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DE3421926C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3421926C2
DE3421926C2 DE3421926A DE3421926A DE3421926C2 DE 3421926 C2 DE3421926 C2 DE 3421926C2 DE 3421926 A DE3421926 A DE 3421926A DE 3421926 A DE3421926 A DE 3421926A DE 3421926 C2 DE3421926 C2 DE 3421926C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
free piston
piston insert
bore
pressure
Prior art date
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DE3421926A
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English (en)
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DE3421926A1 (de
Inventor
Hitoshi Minami-Ashigara Jp Kubota
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nissan Motor Co Ltd
Original Assignee
Nissan Motor Co Ltd
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Publication date
Application filed by Nissan Motor Co Ltd filed Critical Nissan Motor Co Ltd
Publication of DE3421926A1 publication Critical patent/DE3421926A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3421926C2 publication Critical patent/DE3421926C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/26Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremskraftregler mit fest eingestelltem Umschaltdruck für eine hydraulische Zweikreis-Bremsanlage in Diagonalaufteilung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bremskraftregler dieser Art sind in der GB 20 76 091 A und in der DE 32 59 856 A 1 beschrieben.
Bei dem aus der erstgenannten Druckschrift bekannten Bremskraftregler besteht der Freikolbeneinsatz aus zwei Kolbenteilen und einer zwischen diesen angeordneten Hülse. Die beiden Kolbenteile sind unter dem Einfluß der in den Einlässen des Bremskraftreglers herrschenden Drücke ständig gegen die Hülse gedrückt. Innerhalb einer kleinen axialen Wegstrecke, die durch Anschläge definiert ist, kann sich der Freikolbeneinsatz gegenüber der Gehäusebohrung verschieben.
In der zweitgenannten Druckschrift ist ein Bremskraftregler beschrieben, der bis auf die vorgenannte Bewegungsbegrenzung des Freikolbeneinsatzes mit dem in der erstgenannten Druckschrift beschriebenen Bremskraftregler vergleichbar ist. Auch bei diesem Bremskraftregler besteht der Freikolbeneinsatz aus zwei Kolbenteilen und einer dazwischen angeordneten Hülse.
Bei den bekannten Bremskraftreglern wirken auf den Freikolbeneinsatz ausschließlich die hydraulischen Drücke von beiden Seiten und halten diesen, solange sie übereinstimmen, in einer Ruhestellung. Bei Bremskraftreglern dieser Art kann es dazu kommen, daß bei schneller Freigabe des Bremspedals eine wenn auch nur kurzzeitige Differenz zwischen den Eingangsdrücken der beiden Proportionalventile auftreten kann, was eine Verschiebung des Freikolbeneinsatzes aus seiner Ruhestellung zur Folge hat. Bedingt durch die Konstruktion solcher Bremskraftregler sowie durch unvermeidliche Fertigungstoleranzen kehrt der Freikolbeneinsatz beim anschließenden Verschwinden der Druckdifferenz häufig nicht schnell genug in seine Ruhestellung zurück. Die schnelle Rückkehr des Freikolbeneinsatzes in seine Ruhestellung ist jedoch sehr wichtig. Wird nämlich das Bremspedal betätigt, während sich der Freikolbeneinsatz nicht in seiner Mittenstellung befindet, dann werden den Hinterrädern des zu bremsenden Fahrzeugs wenigstens zu Anfang unterschiedlich starke Bremsdrücke zugeführt, was eine ungleichmäßige Bremsung des Fahrzeugs zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremskraftregler der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem der Freikolbeneinsatz zwangsweise in seiner Ruhestellung gehalten ist, solange nicht einer der Bremskreise einen Ausfall zeigt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist demnach eine Rückstelleinrichtung, die den Freikolbeneinsatz in seiner Ruhestellung hält, solange beide Bremskreise ordnungsgemäß arbeiten, selbst wenn die zu beiden Seiten des Freikolbeneinsatzes wirkenden Drücke sich innerhalb gegebener Grenzen voneinander unter­ scheiden sollen. Diese Einrichtung wird vorteilhafterweise durch eine Druckfederanordnung gebildet, die sich beiderseits sowohl am Gehäuse als auch am Freikolbeneinsatz abstützt, so daß der Freikolbeneinsatz unter Zusammendrückung der Feder in beiden Richtungen beweglich ist, gewöhnlich jedoch durch die Feder in einer eindeutigen Ruhestellung gehalten wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Bremskraftregler nach der Erfindung in der normalen Betriebsstellung;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht des Bremskraftreglers in einem dem Ausfall eines Bremskreises entsprechen­ den Zustand und
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Drucksteuercharakte­ ristik des Bremskraftreglers.
