DE3426964C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuumbremskraftverstärker
mit einer gegenüber dem Unterdruckgehäuse abgedichteten
beweglichen Wand und einer mit einem Bremspedal gekoppelten
Kolbenstange zum Betätigen eines Steuerventils, durch
welches eine Arbeitskammer des Brennkraftverstärkers wahlweise
mit Unterdruck oder höherem Differenzdruck verbindbar
ist, wobei das Steuerventil einen in einem Steuerventilgehäuse
axial verschiebbaren Steuerventilkolben
aufweist, der unter Zwischenschaltung eines Reaktionselements
auf das Ende einer Druckstange einwirkt, die den
Kolben des Hauptzylinders verschiebt und wobei die Kolbenstange
mit einem Gabelkopf verbunden ist, der seinerseits
mit dem Bremspedal in Wirkverbindung steht.
Bei herkömmlichen Vakuumbremskraftverstärkern ist die
Kolbenstange einstückig ausgebildet und weist an ihrem dem
Gerät abgewandten Ende einen Gabelkopf auf, der seinerseits
an das Bremspedal angelenkt ist. Wenn der Motor des
Fahrzeugs gestartet wird, bewirkt die Ausgangsstellung der
Kolbenstange (bei nicht niedergetretenem Bremspedal), daß
sich auch der Steuerventilkolben in der Lösestellung
befindet und das Steuerventil beide Arbeitskammern miteinander
verbindet, so daß sich beiderseits des Verstärkerkolbens
Unterdruck einstellt und der Verstärkerkolben
von der Gerätefeder in seine Ausgangsstellung an der
pedalseitigen Stirnwand des Unterdruckgehäuses gedrückt
wird. In dieser Stellung des Verstärkerkolbens sind die
Bremsleitungen drucklos, so daß das Fahrzeug ungebremst
rollen kann.
Aus der DE-OS 17 80 561 ist ein im wesentlichen dem der eingangs genannten Art entsprechender Vakuumbremskraftverstärker
bekannt, der zur Diebstahlsicherung mit einem im Zündschloß
eingebauten Ventil zusammenwirkt, das an eine Luftleitung angeschlossen
ist, die andererseits mit der Arbeitskammer des
Vakuumbremskraftverstärkers verbunden ist. Wird der Zündschlüssel
in das Zündschloß eingesteckt, so sperrt das Ventil
die Luftleitung ab, während bei Herausziehen des Zündschlüssels
das Ventil geöffnet und die Arbeitskammer belüftet wird.
Des weiteren ist durch die europäische Patentanmeldung
EP 00 86 087 A2 eine hydraulische Bremsanlage bekannt, deren
Bremspedal zur Diebstahlsicherung in seiner bremsenden Stellung
mechanisch verriegelbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen herkömmlichen
pedalbetätigten Bremskraftverstärker so abzuändern,
daß die Arbeitsweise des Verstärkers über eine
zusätzliche Vorrichtung beeinflußbar ist. Bei eingeschalteter
Vorrichtung soll der Verstärker selbsttätig und
unabhängig von der Stellung des Bremspedals eine Vollbremsung
bewirken, nachdem der Motor des Fahrzeugs gestartet
ist und die Vakuumkammer mit Unterdruck beaufschlagt
ist. Die Vorrichtung soll außerdem so ausgebildet sein,
daß sie über einen an versteckter Stelle im Fahrzeug angeordneten
Schalter bedienbar ist. Insbesondere soll der
Verstärker auch bei Geländefahrzeugen einsetzbar sein, um
dort als Allrad-Feststellbremsvorrichtung zu wirken. Alle
Änderungen am Bremskraftverstärker sollen dabei so beschaffen
sein, daß dieser jederzeit gegen ein herkömmliches
Gerät austauschbar ist, und zwar ohne daß besondere
Veränderungen oder Abänderungen am Fahrzeug oder dem
Bremspedal oder dem Bremsgestänge notwendig sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein den
Steuerventilkolben bewegender Stößel der Kolbenstange vorgesehen
ist, der gegenüber dem Gabelkopf verschiebbar ist,
wobei zwischen dem Gabelkopf einerseits und dem
Stößel andererseits ein
Verriegelungskeil eingeschaltet ist, der im Gabelkopf
gehalten und geführt ist und der eine Kulisse, Nase oder
Rampe aufweist, die je nach Stellung des Verriegelungskeils
den Abstand zwischen dem geräteseitigen Ende des
Stößels und dem Gabelkopf verändert. Durch ein Verstellen
der Länge der zwischen Gabelkopf und Steuerventilkolben
angeordneten Kolbenstange wird erreicht, daß das Steuerventil
den Durchgang von der Arbeitskammer zur atmosphärischen
Luft öffnet, wenn sich Bremspedal und Kolbenstange
in ihren Ausgangsstellungen befinden.
