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DE342519C - Einrichtung zur Regelung elektromotorischer Antriebe - Google Patents

Einrichtung zur Regelung elektromotorischer Antriebe

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Publication number
DE342519C
DE342519C DE1919342519D DE342519DD DE342519C DE 342519 C DE342519 C DE 342519C DE 1919342519 D DE1919342519 D DE 1919342519D DE 342519D D DE342519D D DE 342519DD DE 342519 C DE342519 C DE 342519C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
main
motor
main motor
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919342519D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE342519C publication Critical patent/DE342519C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Regelung elektromotorischer Antriebe. Einrichtungen, die zur Drehzahleinstellung und Regelung bei Elektromotorantrieben dienen, sind mehrfach bekannt. Solche Einrichtungen zeigen z. B. die österreichischen Patente 3226o, 34954 und 76035. Die Regelung erfolgt dabei durch zwei Regelorgane, einerseits in Abhängigkeit von der Energie- oder Stromaufnahme und anderseits von der Geschwindigkeit bzw. Drehzahl des Motors. Die Verwendung zweier Regelorgane, die getrennt auf die Schlupf- und Drehzahlrege'lwiderstände des Elektromotors wirken, hat nun grundsätzliche Nachteile, die unter Umständen die beabsichtige Wirkung in Frage stellen können.
  • Ein Hauptnachteil dieser Einrichtungen liegt in der Schwierigkeit, die verschiedenen Kontaktgeber, die zur zeitgerechten Ein- und Ausschaltung der beiden getrennten Regelorgane dienen, befriedigend durchzubilden. Diese Kontaktgeber, die als Um- oder Ausschalter in Relaisbauart oder in anderer geeigneter Farm auszuführen sind, müssen einerseits sehr empfindlich, also mit tunlichst wenig Masse behaftet sein, um schon bei geringen Änderungen des Stroms und der Drehzahl des Hauptmotors anzusprechen; anderseits müssen-sie ziemlich kräftig ausgeführt werden, um die im allgemeinen nicht unerheblichen Ströme der Regelorgane im häufigen Wechsel ohne unzulässige Kontaktbeanspruchung schalten zu können. Diesen beiden sich widersprechenden Forderungen kann in befriedigendem Maße nur durch Zwischenrelais entsprochen, werden, die besondere hochempfindliche Vorrel'ais zur Steuerung erhalten. Die Anwendung einer Reihe von Vor- und Zwischenrelais bedingt aber eine Schaltun" «-elche die erforderliche Einfachheit missen läßt.
  • Einen weiteren Nachteil bildet die Gefahr der zu weit reichenden Wirkung des Regelorgans in Abhängigkeit von der Energie oder Stromäufnahrne bei niederen Drehzahlen, bei welchen infolge der an und für sich größeren Widerstände -im Stromkreis des Hauptmotors, dessen Drehzahlabfälle, welche bei steigender Belastung vcen selbst eintreten, im allgemeinen ohnchi>> groß genug sind, um eine weitere Drehzahlerniedrigung durch das Regelorgan entbehrlich zu machen. Dieses Regelorgan kann unter Umständen den Hauptmotor bei niederer Drehzahl und vergrößerter Stromaufnahme bis zum Stillstand bringen, also sehr unerwünscht wirken.
  • Alle diese Nachteile vermeidet die Einrichtung nach vorliegender Erfindung, bei der zur Einstellung und selbsttätigen Regelung der Drehzahl einerseits -und zur selbsttätigen Einstellung von Drehzahlabfällen in Abhängigkeit vom Hauptm:otorstrom (Leistung) anderseits nur ein einziges Regelorgan verwendet wird, dessen Stromkreis von Relais zweckmäßig gänzlich frei bleiben kann. Eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Einrichtung zeigt die Abb. i. Ein kleiner, von der Hauptmotorwelle angetriebener Gleichstromerzeuger g dient als Regler. Er speist den Betätigungsmotor m des Schlupfregelwiderstandes F. Seine Erregung wird mit Hilfe des Regelwiderstandes r verändert bzw. eingestellt. Bei der höchsten Drehzahl des Hauptmotors 1,1 hat dieser Widestand r seinen größten und der Schlupfwiderstand F seinen kleinsten Wert. Soll die Drehzahl des Motors M erniedrigt werden, so ist der Widerstand r zu verkleinern. Die Erregung der Dynamo g und daimit ihre Spannung und das Drehmoment des Motors rat steiäen dadurch. Das vergrößerte Drehmoment des Motors in überwiegt dann das entgegenwirkende, gleichbleibende, beispielsweise durch ein Gewicht -- gegebene Moment. Dadurch wird der Schlupfwiderstand so lange geändert bzw. vergrößert, bis durch Sinken der Hauptrnotordr ehzahl und damit der Spannung des Stromerzeugers g und des Drehtnomentes des Motors in ein neuer Gleichgewichtszustand hergestellt ist, bei dem der Hauptmotor 11 mit der entsprechenden niedrigeren Drehzahl läuft. Bei Ab,-#veichtingeri von der jeweils durch den Widerstand r eingestellten Grunddrehzahl des Hauptmotors 1T wird die Spannung der Dynamo g und damit (Jas Drehmoment des Motors in und der Schtupfwiderstand F so geändert, daß die Drehzahl des Hauptmotors wieder den eingestellten Wert erreicht. Durch Verwendung eines Gleichstromhauptschlußmotors ira, dessen Drehrn:oment sich mit seiner Klemmenspannung in weit höherem Maße als diese selbst ändert, werden kräftige Regelwirkungen erzielt.
