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DE34304C - Kontroläpparat zum automatischen Zählen und Registriren darüber passirender Eisenbahn- oder Rollbahnwagen - Google Patents

Kontroläpparat zum automatischen Zählen und Registriren darüber passirender Eisenbahn- oder Rollbahnwagen

Info

Publication number
DE34304C
DE34304C DENDAT34304D DE34304DA DE34304C DE 34304 C DE34304 C DE 34304C DE NDAT34304 D DENDAT34304 D DE NDAT34304D DE 34304D A DE34304D A DE 34304DA DE 34304 C DE34304 C DE 34304C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
hook
carriage
angle
rails
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34304D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H, MOHR in Mannheim, Baden
Publication of DE34304C publication Critical patent/DE34304C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
HERMANN MOHR in MANNHEIM (Baden).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5, August 1885 ab.
Der Apparat kann in jedes beliebige Geleise eingebaut werden, und dient dazu, die das Geleise passirenden Wagen zu zählen und zu registriren, eventuell unter Angabe des Zeitpunktes, zu welchem dieses geschehen. Der Mechanismus ist derart, dafs nicht allein die Zahlung automatisch vor sich geht, sondern auch mifsbräuchliche Wiederholung einer Zahlung, was durch mehrfaches Auf- und Abfahren des gleichen Wagens leicht geschehen könnte, verhindert wird.
Der in der Zeichnung dargestellte Apparat ist nur für die eine Schiene eines Geleises gezeichnet, da diese Anordnung in der Regel genügen dürfte; allein aus der ganzen Anordnung wird hervorgehen, dafs es nur geringer Abänderung des unteren Hebelsystems bedarf, damit die Brücke des Apparates die beiden Schienen aufzunehmen vermag, ähnlich einer Brückenwaage. Der Einfachheit halber wird sich deshalb die Beschreibung auch nur auf den gezeichneten Apparat beziehen.
In einem geschlossenen eisernen Gehäuse a liegt in Pfannen oder auf Büchsen al der ein Dreieck bildende Hebel a2 gelagert, auf welchem die Fahrschienen a3 befestigt sind. Am spitzen Kopf λ4 des Hebels a2 greift eine Hängestange a5 an, welche mit dem weiter unten beschriebenen Apparat verbunden ist.
Hinter dem Hebel a2 befindet sich eine Achse b, die an ihrem einen Kopfende b1 ein Stück Fahrschiene b2 trägt, das genau in der Verlängerung des Schienenstranges liegt und einen doppelarmigen Hebel bildet, so dafs beim Darüberfahren eines Wagens die Schiene b2 eine schaukelnde Bewegung macht. Bei ba ist auf der Achse b ein ebenfalls zweiarmiger Hebel b* befestigt, der die schaukelnde Bewegung des Schienenstuckes b2 vermittelst zweier Hängestangen bs und δβ auf den oberenApparat überträgt.
In dem verschlossenen Kasten c befindet sich nun ein Hebelsystem, dessen Einrichtung am verständlichsten wird, wenn man dessen Wirkungsweise beim Fahren eines Wagens^ über den Apparat verfolgt.
Der beladene Rollwagen, denn nur solche sollen gewöhnlich gezählt werden, kommt in der Richtung des Pfeiles auf die Fahrschienen a3 gefahren und bringt durch sein Gewicht an der Hängestange a5 einen Zug hervor, der auf die Schneide dl des Winkelhebels d übertragen wird. Dieser Winkelhebel dreht sich um die Schneide rf2 und besitzt auf seinem horizontalen Arm ein Gewicht d3, das mit Regulirschrauben d* versehen ist. Durch den früheren oder späteren Anschlag der letzteren wird, der Ausschlag bezw. die Drehung des Winkelhebels nicht allein in beliebiger Weise begrenzt, sondern es kann auch dessen Anfangsstellung justirt werden. Diese letztere ist derart zu wählen, dafs die Schneide d1 so weit aus der Verticalen der Schneide d2 gebracht wird, dafs "erst der. in der Hängestange α5 auftretende Zug, einer bestimmten Belastung der Fahrschiene entsprechend, den Ausschlag des Winkelhebels d hervorzubringen vermag.
Hat nun durch den beladenen Wagen der Winkelhebel seinen gröfsten Ausschlag gemacht, so wird dessen Arm, der das Gewicht d3 trägt, durch den Haken d5 gefangen, so dafs er nicht mehr in seine erste Lage

Claims (1)

