DE3418822C2 - - Google Patents
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
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- G11B5/127—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
- G11B5/1278—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive specially adapted for magnetisations perpendicular to the surface of the record carrier
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Magnetic Heads (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schreib-/Lese-
Magnetkopf mit einem schichtweisen Aufbau auf einem
nicht-magnetischen Substrat für ein Aufzeichnungs
medium, das mit einer magnetisierbaren Speicherschicht
versehen ist, in welche längs einer Spur Informationen
durch senkrechte (vertikale) Magnetisierung einzu
schreiben sind, welcher Magnetkopf einen den magne
tischen Fluß führenden Leitkörper mit zwei Magnet
schenkeln aufweist, deren dem Aufzeichnungsmedium
zugewandten Pole in Bewegungsrichtung des Kopfes
gesehen hintereinander und mit vorbestimmtem Abstand
untereinander angeordnet sind, und ferner eine Magnet
spuleneinrichtung zum Schreiben und Lesen enthält. Ein
solcher Magnetkopf ist der DE-OS 29 24 013 zu ent
nehmen.
Das Prinzip der senkrechten Magnetisierung zur Speiche
rung von Informationen ist allgemein bekannt (vgl. z.B.
"IEEE Transactions on Magnetics", vol. MAG-16, no. 1,
Jan. 1980, Seiten 71 bis 76 oder die genannte DE-OS).
Für dieses Prinzip, das vielfach auch als vertikale
Magnetisierung bezeichnet wird, sind besondere Auf
zeichnungsmedien in Form von starren Magnetspeicher
platten, flexiblen Einzelplatten (Floppy Disks) oder
Magnetbändern erforderlich. Ein entsprechendes Auf
zeichnungsmedium weist mindestens eine magnetisier
bare Speicherschicht vorbestimmter Dicke auf, welche
ein magnetisch anisotropes Material, insbesondere aus
einer CoCr-Legierung enthält. Dabei ist die Achse der
sogenannten leichten Magnetisierung dieser Schicht
senkrecht zur Oberfläche des Mediums gerichtet. Mittels
eines besonderen Magnetkopfes werden dann längs einer
Spur die einzelnen Informationen in aufeinanderfol
genden Abschnitten, auch Zellen oder Blöcke genannt,
durch entsprechende Magnetisierung der Speicherschicht
eingeschrieben. In der Praxis werden im allgemeinen die
magnetischen Flußwechsel, d.h. die Übergänge von einer
Magnetisierungsrichtung zur entgegengesetzten, als
Informationen benutzt. Die Abschnitte haben dabei eine
vorbestimmte, auch als Wellenlänge bezeichnete Ausdeh
nung in Längsrichtung der Spur. Diese Ausdehnung kann
im Vergleich zu der Grenze, die bei dem Verfahren der
longitudinalen (horizontalen) Speicherung durch die
Entmagnetisierung gegeben ist, wesentlich kleiner sein.
Somit läßt sich nach dem Prinzip der senkrechten Magne
tisierung die Informationsdichte in dem Aufzeichnungs
medium vorteilhaft vergrößern.
Die für das Prinzip der longitudinalen Magnetisierung
bekannten kombinierten Schreib- und Lese-Köpfe, d.h.
Köpfe, mit denen sowohl die Schreib- als auch die Lese-
Funktion auszuüben ist, können jedoch nicht ohne wei
teres auch für eine senkrechte Magnetisierung einge
setzt werden. Bei Verwendung dieser Köpfe, die im all
gemeinen ringkopfähnliche Gestalt haben, läßt sich zwar
die auch bei dem Prinzip der senkrechten Magnetisierung
angestrebte Flußführung zu einem möglichst ge
schlossenen Kreis mit geringem magnetischen Widerstand
erreichen. Jedoch ist ein Schreiben beider Pole dieser
Ringköpfe kaum zu unterdrücken, so daß sich entspre
chende Schwierigkeiten beim Lesen der eingeschriebenen
Informationen ergeben.