Vorzugsweise ist dazu der die Kulisse, Nase und Rampe
aufweisende Verriegelungskeil quer zum Stößel verschiebbar
in Ausnehmungen der Arme des Gabelkopfes gelagert, wobei das
pedalseitige Ende des Stößels den Verriegelungskeil
zumindest teilweise umgreift.
Um eine einfache und genaue Führung des Verriegelungskeils
zu erzielen, weist das pedalseitige Ende des im Gabelkopf
gehaltenen und geführten, auf den Steuerventilkolben
einwirkenden Stößels der Kolbenstange ein Langloch auf,
durch das der Verriegelungskeil hindurchgreift, der
seinerseits verschiebbar am Gabelkopf gelagert ist.
Mit Vorteil ist der Gabelkopf mit einer sich bis in das
Steuergehäuse hineinerstreckenden Hülse ausgestattet, in
der der Stößel längsverschiebbar gelagert ist, wobei das
als Kugelkopf ausgeformte geräteseitige Ende des Stößels
über das Ende der Hülse hervorsteht und in eine kalottenförmige
Vertiefung im Steuerventilkolben eingreift.
Zweckmäßigerweise ist der Verriegelungskeil über eine
ortsfest am Wagenkasten der Spritzwand oder dem Unterdruckgehäuse
des Verstärkers angeordnete Betätigungsvorrichtung,
beispielsweise über einen Elektromagneten,
verschiebbar.
Ein Elektromagnet hat den Vorteil, daß die notwendigen
stromführenden Leitungen und der Schalter zum Ein- und
Ausschalten des Elektromagneten auch nachträglich an jedem
Fahrzeug problemlos angebracht werden können. Der
elektrische Schalter ist vergleichsweise unauffällig und
kann so im Bereich des Fahrersitzes angeordnet werden, daß
er von Unbefugten nicht ohne weiteres entdeckt werden kann.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist die auf den
Verriegelungskeil einwirkende Betätigungsvorrichtung über
ein Gestänge oder einen Seilzug bedienbar und weist einen
Nocken oder eine Nase auf, die am einen Ende des Verriegelungskeils
anliegt und diesen quer zum Stößel gegen
die Kraft einer zwischen dem Gabelkopf und dem Verriegelungskeil
eingespannten Feder verschiebt.
Es ist klar, daß anstelle einer Vorrichtung, die das herkömmliche,
im Steuerventilgehäuse angeordnete mit einem
Steuerventilkolben und einem Tellerventil arbeitende
Ventil unter Umgehung des Bremsgestänges und des Bremspedals
betätigt, auch ein zusätzliches Ventil am Unterdruckgehäuse
vorgesehen werden kann. Ein solches zusätzliches
Ventil könnte an der pedalseitigen Gehäuseschale
angeordnet sein und eine unmittelbare Verbindung der
Arbeitskammer mit der Umgebungsluft herstellen. Auch bei
einem solchen zusätzlichen, beispielsweise elektromagnetisch
betätigbaren Ventil, würde nach dem Starten des
Fahrzeugmotors der Bremskraftverstärker eine Vollbremsung
einleiten und damit das Fahren durch Unbefugte verhindern,
vorausgesetzt, daß der in Frage stehende Bremskraftverstärker
"leerwegoptimiert" ist.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten
zu; eine davon ist in den anhängenden Zeichnungen
schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den Teillängsschnitt durch einen
Vakuum-Bremskraftverstärker, bei dem der
Gabelkopf, der die Kolbenstange mit dem
Bremspedal verbindet, mit einer Keileinrichtung
versehen ist, die Teil einer
Fahrzeug-Diebstahlsicherung ist,
Fig. 2 den Gabelkopf gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht,
wobei sich die aus Stößel und
Hülse bestehende Kolbenstange in der
"Verriegelungsposition" befindet und
Fig. 3 den Gabelkopf gemäß den Fig. 1 und 2 in
der Draufsicht.
