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Schaltungsanordnung für eine Stichsäge
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Motor-Stichsägen und insbesondere
auf eine Schaltungsanordnung für die Anwendung bei einer solchen Motorstichsäge.
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Bei der Benutzung einer Stichsäge mit einem Sägeblatt, das längs einer
von vorbestimmten Sägeblatt-Ortskurven bewegbar ist, ist es erforderlich, nicht
nur die Art des Sägeblatts und die Drehzahl des Motors, die die Zahl der Blatthübe
je Zeiteinheit bestimmt, sondern auch die am besten geeignete Sägeblatt-Ortskurve
zu ermitteln. Darüberhinaus ist es auch erforderlich, zu ermitteln, ob auf das Sägeblatt
Kühlmittel bzw. Kühlöl aufgebracht werden muß.
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Diese Daten müssen in Abhängigkeit von verschiedenerlei Teilinformationen
wie Informationen über die Art des Werkstoffs eines zu bearbeitenden bzw. zu schneidenden
Werkstücks, die Dicke des Werkstücks, eine erwünschte Schnittflächengüte (wie Grobschnitt
oder Feinschnitt) und einen erwünschten Schnittweg (einen gerade Schnitt oder Kurvenschnitt)
bestimmt werden. Zu diesem Zweck werden einige
Tabellen benutzt,
welche die Zusarnmenhänge zwischen der Art des Werkstoffs und der Art der Sägeblätter
sowie die tusammenhänge zwischen den Umlaufhahnarten bzw. Orts kurvenarten und verschiedenerlei
Betriebsbedingungen wie der Härte des Werkstoffs, der Dicke des Werkstücks, der
erwünschten Schneidegeschwindi.gkeit, dem Schnittweg, der Schnittflächengüte, der
Art des Einspannens des Werkstücks usw. aufzeigen.
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Es ist jedoch umständlich und zeitraubend, unter Verwendung solcher
Tabellen schließlich die Art des Sägeblatts und die Sägeblatt-Ortskurvenart zu ermitteln.
Darüberhinaus sind zum optimalen Bestimmen dieser Daten Erfahrung und ein "sechster"
Sinn erforderlich. Bei einigen herkömmlichen elektrischen Werkzeugen wird zwar die
Drehzahl des Motors automatisch durch das Ermitteln des Durchmessers eines Bohrers
gesteuert, jedoch ist diese herkömmliche Technik nicht einfach bei Stichsägen der
vorstehend genannten Art anwendbar, da die Anzahl der für das Bestimmen optimaler
Betriebsbedingungen notwendigen Teilinformationen groß ist und da eine kompliziertere
Bestimmung notwendig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Ausschalten der vorstehend
beschriebenen, den herkömmlichen Stichsägen anhaftenden Mängel eine Schaltungsanordnung
für eine Stichsäge in der Weise zu schaffen, daß nicht nur auf automatische Weise
die Drehzahl des Motors zur Schaffung optimaler Betriebsbedingungen gesteuert wird,sondern
auch die zu verwendende Art des Sägeblatts, die anzuwendende Sägeblatt-Ortskurve
usw. bestimmt werden, während auch geprtift wird, ob Kühlöl erforderlich ist oder
nicht.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Schaltungsanordnung
mit einem Computer geschaffen, in den von Hand über ein Tastenfeld verschiedenerlei
Daten oder Informationen wie solche über die Art des Werkstoffs des Werk-
stücks,
die Dicke des Wcrkstticks, die. e rw(iiisch t e n.it.tflächengüte und den Schnittweg
in der Weise eingegeben werden, daß der Computer die optimalen Betriebsbedingungen
wählt und bestimmt, wie die zu verwendende Sägeblattart, die Ortskurve des Sägeblatts,
die zur Motordrehzahl proportionalen Blatthübe je Minute und die Erfordernis des
Verwendens von Kühlöl. Die Schaltungsanordnung weist auch einen Schaltungsaufbau
für das automatische Steuern der Drehzahl des Motors der Stichsäge in der Weise
auf, daß die tatsächliche Geschwindigkeit des Ssigehlatts gleich der anzustrebenden
Geschwindigkeit wird, die durch die Hübe je Minute angegeben ist. Mit dem Computer
ist eine Anzeigeeinheit für die Anzeige der Eingabe und Ausgabedaten des Computers
zur Information des Benutzers der Stichsäge nach Sicht verbunden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der Schaltungsanordnung gemäß
dem Patentanspruch 1 gelöst.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine Darstellung, die Zusammenhänge zwischen Umlaufbahnart-Schalterstellungen
und verschiedenen Sägeblatt-Ortskurven zeigen.