  1. zurücktreten kann, bevor nicht dieser Haken ausgelöst wird. Ein wiederholtes Zurückfahren und Wiederauffahren des Wagens auf die Fahrschienen α3 wird somit keine Wirkung auf den Apparat haben, da der Winkelhebel in seinem freien Spiel behindert ist.
    Die Auslösung des Hakens dB geschieht durch das schaukelnde Schienenstück P. Sobald nämlich das Ende b1 desselben durch das darauf rollende Rad belastet wird, bewegt die Hängestange b6 einen gleichen Winkelhebel e, wie solcher oben beschrieben wurde. Durch den Ausschlag des Winkelhebels e wird aber mit Hülfe, der daran befestigten Regulirschraube e1 ein Schieber/ verschoben, welcher nunmehr den Hebel fl um dessen Drehpunkt/2 dreht, da dieser Hebel/1 durch den Zapfen /3 mit dem Schieber / zusammengehängt ist.
    Am Hebel/1 befindet sich der Haken d\ und ein zweiter Haken i6, welch letzterer dazu dient, den durch das Gewicht d3 belasteten Hebel d in seiner untersten Lage festzuhalten. Beide Haken sind mit Hülfe kleiner Federn so construirt, dafs sie nach rückwärts etwas ausweichen können, um den Hebel d bei seinem Spiel vorbeizulassen und solchen alsdann zu fangen. Ist durch den Raddruck auf das Ende b1 des Schienenstückes der Winkelhebel e zum Ausschlagen gebracht worden, so hat er den Schieber / bewegt und infolge dessen auch den Haken dh gelöst, so dafs nunmehr der Hebel d in seine unterste Lage zurückkehren kann.
    Mit der Auslösung des Hakens dh ist aber der Haken d6 eingelöst worden, so dafs, wenn der Wagen auf die Fahrschienen a3 zurückgerollt würde, der Hebel d nicht spielen, somit auch nicht zählen kann, denn eben mit diesem Hebel d wird ein Zählwerk oder eine Controluhr in Verbindung gesetzt.
    Die Auslösung des Hakens da geschieht ebenfalls durch das schaukelnde Schienenstück b2. Wenn nämlich das Rad des Wagens über das Ende b& fährt, bewegt die Hängestange bß einen dritten Winkelhebel g, • der durch seine Regulirschraube g1 den Schieber / und somit den Hebel fl wieder in seine ursprüngliche Lage zurückversetzt.
    Der Erfolg wird also der sein, dafs nunmehr der nächste Wagen, der auf die Schienen a3 fährt, durch sein Gewicht den Hebel d ausschlagen macht, der durch den Haken d5 sofort wieder gefangen und in derselben Reihenfolge wieder ausgelöst wird, wie oben beschrieben wurde. Ein Zurückschieben des gleichen Wagens auf den Apparat würde in umgekehrter Weise bedingen, dafs zunächst durch Belastung des Endes b8 der Haken de ausgelöst bliebe, durch die darauf folgende Belastung des Endes. bn jedoch eingelöst würde, so dafs, wenn endlich der Wagen auf die Fahrschienen α3 zurückgeschoben wäre, der Hebel d wieder nicht spielen bezw. zählen könnte.
    Es wird demgemäfs jeder belastete Wagen, der den Apparat passirt, nur einmal gezählt. Aufserdem kann, noch der Apparat bezw. die Winkelhebel d e und g so justirt werden, dafs leere oder minder schwere Wagen den Apparat, ohne Zählung hervorzubringen, passiren können, und zwar nach jeder Richtung hin. :
    Die Winkelhebel d e und g können selbstverständlich auch durch gleicharmige Hebel ersetzt werden, ebenso wie deren Gewichte und Regulirung durch Schiebegewicht oder Federn sich ersetzen lassen. Die Fig. 5, 6 und 7 stellen einige solcher Abänderungen schematisch dar.
    Ferner kann die Achse b mit ihrem Schieiienstück b'2 und dem Hebel b* durch zwei von einander unabhängige Hebelsysteme ersetzt werden, von denen jedes ein für sich [bestehendes Schienenstück trägt und durch! die Hängestangen b5 und b6 mit den oberen Apparaten in Verbindung stehen. Eine derartige Anordnung dieser beiden Hebel ist in der Fig. 8 abgebildet.
    Patenτ-Anspruch:
    Ein Controlapparat zum automatischen Zählen und Registriren darüber passirender Eisenbahn- oder Rollbahnwagen, welcher gekennzeichnet ist:
    ι. durch die Anordnung des aus zwei oder mehreren Stücken α3 b2 zusammengesetzten Geleises, dessen Theil α 3 mittelst der Hängestangen α5 mit dem in Schneiden dld'2 spielenden Hebel in Verbindung steht, welch letzterer bei seiner Bewegung, die durch das jedesmalige Auffahren eines Wagens auf das Geleistheil aB bedingt ist, ein Zählwerk in Thätigkeit, setzt; 2. durch die Verbindung des zweiten Geleistheiles b2 mit den Hebeln e und g ■■ mittelst der Hängestangen i>5 und b6 in Combination mit den Schrauben C1 e,, der Schieberstange /, der Stange fl mit den Haken d& d'\ so dafs durch die Bewegung des Schienentheiles b2 ein abwechselndes Einklinken des Hakens db und d6 und dadurch ein Dirigiren des Hebels d, somit des Zählapparates erfolgt, wobei letzterer aussetzt, wenn der zu registrirende Wagen nicht ein bestimmtes Gewicht hat oder die Schienen as b2 nicht in vorgeschriebener Weise befahren werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34304D Kontroläpparat zum automatischen Zählen und Registriren darüber passirender Eisenbahn- oder Rollbahnwagen Expired - Lifetime DE34304C (de)

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ID=310225

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DENDAT34304D Expired - Lifetime DE34304C (de) Kontroläpparat zum automatischen Zählen und Registriren darüber passirender Eisenbahn- oder Rollbahnwagen

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DE (1) DE34304C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0111589B1 (de) * 1982-12-23 1986-05-28 Karl-Heinz Stanelle Krümmerelement

Cited By (1)

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