Ein in Fig. 1 und 2 dargestellter Bremskraftregler 10 ist einer Diagonal-Zweikreis-Bremsanlage mit zwei Bremskreisen P 1 und P 2 zugeordnet. Die beiden Bremskreise P 1 und P 2 sind voneinander unabhängig. Der Bremskreis P 1 verbindet einen ersten Druckauslaß eines Tandem-Haupt­ bremszylinders M/C mit dem Bremszylinder BFR des rechten Vorderrads eines Fahrzeugs und dem Bremszylinder BRL des linken Hinterrads. Der Bremskreis P 2 verbindet einen zwei­ ten Druckauslaß des Hauptbremszylinders M/C mit den Brems­ zylindern BFL und BRR des linken Vorderrads bzw. des rech­ ten Hinterrads. Beim Niederdrücken eines Bremspedals B/P entsteht an beiden Auslässen des Hauptbremszylinders M/C ein Primärdruck PM.
Der Bremskraftregler 10 hat ein Gehäuse 12, in wel­ chem eine zylindrische Bohrung 14 geformt ist. In der zylindrischen Bohrung 14 ist ein nachstehend im einzelnen beschriebener Freikolbeneinsatz 16 verschieblich gelagert. Die zylindrische Bohrung 14 weist, in der Reihenfolge von links in der Zeichnung, einen ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Abschnitt 14 a, 14 b, 14 c, 14 d bzw. 14 e auf, von denen der erste Abschnitt 14 a ein Innengewinde hat. Die Durchmesser der dritten, vierten und fünften Abschnitte 14 c, 14 d bzw. 14 e sind kleiner als der des zweiten Ab­ schnitts 14 b und nehmen stufenweise ab, wie in der Zeich­ nung dargestellt. In den mit einem Innengewinde versehenen ersten Abschnitt 14 a ist ein die Bohrung 14 verschließender Stopfen 18 eingeschraubt. Im dritten Abschnitt 14 c ist ein rechtsseitiges Kopfstück 38 a des Freikolbeneinsatzes 16 ver­ schieblich geführt. In den vierten Abschnitt 14 d ist eine ringförmige Lippendichtung 20 aus einem elastischen Material, z. B. aus Gummi, eingesetzt. Der Stopfen 18 hat eine rohr­ förmige Verlängerung 18 a, welche so weit in den zweiten Abschnitt 14 b der zylindrischen Bohrung 14 hineinragt, daß zwischen seiner rechtsseitigen Endfläche und der am rechtsseitigen Ende des zweiten Abschnitts 14 b vorhandenen Stufe ein vorbestimmter Abstand vorhanden ist. Dadurch ist zwischen der inneren Umfangsfläche des zweiten Abschnitts 14 b, der rechtsseitigen Endfläche der rohrförmigen Verlän­ gerung 18 a und der Stufe am rechtsseitigen Ende des zweiten Abschnitts 14 b eine Kammer 22 ausgebildet. Eine den Stop­ fen 18 durchsetzende Bohrung weist, in der Reihenfolge von rechts nach links in der Zeichnung, drei koaxiale Abschnitte 18 c, 18 d und 18 e auf, deren Durchmesser schrittweise ab­ nehmen und jeweils gleich den Durchmessern des dritten, vierten und fünften Abschnitts 14 c, 14 d bzw. 14 e der zylin­ drischen Bohrung 14 sind. Der den größten Durchmesser auf­ weisende Abschnitt 18 c der Stopfenbohrupg dient der gleit­ verschieblichen Aufnahme eines linken Kopfstücks 36 a des Freikolbeneinsatzes 16, während in den mittleren Abschnitt 18 d der Stopfenbohrung eine ringförmige Lippendichtung 21 aus einem elastischen Material, z. B. aus Gummi, eingesetzt ist.