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Fig. 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Stichsäge,
bei der die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung verwendet wird.
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Fig. 3 ist ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Schal tingsano rdnung gemäß einem usführungsbeispiel.
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Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht auf eine Anzeigeeinheit und
ein Tastenfeld, die in den Fig. 2 und 3 gezeigt sind.
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Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm der Hauptroutine eines Betriebsprogramms
eines in Fig. 3 gezeigten Mikrocomputers.
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Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm einer Zeitgeherunterbrechungs-Dienstroutine
des Programms, die dazu benutzt wird, den Benutzer zu warnen, daß eine eingegebene
Werkstück-Dicke größer als eine vorbestimmte maximal zulässige Dicke ist.
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Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm einer Zeitgeberunterbrechungs-Dienstroutine
des Programms, die zum Messen und Anzeigen der Sägebla Lt-Geschwindigkeit bzw.
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von Blatthüben je Zeiteinheit verwendet wird.
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Fig. 8 ist eine Tabelle, die Zusammenhänge zwischen Eingabedaten und
Ausgabedaten des Mikrocomputers nach Fig. 3 zeigt.
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In den Figuren sind durchgehend gleiche oder einander entsprechende
Elemente und Teilt mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Vor der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Sch.altungsanordnting wird anhand der Fig. 1 eine Stichsäge beschrieben, bei der
die Schattungsanordnung verwendet wird.
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Die Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die Zusammenhänge zwischen
der Stellung eines Schalters ftir das Wvih1cn einer von vier vorbestimmten Sägeblatt-Ortskurven
und diesen Ortskurven zeigt. Dieser Schalter wird als Umlaufbahnart-Schalter bezeichnet,
während jede Stellung eines Knopfes des Schalters als Umlaufbahnart-Wählstellung
bezeichnet wird. Bei einer jeweiligen Umlaufbahnart bewegt sich die
Spitze
eines Sägeblatts 10 der Stichsäge längs einer vorbestimmten Ortskurve gemäß der
Darstellung.
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Die Fig. 2 ist eine schematische perspekt ivisc1e Ansicht einer Stichsäge,
die die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung enthält. Die Stichsäge weist ein Gehäuse
1, eine Endabdeckung 2, einen Knauf 3, eine Getriebeahdeckung 1, in der ein Untersetzungsgetriche
enthalten ist, eine Fißplatte 9, das Sägeblatt 10, einen Umlaufbahnart-Schalter
1 gemäß den vorstehenden Ausführungen, einen Hauptschalter 8 für die Stromversorgung
eines eingebauten Motors, eine Anzeigeeinheit 5 und ein Tastenfeld 6 auf. Die Anzeigeeinheit
5 und das Tastenfeld 6 sind in einer in dem Cehäuse 1 ausgebildeten Ausnehmung so
aufgenommen, daß sie nach außen zu freiliegen.
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Die Fig. 3 ist ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung. Mit 13 ist der vorstehend genannte Motor bezeichnet, mit dem
das Sägeblatt 10 (nach Fig. 2) angetrieben wird. Die Drehung des Motors 13 wird
zu einem nicht gezeigten, als Untersetzungsgetriebe wirkenden Getriebekasten übertragen
und in eine Hin- und Herbewegung umgesetzt, so daß sich mit dem Umlauf des Motors
13 das Sägeblatt 10 hauptsächlich hin- und herbewegt. Darüberhinaus ist auch ein
Umlaufbahn-Bewegungsmechanismus für jeweils eine der vier Umlaufbahnarten vorgesehen,
so daß sich die Spitze des Sägeblatts 10 nicht nur hin und her, sondern auch längs
einer der in Fig. 1 dargestellten Ortskurven bewegt. An der Welle des Motors 13
sind längs deren IJmfang unter gleichen Winkelabständen vier Magneten zur Ermittlung
der Drehzahl angebracht. Zur Erfassung eines jeden Magneten bei einer jeden Drehung
der Motorwelle um t30° nämlich ein Meßgeber 20 wie eine integrierte Hall-1f£ekt-Schaltung,
die einen Hall-Generator und einen Verstärker enthält, oder ein magnetischer Abnehmer
vorgesehen. Das
Ausgangssignal des Meßgebers 20 wild cincnl Mikiocolnlilicr
15 und einer Drehzahlsteuerschaltung 21 zugeführt, die nachfolgend niihcr erläutert
werden. Das Ausgangss ignal des Meßgebers 20 ist ein Impulsfolgesignal, wobei die
Anzahl der Impulse je Zeiteinheit ursprünglich die Drehzahl des Motors 13 und dadurch
die Anzahl der Wechselhübe des Sägeblatts je Zeiteinheit darstellt, da die Hubzahl
zu der Drehzahl des Motors 13 proportional ist.
