DE3422705C2 - - Google Patents
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- DE3422705C2 DE3422705C2 DE19843422705 DE3422705A DE3422705C2 DE 3422705 C2 DE3422705 C2 DE 3422705C2 DE 19843422705 DE19843422705 DE 19843422705 DE 3422705 A DE3422705 A DE 3422705A DE 3422705 C2 DE3422705 C2 DE 3422705C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überdruckventileinrichtung
für den Kühlkreislauf einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraft
maschine der ansonsten im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Art.
Es ist üblich, den Kühlkreislauf einer flüssigkeitsgekühlten
Brennkraftmaschine so abzusichern, daß während des Betriebes
der Brennkraftmaschine der Druck im Kühlkreislauf auf einen
Betriebsdruck begrenzt wird, wobei dieser Wert niedriger ist
als derjenige bei heißgefahrener, stillstehender Brennkraft
maschine. Auch sieht man Ausgleichsbehälter vor, die durch
Temperaturänderungen hervorgerufene Volumenänderungen der
Kühlflüssigkeit ausgleichen sollen und einen Kühlmittelaus
wurf mit Kühlmittelverlust vermeiden sollen, der nach dem
Abstellen der Brennkraftmaschine durch Dampfblasenbildung in
folge eines Wärmestaus innerhalb der Brennkraftmaschine noch
auftreten kann.
Es ist eine Überdruckventileinrichtung der eingangs genannten
Art bekannt (DE-GM 19 31 736), die ein Mehrstufen-Überdruck
ventil in Gestalt einer mit einer Ringdichtung versehenen
Ventilplatte aufweist, welche ein daran gehaltenes, thermo
statisches Betätigungselement trägt, dessen Gehäuse fest an
der Ventilplatte angebracht ist, so daß sich der Kolben des
thermostatischen Betätigungselementes relativ zur Ventil
platte verstellen kann. Die Ventilplatte ist über eine Feder
federbelastet, die mit einem Ende am Verschlußdeckel des
Einfüllstutzens ahgestützt ist, während das andere Feder
ende an einem mit dem Kolben des thermostatischen Betäti
gungselementes fest verbundenen Federteller abgestützt ist.
In einer Stufe bei Betriebsdruck wird die Druckbegrenzung
dadurch erreicht, daß die Ventilplatte gegen die Wirkung
der Feder vom Ventilsitz nach oben abhebt und eine Entlüf
tung zu einem nach außen führenden Auslaß im Einfüllstutzen
freigegeben wird und erfolgen kann. Bei demgegenüber steigen
der Temperatur und demgegenüber höherem Druck soll das
thermostatische Betätigungselement ansprechen, so daß dessen
Kolben mit dem die Feder abstützenden Federteller relativ
zum Cehäuse des thermostatischen Betätigungselementes ausge
schoben und dadurch die darauf lastende Feder stärker zu
sammengedrückt wird. Dabei bildet die Ventilplatte ein Wider
lager für das Gehäuse des thermostatischen Betätigungsele
ments in Gegenrichtung. Das Überdruckventil arbeitet somit
in zwei unterschiedlich hohen Druckstufen, wobei es in beiden
Druckstufen, also bei Betriebsdruck und einem demgegenüber
erhöhten Druck, jeweils selbsttätig zur Umgebung hin öffnet.
Das Überdruckventil ist in den Verschlußdeckel integriert,
der auf den Füllstutzen eines Ausgleichsbehälters oder eines
Sammelkastens eines Kühlers des Kühlkreislaufs aufschraubbar
ist.
Diese bekannte Überdruckventileinrichtung eingangs genannter
Art erfordert einen nicht unbeträchtlichen Aufwand in Ge
stalt des thermostatischen Betätigungselementes, das relativ
teuer und außerdem schwer ist. Da dieses Betätigungselement
im Zentrum der Ventilplatte angebracht ist und dabei die
Ventilplatte mit seinem Gehäuse durchsetzt, ist dieser
Bereich durch eine zusätzliche Dichtung abzudichten. Auch
dies bedingt besonderen Aufwand und Kosten. Von Nachteil
ist ferner, daß die gesamte Ventileinrichtung im Durchmesser
relativ groß baut; denn das im Zentrum der Ventilplatte
daran befestigte, thermostatische Betätigungselement erfor
dert für sich bereits bestimmte Mindestabmessungen des
Durchmessers, wodurch der Durchmesser der Ventilplatte rela
tiv groß bemessen werden muß. Dies bedeutet, daß der Ein
füllstutzen im Durchmesser entsprechend groß dimensioniert
werden muß. In aller Regel ist daher eine Bemessung des
Verschlußdeckels mitsamt der Ventileinrichtung so, daß der
Verschlußdeckel auf vorhandene, im Durchmesser relativ
klein dimensionierte Füllstutzen paßt, nicht möglich. Ein
weiterer Nachteil kann im übrigen darin liegen, daß das
thermostatische Betätigungselement nicht oder zumindest nicht
schnell genug reagiert. Dies kann zum einen an der Trägheit
eines derartigen thermostatischen Betätigungselementes und
zum anderen auch daran liegen, daß dieses zeitlich erst ver
zögert mit der erhöhten Temperatur im Ausgleichsbehälter
oder Sammelkasten beaufschlagt wird. So kann es demnach vor
kommen, daß bei relativ schnellem Temperaturanstieg mit ein
hergehendem schnellem Druckanstieg im Ausgleichsbehälter bzw.
