Ausgangsstellung der Hülse 29. Angenommen, die Tür soll geschlossen werden
(vgl. Fig. 10), und der Stift 17 tritt in
den Querschlitz 20 des Gehäuses ein, so gelangt er bei Fortsetzung der Schließbewegung
in die Nut 14 der Trommel 13. Während
die Tür sich in ihre Schließstellung bewegt, dreht der Treibstift τ j die Trommel 13 und
bringt dadurch die Riegelzunge 21 aus der
in Fig. 5 gestrichelt angedeuteten Stellung in die in vollen Linien dargestellte Stellung, in
welcher sie quer durch die Schlitze der Stirnwand des Schloßgehäuses 15 und der Türrahmenplatte
18 greift. In dem Augenblick, wo während dieser Bewegung der Tür der
Treibstift 17 den nicht schraubenförmigen Teil 14« der Nut 14 erreicht, hat die Riegelzunge
21 gerade begonnen, in den V-förmig gestalteten Schlitz 23 der Platte 18 einzutreten. Der
steigungslose Teil 14« der Nut 14 ermöglicht
es der Riegelzunge, unter der Wirkung ihres Eigengewichtes noch eine senkrechte Schlußbewegung
in den V-förmigen Schlitz hinein zu vollführen, wodurch eine Keilwirkung entsteht,
die jede Bewegung der Tür in ihrer no ,, eigenen Ebene und somit auch die Rattergeräusche
der Tür verhindert.
Um die Tür zu öffnen, wird der Griff 31
in der Richtung des Pfeiles in Fig. S gedreht. Die winklige Zunge32 legt sich dabei gegen
den letzten Zahn des Segmentes 27 und ruft eine Drehung der Trommel 13 hervor. Sobald
diese Bewegung beginnt, hebt sich die Riegelzunge 21 aus den Schlitzen 22, 23. Ist
die Riegelzunge genügend weit gehoben, so daß der Stift 17 aus dem nicht schraubenförmigen
Teil 4« in den schraubenförmigen
Teil 14 übertritt, so beginnt unter der üffnungsbewegung
der Tür der Treibstift 17 die Trommel zu drehen, und die Riegelzunge 21
wird dabei in die in Fig. 5 gestrichelt gezeichnete, in Fig. 9 voll ausgezogen dargestellte
unwirksame Lage geschwenkt, in der diese]be auf der Hülse 29 aufruht, wodurch die weitere Drehbewegung der Zähne 27 gesperrt
wird. In dieser Stellung ist die Berührung der Zunge 32 mit dem letzten Zahn
des Zahnsegments 27 aufgehoben. Die Hülse 29 und der Griff 31 wird in die Anfangsstellung durch eine Feder 3 4 zurückgeführt,
die an einem Hülsenansatz 3 5 angreift und am Gehäuse verankert ist. Auf diese Weise
werden die Türgriffe immer in der normalen Stellung gehalten.
Zwischen den Zähnen 24, der Trommel 13 und dem Segment 27 könnte noch ein Zwischenrad
eingeschaltet werden, um den Griff 31 weiter von der Türkante zu entfernen.
Um die Tür zu sperren, kann ein Schloß mit der Klinke verbunden werden, das durch
einen Schlüssel oder in anderer Weise zu öffnen ist und die Trommel daran hindert,
sich zu drehen. Solche Schlösser sind bekannt und werden z. B. in den Griffen von
Motorwagen vielfach verwendet.
Claims (8)
1. Zweiteiliger Drehriegelverschluß für Türen, Pforten u.dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ortsfesten und dem schwenkbaren Tür- oder Pfortenteil o. dgl. ein Schraubengetriebe eingeschaltet
ist, das beim Schließen des schwenkbaren Türteiles durch einen daran befestigten
Steuerungsstift (9) in Drehung versetzt wird und dabei eine am gedrehten Getriebeteil
(1, 12) sitzende Riegelzunge (7, 21) in ihre wirksame Sperrlage umlegt.
2. Drehriegel Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliehe Teil des Schraubengetriebes aus einer
drehbaren Walze (1) besteht, in deren Nut (2) der Steuerungsstift (9) eingreift.
3. Drehriegelverschluß nach den iVnsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehriegel (7) derart an der Walze (ι) angeordnet ist, daß unter seinem
eigenen Gewicht die Walze (1) in der Stellung gehalten wird, in der Nut (2) und
Steuerungsstift (9; vor dem Schließen der
Tür in Eingriffsbereitschaft stehen.
4. Drehriegelverschluß nach den An; Sprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubennut (2) in einen steigungslosen, ringförmig verlaufenden Nutteil
(2") endet, mit dem die Schraubengetriebewalze (ij auf dem Steuerungsstift (9) eine Leerlauf drehung ausführen
kann, wodurch der Riegel (7) seine Lage unter seinem Eigengewicht quer vor der Tür erhält.
5. Drehriegel Verschluß nach den Ansprüchen
ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halteplatte (8) für den Steuerungsstift
(9) eine Leiste (12) als Anschlag für den Riegel (7) angeordnet
ist und daß Leiste (12) und Riegel (7) mit Öffnungen (i2a) zur Anbringung eines
Vorhängeschlosses versehen sind.
6. Drehriegelverschluß nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubengetriebewalze in einem Gehäuse (15) angeordnet ist und der
Walzenriegel (21) mittels eines Zahnradgetriebes (24, 26) und eines Handgriffes
(31) vor dem Öffnen der Tür aus der Verriegelungsstellung zurückgezogen werden
kann.
7. Drehriegelverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff
(31) derart unter Einwirkung einer Feder
(34) steht, daß er selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, sobald er losgelassen wird.
8. Drehriegelverschluß nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnsegment (27) lose auf dem Ansatz (28) der Griff hülse (29) gelagert ist- und in der einen Richtung
von einem Zahn (32) der Griffhülse (29) mitgenommen wird, der in der anderen Richtung im Zusammenwirken mit einem
ortsfesten. Anschlag (33) die Ausgangsstellung des Handgriffes (31) bestimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NZ656626X | 1935-08-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656626C true DE656626C (de) | 1938-02-12 |
Family
ID=19916025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES123738D Expired DE656626C (de) | 1935-08-09 | 1936-08-07 | Zweiteiliger Drehriegelverschluss fuer Tueren, Pforten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656626C (de) |
-
1936
- 1936-08-07 DE DES123738D patent/DE656626C/de not_active Expired
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