Man sieht sich deshalb gezwungen, für das Prinzip der
senkrechten Magnetisierung spezielle Schreib- und Lese
köpfe zu entwickeln. Ein hierfür geeigneter Magnetkopf
weist im allgemeinen einen sogenannten Hauptpol auf,
mit dem ein hinreichend starkes senkrechtes Magnet
feld zum Ummagnetisieren der einzelnen Abschnitte der
Speicherschicht erzeugt wird. Der notwendige magne
tische Rückschluß kann dann z.B. mittels eines soge
nannten Hilfspoles vorgenommen werden, der sich bei
spielsweise auf derselben Seite wie der Hauptpol
befindet (vgl. z.B. "IEEE Trans. Magn.", vol. MAG-17,
no. 6, Nov. 1981, Seiten 3120 bis 3122 oder vol.
MAG-18, no. 6, Nov. 1982, Seiten 1158 bis 1163;
"J. Appl. Phys.", vol. 53, no. 3, 1982, Seiten 2593 bis
2595; DE-OS 29 24 013; EP 00 12 910 A1).
Bei diesem Magnetkopftyp soll der Hilfspol in jedem
Falle nur zur magnetischen Flußrückführung dienen. Ein
eventuelles Mitschreiben dieses Poles kann gegebenen
falls zwar in Kauf genommen werden, wenn ihm der
schreibende Hauptpol nacheilt und somit vom Hilfspol
eventuell geschriebene Informationen überschreibt. Um
jedoch ein Mitlesen des Hilfspoles mit seiner ablau
fenden Kante zumindest weitgehend zu unterbinden, müßte
der zwischen den beiden Polen ausgebildete sogenannte
Luftspalt verhältnismäßig breit sein, um eine weit
gehende Reduzierung der magnetischen Flußdichte am
Hilfspol gewährleisten zu können. Die Fertigung von
Magnetköpfen mit entsprechend breiten Spaltschichten
stellt jedoch hohe Anforderungen an die Dünnschicht-
Technik. Außerdem ist das mit diesen bekannten Magnet
köpfen zu erhaltende Lesesignal verhältnismäßig
schwach, da bei ihnen mit einer einzigen Spulenwick
lung sowohl die Lesefunktion als auch die Schreib
funktion ausgeübt wird.
Aufgrund der erwähnten Schwierigkeiten beim Lesen mit
den bekannten kombinierten Schreib- und Lese-Magnet
köpfen sind auch Kopf-Systeme bekannt, bei denen die
Funktion des Schreibens und Lesens von jeweils ge
trennten Köpfen auszuüben ist. Diese Köpfe lassen sich
dann an die jeweilige Funktion besser anpassen (vgl.
z.B. "IEEE Trans. Magn.", vol. MAG-16, no. 5, Sept.
1980, Seiten 967 bis 972). Danach werden für das Lesen
an sich bekannte Ringköpfe verwendet, während das
Schreiben mit speziellen Köpfen durchzuführen ist. Ein
entsprechender, hierfür geeigneter, auch als Einzel-Pol-
Kopf bezeichneter Schreibkopf weist z.B. auf seiner der
Speicherschicht des Aufzeichnungsmediums zugewandten
Seite einen Hauptpol mit longitudinaler Ausdehnung von
z.B. 3 µm auf, dem auf der Rückseite des Aufzeichnungs
mediums ein wesentlich ausgedehnterer Hilfspol gegen
überliegt. Der zweite, nur zum Lesen benötigte Kopf
ist ein Ringkopf mit einer Spaltweite von z.B. 0,2 µm
(vgl. "IEEE Trans. Magn.", vol. MAG-17, no. 6, Nov.