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Der Motor 13 erhält Strom aus einer Stromquelle 12 über den Hauptschalter
8, der von Hand betätigbar ist (siehe auch Fig. 2). Eine Schaltung 18 aus Widerständen
182 und 183, einer Diode 181, einer Zenerdiode 185 und einem Kondensator 184 ist
ein Spannungsdetektor, der ein Ausgangssignal abgibt, welches anzeigt, ob der Hauptschalter
8 geschlossen ist oder nicht. Das Ausgangssignal des Spannungsdetektors 18 wird
dem Mikrocomputer 15 zugeführt. Eine Schaltung 17 aus einer Diode 171, Widerständen
172 und 173, Zenerdioden 175 und 176 und einem Kondensator 174 ist eine Gleichspannungsquelle
zur Speisung des Mikrocomputers 15.
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Mit 14 ist ein Halbleiter-Schaltelement wie beispielsweise ein TRIAC
bezeichnet, dessen Zündwinkel bzw. Phase mittels eines Steuersignals aus der Drehzahlsteuerschaltung
21 gesteuert wird, so daß dadurch wiederum die Drehzahl des Motors 13 gesteuert
wird. Die Drehzahlsteuerschaltung 21 spricht auch auf ein Signal aus einem Digital/Analog-
bzw.
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D/A-Wandler 19 an, der digitale Daten aus dem Mikrocomputer 15 in
analoge Spannungssignale umsetzt. Die Drehzahlsteuerschaltung 21 kann durch eine
integrierte Schaltung gebildet sein, wie beispielsweise durch die integrierte Schaltung
TDA 1085A von Motorola. Im einzelnen weist die Drehzahlsteuerscha 1 tung 21 einen
auf das Ausgangssignal des Drehzahl-Meßgebers 20 ansprechenden Frequenz/Spannung-bzw.
f/V-Umsetzer 211, einen auf das Spannungssignal aus dem D/A-Wandler 19 und das Ausgangssignal
des f/V-t)msetzers 211 ansprechenden Differenzverstärker 212 und eine auf das
Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 212 ansprechende Phasensteuerschaltung 213 auf. Bei dieser
Gestaltung gibt die Drehzahlsteuerschaltung 21 ein Ausgangs-Steuersignal entsprechend
einer Differenz zwischen dem analogen Signal aus dem D/A-Wandler 1D, das eine Soll-Drehzahl
bzw. Soll-Hubzahl für das Sägeblatt darstellt, untl dem Signal aus dem Meßgeber
20 ab, das die Ist-Drehzahl der Welle des Motors 13 angibt.
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Der Mikrocomputer 15 weist eine Zentraleinheit CPU, einen Festspeicher
ROM, einen Schrc.i.b/Lesespeicller RAM, eine Eingabe/Ausgabe-Einheit, einen Zeitgeber,
einen Zähler und eine Anzeigetreiberstufe für eine Flüssigkristall-Anzeige auf.
In dem Festspeicher ROM ist von vorneherein ein vorbestimmtes Betriebsprogramm gespeichert,
gemäß dem die Zentraleinheit CPU auf die im folgenden ausführlich beschriebene Weise
arbeitet.