Sammelkasten die Ventilplatte gegen die Wirkung der Feder
hochgedrückt wird, und zwar relativ schnell, bevor das ther
mostatische Betätigungselement überhaupt reagieren kann,
wobei dann ein Auswurf von Kühlflüssigkeit geschieht. Ein
solcher Auswurf von Kühlflüssigkeit ist somit bei dieser
Ventileinrichtung nicht zu vermeiden.
Es ist ferner eine Überdruckventileinrichtung bekannt
(DE-OS 32 11 449), die in zwei unterschiedlich hohen Druck
stufen, und zwar in einer Stufe bei Betriebsdruck und in
einer anderen Stufe bei demgegenüber erhöhtem Druck, jeweils
selbsttätig zur Umgebung hin öffnet. Die Ventileinrichtung
benötigt dazu zwei ineinandergeschachtelte Ventile, und zwar
ein für normalen Betriebsdruck zuständiges Ventil sowie ein
für den Überdruck zuständiges Sicherheitsventil. Das für den
Betriebsdruck zuständige Ventil ist dabei in die druckbe
lastete Bodenfläche des Ventilkörpers des Sicherheitsventils
eingesetzt. Da der Ventilteller dieses Betriebsdruckventils
eine gewisse Mindestfläche benötigt, resultiert daraus eben
falls ein relativ großes Bauvolumen im Durchmesser. Es gel
ten diesbezüglich somit etwa die gleichen Nachteile, wie sie
eingangs zur Ventileinrichtung gemäß DE-GM 19 31 736 darge
stellt sind. Im übrigen benötigt die Ventileinrichtung für
jedes der beiden ineinandergeschachtelten Ventile jeweils
einen eigenen Ventilkörper und eine diesem zugeordnete,
eigene Ventilfeder. Dadurch wird diese Ventileinrichtung
aufwendig, schwer und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überdruckven
tileinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Art zu schaffen, die einfacher und kostengünstiger
ist, kleinere Abmessungen hat und eine große Betriebssicher
heit dahingehend gewährleistet, daß ein Auswurf von Kühl
flüssigkeit möglichst vermieden ist.
Die Aufgabe ist bei einer Überdruckventileinrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art erfindungs
gemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Patent
anspruchs 1 gelöst. Dadurch sind folgende Vorteile erzielt.
Das erfindungsgemäße Mehrstufen-Überdruckventil macht es
möglich, daß eine Verbindung zur Atmosphäre oder zu
einem Behältnis bei mehreren, z. B. zwei, verschieden
großen Drücken hergestellt wird. Obwohl das er
findungsgemäße Mehrstufen-Überdruckventil nur die Ele
mente eines einzigen Überdruckventils enthält, ermöglicht
es gleichwohl die Mehrstufenfunktion, z. B. Zweistufen
funktion, d. h. in einer ersten Stufe die Druckbe
grenzung auf einen Druckwert, z. B. auf Betriebsdruck,
und in der sich anschließenden nächsten Stufe die Druck
begrenzung auf einen demgegenüber höheren Druckwert,
z. B. auf den Höchstdruck bei Auslegung als Zweistufen
ventil. Mit den Mitteln eines einzigen Überdruckventils
ist also diese Doppelfunktion oder auch Mehrfachfunktion
erreicht. Von Bedeutung ist dabei die Funktion und selbst
tätige Umschaltung von einer zur nächsten Stufe in
Abhängigkeit von der Anstiegsgeschwindigkeit des Druckes.
Nur wenn der Druckanstieg eine vorgegebene Mindestge
schwindigkeit hat, erfolgt diese selbsttätige Umschaltung
auf die nächste Stufe. Das erfindungsgemäße Mehrstufen-
Überdruckventil ist außerordentlich einfach, besteht
aus nur wenigen Bauteilen, ist kostengünstig und hat
einen nur geringen Platzbedarf, der praktisch nicht
größer ist als derjenige eines einzigen Überdruckventils.
Zugleich beinhaltet das erfindungsgemäße Mehrstufen-
Überdruckventil auch ein Unterdruckventil in herkömm
licher Gestaltung für den Unterdruckausgleich beim Ab
kühlen der Kühlflüssigkeit. Vorteilhaft ist ferner,
daß das erfindungsgemäße Mehrstufen-Überdruckventil
keinerlei zusätzliche Steuerelemente und Steuerleitungen
od. dgl. benötigt. Damit ist auch ein großes Maß an Be
triebssicherheit gegeben, die Gefahr von Störungen oder
Ausfällen ist selbst bei längerem Einsatz gebannt. Bei
Integrierung des Mehrstufen-Überdruckventils in den
Verschlußdeckel bildet dieses mit dem Verschlußdeckel
eine einzige auf- und abschraubbare Einheit. Dabei sind
die einzelnen Kanäle und Steuerflächen für die Mehrstufen
funktion, z. B. Zweistufenfunktion, mit einfachen, billi
gen und platzsparenden Mitteln verwirklicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Über
druckventileinrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen
2-16.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen schematischen Schnitt mit teilweiser
Seitenansicht eines Ausgleichsbehälters für die
Kühlflüssigkeit flüssigkeitsgekühlter Brenn
kraftmaschinen mit aufgeschraubter Überdruck
ventileinrichtung,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt eines Teiles der
Überdruckventileinrichtung entlang der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht,
teilweise geschnitten, der Führungshülse der
Überdruckventileinrichtung, in größerem Maß
stab,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht des
Ventilkolbens der Überdruckventileinrichtung,
in vergrößertem Maßstab.