1981, Seiten 2538 bis 2540). Entsprechende Kopf
systeme zum magnetischen Lesen und Schreiben mit an die
jeweilige Funktion angepaßten besonderen Köpfen sind
jedoch konstruktiv verhältnismäßig aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, den
eingangs genannten Schreib-/Lese-Magnetkopf dahin
gehend zu verbessern, daß bei ihm zum einen die er
wähnten Probleme bei kombinierten Köpfen hinsichtlich
ihres mechanischen Aufbaus verringert sind und zum
anderen eine schaltbare Schreib- und Lesefunktion mit
jeweils hohem Wirkungsgrad zu gewährleisten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzei
chen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Der Magnetkopf nach der Erfindung weist somit einen den
magnetischen Fluß führenden Leitköper auf, der nach
Art eines gepolten Relais mit steuerbarem Nebenschluß
ausgelegt ist. Die Lese- und Schreibfunktion werden
dabei durch eine gesonderte Lese- bzw. Schreibspulen
wicklung ausgeübt, welche zur Begrenzung ihrer gegen
seitigen Beeinflussung durch den steuerbaren Neben
schluß voneinander entkoppelt sind. Zur Ausübung der
Schreibfunktion wirkt der erfindungsgemäße Magnetkopf
vorteilhaft wie ein sogenannter Einzel-Pol-Kopf, in
dem die Flußrückführung über den magnetischen Neben
schluß dadurch unterbrochen wird, daß dessen magne
tisches Material mit verhältnismäßig niedrigem Curie-
Punkt über die entsprechende Temperatur hinaus erhitzt
wird. Für die Lesefunktion kann der Magnetkopf in be
kannter Weise vorteilhaft als Ringkopf betrieben wer
den, der aus den beiden Magnetschenkeln des Leitkörpers
und dem Nebenschluß gebildet wird, wobei der Neben
schluß kalt und damit magnetisch leitend ist. Auf diese
weise wird ein verhältnismäßig starkes Lesesignal er
halten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Magnetkopfes nach der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den
Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird
nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren
Figur schematisch ein Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Schreib-/Lese-Magnetkopfes als Längs
schnitt veranschaulicht ist.
Bei dem in der Figur wiedergegebenen Magnetkopf wird
von an sich bekannten Ausführungsformen für das Prinzip
der senkrechten (vertikalen) Magnetisierung ausgegangen.
Der in der Figur allgemein mit 2 bezeichnete Kopf, der
z.B. während seiner Schreibfunktion gezeigt sein soll;
befindet sich auf einer Flachseite eines Substratkör
pers 3, der z.B. die Stirnseite oder die Rückseite
eines gebräuchlichen, als Flugkörper bezeichneten
Elementes bildet, das in der Figur nur als Teil ange
deutet ist. Dieser Kopf ist relativ zu einem an sich
bekannten, vertikal zu magnetisierenden Aufzeichnungs
medium M in geringer Flughöhe f von beispielsweise
0,2 µm über einer Speicherschicht 4 dieses Mediums M
längs einer Spur zu führen. Zum Beispiel wird das Aufzeichnungs
medium M unter dem Kopf hinweggeführt. Die relative Be
wegungsrichtung des Aufzeichnungsmediums M bezüglich
des Magnetkopfes 2 ist durch eine mit v bezeichnete
gepfeilte Linie angedeutet.
Der Magnetkopf 2 weist einen den magnetischen Fluß
führenden Leitkörper 6 mit zwei Magnetschenkeln 7 und 8
auf, welche weitgehend und insbesondere an ihren dem
Aufzeichnungsmedium zugewandten Enden 9 und 10 zu
mindest annähernd senkrecht zur Oberfläche des Auf
zeichnungsmediums M ausgerichtet sind und dort jeweils
einen Magnetpol P₁ bzw. P₂ bilden. Zwischen diesen
Schenkelenden ist ein Luftspalt 11 mit vorteilhaft ge
ringer longitudinaler, d.h. in Bewegungsrichtung v
weisender Weite w von unter 1 µm, insbesondere unter
0,3 µm ausgebildet. Auf der dem Aufzeichnungsmedium M
abgewandten Seite des Leitkörpers 6 sind die Magnet
schenkel 7 und 8 in bekannter Weise an ihren entspre
chenden Enden 12 und 13 aneinandergefügt. In Bereichen 14
und 15 zwischen diesen Enden 12 und 13 sowie den Enden
9 und 10 der Magnetschenkel sind bis auf eine vorbe
stimmte mittlere Zone 16 des Magnetkopfes 2 die Ab
stände zwischen den Magnetschenkeln 7 und 8 gegenüber
der Spaltweite w erweitert, indem z.B. der hinsichtlich
der Bewegungsrichtung rükwärtige, äußere Magnet
schenkel 8 in diesen Bereichen auf einen größeren
Abstand a bzw. a′ bezüglich des inneren, im wesent
lichen auf dem Substratkörper 3 liegenden Magnet
schenkels 7 führt.