Das Gehäuse 12 hat ferner zwei Einlässe 24 und 26, welche über zugeordnete Leitungen P 1 bzw. P 2 mit dem ersten bzw. dem zweiten Druckauslaß des Hauptbremszylinders M/C verbun­ den sind. Weiterhin hat das Gehäuse 12 drei Auslässe 28, 30 und 32, welche über zugeordnete Leitungen der Brems­ kreise P 1 bzw. P 2 mit den Bremszylindern BFR, BFL bzw. BRR des rechten Vorderrads, des linken Vorderrads bzw. des rech­ ten Hinterrads verbunden sind. Der Stopfen 18 hat einen weiteren Auslaß 34, welcher über eine Leitung des Brems­ kreises P 1 mit dem Bremszylinder BRL des linken Hinterrads verbunden ist. Die beiden Einlässe 24, 26 sowie die Aus­ lässe 28, 30, 32 und 34 münden jeweils in der zylindrischen Bohrung 14 des Gehäuses 12.
Der Freikolbeneinsatz 16 setzt sich aus zwei im wesentli­ chen gleichen Teilen 36 und 38 zusammen, welche mit den Rückseiten einander zugekehrt koaxial in der Bohrung 14 ausgerichtet sind. Jedes der beiden Teile 36 und 38 hat ein zylindrisches Kopfstück 36 a bzw. 38 a und ein rohrför­ miges Innenstück 36 b bzw. 38 b. Zur Verbindung der beiden Teile 36 und 38 miteinander sind die rohrförmigen Innen­ stücke 36 b und 38 b stramm auf eine gemeinsame Buchse 40 aufgeschoben. Die rohrförmigen Innenstücke 36 b und 38 b der beiden zum Freikolbeneinsatz 16 miteinander verbundenen Teile 36 und 38 sind von einer zylindrischen Aussparung 42 umgeben, deren Länge derjenigen der vorstehend erwähnten zylindrischen Kammer 22 entspricht. Die rohrförmigen Innen­ stücke 36 b, 38 b der zusammengefügten Teile 36 und 38 um­ schließen eine zylindrische Bohrung 44, in welcher eine Druck­ feder 66 untergebracht ist. Die Kopfstücke 36 a, 38 a der beiden Teile 36 bzw. 38 sind im erweiterten Ab­ schnitt 18 c der Stopfenbohrung bzw. im dritten Abschnitt 14 c der Gehäusebohrung 14 verschieblich gelagert, so daß sie jeweils eine Arbeitskammer 46 bzw. 48 nahe den beiden Enden der Bohrung 14 begrenzen. Die rohrförmige Verlänge­ rung 18 a des Stopfens 18 weist in der Arbeitskammer 46 aus­ mündende Durchlässe 18 f auf. Die linksseitige Arbeitskammer 46 ist mit dem Einlaß 24 sowie mit den Auslässen 28 und 34 strömungsverbunden, und die rechtsseitige Arbeitskammer 48 mit dem Einlaß 26 sowie den Auslässen 30 und 32. Die Kopfstücke 36 a und 38 a des Freikolbeneinsatzes 16 sind jeweils von einem Dichtungsring 50 bzw. 52 umgeben.
In der nach innen durch die zylindrische Ausnehmung 42 des Freikolbeneinsatzes 16 begrenzten Kammer 22 des Gehäuses 12 ist eine Schraubenfeder 54 zwischen ringförmigen Feder­ sitzen 56 und 58 unter Kompression gehalten. Dadurch sind die Federsitze 56 und 58 durch die Feder 54 in Anlage an den Endwänden der Kammer 22 und der Aussparung 42 gehalten. Auf diese Weise drückt die Feder 54 den Freikolbeneinsatz 16 in seine Mittel- oder Neutralstellung, in welcher die Aussparung 42 des Einsatzes 16 genau mit der Kammer 22 aus­ gerichtet ist. Die von der Feder 54 ausgeübte Kraft ist so bemessen, daß sie eine vorbestimmte Kraft auszugleichen vermag, welche bei einer normalen Betätigung des Bremspedals durch eine mögliche Druckdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Auslaß des Hauptbremszylinders M/C hervor­ gerufen werden kann. Dadurch ist der Freikolbeneinsatz 16 also im normalen Betriebszustand der Bremsanlage in der Neutralstellung gehalten, wie in Fig. 1 dargestellt. Die Aussparung 42 des Freikolbeneinsatzes 16, die zylindrische Kammer 22 des Gehäuses 12, die Feder 54 und die Feder­ sitze 56 und 58 bilden somit zusammen eine "Freikolben- Zentriereinrichtung".