Die in den Zeichnungen gezeigte Überdruckventileinrichtung
ist für den Kühlkreislauf einer flüssigkeitsgekühlten
Brennkraftmaschine und dazu bestimmt, beim Betrieb der
Brennkraftmaschine eine Druckbegrenzung auf einen vorge
gebenen Betriebsdruck, z. B. in der Größenordnung von 0,6 bar,
und bei abgestellter Brennkraftmaschine eine Druckbegrenzung
auf einen demgegenüber erhöhten Überdruck, z. B. in der
Größenordnung von 1,2 bar, zu bewirken.
Die Überdruckventileinrichtung ist durch ein Mehrstufen-Überdruck-
ventil gebildet, das hier als Zweistufen-Überdruckventil 10 ausgebildet
ist, das in einen etwa kappenartigen Verschlußdeckel 11 integriert ist,
der an einem oberen Deckelteil 12 einen damit einstückigen Zylinderhals
13 aufweist, der mit seinem Innengewinde 14 auf das Außengewinde
15 eines Füllstutzens 16 aufgeschraubt ist. Der Füllstutzen
16 ist fest und dicht an einem Ausgleichsbehälter 17 befe
stigt, und zwar dort, wo sich im Normalbetrieb über dem Ni
veau 18 der Kühlflüssigkeit 19 ein bestimmtes Luftpolster
20 einstelIt. Der Ausgleichsbehälter 17 und auch der Füll
stutzen 16 bestehen z. B. aus Kunststoff.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Füllstutzen 16 einstückiger Bestandteil des Ausgleichs
behälters 17. Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ist der Verschlußdeckel 11 mit Zweistufen-
Überdruckventil 10 statt dessen auf den Füllstutzen eines
Sammelkastens des Wasserkühlers einer Brennkraftmaschine
aufgeschraubt.
Der Ausgleichsbehälter 17 ist in herkömmlicher Weise mit
dem Kühlkreislauf einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraft
maschine verbunden. Das Zweistufen-Überdruckventil 10 ist
in der Lage, in einer ersten Stufe bei Betriebsdruck und
außerdem bei schnellerem Druckanstieg in einer nächstfolgenden zweiten
Stufe bei demgegenüher erhöhten Druck, also Überdruck z. B. in der Größen
ordnung über 1,2 bar, jeweils selbsttätig zur Umgebung hin oder zu einem
Behältnis zu öffnen und damit eine Verbindung zwischen diesen und dem
Ausgleichsbehälter 17 zum Druckabbau herzustellen.
Das Zweistufen-Überdruckventil 10 ist entweder, wie gezeigt,
mit seinen noch zu beschreibenden Einzelelementen lose in
den Füllstutzen 16 eingesetzt oder bei einem anderen, nicht
gezeigten Ausführungsbeispiel am Verschlußdeckel 11 gehal
ten und derart angebracht, daß es beim Auf- und Abschrauben
des Verschlußdeckels 11 mit diesem eine Einheit bildet.
Diese Ausbildung ist von Vorteil, da dann sich ein komplet
tes Teil zum Auf- und Abschrauben ergibt. Die Verbindung
der Elemente des Zweistufen-Überdruckventils 10 am Ver
schlußdeckel 11 geschieht in herkömmlicher Weise z. B. mit
tels einer Schnappverbindung oder in anderer formschlüssiger
und/oder kraftschlüssiger Weise.
Das Zweistufen-Überdruckventil 10 weist eine zylindrische
Führungshülse 21 innerhalb des Füllstutzens 16 auf. Innerhalb
der Führungshülse 21 ist zumindest ein Ventilkolben 22 aufge
nommen, der darin auf und ab verschiebbar geführt ist. Der
Ventilkolben 22 ist als Hohlkolben ausgebildet. Er nimmt
im Inneren eine Rückstellfeder 23 auf, die mit einem Ende
am Kolbenboden und mit dem anderen Ende am Deckelteil 12
des Verschlußdeckels 11 abgestützt ist. Am in Fig. 1 und
3 unteren Ende trägt die Führungshülse 21, vorzugsweise
einstückig damit, einen nach innen vorspringenden Ringbund
24, der einen Ventilsitz für den Ventilkolben 22 bildet.