Erfindungsgemäß sind in der mittleren Zone 16 die bei
den Schenkel 7 und 8 des Leitkörpers 6 so zusammenge
führt, daß dort ein in der Figur durch eine verstärkte
Linie 18 angedeuteter magnetischer Nebenschluß zwischen
den beiden Magnetschenkeln ausgebildet ist. Außerdem
soll erfindungsgemäß einer der Magnetschenkel, bei
spielsweise der äußere Magnetschenkel 8 zumindest in
der Zone 16 dieses Nebenschlusses 18 aus einem magne
tisierbaren Material bestehen, das eine vorbestimmte,
verhältnismäßig niedrige Curie-Temperatur T c aufweist.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt
sich das aus diesem speziellen Material bestehende
Teilstück 8′ des Magnetschenkels 8 bis an das obere
Schenkelende 13. Entsprechende Materialien sind z.B.
besondere FeNi-Legierungen. So hat beispielsweise die
unter dem Handelsnamen THERMOFLUX (eingetragenes
Warenzeichen der Firma Vacuumschmelze GmbH, Hanau)
bekannte Legierung einen Ni-Anteil von etwa 30%, wobei
durch geringe Variation der Zusammensetzung eine Curie-
Temperatur T c zwischen 30°C und 120°C einstellbar ist
(vgl. z.B. "Weichmagnetische Werkstoffe", Herausgeber:
Vacuumschmelze GmbH, Verlag: Siemens AG, Berlin und
München, 3. Auflage, 1977, insbesondere Seiten 128 und
290 bis 292). Für die Schreibfunktion wird dann das aus
einem solchen Material bestehende Teilstück 8′ des
Magnetschenkels 8 so stark erhitzt, daß seine Tempe
ratur die Curie-Temperatur T c beschreitet. Hierbei
wird das Teilstück 8′ paramagnetisch, so daß es
praktisch wie ein Luftspalt einen entsprechend hohen
Widerstand für den magnetischen Fluß in dem Magnet
schenkel 8 aufweist. Der Nebenschluß 18 zwischen den
beiden Magnetschenkeln 7 und 8 ist somit über die
Temperatur des Teilstückes 8′ des Magnetschenkels 8
steuerbar.
Für die Schreib- und Lesefunktion ist der Magnetkopf 2
mit einer Magnetspuleneinrichtung 20 versehen, welche
aus zwei ein- oder mehrlagigen, flachen Spulenwick
lungen 21 und 22 gebildet wird. Diese Spulenwicklungen
sind untereinander zumindest weitgehend parallel an
geordnet, wobei die Stromleiter dieser beiden Spulen
wicklungen jeweils nur einem der Magnetschenkel 7 bzw.
8 zugeordnet, insbesondere um den jeweiligen Magnet
schenkel gewickelt sind. Dabei sollen sich die Leiter
der Lesespulenwicklung an dem das Teilstück 8′ mit dem
Material vorbestimmter Curie-Temperatur enthaltenden
Magnetschenkel befinden. Außerdem sind die Spulenwick
lungen 21 und 22 vorteilhaft durch den steuerbaren
Nebenschluß 18 voneinander entkoppelt, indem die Strom
leiter der einen Spulenwicklung von den Stromleitern
der anderen Spulenwicklung jeweils durch einen Magnet
schenkelteil voneinander räumlich getrennt sind. Dem
entsprechend erstrecken sich gemäß dem in der Figur
dargestellten Ausführungsbeispiel die Stromleiter der
Schreibspulenwicklung 21 durch eine zwischen dem
schreibenden Magnetschenkel 7 und dem Substratkörper 3
ausgebildete Aussparung 24 sowie durch den Zwischen
raum 25, welcher zwischen den Magnetschenkeln 7 und 8
zwischen deren gemeinsamen Enden 12, 13 und dem Neben
schluß 18 in dem Bereich 15 liegt. In entsprechender
Weise fahren die Stromleiter der Lesespulenwicklung 22
durch den Zwischenraum 26, welcher zwischen den Magnet
schenkeln 7 und 8 zwischen deren Polenden 9 und 10 und
dem Nebenschluß 18 im Bereich 14 ausgebildet ist. Der
ürige Teil dieser Spulenwicklung 22 liegt dabei außer
halb des Teilstückes 8′ des äußeren Magnetschenkels 8.