  • Bei Überschreiten des zulässigen Hauptmotorstromes wird der Kontaktgeber k betätigt und dadurch der Regelwiderstand r kurzgeschlossen, so daß die Erregung des Stromerzeugers g und damit seine Spannung plötzlich größer werden. Infolge dieser Spannungssteigerung wird das Drehmoment des :Motors in soweit erhöht, daß es das Moment der Kraft Z überwiegt und auf den Schlupfwiderstand F im Sinne einer Drehzahlverminderung des Hauptmotors wirkt. Diese Wirkung kann durch geeignete Bemessung der Widerstände im Erregerstromkreis des Stromerzeugers g so stark gemacht werden, daß sie während des Schlupfvorganges die Drehzahlregelwirkung überwiegt. Hört die Überschreitung des. zulässigen Hiauptmotorstromes auf, so wird der Widerstand r durch Offnung des Kurzschließers K wieder eingeschaltet und die Einrichtung wieder als Drehzahlregler zur Geltung kommen. Bei höchster Grunddrehzahl des Hauptmotors 11, also bei größtem Widerstande im Erregerstromkreise der Maschine g, wirkt der Kurzschließer k beim Überschreiten des zulässigen Strcines am stärksten auf den Motor in. Mit der Verringerung der Grunddrehzahl des Motors 1I, also der Verkleinerung des Widerstandes r, nimmt diese Wirkung ab. Wird schließlich der Widerstand r zwecks Einstellung der niedersten Drehzahl kurzgeschlossen, so werden Dynamo g und Motor m durch Ansprechen des Relais k bei Überströmen überhaupt nicht mehr beeinflußt. Unerwünschte Schlupfeinstelllungen durch den Motor in hei ermäßigter Hauptmotordrehzahl werden also sicher vernnieden. Der Drehzahlregelbereich, in dein der Motor in zur Schlupfeinstellung in Abhängigkeit von der Strom- und Energie aufnahine herangezogen werden soll und rler zweckmäßig mit der Grunddrehzahl des Hauptmotors änderbar ist, kann durch einen Parallefwiderstand p in beliebigem hfaße eiiigescliränkt werden. Durch eine zwangläufige Verbindung der Widerstände r und p kann die Veränderung des Regelbereiches der Einrichtun; für die'Begrenzung der Stromaufnahme des Motors 17 gleichzeitig mit der Einstellung der Grunddrehzahl erzielt werden.
  • Gemäß der Abb. a kann durch Verwendung eines geeigneten, vom Hauptmotorstrom beeinflußten Einstelhviderstandes e die Srhiupfwirkung auch vom Maß des Überschreitens des Hauptmotorstromes abhängig gemacht werden.
  • Die Drehzahl- und Schlupfregeleinrichtung, die in der Abb. i in der Verwendung für einen Drelistre#masynchronmotor dargestellt ist, kann selbstverständlich auch bei Gleichstromznotoren oder Wechselstrom- bzw. Drehstromkonmnut.atormotoren verwendet werden. Auch die Regeleinrichtung selbst ist in ihrer Ausführung nicht auf eine bestimmte Stromart beschränkt. Statt der in der Abb. i angedeuteten Gleichstrommaschinen g und m können gemäß den Abb. 3 bis 5 auch Wechselstrom- oder Drehstrommasehinen angewendet werden. Die Erregung des Drehstrorrierzeugers d kann dabei entweder nach Abb. 3 von einer unabhängigen Stromquelle oder gemäß den Abb. q. und 5 von einem durch die Hauptmotorwelle angetriebenen Stromerzeuger s erregt werden. Die günstigsten elektrischen Verhältnisse für die Bemessung der Drehstrommaschinen d und a ergeben sich bei Anordnung nach Abb.5 mit einer von der Hauptmotorwelle angetriebenen Erregermaschine s und einem durch einen Hilfsmotor h mit gleichbleibender Drehzahl angetriebenen Stromerzeuger. Gemäß Abb.6 kann dieser Drehstromerzeuger d auch durch ein vom Hauptmotorstrom erzeugtes Drehfeld erregt werden; der Drehsinn dieses Feldes und der des vom Hauptmotor angetriebenen Läufers müssen dabei entgegengesetzt sein. Zur Einstellung der Grunddrehzahl dient bei der zuletzt genannten Anordnung ein Parallelwiderstand w.
  • Die im. vorstehenden beschriebene Drehzahl- und Schlupfregeleinrichtung kann auf verschiedene Art so ergänzt werden, daß sie neben den geschilderten Wirkungen auch die einer Begrenzung der niedersten Hauptmotordrehzahl ausübt. Ein A.usführungsl:eispiel einer geeigneten Ergänzung zeigt die Abb. r. Dort ist ein Relais b angegeben, das zufolge Speisung mit der Läuferspannung des Hauptmotors M von dessen Drehzahl abhäni,g ist. Bei zu tiefer Drehzahl, also zu hoher Läuferspannung, spricht das Relais b an und schwächt durch Einschalten eines Widerstandes v die Erregung des Strornerzetigers g und in weiterer Folge das Drehmoment des Motors m so weit, daß durch die überwiegende Wirkung der Kraft Z der Schlupf- und Drehzahlregel'widerstand F im Sinne einer Erhöhung der Hauptmotordrehzahl geändert wird.
  • Im vorstehenden sind nur einige Ausführungsbeispiele der Erfindung für die Drehzahl- und Schlupfregeleinrichtung angegeben. Wesentlich für die Erfindung ist die Verwendung nur eines einzigen Reglers, der einerseits sowohl von Schwankungen der Drehzahl des Hauptmotors als auch anderseits und zwar zweckmäßig in einem von der jeweils eingestellten Grunddrehzahl abhängigen einstellbaren Maße von Überschreitungen des zugelassenen Hauptmotorstromes (Leistung) beeinflußt werden kann. Durch zusätzliche Einrichtungen kann die Unterschreitung einer bestimmten Drehzahl verhindert werden.