Der Ringbund 24 trägt einen Formdichtungsring 25, der im
Querschnitt die Form eines nach außen offenen Lippenringes
mit zwei Dichtlippen 26, 27 hat, welche den Ringbund 24
umgreifen. Die eine Dichtlippe 26 erstreckt sich über die
Ventilsitzfläche des Ringbundes 24. Auch die Innenfläche
des Ringbundes 24 ist vom Formdichtungsring 25 überdeckt.
Die andere Dichtlippe 27 überdeckt die nach unten weisende
Ringstirnfläche 28 des Ringbundes 24. Dort bildet die
Dichtlippe 27 ein Unterdruckausgleichselement, das bei
Unterdruck innerhalb des Ausgleichsbehälters 17 von der
Ringstirnfläche 28 abheben kann und bei Überdruck im Aus
gleichsbehälter gegen die Ringstirnfläche 28 angepreßt
ist.
Der Ventilkolben 22 ist mittels der Rückstellfeder 23 an
die Dichtlippe 26 angepreßt. Auf seiner Stirnfläche 29 ist
der Ventilkolben 22 mit dem Druck im Kühlkreislauf und da
mit im Inneren des Ausgleichsbehälters 17 beaufschlagbar.
Auf ihrer Innenseite weist die Führungshülse 21 mehrere,
beim gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt sechs, in
gleichen Umfangswinkelabständen voneinander angeordnete,
Axialkanäle 30 auf, die an ihren beiden Axialenden bei 31
und 32 jeweils frei ausmünden. Dabei sind die Axialkanäle
30 der Führungshülse 21 zwischen beiden Enden 31, 32, und
hier insbesondere etwa im Bereich der Mitte der Axiallänge
der Führungshülse 21, mittels eines umlaufenden Ringsteges
33 verschlossen und über diesen in obere Axialkanäle 30 a
und untere Axialkanäle 30 b unterteilt. Der Ringsteg 33 ist
einstückig mit der Führungshülse 21. Auf der Länge, auf
der sich die unteren Axialkanäle 30 b durch den Ringbund 24
nach unten bis zum frei ausmündenden Ende 32 fortsetzen,
haben sie die Form von Bohrungen. Das frei ausmündende unte
re Ende 32 ist von der Dichtlippe 27 verschlossen im Über
druckbetrieb und wird bei Unterdruck und abhebender Dicht
lippe 27 zum Unterdruckausgleich freigegeben.
Am in Fig. 1 oberen Ende weist die Führungshülse 21 einen
damit einstückigen, radial nach außen auskragenden Bund 34
auf. Dieser bildet auf seiner in Fig. 1 unteren Seite eine
Auflagefläche 35 zum Aufsetzen auf den freien Stirnrand 36
des Füllstutzens 16, unter Vermittlung einer dazwischen an
zuordnenden Dichtung 37. Der Bund 34 weist je Axialkanal 30
und an jeweils gleicher Stelle einen Radialkanal 38 auf,
wobei jeder Radialkanal 38 mit dem äußeren Ende 39 nach
außen frei ausmündet und mit dem nach innen weisenden Ende
40 in das dort frei ausmündende Ende 31 des jeweils zugeord
neten oberen Axialkanales 30 a mündet. Die Axialkanäle 30 und
Radialkanäle 38 bestehen aus entsprechenden Nuten. Zwischen
den einzelnen Axialkanälen 30 befinden sich rippenartige
Stege 41 mit glatter innerer zylindrischer Führungsfläche
42, die mit derjenigen des Ringsteges 33 fluchtet.
Der Ventilkolben 22 weist auf seiner äußeren Umfangsfläche,
in der Kolbenwandung, ebenfalls Axialkanäle 52 auf, die mit
den Axialkanälen 30 a, 30 b der Führungshülse 21 kommunizieren.
Auch diese Axialkanäle 52 bestehen aus in die Kolbenwandung
eingebrachten Axialnuten. Auf dem Umfangsbereich, der der
Stirnfläche 29 benachbart ist, weist der Ventilkolben 22
einen zylindrischen Steuerabsatz 53 auf, über den die
Axialkanäle 52 an diesem in Fig. 1 und 4 unteren Ende ver
schlossen sind. Am anderen, der Stirnfläche 29 gegenüber
liegenden Ende des Ventilkolbens 22 münden die Axialkanäle
52 mit ihren dortigen Enden 54 frei nach oben aus. Die
Axialkanäle 52 folgen in Umfangsrichtung mit derart klei
nen Umfangswinkelabständen aufeinander, daß in jeder Rela
tivdrehlage zwischen Ventilkolben 22 und Führungshülse 21
zumindest jeweils ein Axialkanal 52 des Ventilkolbens 22
in Umfangsüberdeckung mit einem zugeordneten oberen Axial
kanal 30 a und unteren Axialkanal 30 b der Führungshülse 21
steht (Fig. 2). Wie man sieht, sind die Axialkanäle 52 des
Ventilkolbens 22 in Umfangsrichtung so angeordnet, daß der
Ventilkolben 22 außen etwa das Querschnittsprofil einer
Vielkeilwelle oder Sternprofil aufweist. Der Ventilkolben
22 und die Führungshülse 21 können außerdem, wie nicht
weiter gezeigt ist, in Umfangsrichtung über mindestens
einen radialen Vorsprung am einen Teil, der in einen Axial
kanal oder eine extra Ausnehmung am anderen Teil radial
eingreift, in einer festen Relativdrehlage in bezug zu
einander fixiert sein.