Um die Schreibfunktion lediglich mit dem Magnetschenkel
7 quasi als Einzel-Pol-Kopf auszuüben, kann die Er
hitzung des Teilstückes 8′ des anderen Magnetschenkels
8 über die Curie-Temperaur T c hinaus z.B. durch den
Schreibstrom der Spulenwicklung 21 erfolgen. Selbst
verständlich kann dieses Teilstück 8′ auch durch
zusätzliche, in der Figur nicht dargestellte Einrich
tungen zum Aufheizen auf die gewünschte Temperatur
gebracht werden.
Darüber hinaus kann vorteilhaft für die Ausübung der
Schreibfunktion in der Lesespulenwicklung 22 eine
Stromflußrichtung eingestellt werden, die entgegen
gesetzt zu der Stromflußrichtung in der Schreib
spulenwicklung 21 ist. Auf diese Weise läßt sich
nämlich der magnetische Widerstand in dem Magnet
schenkel 8 noch weiter erhöhen und damit ein Mit
schreiben dieses Schenkels entsprechend unter
drücken. Der sich somit allein in dem schreibenden
Magnetschenkel 7 einstellende magnetische Fluß ist in
der Figur durch eine mit 28 bezeichnete gepfeilte Linie
veranschaulicht.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Magnetkopfes wird
vorteilhaft in an sich bekannter Dünnschicht- bzw.
Dünnfilm-Technik vorgenommen. Die hierbei verwendeten
Substratkörper bestehen z.B. aus TiC und Al₂O₃. Zum
Aufbau der Magnetschenkel werden dünne Magnetschichten
aus speziellen NiFe-Legierungen wie Permalloy
(Ni/Fe-81/19) oder aus weichmagnetischen amorphen Mate
rialien, z.B. aus FeB, durch Sputtern, Aufdampfen oder
galvanische Abscheidung aufgebracht und jeweils durch
nicht-magnetische Zwischenlagen voneinander getrennt.
Die leichte Richtung der Magnetisierung kann z.B. beim
Aufbringen der jeweiligen Schicht durch ein angelegtes
Magnetfeld induziert werden. Sie liegt im allgemeinen
immer senkrecht zur Richtung des magnetischen Flusses
in dem magnetischen Leitkörper, d.h. im Bereich der
Magnetpole P₁ und P₂ im wesentlichen parallel zur
Oberfläche des Aufzeichnungsmediums M. Die aufge
wachsenen unterschiedlichen Schichten werden durch an
sich bekannte Techniken wie Fotolithographie, Plasma-,
Ionenstrahl- oder naßchemisches Ätzen strukturiert und
damit die Magnetschenkel des Kopfes ausgebildet. Zur
Herstellung der für die Schreib- und Lesefunktion vor
gesehenen Magnetspuleneinrichtung werden Schichten aus
Cu oder Al oder Au abgeschieden und entsprechend
strukturiert. Die einzelnen für den Aufbau des Magnet
kopfes erforderlichen Isolationsschichten sind in der
Figur aus Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung
weggelassen.
Von besonderem Vorteil für die Fertigungstechnologie
des erfindungsgemäßen Magnetkopfes ist es, daß der zur
Erfüllung der Lesefunktion erforderliche Teil des
Kopfes hinsichtlich seiner Formgebung und Ausführung
weitgehend bisher bekannten Longitudinalköpfen ent
spricht. Insbesondere wird die Mehrlagentechnik für die
Lese- und Schreibspulenwicklung durch die spezielle
Auslegung des den Magnetfluß führenden Leitkörpers ent
flochten.