Der Bremskraftverstärker weist ein aus den Gehäuseschalen
41, 42 bestehendes Unterdruckgehäuse 1 auf, das durch eine
axial bewegliche Wand 2 in eine Arbeitskammer 3 und eine
Unterdruckkammer 4 unterteilt ist. Die axial bewegliche
Wand 2 besteht aus einem aus Blech tiefgezogenen
Membranteller 5 und einer daran anliegenden flexiblen
Membrane 6, die nicht näher dargestellt zwischen dem
äußeren Umfang des Membrantellers 5 und dem Unterdruckgehäuse
1 eine Rollmembran als Abdichtung bildet.
Ein durch eine von der Hülse 8 und dem Stößel 30, 37
gebildete Kolbenstange betätigbares Steuerventil 9 weist
einen mit der Kolbenstange verbundenen Steuerventilkolben
10 auf, der in einem Steuerventilgehäuse 11 Ventilöffnungen
in der Weise freigibt, daß die Arbeitskammer 3 in
der dargestellten, nicht betätigten Stellung mit der
Unterdruckkammer 4 über seitlich im Steuerventilgehäuse 11
verlaufende Luftführungskanäle 12 verbunden ist, die
stirnseitig am Umfang des Steuerventilgehäuses 11 ausmünden.
Bei einer Betätigung des Steuerventils 9, d. h. bei
einer axialen Verschiebung der Kolbenstange 8, 30, 37 wird
die Verbindung von der Unterdruckkammer 4 zur Arbeitskammer
3 unterbrochen; die Arbeitskammer 3 wird mit der
Atmosphäre verbunden, so daß sich die bewegliche Wand 2
zur Unterdruckkammer 4 hin bewegt.
Die Bremskraft wird über eine in einer stirnseitigen
Vertiefung des Steuerventilgehäuses 11 aufgenommenen,
gummielastische Reaktionsscheibe 13 und über eine Druckstange
14, die einen Kopfflansch 15 aufweist, auf einen
Betätigungskolben eines (nicht dargestellten) Hauptzylinders
der Bremsanlage übertragen, der am unterdruckseitigen
Ende des Bremskraftverstärkers angebracht ist.
Eine Druckfeder 16, die sich an der einen Stirnwand 7 des
Unterdruckgehäuses 1 und an einem Flansch 17 abstützt,
hält die bewegliche Wand 2 in der gezeigten Ausgangsstellung.
Ein aus Blech bestehender Führungsteller 20 ist am Steuerventilgehäuse
11 festgelegt. Der Führungsteller 20 verhindert,
daß die Druckstange 14 bei der Demontage des
Hauptzylinders herausfällt oder abknickt; der trichterförmige
Teil 21 des Führungstellers 20 sichert den Kopfflansch
15 der Druckstange 14 in der Ausnehmung 25 des
Steuerventilgehäuses 11.
Bei Betätigung des Bremspedals wird die Kolbenstange 8,
30, 37 mit dem Ventilkolben 10 entgegen der Kraft der
Feder 24 nach links verschoben. Dabei drückt die Feder 24
des Tellerventils 23 dieses nach links auf den Sitz 22 im
Steuergehäuse 11, und der Luftführungskanal 12 wird verschlossen.
Im weiteren Verlauf der Bewegung wandert der
Ventilkolben 10 vom Tellerventil 23 weg, der Außenluftdurchgang
wird geöffnet. Jetzt ist für die atmosphärische
Luft der Weg durch die Steuerbohrung 26 im Steuerventilgehäuse
11 zur rechten Seite des Steuerventilkolbens 10
frei, wodurch das Vakuum in der Arbeitskammer 3 abgebaut
wird. Die infolge der nun rechts und links der beweglichen
Wand 2 herrschenden Druckdifferenz entstandene Kraft verschiebt
diesen entgegen der Kraft der Druckfeder 16 nach
links, ebenso die Druckstange 14 und den Kolben im Hauptzylinder.