Der Verschlußdeckel 11 trägt auf der Innenseite seines
Deckelteiles 12 einen oder mehrere axiale Vorsprünge, die
auf den Bund 34 der Führungshülse 21 von oben her drücken.
Hier reichen einzelne Stege oder Stifte aus. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel trägt der Deckelteil 12 als Vorsprung
einen ringförmigen Steg 43.
Auf der Innenseite des Zylinderhalses 13 sind mehrere, z. B.
vier, in gleichen Umfangswinkelabständen voneinander pla
zierte Kanäle 44 in Form von Nuten angeordnet, die am
freien unteren Rand des Zylinderhalses 13 mit ihrem dor
tigen Ende 45 frei nach außen ausmünden. Im oberen Bereich
stehen die Kanäle 44 in der Nähe des oberen Deckelteiles 12
und des Steges 43 über eine umlaufende, innere Ringnut 46
innerhalb des Zylinderhalses 13 miteinander in Verbindung.
Die Ringnut 46 verläuft im Axialbereich des Bundes 34 der
Führungshülse 21 und kommuniziert mit den Radialkanälen 38,
die mit ihren Enden 39 in die Ringnut 46 münden.
Im dargestellten Zustand in Fig. 1 hat der Ausgleichsbehäl
ter 17 über dem Niveau 18 ein bestimmtes Luftpolster 20.
Dieser Flüssigkeitsstand kann einer abgestellten Brenn
kraftmaschine in kaltem Zustand entsprechen. Nach Inbe
triebnahme der Brennkraftmaschine steigt der Druck im Aus
gleichsbehälter 17 infolge Erwärmung der Kühlflüssigkeit 19 allmählich
an. Wenn dieser Betriebsdruck einen bestimmten Überdruck,
beispielsweise 0,6 bar, erreicht hat, überwindet die auf
den Ventilkolben 22 wirkende Kraft diejenige der Rückstell
feder 23. Der Ventilkolben 22 wird in Fig. 1 nach oben hin
angehoben, wobei der Ringrand der Stirnfläche 29 von der
Dichtlippe 26 und damit vom Ventilsitz abhebt. Der so da
zwischen gebildete Zwischenraum ermöglicht eine Verbindung
des Inneren des Ausgleichsbehälters 17 mit den unteren
Axialkanälen 30 b. Diese kommunizieren jeweils mit
zumindest einem zugeordneten Axialkanal 52 des Ventilkolbens
22, die ferner oberhalb des Ringsteges 33 auch mit den
zugeordneten oberen Axialkanälen 30 a kommunizieren. Da die
se über die Radialkanäle 38, die Ringnut 46 und die Ka
näle 44 mit offenem Ende 45 mit der Atmosphäre in Verbin
dung stehen, ist damit das Innere des Ausgleichsbehälters
17 über die genannten einzelnen Nuten und Kanäle mit der
Atmosphäre verbunden. Ein weiterer Druckanstieg im Betrieb
wird daher vermieden. Auch wenn jetzt der Druck allmählich
noch weiter steigen würde, bliebe diese Stellung des
Ventilkolbens 22 und diese Druckbegrenzung erhalten
infolge des möglichen Druckabbaus.
Nach Abstellen der normal belasteten Brennkraftmaschine
kühlt die Kühlflüssigkeit 19 ab mit einhergehender Redu
zierung des Druckes. Über die Rückstellfeder 23 wird dabei
der Ventilkolben 22 wieder in die gezeigte Ausgangsstel
lung zurückgestellt. Der sich im Kühlsystem einstellende
Unterdruck wird dadurch ausgeglichen, daß die Dichtlippe
27 von der Ringstirnfläche 28 in Fig. 1 nach unten hin ab
hebt, unter Freigabe des ausmündenden Endes 32 der unteren
Axialkanäle 30 b. Dadurch wird das Innere des Ausgleichs
behälters 17 wiederum mit Atmosphäre verbunden, so daß
der Unterdruckausgleich erfolgen kann.
Bei bestimmten Betriebszuständen, vor allem bei Betrieb von
Brennkraftmaschinen in relativ warmer Umgebung, beispiels
weise tropischen Ländern, kommt es vor, daß sich nach Ab
stellen einer verhältnismäßig hochtemperierten, heißgefah
renen Brennkraftmaschine infolge eines Hitzestaus Dampf
blasen in der Brennkraftmaschine bilden. Diese bewirken
einen sehr schnellen Druckanstieg im Kühlsystem und norma
lerweise einen Auswurf von Kühlflüssigkeit 19 aus dem Aus
gleichsbehälter 17 mit einhergehenden Verlusten an Kühlflüs
sigkeit 19.