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Das Tastenfeld 6 dient zur manuellen Eingabe von verschiedenerlei
Daten oder Informationen bezüglich des Werkstoffs eines mit der Stichsäge zu schneidenden
Werkstücks, der Dicke des Werkstücks, einer erwiinschten Schni ttflächengüte und
eines beabsichtigten Schnittwegs, nämlich entweder eines geraden Schnitts oder eines
Kurvenschnitts. Das Tasten feld 6 ist mit dem Mikrocomputer 15 so verbunden, daß
die mit den Tasten eingegebenen Informationen oder Daten dem Mikrocomputer 15 zugeführt
werden. Die Anzeigeeinheit 5, die eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit ist, dient
zur Sichtanzeige von verschiedenen Informationen einschließlich der von Hand eingegebenen
Tn formationen und der von dem Mikrocomputer 15 abgegebenen Daten. Die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit
5 ist zur Aufnahme der für die Anzeige erforderlichen Daten mit dem Mikrocomputer
15 verbunden. Das Tastenfeld 6 und die Fliissigkristall-Anzeigeeinheit 5 sind in
der Fig. 4 ausfhrlich dargestellt. In dem Tastenfeld 6
sind Knöpfe
bzw. Tasten ei11, 612, 613, 614, 615 und 616 jcweils mit "HOLZ", SPERRHOLZ", "WEICHKUNSTSTOFI::",
"HART-KUNSTSTOFF", "NICHTEISENMETAI.1." bzw. "EISEN" beschriftet, so daß auf einfache
Weise eine bestimmte Taste gedrückt werden kann, die den Werkstoff des zu bearbeitenden
Werkstücks anzeigt. Diese Tasten 611 bis 616 werden als Werkstoff-Bestimmungstasten
bezeichnet. Tasten 621 und 622 sind jeweils mit (;ROBSCHNITT" bzw FEiNSCHNITT" zur
Wahl einer erwünschten Schnittflächengüte beschriftet und werden als Schnittflächengüte-Bestimmungstasten
bezeichnet. Tasten 631 und 632 sind jeweils mit "GERADSCHNITT" bzw. "KURVENSCHNITT"
zur Wahl eines dieser beiden Schnittwege beschriftet und werden als Schnittweg-Bestimmungstasten
bezeichnet. Eine mit "DICKE." beschriftete Taste 64 ist so ausgebildet, daß damit
die vorangehend genannten Tasten 611 bis 632 zu einer Funktion als Zehnertastatur
umgeschaltet werden, mit der von Hand die Dicke des Werkstücks eingegeben wird.
D.h., wenn die Information über die Dicke eingegeben werden soll, wird zuerst die
Taste 64 gedruckt, wonach dann einige der Tasten 611 bis 632 gedrückt werden. Die
neben den Tasten 611 bis 632 dargestellten Zahlen 1, 2, 3 geben jeweils die Ziffern
an, die mit diesen Tasten eingegeben werden können. Eine mit "anderes Blatt" beschriftete
Taste 65 dient zum Wechseln des Inhalts einer im folgenden beschriebenen Anzeige
für die Art der Sägeblätter. Jede dieser Tasten 611 bis 632, 64 und 65 ruft bei
der Betätigung ein Signal mit dem logischen Pegel "1" hervor.
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Die Anzeigeeinheit 5 enthält verschiedenerlei Flächen zur Anzeige
der Art des Werkstoffs des Werkstücks, der Schnittflächengüte, des Schnittwegs,
der Umlaufbahnart, der Sägeblatt.-ttuhzah1, der Sägeblattart in Form einer Sägeblatt
Nummer, der Dicke des Werkstücks und der Warnung hinsichtlich der Notwendigkeit
der Verwendung von Kühlöl mit Hilfe schematischer Bilder oder Symbole. Im einzelnen
werden dar-
gestellt: Holz durch ein Symbol 511, Weichkunststo£t
durch ein Symbol 513, Nichteisenmetall durch ein Symbol 515, Sperrholz durch ein
Symbol 512, Hartkunststoff durch ein Symbol 514 und Eisen durch ein Symbol 516.
Gleichermaßen werden durch ein Symbol 521 der Grobschnitt und durch ein Symbol 522
der Feinschnitt dargestellt. Symbole 531 und 532 stellen jeweils den Geradschnitt
bzw. den Nurvenschnitt dar. Mit einem Zeichen 56 wird eine Scbaltcrst<;'lliing
des Umlaufbahnart-Schalters 11 angezeigt, wobei das Zeichen 50 abhängig von der
gewählten Umlaufbahnart eines der Zeichen 0, I, II oder III ist. Ein Ziffernanzeigeteil
59 dient zur Anzeige entweder der Sägeblattart durch deren Nummer oder der Sägeblatthübe
je Zeiteinheit. D.h., wenn der ilauptschalter 8 ausgeschaltet ist, wird an dem Ziffernanzeigeteil
59 die Nummer des gemäß der eingegebenen Informationen am besten geeigneten bzw.
optimalen Sägeblatts angezeigt, wobei während dieser Zeit ein Zeichen X100/min nicht
angezeigt wird. Andererseits wird nach dem I:.inscia 1 ten des Hauptschalters 8
an dem Ziffernanzeigeteil 59 die tatsächlich gemessene Sägeblatt-Hubzahl angezeigt.
Ein weiterer Ziffernanzeigeteil 54 dient zur Anzeige der Dicke des Werkstücks. Ein
Symbol 58 meldet dem Benutzer, daß Kühlöl erforderlich ist. Diese Symbole und Ziffern
an der Anzeigeeinheit 5 werden selektiv entsprechend Daten aus dem Mikrocomputer
15 angezeigt.