Der sich nach Überfahren der Ausgleichsbohrung
durch die Primärmanschette im Hauptzylinder aufbauende
Druck übt über den Kolben und die Druckstange 14 eine
Reaktionskraft auf die Reaktionsscheibe 13 entsprechend
dem Übersetzungsverhältnis aus. Der Reaktionsdruck wird
ebenfalls auf den Ventilkolben 10 übertragen, wodurch
dieser nach rechts verschoben wird und sich mit seinem
Sitz 18 dichtend auf das Tellerventil 23 aufsetzt. Damit
sind Luftführungskanal 12 und Außenluftdurchlaß 26 geschlossen.
Der Ventilkolben 10 hat hiermit seine sogenannte
Bereitschaftsstellung eingenommen.
Bei Vollbremsung erfolgt die ständige Öffnung des Außenluftdurchganges,
wodurch sich die maximal erreichbare
Druckdifferenz an der beweglichen Wand 2 und damit der
maximale Unterstützungsdruck einstellt. Der Aussteuerdruck
des Gerätes ist hiermit erreicht. Noch größerer Druck im
Hauptzylinder kann jetzt nur noch durch zusätzliche Kraft
auf die Kolbenstange 8, 30, 37 durch die Fahrerfußkraft
erzielt werden. Bei vollkommener Zurücknahme des Bremspedals
kehrt der Ventilkolben 10 in seine Ausgangsstellung
zurück, wobei der Außenluftdurchgang 26 geschlossen und
der Vakuumdurchgang 12, 27, 28 ständig geöffnet ist.
Infolge des sich zwangsläufig damit ergebenden Vakuumausgleichs
an der beweglichen Wand 2 wird auf diesen keine
Kraft mehr ausgeübt, und die Rückstellkraft der Feder 16
reicht aus, diesen in seine Lösestellung zurückzubringen.
Damit kehrt auch der Kolben des Hauptzylinders in seine
Lösestelung zurück.
Wie Fig. 1 zeigt, weist das Steuergehäuse 11 einen quer
zur Gerätelängsachse verlaufenden Kanal 27 auf, der den
Ventilraum 28 hinter dem Steuerventil 9 mit der Arbeitskammer
3 verbindet und durch den bei Betätigung des Bremspedals
die Außenluft strömt.
Am pedalseitigen Ende der Kolbenstange 8, 30, 37 befindet
sich ein Gabelkopf 29, über den die Kolbenstange mit dem
(nicht näher dargestellten) Bremspedal gekuppelt ist. Der
Gabelkopf 29 weist an seinen beiden Wangen oder Armen 29a,
29b je ein Langloch auf, durch das jeweils das eine Ende
eines Verriegelungskeils 31, der ein breites Ende 31b und
ein schmales Ende 31a aufweist, hindurchgeführt ist. Der
Verriegelungskeil 31 ist mit einer Kulisse oder Rampe 32
versehen und mit seinem schmaleren Ende 31a durch ein
Langloch 33 hindurchgeführt, das in einem in der Hülse 8
längsverschiebbar gelagerten Stößel 30 angeordnet ist. Die
Abmessungen dieses Langlochs 33 sind so getroffen, daß das
schmale Ende 31a des Verriegelungskeils 31 durch dieses
Langloch 33 hindurchtreten kann. Das breitere Ende 31b des
Verriegelungskeils 31 weist eine Nase 34 auf, die mit der
Rampe 32 in der Weise zusammenwirkt, daß in der verriegelten
Position (Fig. 2) infolge der Nase 34 eine Relativbewegung
des Stößels 30 gegenüber dem Gabelkopf 29 bzw.
der Hülse 8 ausgeschlossen ist. Der Verriegelungskeil 31
wird von einer Zugfeder 35 in der Position gehalten, die
in Fig. 1 dargestellt ist (unverriegelte Position). In
dieser Position befindet sich der Stößel 30 in seiner
hinteren Stellung, wobei der Abstand a zwischen dem pedalseitigen
Ende des Stößels 30 und der geräteseitigen Stirnfläche
des Gabelkopfes 29 größer ist als in der Verriegelungs-
Position (wie in Fig. 2 dargestellt). Der Gabelkopf
29, die Hülse 8, der Keil 31 und der Stößel 30 bilden eine
starre Einheit und wirken, wie vorstehend beschrieben, auf
das Steuerventil 9 ein, wenn das (nicht näher dargestellte)
Bremspedal niedergetreten wird.