Dies nun ist durch das Zweistufen-Überdruckventil 10 in
einem einzigen Ventilelement vermieden. Bei einem solchen
raschen Druckanstieg wird der Ventilkolben 22 gegen die
Kraft der Rückstellfeder 23 zunächst so weit in Fig. 1
nach oben gedrückt, bis sich der Steuerabsatz 53 mit der
zylindrischen äußeren Steuerfläche zumindest etwa auf Höhe
des Ringsteges 33 der Führungshülse 21 befindet. In dieser
Stellung ist ein gedrosselter Durchgang vorhanden.
Wenn sich der Steuerabsatz 53 und der Ringsteg 33 auf glei
cher Höhe gegenüberstehen, ist die Drosselwirkung am größten.
Bei weiterem schnellen Druckanstieg, z. B.
bis über einen Wert von 1,2 bar, wird der Ventilkolben
22 noch weiter in Fig. 1 nach oben verschoben, wobei dessen
Steuerabsatz 53 über den Ringsteg 33 in Fig. 1 nach oben
hinauswandert und außer Überdeckung mit diesem gelangt.
Dann ist das Innere des Ausgleichsbehälters direkt über
die oberen Axialkanäle 30 a, Radialkanäle 38, die Ringnut
46 und die Kanäle 44 mit der Atmosphäre verbunden. Hierbei
sind die Axialkanäle 52 des Ventilkolbens 22 praktisch
völlig außer Funktion. Diese zweite Druckstufe ist so ge
wählt, daß Schäden im Kühlsystem der Brennkraftmaschine
vermieden werden.
Das Zweistufen-Überdruckventil 10 ist einfach und kosten
günstig, dabei im hohen Maße funktionssicher. Es vereinigt
in einem einzigen Bauteil einerseits ein Überdruckventil
für die Begrenzung auf den normalen Betriebsdruck, z. B. in
der Größenordnung von 0,6 bar, und zum anderen ein Über
druckventil für die Begrenzung auf Höchstdruck, z. B. über
1,2 bar, um einerseits Schäden im Kühlsystem zu verhindern
und andererseits Verluste an Kühlflüssigkeit durch etwaigen
Auswurf dieser zu verhindern oder soweit wie möglich zu
reduzieren.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel hat
das Mehrstufen-Überdruckventil nicht nur zwei Arbeits
stufen bei zugeordneten Drücken, sondern demgemäß mehrere.
Das Überdruckventil nimmt dann also nacheinander selbsttätig eine
erste, zweite, dritte und nächstfolgende Stufe je nach
den sich entwickelnden Druckverhältnissen und der je
weiligen Druckanstiegsgeschwindigkeit ein. Der besondere
Vorteil des Mehrstufen-Überdruckventils liegt auch darin,
daß dieses selbsttätig in Abhängigkeit von der Druckan
stiegsgeschwindigkeit von der einen in die nächste Stufe
übergeht. Steigt beim dargestellten Zweistufen-Überdruck
ventil 10 der Druck allmählich an, so geht das Überdruck
ventil 10 in die erste Stufe über mit Druckbegrenzung auf
diesen ersten Druckwert. Erfolgt eine Druckerhöhung, und
diese mit ausreichender Geschwindigkeit, so geht dann
das Überdruckventil 10 in die dieser Druckanstiegsge
schwindigkeit zugeordnete nächste Stufe über mit Be
grenzung auf diesen nächsten Druckwert. Die einzelnen
Ventilstufen werden also in Abhängigkeit bestimmter
Druckanstiegsgeschwindigkeiten selbsttätig eingestellt.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
sind innerhalb der Führungshülse mehrere Ventilkolben
angeordnet, die z. B. teleskopartig ineinandergesetzt
sein können. Die Anzahl der einzelnen Ventilkolben ent
spricht dann z. B. derjenigen der möglichen Arbeits
stufen des Ventils. Ist das Überdruckventil als Zwei
stufen-Überdruckventil ausgebildet, so enthält der Ventil
kolben im Inneren einen zweiten Kolben, also einen Innen
kolben, zwischen dem und dem Ventilkolben Axialkanäle
gebildet sind. Die Axialkanäle sind mittels eines Ringab
satzes am Innenkolben, der auf einem Ventilsitz des
äußeren Ventilkolbens aufsitzt und mittels der Rückstell
feder daran angepreßt ist, steuerbar und zur Umgebung
bzw. zum Behältnis freigebbar. Der Innenkolben kann hier
als Hohlkolben ausgebildet sein, dessen Kolbenboden
denjenigen des äußeren Ventilkolbens bildet und als
Widerlager für die Rückstellfeder dient. Dann befindet
sich der Ringabsatz des Innenkolbens in axialem Abstand
vom Kolbenboden. Der äußere Ventilkolben kann als Axial
kanäle im Kolbenmantel axial durchgängige Bohrungen ent
halten. Das zur Umgebung hin mündende Ende dieser
Bohrungen wird durch einen in Axialabstand davon ange
ordneten, mit Dichtung versehenen Ringbund der Führungs
hülse dann dicht verschlossen, wenn bei entsprechend hoher Druckan
stiegsgeschwindigkeit zunächst beide Kolben zusammen verschoben werden,
ist jedoch im Normalbetrieb unter sich allmählich aufbauendem Betriebs
druck offen, wobei beide Kolben als eine Einheit gegen die Wirkung der
Rückstellfeder in der Führungshülse axial in eine stabile Stellung ver
schoben werden. Erst bei demgegenüber schnellerem Anstieg des Druckes auf
einen höheren Wert wird der äußere Ventilkolben zusammen mit
dem inneren Kolben axial soweit ver
schoben, daß die äußeren Ausmündungsenden der Bohrungen
verschlossen werden und daß dann relativ zum fest
stehenden äußeren Ventilkolben der Innenkolben gegen die
Wirkung der Rückstellfeder unter Freigabe der dadurch
gesteuerten, innenliegenden Axialkanäle weiter verschoben
wird.