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Der Betriebsablauf bei dem Ausführungsbeispiel wirtl anhand der Ablaufdiagramme
in den Fig. 5, 6 und 7 beschrieben.
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Das Ablaufdiagramm in Fig. 5 stellt eine liauptroutine dar, während
die anderen Ablaufdiagramme in den Fig. 6 und 7 zwei Zeitgeberunterbrechungs-Dienstroutinen
darstellen.
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Diese Zeitgeberunterbrechungs-Dienstroutinen werden zyklisch unter
vorbestimmten Intervallen ausgeführt, wie es im Eolgenden beschrieben wird. Obzwar
solche Schritte nicht gezeigt sind, wird bei der [!auptroiitine nach Fig. 5
mittels
der Zentraleinheit C]>U der Zustand der Tasten
des Tasten felds 6 für die Finspeicherung in den Schreib/Lesespeicher RAM abgefragt.
Die liauptroutine beginnt mit der Stromversorgung der Zentraleinheit CPU, wobei
die (nicht dargestellte) notwendige Anfangsvorbereitung herbeigeführt wird.
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Danach wird bei einem Schritt 100 ermittelt, ob eine der Werkstoff-Bestimmungstasten
611 bis 616 gedrückt worden ist. Wenn dies der Fall ist, wird bei einem Schritt
102 ermittelt, welche der Werkstoff-Bestimmungstasten gedrückt worden ist, und zwar
dadurch, daß ermittelt wird, welches Bit der Daten aus den Werkstoff-Bestimmungstasten
611 bis 616 den logischen Pegel "1" hat. Nach dem Abschluß dieser Ermittlung werden
die den bestimmten Werkstoff anzeigenden Daten in den Schreib/Lesespeicher RAM eingespeichert
und durch das selektive Ansteuern der entsprechenden Fläche in der Anzeigeeinheit
5 angezeigt. Falls beispielsweise die Taste 616 für Eisen gedrückt worden ist, wird
das Symbol 516 angezeigt, während die anderen Symbole 511 bis 515 für andere Werkstoffe
nicht angezeigt werden.
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Nach dem Abschluß des Schrittes 102 oder bei der Ermittlung "NEIN"
bei dem Schritt 100 wird ein nächster Schritt 104 ausgeführt, bei dem ermittelt
wird, ob eine der Schnittflächengfite-Besti.mmungstasten 621 oder 622 gedrückt worden
ist. Wenn dies der Fall ist, wird gleichermaßen wie bei dem Schritt 102 bei einem
Schritt 106 ermittelt, ob die. (.robschnitt-Taste 621 oder die Feinschnitt-Taste
622 gedrückt worden ist, wonach die Daten für die gewählte Schni ttflächengüte in
den Schreib/lesespeicher RAM eingespeichert werden. Dabei wird das betreffende Symbol
521 oder 522 angezeigt.
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Auf die gleiche Weise werden Schritte 108 und 110 ausgeführt, um zu
ermitteln, welche der Schnittweg-Bestimmungstasten 631 und 632 gedrückt worden ist;
danach wird bei
einem Schritt 112 ermittelt, ob die Dicken-Bestimmungstaste
64 gedrückt worden ist. Wenn dies der Fall ist, wird bei einem Schritt 114 ermittelt,
ob für die Eingabe der Ist-Dicke des zu schneidenden Werkstücks die Zehnertastatur
für die Eingabe der numerischen Daten betätigt worden ist.
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Falls die Zehnertastatur noch nicht betätigt worden ist, wird der
Schritt 114 zyklisch wiederholt. Wenn über die Zehnertastatur die Dickendaten eingegeben
werden, lautet die Ermittlung bei dem Schritt 114 "JA", wonach ein Schritt 116 zum
Einlesen der mit "T" bezeichneten eingegebenen Dikke und zum Einspeichern derselben
in den Schreib/Lesespeicher RAM ausgeführt wird. Danach wird die Dicke T an dem
Ziffernanzeigeteil 54 angezeigt. Bei einem folgenden Schritt 118 wird ermittelt,
ob die Dicke T größer als eine maximal zulässige Dicke TMAX ist, die für einen jeden
Werkstoff vorgegeben und im voraus in den Festspeicher ROM eingespeichert ist. Diese
maximal zulässige Dicke TMAX ist gleich dem in der Tabelle in Fig. 8 gezeigten größten
Za lenwert für die Dicke. Beispielsweise beträgt bei Holz die maximal zulässige
Dicke TMAX 65 mm. Falls die eingegebene Dicke größer als die maximal zulässige Dicke
TMAX ist, ergibt die Ermittlung bei dem Schritt 118 die Antwort "JA", so daß für
das Warnen des Benutzers erforderliche Betriebsvorgänge ausgeführt werden. D.h.,
es wird ein Schritt 120 ausgeführt, bei dem die in dem Schreib/l,esespeicher RAM
gespeicherte Dicke T auf TMAX iimgeschrieben wird und eine Kennung F1 auf den logischen
Pegel "1" geschaltet wird.