Wird nun das Fahrzeug abgestellt und soll die Diebstahlsicherung
wirksam werden (verriegelte Position), so wird
der Elektromagnet 36, der (beispielsweise) an die Batterie
des Fahrzeugs ansgeschlossen ist, über den Schalter 19 eingeschaltet.
Dieser Elektromagnet 36 zieht den Verriegelungskeil
31 in die in Fig. 2 dargestellte Position, so
daß die Rampe 32 im Zusammenwirken mit der Nase 34 den
Stößel 30 in Pfeilrichtung B (nach links) gegenüber dem
Gabelkopf 29 und der an diesem befestigten Hülse 8 verschiebt
und der Abstand a zwischen dem Ende des Stößels 30
und der Stirnfläche des Gabelkopfes 29 auf a′ verringert
wird und der Kugelkopf 37 sich nach links verschiebt.
Durch die Längsverschiebung des Stößels 30 gegenüber dem
Gabelkopf 29 wird der Steuerventilkolben 10 so weit verschoben,
daß das Tellerventil 23 den Ventilraum 28 vom
Luftführungskanal 12 absperrt und den Ventilsitz 18 des
Steuerventilkolbens 10 vom Tellerventil 23 abhebt, so daß
die Arbeitskammer 3 mit der Steuerbohrung 26 bzw. mit der
Außenluft verbunden ist. Wird nun der Motor des Fahrzeugs
gestartet, beispielsweise indem das Zündschloß "kurzgeschlossen"
wird, so zieht der in der Kammer 4 einsetzende
Unterdruck die axial bewegliche Wand 2 nach links und
bewirkt eine Abbremsung des Fahrzeugs (Vollbremsung).
Diese Vollbremsstellung wird nun so lange aufrechterhalten,
wie der Elektromagnet 36 aktiviert bleibt. Es ist klar,
daß ein Schalter 19 zum Aktivieren des Elektromagneten am
Fahrzeug an versteckter Stelle angeordnet sein muß. Erst
wenn der Elektromagnet 36 abgeschaltet wird, zieht der
Verriegelungskeil 29, von der Kraft der Zugfeder 35
bewegt, den Stößel 30 in die Hülse 8 hinein und stellt den
Abstand a zwischen dem Gabelkopf 29 und dem pedalseitigen
Ende des Stößels 30 wieder her. Anstelle eines Elektromagneten
36 mit Schalter 19 kann auch eine mechanisch
arbeitende Vorrichtung angeordnet sein, die den Verriegelungskeil
31 in der verriegelten Position (Fig. 2) hält
und deren Betätigung über ein Gestänge oder einen Seilzug
bewirkt wird. Der Gabelkopf 29 mit dem Verriegelungskeil
31 sollte so in das Fahrzeug eingebaut sein, daß ein Unbefugter
nicht ohne weiteres den Verriegelungskeil 31 mit
einem geeigneten Werkzeug in die in Fig. 1 dargestellte
Position schieben und dort blockieren kann; ebenso muß der
Schalter (nicht näher dargestellt) oder Hebel zum Aktivieren
der den Verriegelungskeil 31 verschiebenden Vorrichtung
(beispielsweise der Elektromagnet 36) so versteckt
am Fahrzeug angebracht sein, daß ein Unbefugter den
Schalter oder Hebel nicht ohne weiteres auffinden kann.
Claims (8)
1. Vakuumbremskraftverstärker mit einer gegenüber dem Unterdruckgehäuse
(1) abgedichteten beweglichen Wand (2)
und einer mit einem Bremspedal gekoppelten Kolbenstange
(8, 30, 37) zum Betätigen eines Steuerventils (9), durch
welches eine Arbeitskammer (3) des Bremskraftverstärkers
wahlweise mit Unterdruck oder höherem Differenzdruck
verbindbar ist, wobei das Steuerventil (9) einen in
einem Steuerventilgehäuse (11) axial verschiebbaren
Steuerventilkolben (10) aufweist, der unter Zwischenschaltung
eines Reaktionselements (13) auf das Ende
einer Druckstange (14) einwirkt, die den Kolben des
Hauptzylinders verschiebt und wobei die Kolbenstange (8,
30, 37) mit einem Gabelkopf (29) verbunden ist, der seinerseits
mit dem Bremspedal in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß ein den
Steuerventilkolben (10) bewegender Stößel (30) der Kolbenstange
(8, 30, 37) gegenüber dem Gabelkopf (29) verschiebbar
vorgesehen ist, wobei zwischen dem Gabelkopf
(29) einerseits und dem Stößel (30) andererseits ein
Verriegelungskeil (31) eingeschaltet ist, der im Gabelkopf
(29) gehalten und geführt ist und der eine Kulisse,
Nase (34) oder Rampe (32) aufweist, die je nach Stellung
des Verriegelungskeils (31) den Abstand (b) zwischen dem
geräteseitigen Ende (37) des Stößels (30) und dem Gabelkopf
(29) verändert.
2. Vakuumbremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Kulisse,
Nase (34) oder Rampe (32) aufweisende Verriegelungskeil
(31) quer zum Stößel (30) verschiebbar in Ausnehmungen
(39, 40) der Arme (29a, 29b) des Gabelkopfes
(29) gelagert ist, wobei das pedalseitige Ende des
Stößels (30) den Verriegelungskeil (31) zumindest
teilweise umgreift.
3. Vakuumbremskraftverstärker nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß das
pedalseitige Ende des im Gabelkopf (29) gehalten und
geführten, auf den Steuerventilkolben (10) einwirkenden
Stößels (30, 37) der Kolbenstange ein Langloch
(33) aufweist, durch das der Verriegelungskeil (31)
hindurchgreift, der seinerseits verschiebbar am
Gabelkopf (29) gelagert ist.
4. Vakuumbremskraftverstärker nach den vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gabelkopf (29) eine sich bis in das Steuergehäuse
(11) hineinerstreckende Hülse (8) aufweist,
in der der Stößel (30) längsverschiebbar gelagert
ist, wobei das als Kugelkopf (37) ausgeformte geräteseitige
Ende des Stößels (30) über das Ende der Hülse
(8) hervorsteht und in eine kalottenförmige Vertiefung
im Steuerventilkolben (10) eingreift.
5. Vakuumbremskraftverstärker nach den vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskeil (31) über eine ortsfest am
Wagenkasten der Spritzwand oder dem Unterdruckgehäuse
(1) des Verstärkers angeordnete Betätigungsvorrichtung,
beispielsweise über einen Elektromagneten (36),
verschiebbar ist.
6. Vakuumbremskraftverstärker nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Verriegelungskeil
(31) einwirkende Betätigungsvorrichtung über ein
Gestänge oder einen Seilzug bedienbar ist und einen
Nocken oder eine Nase aufweist, die am einen Ende des
Verriegelungskeils anliegt und diesen quer zum Stößel
(30, 37) gegen die Kraft einer zwischen dem Gabekopf
(29) und dem Verriegelungskeil (29) eingespannten
Feder (35) verschiebt.
7. Vakuumbremskraftverstärker nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Verriegelungskeil (31)
bewegende Vorrichtung am Gabelkopf (29) angeordnet
ist und über einen Bowdenzug betätigbar oder als
elektromagnetisch wirkende Vorrichtung über eine
elektrische Leitung aktivierbar ist.
8. Vakuumbremskraftverstärker nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abstützung einer von der
Reaktionsscheibe (13) ausgehenden Reaktionskraft an
der Hülse (8) ein Kragen oder sich radial nach außen
zu erstreckende Arme vorgesehen sind, die sowohl in
der Betätigungsstellung als auch in der Lösestellung
an einem Anschlag am Steuerventilgehäuse (11)
anliegen und ein unzulässig weites Zurückgleiten der
Hülse (8) während des Bremsvorgangs verhindern.
Priority Applications (1)
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DE19843426964 DE3426964A1 (de) | 1984-07-21 | 1984-07-21 | Vakuumbremskraftverstaerker |
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DE19843426964 DE3426964A1 (de) | 1984-07-21 | 1984-07-21 | Vakuumbremskraftverstaerker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3426964A1 DE3426964A1 (de) | 1986-01-30 |
DE3426964C2 true DE3426964C2 (de) | 1992-01-09 |
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ID=6241241
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DE19843426964 Granted DE3426964A1 (de) | 1984-07-21 | 1984-07-21 | Vakuumbremskraftverstaerker |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3426964A1 (de) |
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