Claims (16)
1. Überdruckventileinrichtung für den Kühlkreislauf einer
flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine zur Druckbe
grenzung beim Betrieb der Brennkraftmaschine sowie zur
Begrenzung eines demgegenüber erhöhten Druckes, insbe
sondere bei abgestellter Brennkraftmaschine, mit einem
in mindestens zwei unterschiedlich hohen Druckstufen ar
beitenden Mehrstufen-Überdruckventil (10), das in einer
Stufe bei Betriebsdruck und in einer nächstfolgenden Stufe
bei demgegenüber erhöhtem Druck jeweils selbsttätig zur
Umgebung hin oder zu einem Behältnis öffnet und in einen
auf einen Füllstutzen (16) eines Ausgleichsbehälters (17)
oder eines Sammelkastens eines Kühlers des Kühlkreislaufs
aufschraubbaren Verschlußdeckel (11) integriert ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Mehrstufen-
Überdruckventil (10) eine Führungshülse (21) und innerhalb
der Führungshülse (21) mindestens einen darin geführten
Ventilkolben (22) aufweist, der mittels einer Rückstellfeder
(23) gegen einen nach innen vorspringenden Ringbund (24)
der Führungshülse (21) gepreßt ist und auf seiner Stirnfläche
(29) mit dem Druck im Kühlkreislauf beaufschlagbar ist, daß
die Führungshülse (21) auf ihrer dem Ventilkolben (22)
zugewandten Innenseite und der Ventilkolben (22) auf
seiner Außenseite jeweils miteinander kommunizierende
Axialkanäle (30, 30 a, 30 b bzw. 52) aufweisen, deren Einlaß
vom Ventilkolben (22) auf dem Ringbund (24) gesteuert
ist und deren Auslaß freie Verbindung zur Umgebung bzw.
zum Behältnis hat, wobei die Axialkanäle (30, 30 a, 30 b)
der Führungshülse (21) an beiden axialen Enden (31, 32)
frei ausmünden und im Bereich zwischen beiden Enden (31, 32)
mittels eines umlaufenden Ringsteges (33) verschlossen
und in obere Axialkanäle (30 a) und untere Axialkanäle
(30 b) unterteilt sind, und daß der Ventilkolben (22)
auf dem seiner Stirnseite (29) benachbarten Umfangsbe
reich einen zylindrischen Steuerabsatz (53) aufweist,
über den die Axialkanäle (52) des Ventilkolbens (22)
an diesem Ende verschlossen sind, die am anderen, der
Stirnfläche (29) gegenüberliegenden Ende frei axial aus
mündende Enden (54) aufweisen.
2. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Axial
kanäle (30, 30 a, 30 b) der Führungshülse (21) und/oder
diejenigen (52) des Ventilkolbens (22) jeweils als
Bohrungen oder als Axialnuten innerhalb der Wandung
der Führungshülse (21) bzw. des Ventilkolbens (22)
ausgebildet sind.
3. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringsteg (33) etwa im Bereich der Mitte der Axial
länge der Führungshülse (21) angeordnet ist.
4. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungshülse (21) am oberen Ende, das dem
den Ventilsitz tragenden Ende gegenüberliegt, einen
radial nach außen auskragenden Bund (34) aufweist,
der eine Auflagefläche (35) zum Aufsetzen auf den freien
Stirnrand (36) des Füllstutzens (16), unter Vermittlung
einer dazwischen anzuordnenden Dichtung (37), trägt.
5. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Bund
(34) der Führungshülse (21) je Axialkanal (30) an je
weils gleicher Stelle einen Radialkanal (38), insbe
sondere eine Radialnut, aufweist, die mit ihrem äußeren
Ende (39) frei nach außen ausmündet und am nach innen
weisenden Ende (40) in das frei ausmündende Ende (31)
des jeweils zugeordneten Axialkanales (30 a) mündet.
6. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkolben (22) und die Führungshülse (21)
in Umfangsrichtung formschlüssig derart miteinander
gekuppelt sind, daß in einer Relativdrehlage zwischen
Ventilkolben (22) und Führungshülse (21) zumindest
jeweils ein Axialkanal (52) des Ventilkolbens (22)
in Umfangsüberdeckung mit einem zugeordneten oberen
und/oder unteren Axialkanal (30 a und 30 b) der Führungs
hülse (21) steht.
7. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Ventil
kolben (22) und/oder die Führungshülse (21) zumindest
einen radialen Vorsprung aufweist, der zur Fixierung
der Relativdrehlage zwischen beiden in eine Axialnut
am jeweils anderen Teil eingreift.
8. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialkanäle (52) des Ventilkolbens (22) in
Umfangsrichtung mit derart kleinen Umfangswinkel
abständen aufeinanderfolgen, daß in jeder Relativ
drehlage zwischen Ventilkolben (22) und Führungs
hülse (21) zumindest jeweils ein Axialkanal (52)
des Ventilkolbens (22) in Umfangsüberdeckung mit
einem zugeordneten oberen und/oder unteren Axialkanal
(30 a und 30 b) der Führungshülse (21) steht.
9. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialkanäle (52) des Ventilkolbens (22) in Um
fangsrichtung derart angeordnet sind, daß der Ventilkol
ben (22) außen etwa das Querschnittsprofil einer Viel
keilwelle oder Sternprofil aufweist.
10. Überdruckventil nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß der den
Ventilsitz bildende Ringbund (24) mit der Führungs
hülse (21) einstückig ist.
11. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
bund (24) einen Formdichtungsring (25) trägt, der sich
mit einer Dichtlippe (26) über die Ventilsitzfläche,
ferner über die Innenfläche des Ringbundes (24) und mit
einer zweiten Dichtlippe (27) über die dem Bund (34)
abgewandte Ringstirnfläche (28) unter Überdeckung der
axial ausmündenden Enden (32) der unteren Axialkanäle
(30 b) der Führungshülse (21) nach außen erstreckt und
der mit dieser Dichtlippe (27) ein Unterdruckausgleichs
element bildet.
12. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche
1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Ventilkolben (22) als Hohl
kolben ausgebildet ist und im Inneren die Rückstell
feder (23) aufweist, die mit einem Ende an einem
Kolbenteil, z. B. am Kolbenboden, und mit ihrem anderen
Ende am Verschlußdeckel (11) abgestützt ist.
13. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche
1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkolben im Inneren mindestens einen
weiteren Innenkolben enthält, zwischen dem und dem
Ventilkolben Axialkanäle gebildet sind, die mittels
eines Ringabsatzes am Innenkolben, der auf einem
Ventilsitz des Ventilkolbens aufsitzt, steuerbar und
zur Umgebung bzw. zum Behältnis freigebbar sind.
14. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche
1-13, dadurch gekennzeichnet,
daß der kappenartige Verschlußdeckel (11) auf der Innen
seite seines Zylinderhalses (13) vorzugsweise mehrere,
in vorzugsweise gleichen Umfangswinkelabständen von
einander angeordnete axiale Kanäle (44) aufweist, die
am freien Rand des Zylinderhalses (13) frei nach außen
ausmündende Enden (45) haben und in Abstand davon, in
der Nähe des oberen Deckelteiles (12), über eine um
laufende innere Ringnut (46) miteinander in Verbindung
stehen, die im Axialbereich des Bundes (34) der Füh
rungshülse (21) verläuft und mit dessen Radialkanälen
(38) kommuniziert.
15. Überdruckventileinrichtung nach einem der Ansprüche
1-14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußdeckel (11) am Deckelteil (12) einen
oder mehrere axiale Vorsprünge trägt, die auf den Bund
(34) der Führungshülse (21) drücken.
16. Überdruckventileinrichtung nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Deckel
teil (12) als Vorsprung einen ringförmigen Steg (43)
trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843422705 DE3422705A1 (de) | 1984-06-19 | 1984-06-19 | Ueberdruckventileinrichtung fuer den kuehlkreislauf einer fluessigkeitsgekuehlten brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843422705 DE3422705A1 (de) | 1984-06-19 | 1984-06-19 | Ueberdruckventileinrichtung fuer den kuehlkreislauf einer fluessigkeitsgekuehlten brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3422705A1 DE3422705A1 (de) | 1985-12-19 |
DE3422705C2 true DE3422705C2 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6238707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843422705 Granted DE3422705A1 (de) | 1984-06-19 | 1984-06-19 | Ueberdruckventileinrichtung fuer den kuehlkreislauf einer fluessigkeitsgekuehlten brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3422705A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020113096A1 (de) | 2020-05-14 | 2021-11-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Sicherheitsventil für einen Druckbehälter, Druckbehältersystem und Kraftfahrzeug |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3803165C2 (de) * | 1988-02-03 | 1994-05-19 | Laengerer & Reich Kuehler | Kühlflüssigkeitsbehälter für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschinen |
DE4121086A1 (de) * | 1991-06-26 | 1993-01-14 | Laengerer & Reich Kuehler | Ueberdruckventileinrichtung fuer den kuehlkreislauf einer fluessigkeitsgekuehlten brennkraftmaschine |
DE19753592A1 (de) | 1997-12-03 | 1999-06-10 | Heinrich Reutter | Verschlußdeckel |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3211449C2 (de) * | 1982-03-27 | 1984-06-20 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Kühlerverschluß |
-
1984
- 1984-06-19 DE DE19843422705 patent/DE3422705A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020113096A1 (de) | 2020-05-14 | 2021-11-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Sicherheitsventil für einen Druckbehälter, Druckbehältersystem und Kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3422705A1 (de) | 1985-12-19 |
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