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Gemäß der nachfolgenden Beschreibung wird diese Kennung F1 dazu verwendet,
die Dickedaten unterbrochen blinkend anzuzeigen. Wenn die Ermittlung bei dem Schritt
118.die Antwort "NEIN" ergibt, wird ein Schritt 119 ausgeführt, bei dem die Kennung
F1 auf den logischen Pegel "0" zurückgeschaltet wird.
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Nach dem Abschluß des Schrittes 119 oder 120 oder bei der Ermittlung
"NEIN" bei dem Schritt 112 wird ein Schritt 122 ausgeführt, bei dem unter Verwendung
der vorstehend genannten Eingabedaten die erforderlichen Informationen abgerufen
werden. D.h., es werden unter Verwendung der Eingabedaten die auf der rechten Hälfte
der Tabelle in Fig. 8 gezeigten Ausgabedaten selektiv abgerufen. Dies erfolgt dadurch,
daß mit den Eingabedaten eine Adresse des Festspeichers ROM abgefragt wird, in dem
die Ausgabedaten in der Form einer Tabelle gespeichert sind. Sobald die Ausgabedaten
erreicht sind, werden an der Anzeigeeinheit 5 durch die Zahlen 59 bzw. die Zeichen
56 die Sägeblatt-Nummer und die Umlaufbahnart angezeigt. Weiterhin wird gegebenenfalls
das Symbol 58 für die Anzeige des Ölens zum Kühlen des Sägeblatts 10 angezeigt.
Da bei der vorstehend beschriebenen Ges taltung die Sägeblatt-Nummer und die Hubzahl
an dem gleichen Ziffernanzeigeteil 59 angezeigt werden, können sie nicht gleichzeitig
angezeigt werden. Daher ist das Programm so gestaltet, daß gemäß der Darstellung
bei Schritten 128 und 132 die Sägeblatt-Nummer nur dann angezeigt wird, wenn der
Hauptschalter 8 ausgeschaltet ist. Infolgedessen werden die Hubzahl-Daten bei dem
Schritt 128 nur in dem Schreib/Lesespeicher RAM gespeichert.
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Danach wird bei einem Schritt 124 ermittelt, ob die Taste 65 "anderes
Blatt" gedrückt worden ist. Ats der Tabelle ist ersichtlich, daß in manchen Fällen
nicht nur ein Sägeblatt mit einer einzigen Nummer, sondern auch ein solches mit
einer weiteren bzw. zweiten Nummer verwendbar ist. Beispielsweise kann für Holz
oder Sperrholz ein Sägeblatt mit der Nummer 12 durch ein anderes mit der Nummer
22 ersetzt werden. Deshalb möchte der Benutzer der St icbsige cif;ihrcn, ob es möglich
ist, ein Sägeblatt mit einer Nummer zu verwenden, die von der bestimmten und angezeigten
Nummer verschieden ist. Zur Ermittlung dieser Möglichkeit drückt der
Benutzer
die Taste 65 "anderes Blatt". Falls dann die Ermittlung bei dem Schritt 124 "JA"
ergibt, wird ein Schritt 126 ausgeführt, bei dem aus dem Festspeicher ROM aus der
zweiten Spalte der Tabelle eine Austausch-Sägeblatt-Nummer abgerufen und diese anstelle
der zuerst angezeigten Sägeblatt-Nummer angezeigt wird. Falls keine Austausch-Sägeblatt-Nummer
zu ermitteln ist (nämlich in der Tabelle die zweite Spalte für die Sägeblatt-Nummer
leer ist), wird die zuerst angezeigte Zahl weiterhin ohne Verändening angezeigt,
um damit dem Benutzer zu melden, daß keine derartige Sägeblatt-Nummer vorliegt.
In der Tabelle in Fig. 8 sind die von der Firma Hitachi Koko Co. Ltd. verwendeten
Sägeblatt-Nummern verwendet.