In den einander gegenüberliegenden Endbereichen der Gehäuse­ bohrung 14 sind insgesamt mit 60 bzw. 60′ bezeichnete Proportional-Steuerventile angeordnet. Wie aus der fol­ genden Beschreibung noch deutlicher hervorgeht, dienen die Proportional-Steuerventile 60 und 60′ dazu, den den Brems­ zylindern BRL bzw. BRR der Hinterräder zugeführten Brems­ druck in Abhängigkeit von der Stärke des mittels des Haupt­ bremszylinders M/C erzeugten Drucks zu steuern.
Der Übersichtlichkeit halber sei im folgenden zunächst allein das zur Linken angeordnete Proportional-Steuerventil 60 beschrieben, da die beiden Ventile 60 und 60′ ohnehin im wesentlichen den gleichen Aufbau haben. Dementsprechend sind die Teile der beiden Ventile auch mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Das Proportional-Steuerventil 60 hat einen Steuerkolben 62, dessen in axialer Richtung aufeinander folgende Abschnitte verschieblich in der Arbeitskammer 46, einer die ringför­ mige Lippendichtung 21 durchsetzenden Öffnung und einer das Kopfstück 36 a des Freikolbeneinsatzes 16 durchsetzenden Bohrung geführt sind. Dadurch ist die Arbeitskammer 46 in zwei Räume 46 a und 46 b unterteilt. In das Kopfstück 36 a des Freikolbeneinsatzes 16 ist eine Dichtung 61 eingesetzt.
Der Steuerkolben 62 hat einen längeren Abschnitt 62 a, welcher mit einem Ende in die Bohrung 44 des Freikolben­ einsatzes 16 hineinragt, einen verbreiterten Abschnitt oder Flansch 62 b, welcher in Anlage an einem ringförmigen Vorsprung 21 a der ringförmigen Lippendichtung 21 bringbar ist, einen in geringerem Maße verbreiterten Abschnitt oder Flansch 62 c, welcher unter bestimmten Betriebsbedingungen in Anlage an einer Sitzfläche 21 b der ringförmigen Lippendichtung 21 bringbar ist, einen zwischen den beiden Flanschen 62 b und 62 c ausgebildeten eingeschnürten Abschnitt 62 d und einen verbreiterten Kopfabschnitt 62 e, welcher unter Abdichtung gleitverschieblich in dem den kleinsten Durchmesser aufwei­ senden Abschnitt 18 e der Stopfenbohrung geführt ist. Das freie Ende des längeren Abschnitts 62 a ist durch einen in Richtung auf das andere Proportional-Steuerventil 60′ her­ vorstehenden Zapfen 62 f verringerten Durchmessers verlän­ gert. Ein im Steuerkolben 62 geformter Durchlaß 62 f mündet einerseits in einem durch den kleineren Flansch 62 c und den Kopfabschnitt 62 e begrenzten Bereich aus, während sein anderes Ende einer zum Auslaß 34 führenden Bohrung zuge­ wandt ist. In der Stellung des Steuerkolbens 62, in welcher sich der kleinere Flansch 62 c in Anlage an der Lippen­ dichtung 21 befindet, ist die Arbeitskammer 46 durch den Kopfabschnitt 63 e in die beiden Räume 46 a und 46 b unter­ teilt. Ein gegebenenfalls zwischen den beiden Räumen 46 a und 46 b auftretender Druckunterschied bewirkt daher eine Axialverschiebung des Steuerkolbens 62 in die eine oder andere Richtung. Auf den Ansatz des Zapfens 62 f ist ein Federteller 64 aufgesetzt, welcher sich entsprechend den Verschiebungen des Steuerkolbens 62 in der Bohrung 44 des Freikolbeneinsatzes 16 hin und her bewegt.