Claims (8)
1. Schreib-/Lese-Magnetkopf mit einem schichtweisen
Aufbau auf einem nicht-magnetischen Substrat für ein
Aufzeichnungsmedium, das mit einer magnetisierbaren
Speicherschicht versehen ist, in welche längs einer
Spur Informationen durch senkrechte (vertikale) Magne
tisierung einzuschreiben sind, welcher Magnetkopf einen
den magnetischen Fluß führenden Leitkörper mit zwei
Magnetschenkeln aufweist, deren dem Aufzeichnungs
medium zugewandten Pole in Bewegungsrichtung des Kopfes
gesehen hintereinander und mit vorbestimmtem Abstand
untereinander angeordnet sind, und ferner eine Magnet
spuleneinrichtung zum Schreiben und Lesen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß
- α) die Magnetspuleneinrichtung (20) aus einer Schreib spulenwicklung (21) und einer Lesespulenwicklung (22) gebildet ist, wobei diese Wicklungen (21, 22) je weils einem der Magnetschenkel (7 bzw. 8) zuge ordnet sind,
- β) die beiden Magnetschenkel (7, 8) in einer mittleren Zone (16) zwischen ihren dem Aufzeichnungsmedium (M) zugewandten Enden (9, 10) und dem gegenüberliegen den Enden (12, 13) des Leitkörpers (6) so zusammen geführt sind, daß dort ein magnetischer Nebenschluß (18) zwischen den Magnetschenkeln (7, 8) ausge bildet ist und
- γ) der Magnetschenkel (8) mit der zugeordneten Lese spulenwicklung (22) zumindest in der mittleren Zone (16) des magnetischen Nebenschlusses (18) aus einem magnetisierbaren Material mit einer vorbestimmten Curie-Temperatur besteht, wobei Mittel vorgesehen sind, um das in dieser Zone (16) liegende Teilstück (8′) des Magnetschenkels (8) während der Schreib funktion über die Curie-Temperatur hinaus zu er hitzen.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Erhitzung des in
der mittleren Zone (16) liegenden Teilstücks (8′) des
Magnetschenkels (8) aus dem Material mit der vorbe
stimmten Curie-Temperatur der Schreibstrom der Schreib
spulenwicklung (21) vorgesehen ist.
3. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß besondere Einrichtungen
zum Erhitzen des aus dem Material mit vorbestimmter
Curie-Temperatur bestehenden Teilstückes (8′) des
Magnetschenkels (8) vorgesehen sind.
4. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß als
Material mit vorbestimmter Curie-Temperatur für das
Teilstück (8′) des einen Magnetschenkels (8) eine be
sondere Eisen-Nickel-Legierung vorgesehen ist.
5. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
beiden Spulenwicklungen (21, 22) durch Teile der
Magnetschenkel (7, 8, 8′) räumlich voneinander ge
trennt sind.
6. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß für die
Schreibfunktion die Stromflußrichtung in der
Lesespulenwicklung (22) entgegengesetzt zur Stromfluß
richtung in der Schreibspulenwicklung (21) eingestellt
ist.
7. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zumin
dest teilweise sein den Magnetfluß führender Leitkörper
(6) aus weichmagnetischem Material besteht.
8. Magnetkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zumin
dest teilweise sein den Magnetfluß führender Leitkörper
(6) aus einem Material besteht, dessen leichte Magne
tisierung zumindest weitgehend senkrecht zur Führungs
richtung des Magnetflusses gerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843418822 DE3418822A1 (de) | 1984-05-21 | 1984-05-21 | Schreib-/lese-magnetkopf mit einem schichtweisen aufbau fuer ein senkrecht zu magnetisierendes aufzeichnungsmedium |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843418822 DE3418822A1 (de) | 1984-05-21 | 1984-05-21 | Schreib-/lese-magnetkopf mit einem schichtweisen aufbau fuer ein senkrecht zu magnetisierendes aufzeichnungsmedium |
Publications (2)
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DE3418822A1 DE3418822A1 (de) | 1985-11-21 |
DE3418822C2 true DE3418822C2 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=6236420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843418822 Granted DE3418822A1 (de) | 1984-05-21 | 1984-05-21 | Schreib-/lese-magnetkopf mit einem schichtweisen aufbau fuer ein senkrecht zu magnetisierendes aufzeichnungsmedium |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3418822A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (2)
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FR2428886A1 (fr) * | 1978-06-13 | 1980-01-11 | Cii Honeywell Bull | Support d'information magnetique a enregistrement perpendiculaire |
US4219854A (en) * | 1978-12-21 | 1980-08-26 | International Business Machines Corporation | Thin film magnetic head assembly |
-
1984
- 1984-05-21 DE DE19843418822 patent/DE3418822A1/de active Granted
Also Published As
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DE3418822A1 (de) | 1985-11-21 |
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