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Nach der Ausführung des Schritts 126 oder bei der Emittlung "NEIN"
bei dem Schritt 124 wird der Schritt 128 ausgeführt, um zu ermitteln, ob der Hauptschalter
8 eingeschaltet ist oder nicht. Falls der Schalter ausgeschaltet ist, kehrt das
Programm zu dem ersten Schritt 100 zurück. Falls andererseits der Elauptschalter
8 eingeschaltet ist, wird bei einem Schritt 130 eine weitere Kennung F2 auf den
logischen Pegel 1" geschaltet, die zum Messen und Anzeigen der tatsächlichen Hubzahl
des Sägeblatts 10 verwendet wird, wobei gemäß der nachfolgenden Beschreibung das
Ausgangs impulssignal des Drehzahl-Meßgebers 20 verwendet wird.
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Bei dem Schritt 132 wird wiederum ermittelt, ob der hauptschalter
8 eingeschaltet ist oder nicht. Falls der Schalter eingeschaltet ist, wird der Schritt
130 zyklisch wiederholt ausgeführt, um fortlaufend die tatsächlichen ilubzahlen
des Sägeblatts zu messen und anzuzeigen.
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Die erste Zeitgeberunterbrechungs-Dienstroutine nach Fig.
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6 ist derart gestaltet, daß sie zyklisch nach jeweils 0,5 s durch
ein Signal aus dem Zeitgeber (nach Fig. 3) ausgeführt
wird. Bei
einem Schritt 200 wird geprfift, ob die Kennung F1 den logischen Pegel "1" hat oder
nicht. Falls F1 = 0 gilt, nämlich T kleiner oder gleich TMAX ist (siehe Schritte
118 und 120), besteht keine Notwendigkeit zur Blinkanzeige der Zahlen für die Dicke,
so daß daher die Dienstroutine beendet wird. Falls andererseits 51 = 1 gilt, wird
bei einem Schritt 202 geprüft, ob eine weitere Kennung F3, die bei einem Schritt
204 bzw. 205 auf den logischen Pegel "1" bzw. "0" geschaltet wird, den logischen
Pegel "1" hat oder nicht. Falls F3 = 0 gilt, wird der Schritt 204 ausgeführt, bei
dem der Ziffernanzeigeteil 54 abgeschaltet und die Kennung F3 auf den logischen
Pegel "1" geschaltet wird.
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Falls andererseits F3 = 1 gilt, wird der Schritt 205 ausgeführt, bei
dem der Ziffernanzeigeteil 54 eingeschaltet und die Kennung F3 auf den logischen
Pegel "0" geschaltet wird. Nach dem Abschluß des Schrittes 204 oder 205 wird die
Dienstroutine beendet. Da durch die Zeitgeberunterbrechungs-Dienstroutine gemäß
Fig. 6 die Schritte 204 und 205 abwechselnd ausgeführt werden, solange die von Hand
eingegebene Dicke T größer als die maximal zulässige Dicke TMAX ist, werden bei
jeder halben Sekunde die die maximal zu-Lästige DickelMAX anzeigenden Ziffern an
dem Ziffernanzeigeteil 54 ein- und ausgeschaltet, so daß sich eine Blinkanzeige
ergibt. Daher wird durch die Blinkanzeige der Dickedaten der Benutzer darauf aufmerksam
gemacht, daß die eingegebenen Dickedaten unzulässig sind.
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Die in Fig. 7 gezeigte weitere Zeitgeberunterbrechungs-Dienstroutine
ist so gestaltet, daß sie bei jeweils 0,19 s durch ein Signal aus dem Zcitgeber
zyklisch gestartet wird, wobei bei einem Schritt 300 geprüft wird, ob die Kennung
F2 den logischen Pegel "1" I;lt ocler nicht. Wenn näm 1 ich der Hauptschalter 8
ausgeschaltet ist, läuft der Motor 13 nicht um, so daß es daher sinnlos ist, die
Hubzahl des Sägeblatts zu messen und anzuzeigen. Daher wird die Dienstroutine
sofort
beendet. Falls andererseits F2 = 1 gilt, nämlich der Hauptschalter 8 eingeschaltet
ist, wird ein Schritt 302 ausgeführt, bei dem der Zähler (nach Fig. 3) angehalten
wird, falls er arbeitet, und sein Zählstand ausgelesen und in den Schreib/Lesespeicher
RAM eingespeichert wird. Der Zähler ist so geschaltetj daß bei einem Schritt 306
die Zählung begonnen wird; da die Dienstroutine nach Fig. 7 bei jeweils 0,19 s ausgeführt
wird, wird für 0,19 s zyklisch die Impulsanzahl aus dem Drehzahl-Meßgeber 20 gezählt.
