DE342496C - - Google Patents

Description

Wenn Gase aus- mehreren Druckbehältern mit Hilfe von Druckminderventilen entnommen und zusammen geleitet werden, so besteht die Gefahr, daß, sobald der Füllungsdruek in einem der Behälter während der Arbeit unter den eingestellten Arbeitsdruck sinkt und dies mit einer Verstopfung der öffnung, durch welche das Gasgemisch am Brenner austritt, zusammenfällt, das Gas aus dem Behälter mit

ίο höherem Druck in den mit niederem Druck überströmt. Hierdurch kann in diesem Behälter ein explosives Gemisch gebildet werden, welches- bei Fortsetzung der Arbeit sich entzünden und den Behälter zersprengen kann. Um diese Gefahr auszuschließen, hat. ■man bereits Druckminderventile verwendet, welche derart wirken, daß eine Druckänderung in dem einen Ventil eine ebensolche in dem oder den andern zur Folge hat. Diese

ao Abhängigkeit der Druckminderventile wird nun gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß ein zweiarmiger Hebel mit je einem Arm auf die Membranen der beiden von den Gasen durchflossenen Druckminderventile einwirkt.

Bekannt ist eine Anordnung, bei welcher zur Ausgleichung· des Druckes in zwei Druckgasbehälter die Membranen und Ventile starr und zwangläufig durch eine einseitige mech'anische Verbindung gekuppelt sind. Dieser bekannten Einrichtung gegenüber ermöglicht der zweiarmige Hebel eine wesentlich größere Nachgiebigkeit und Ausgleichung von Verschiedenheiten der Bewegung und eine einfathereBauart, da nur eine einstellbareDruckfeder erforderlich ist, die auf den Drehpunkt des Hebels wirkt. Auch können bei der Anordnung nach der Erfindung die beiden Druckminderventile mit dem die Membranen verbindenden zweiarmigen Hebel und der von außen stellbaren Feder in einem gemeinsamen, geteilten Gehäuse untergebracht sein, wodurch Stopfbuchsen entbehrlich werden und eine Stellschraube zur genauen Einstellung der Belastung für beide Membranen oder Ventile genügt. Die Einrichtung kann auch für mehr als zwei verschiedene Gase verwandt werden, wobei dann alle Membranen, Kolben o. dgl', unter der Wirkung einer Feder stehen.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Der Zutritt der hochgespannten Gase erfolgt bei α und b. Zur Einstellung des Arbeitsdruckes in den Gehäusen c und d dient die Schrauben, welche vermittels einer Feder f auf den Hebel g wirkt. Der Hebel drückt mit seinen beiden Enden auf die elastischen Membranen h und i. Durch mehr oder weniger starkes Zusammendrücken der Feder f wird die Höhe des Arbeitsdruckes in c und d eingestellt. Die Gase entströmen bei k und I. Sinkt nun z. B. der Druck des: bei a zuströmenden Gases unter den eingestellten Arbeitsdruck, so sinkt in c der Arbeitsdruck, die Membran h beult sich nach dem Arbeitsgehäuse zu durch, der zugehörige Arm des Hebels g folgt, und der andere Arm hebt sich von der Membran i ab. Diese beult sich dann in entgegengesetzter Richtung wie die Membran h durch. Der Hebel m wird durch die Wirkung der Feder η um seinen Drehpunkt gedreht und die Einströmungsöffnung b gedrosselt, so daß der Arbeitsdruck in d vermindert, gegebenenfalls sogar vollständig gleich Null wird.

Selbstverständlich können die Membranen auch in anderer Weise, z. B. parallel zueinander gelagert und in entsprechender Weise beeinflußt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Regelung des Druckes zweier Gase durch mechanische Verbindung der die Regelungsorgane steuernden Membranen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiarmiger Hebel (g) mit je einem Arm auf die Membranen- (Ji₁ i) der beiden von den Gasen durchflossenen Druckminderventile einwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Hebels (g) von einer einstellbaren Druckfeder (/) belastet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckminderventile mit dem die Membranen verbindenden zweiarmigen Hebel und der von außen einstellbaren Feder in einem gemeinsamen, geteilten Gehäuse untergebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.