Eine zwischen den Federtellern 64, 64′ der beiden Propor­ tional-Steuerventile 60 bzw. 60′ angeordnete Schrauben­ feder 66 belastet die beiden Steuerkolben 62, 62′ in ent­ gegengesetzten Richtungen, d. h. voneinander weg.
Im folgenden sei die Wirkungsweise des vorstehend beschrie­ benen Bremskraftreglers erläutert.
Dabei sei zunächst von dem in Fig. 1 dargestellten Ruhe­ zustand ohne Betätigung des Bremspedals B/P ausgegangen. In diesem Zustand wird über den Hauptbremszylinder M/C kein Druck erzeugt, der Freikolbeneinsatz 16 nimmt unter der von der komprimierten Schraubenfeder 54 ausgeübten Kraft seine Neutralstellung ein, und die Steuerkolben 62 und 62′ sind durch die Feder 66 in ihre axial äußeren End­ stellungen belastet, in denen ihre größeren Flansche 62 b, 62 b′ sich in Anlage an den ringrörmigen Vorsprüngen 21 a bzw. 20 a der ringförmigen Lippendichtungen 21 bzw. 20 befinden und die kleineren Flansche 62 c bzw. 62 c′ von den Lippendich­ tungen 21 bzw. 20 abgehoben sind.
Wird nun das Bremspedal B/P niedergetreten, so wird an den beiden Auslässen des Hauptbremszylinders der Bremsbetäti­ gungsdruck PM erzeugt und über die zugeordneten Leitungen der Bremskreise P 1 und P 2 den Arbeitsräumen 46 a und 48 a der Arbeitskammern 46 bzw. 48 zugeleitet. Der den Arbeits­ räumen 46 a und 48 a zugeleitete Bremsdruck beaufschlagt über die Auslässe 28 bzw. 30 und die zugeordneten Leitungen der Bremskreise P 1 bzw. P 2 direkt die Bremszylinder BFR bzw. BFL der Vorderräder. Gleichzeitig pflanzt sich der den Arbeitsräumen 46 a und 48 a zugeleitete Bremsdruck durch einen zwischen der jeweiligen Lippendichtung 21 bzw. 20 und dem jeweiligen größeren Flansch 62 b bzw. 62 b′ vorhan­ denen Spalt, den Bohrungsabschnitt 18 e bzw. 14 e, den Durch­ laß 62 g bzw. 62 g′ und den jeweiligen Auslaß 34 bzw. 32 fort, um über die zugeordnete Leitung des jeweiligen Bremskreises P 1 bzw. P 2 direkt die Bremszylinder BRL bzw. BRR der Hinter­ räder zu beaufschlagen. Zu Beginn der Bremsbetätigung steigt der für die Hinterräder bestimmte Bremsdruck somit also im gleichen Maße an wie der Bremsbetätigungsdruck PM und der für die Betätigung der Vorderradbremsen bestimmte Druck. Dadurch werden über die jeweiligen Bremszylinder gleich große Bremskräfte auf die vier Räder ausgeübt. Da in diesem Zustand kein Druckunterschied zwischen den Arbeitsräumen 46 a und 48 a vorhanden ist, verharrt der Freikolbeneinsatz 16 in seiner Neutralstellung.
Bei weiterem Niedertreten des Bremspedals B/P steigt der vom Hauptbremszylinder M/C erzeugte Bremsbetätigungsdruck PM soweit an, daß eine dadurch hervorgerufene, die Steuer­ kolben 62 und 62′ einwärts belastende Kraft größer wird als die von der Feder 66 darauf ausgeübte Kraft. Dem­ zufolge werden die beiden Steuerkolben 62 und 62′ entgegen der von der Feder 66 hervorgebrachten Kraft in ihre innere Endstellung verschoben, in welcher sich die kleineren Flansche 62 c bzw. 62 c′ in Anlage an den Sitzflächen 21 b bzw. 20 b der Lippendichtungen 21 bzw. 20 befinden, während die größeren Flansche 62 b bzw. 62 b′ von den ringförmigen Vorsprüngen 21 a bzw. 20 a′ der Lippendichtungen 21 bzw. 20 abgehoben sind. In diesem Zustand sind dann die beiden Steuerkolben 62 und 62′ jeweils durch die in den Arbeits­ räumen 46 a und 46 b bzw. 48 a und 48 b herrschenden hydrau­ lischen Drücke sowie durch den von der Feder 66 ausgeübten Druck beaufschlagt und dadurch in der Weise betätigt, daß der den Bremszylindern BRL und BRR zugeführte Bremsdruck PR von einem bestimmten Umschschaltpunkt an in geringerem Maße ansteigt wie der den Bremszylindern BFL und BFR der Vorder­ räder zugeleitete Druck PF bzw. der vom Hauptbremszylinder M/C erzeugte Druck PM. Dementsprechend ist dann die auf die Hinterräder ausgeübte Bremskraft geringer als die auf die Vorderräder ausgeübte, um auf diese Weise das gefähr­ liche Schleudern des Fahrzeugs zu verhindern. Da in diesem Zustand wiederum keinerlei Druckunterschiede zwischen den Bremskreisen P₁ und P₂ auftreten, verharrt der Freikolbeneinsatz 16 weiterhin in seiner Neutralstellung.