Claims (1)

  1. PATENT-AN spRt1 cHE: i. Einrichtung zur Regelung elektronaotor ischer Antriebe (z. B. eines Hauptanotors 111), dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Organ. (g) sowohl zür selbsttätigen Regelung der Drehzahl des Hauptmotors als auch zur selbsttätigen Einstellung seines Drehzahlabfalles in Abhängigkeit von seiner Energieaufnahme benutzt wird. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Organ eine vom Hauptmotor (lII) angetriebene Hilfsmaschine (g) benutzt wird, durch deren Feld- bzw. Leistungsänderung die Rege-1-ung des Motors (M) erfolgt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen durch die Hilfsan(aschine (g) gespeisten Hilfsmotor (in,) o. dgl., z. B. Serienmotor, dessen Regelkraft sich in einem größeren Ausmaß als ihre Ursache ändert. .4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch -gekennzeichnet, daß die Hilfs-Maschine (g) selbsttätig und derartig in Abhängigkeit von der jeweiligen Größe des Stromes oder der Leistung des Hauptmotors (11) geregelt wird, daß die Stärke: der Beeinflussung des Regelorgans (g) beim. Überschreiten eines vorgeschriebenen Hauptrnotorstr omes vom Maß dieses Überschreitens abhängig gemacht wird, dadurch daß ein Einstellwiderstand (e) als Parallelwiderstand zum Regelwiderstand (r) der Hilfsmaschine (g) geschaltet wird. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zwangl.äufige Verbindung der Widerstände (p und y) zur Strombe'renzung einerseits und Drehzahlregelung anderseits. G. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch ein von der Läuferspannung des. Hauptmotors (1-T) beeinflußtes Relais (b), welches bei Überschreitung einer gewissen Drehzahl des Hauptmotors (1b7) einen zusätzlichen Widerstand (v) in den Erregerkreis der Hilfsmaschine (g) einschaltet, wodurch der Schlupf-und Drehzahlregel.widerstand (F) des Haupimiotors so geändert wird, da.ß der Hauptmotor mit höherer Drehzahl läuft.
DE1919342519D 1919-03-21 1919-07-11 Einrichtung zur Regelung elektromotorischer Antriebe Expired DE342519C (de)

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DE1919342519D Expired DE342519C (de) 1919-03-21 1919-07-11 Einrichtung zur Regelung elektromotorischer Antriebe

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