Diese Zeitdauer zum Messen der Anzahl der Impulse wird aus der je Umdrehung der
Motorwelle erzeugten Impulsanzahl und dem Drehzahl-Untersetzungsverhältnis des Getriebes
zwischen der Motorwelle und dem Sägeblatt festgelegt, so daß die Anzahl der Impulse
während dieser Zeitdauer direkt die Anzahl der Hübe des Sägeblatts je Minute darstellt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Untersetzungsverhältnis 7:55,
während die Impulsanzahl je volle Umdrehung der Motorwelle gleich 4 ist, so daß
daher die unter Verwendung dieser Faktoren berechnete Dauer gleich 0,019 s ist.
Zur Steigerung der Meßgenauigkeit wird jedoch die Dauer mit 10 multipliziert, so
daß sich die 0,19 s gemäß der vorstehenden Beschreibung ergeben. Der bei dem Schritt
302 in den Schreib/Lesespeicher RAM eingespeicherte Zählstand des Zählers stellt
daher die tatsächliche Anzahl der Hübe des Sägeblatts 10 je Minute dar, wobei dieser
Datenwert bei einem Schritt 304 an dem Ziffernanzeigeteil 59 angezeigt wird.
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Danach wird bei einem Schritt 308 vor dem Beenden der Dienstroutine
die Kennung F2 auf den logischen Pegel "0" zurückgeschaltet.
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Nach Fig. 5 wird gemäß der vorstehenden Rcschrcibu1lg bei dem Schritt
122 die aus dem 1:es ts pe i chor ROM abgerufene optimale hubzahl je Minute aus
dem Mikrocomputer 15 ausgegeben; dieser Datenwert wird mittels des D/A-Wandiers
19 in ein analoges Spannungss igna 1 zur I; agabe n den 1)i r£-
renzverstärker
212 umgesetzt. Der Der Differenzverstärker 212 vergleicht die Spannung aus dem f/V-Umsetzer
211, die die tatsächliche Drehzahl des Motors 13 und damit den tatsächlichen bzw.
Ist-Sägeblatt-l-lubzahlwert angibt, mit der Spannung aus dem D/A-Wandler 19, um
zu ermitteln, ob die Ist-Drehzahl höher oder niedriger als die Soll-Drehzahl ist.
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Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 212, das somit die Differenz
zwischen diesen beiden Drehzahlen darstellt, wird der Phasensteuerschaltung 213
zugeführt, welche den Zündwinkel des iialbleiter-Schaltelements 14 steuert. Tnfolgedessen
wird die l)rchzal1l des Motors 13 so gesteuert, daß sie an die Soll-Drehzahl und
daher an die Soll-Hubzahl des Sägeblatts je Minute herangeführt wi rd.
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Obzwar als Ausführungsbeispiel eine Stichsäge mit einem Getriebe für
ein einziges Untersetzungsverhältnis beschrieben ist, ist die erfindungsgemäße Gestaltung
auch bei einer Stichsäge mit einem Getriebe für zwei Geschwindigkeiten anwendbar.
In diesem Fall ist es erforderlich, entsprechend dem gewählten Untersetzungsverhältnis
die Periode der Zeitgeberunterbrechungs-Dienstroutine gemß Fig. 7 derart zu verändern,
daß die Geschwindigkeit des Sägeblatts richtig erfaßt wird.
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In eine elektrische Stichsäge wird eine Schaltungsanordnung mit einem
Computer eingebaut, in den von Hand fieber ein Tastenfeld verschiedenerlei Daten
bzw. Informationen hinsichtlich der Art des Wcrkstoffes eines Werkstücks , der Dicke
des Werkstücks, der erwünschten Scbnittflächengäte und des Schnittweges in der Weise
eingegeben werden, daß der Computer optimale Betriebsbedingungen wählt und bestimmt,
w i e dic zu ve rwend ende Art des 5 gehSägeblatts, die Ortskurve des Sägeb latts,
die zur Motordrehzahl proportionale Hubzahl des Sägeblatts je Minute und die Notwendigkeit
des Anwendens von Kühlöl. Die Scllaltungsclalolclnurlg weist ferner
der
Stichsäge automatisch so steuert, daß die tatsächliche t t j der Stichsäge automatisch
so steuert, daß die tatsächliche Geschwindigkeit des Sägeblatts gleich einer durch
d ie Hubzahl je Minute dargestellten angestrebten Geschwindigkeit ist. An den Computer
ist eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Eingabe- und Ausgabedaten des Computers
angeschlossen, welche dem Benutzer der Stichsäge eine Sichtinformation liefert.