Bei einem Ausfall eines Bremskreises, z. B. des Bremskreises P 2, bleibt bei Betätigung des Bremspedals B/P der Arbeits­ raum 48 a drucklos, wodurch sich der Freikolbeneinsatz 16 unter Überwindung der von der Feder 54 ausgeübten Kraft nach rechts in Fig. 1 und 2 bewegt und die in Fig. 2 gezeigte Endstellung einnimmt. Die von der Feder 54 ausge­ übte Kraft ist derart bemessen, daß der Freikolbenein­ satz bei Ausfall eines Bremskreises sicher in die jeweilige Endstellung bewegt wird. Diese Beziehungen werden bei Betrachtung von Fig. 3 deutlich, in welcher die Beziehung zwischen der Verschiebung des Freikolbeneinsatzes 16 aus seiner Neutralstellung und den bei Betätigung auf ihn ein­ wirkenden Kräften dargestellt ist. Bei der Bewegung des Freikolbeneinsatzes 16 nach rechts wird der Steuerkolben 62 des linksseitigen Proportional-Steuerventils 60 mitgenommen, bis der ihn verlängernde Zapfen 62 f in Anlage am Zapfen 62 f′ des rechtsseitigen Steuerkolbens 62′ kommt. Der kleinere Flansch 62 c des Steuerkolbens 62 tritt dabei durch die Öffnung der Lippendichtung 21 hindurch und hebt von der Dichtung 21 ab, so daß die beiden Räume 46 a und 46 b der Arbeitskammer 46 dann über den Durchlaß 62 f miteinander strömungsverbunden sind. Ein Ausfall der Bremskreises P 2 hat somit zur Folge, daß sich der Freikolbeneinsatz 16 sowie der linksseitige Steuerkolben 62 in die rechte End­ stellung bewegen, so daß dann sowohl der Bremszylinder BRL des linken Hinterrads als auch der Bremszylinder BFR des rechten Vorderrads direkt von dem vom Hauptbremszylinder M/C erzeugten Druck PM beaufschlagt werden. Der vom Hauptbremszylinder M/C erzeugte Druck PM pflanzt sich dabei ohne Minderung vom Arbeitsraum 46 a durch einen Spalt zwi­ schen dem Steuerkolben 62 und der Lippendichtung 21 und den Durchlaß 62 g des Steuerkolbens 62 hindurch zum Auslaß 34 fort, um über die zugeordnete Leitung des Bremskreises P 1 den Bremszylinder BRL des linken Hinterrads zu beauf­ schlagen. Dadurch werden auf das linke Hinterrad und das rechte Vorderrad ausreichende und im wesentlichen gleich große Bremskräfte ausgeübt, so daß die Sicherheit beim Abbremsen des Fahrzeugs weitgehend gewährleistet ist. Bei einem Ausfall des anderen Bremskreises P 1 spielen sich die vorstehend beschriebenen Vorgänge in der entgegengesetzten Richtung ab.
Tritt aus irgend einem Grunde ein kleinerer Druckunter­ schied zwischen den beiden Einlässen 24 und 26 und damit auch zwischen den beiden Arbeitsräumen 46 a und 48 a auf, so wirkt auf den Freikolbeneinsatz 16 eine diesem Druckunter­ entsprechende Kraft ein. Dabei wird der Freikolben­ einsatz 16 jedoch durch die von der Feder 54 auf ihn aus­ geübte Kraft an einer Verschiebung in der jeweiligen Richtung gehindert und verharrt so in seiner Neutralstellung. Selbst wenn sich der Freikolbeneinsatz 16 aufgrund eines solchen Druckunterschieds in der einen oder anderen Richtung bewegen sollte, wird er unter Einwirkung der Feder 54 schnell wieder in die Neutralstellung zurückgestellt. Die Feder 54 ist dabei so ausgebildet und in einem solchen Maße vorkomprimiert, daß die Ausführung der vorstehend beschrie­ benen Abläufe gewährleistet ist. Die Vorteile dieser selbst­ tätigen Zentrierung des Freikolbeneinsatzes 16 werden aus der Betrachtung von Fig. 3 deutlich. Aufgrund des Vorhanden­ seins der Feder 54 besteht für den Freikolbeneinsatz ein "Neutralbereich", innerhalb dessen eine auf ihn ausgeübte Kraft keine Verschiebung bewirkt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß sich der Freikolbeneinsatz 16 nicht bewegt, solange eine durch einen Druckunterschied zwischen den Arbeitsräumen 46 a und 48 a hervorgerufene Kraft kleiner ist als die von der Feder 54 auf ihn ausgeübte Rückstellkraft. Innerhalb dieses Bereichs führt das beschriebene Ventil 10 somit eine Drucksteuerung in herkömmlicher Weise aus. Dabei ist die selbsttätige Zentrierung des Freikolbeneinsatzes 16 in der Neutralstellung jederzeit gewährleistet, gleich ob im einen oder anderen Arbeitsraum 46 a oder 48 a der höhere oder der niedrigere Druck herrscht.

Claims (3)

1. Bremskraftregler mit fest eingestelltem Umschaltdruck für eine hydraulische Zweikreis-Bremsanlage in Diagonalaufteilung, ent­ haltend ein Gehäuse mit einer Längsbohrung, ein Paar im wesent­ lichen identische, koaxial und symmetrisch mit den Rückseiten ein­ ander zugekehrt in der Bohrung angeordnete Proportionalventile, einen axialverschieblich zwischen den beiden Proportionalventilen angeordneten Freikolbeneinsatz, in dessen Neutralstellung beide Proportionalventile normal arbeiten und welcher bei Ausfall eines der den Proportionalventilen zugeordneten Bremskreise in eine Arbeitsstellung bewegt wird, in der im Zusammenwirken mit dem Proportionalventil des intakten Bremskreises eine Aufhebung der Druckminderungsfunktion in diesem Bremskreis erfolgt,
gekennzeichnet durch eine den Freikolbeneinsatz (16) in seiner Neu­ tralstellung haltende Belastungseinrichtung (54), welche eine Be­ wegung des Freikolbeneinsatzes (16) aus der Neutralstellung ver­ hindert, solange eine auf den Freikolbeneinsatz (16) einwirkende Kraft aus einer Druckdifferenz zwischen beiden Bremskreisen klei­ ner ist als die von der Belastungseinrichtung (54) auf den Frei­ kolbeneinsatz (16) ausgeübte Kraft.
2. Bremskraftregler nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeiohnet, daß die Belastungseinrichtung eine vorge­ spannte Druckfeder (54) aufweist.
3. Bremskraftreglelr nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Umfang eines rohrförmigen Ab­ schnitts (36 b, 38 b) des Freikolbeneinsatzes (16) eine zylindrische Aussparung (42) ausgebildet ist, daß in der zy­ lindrischen Innenwand der Gehäusebohrung (14) ein die gleiche axiale Länge wie die zylindrische Aussparung aufweisender Raum (22) ausgebildet ist und daß in der durch die zylindrische Aussparung und den Raum gebildeten Ringkammer in einem Abstand zueinander zwei Federsitze (56, 58) angeordnet sind, zwischen denen die Druckfeder (54) eingespannt ist.
DE3421926A 1983-06-20 1984-06-13 Bremsdruck-steuerventil fuer eine hydraulische zweikreis-bremsanlage Granted DE3421926A1 (de)

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