DE3407873A1 - Durch osmose wirksame vorrichtung zur abgabe eines wirkstoffs - Google Patents
Durch osmose wirksame vorrichtung zur abgabe eines wirkstoffsInfo
- Publication number
- DE3407873A1 DE3407873A1 DE19843407873 DE3407873A DE3407873A1 DE 3407873 A1 DE3407873 A1 DE 3407873A1 DE 19843407873 DE19843407873 DE 19843407873 DE 3407873 A DE3407873 A DE 3407873A DE 3407873 A1 DE3407873 A1 DE 3407873A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- active ingredient
- wall
- cellulose
- semipermeable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/0002—Galenical forms characterised by the drug release technique; Application systems commanded by energy
- A61K9/0004—Osmotic delivery systems; Sustained release driven by osmosis, thermal energy or gas
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
EUROPEANPATENTATTORNEYS _,_, rucu _„ „ _. ,
1A-57 934 D-8Ö00 MÜNCHEN
SCHWEIGERSTRASSE 2
Anm·: Alζa Corp.
telefon: (089) 66 20 51 telegramm: protectpatent
TELEX: J 24 070
Wirkstoffs
Die Erfindung betrifft ein therapeutisches System mit gesteuerter Wirkstoff-Freisetzung. Das therapeutische osmotische
System ergibt eine vorprogrammierte nicht zu überwachende Freisetzung eines Wirkstoffs bzw. Arzneimittels,
das zunächst in einer größeren therapeutisch wirksamen Menge abgegeben wird und anschließend mit geregelter
Geschwindigkeit über eine bestimmte Zeit entsprechend einem speziellen therapeutischen Bedarf. Das osmotische
System wird in Form einer osmotischen Vorrichtung zur Abgäbe eines Wirkstoffs an eine vorgewählte Rezeptorstelle
für den Wirkstoff abgegeben (Wirkstoffspender).
Osmotische therapeutische Systeme, die in Form von osmotischen Vorrichtungen hergestellt worden sind zur genauen
Verabreichung von Arzneimitteln mit gesteuerten Abgabemustern und mit einer längeren Wirkungs- bzw. Abgabezeit,
sind aus den US-PS 3 845 770 und 3 916 899 bekannt. Die
in diesen grundlegenden Patenten angegebenen osmotischen Systeme bestehen aus einer semipermeablen Wand, die ein
Wirkstoff enthaltendes Reservoir bzw. eine Kammer umgibt
/2
und bildet. Die Wand ist für den Durchgang einer äußeren Flüssigkeit durchlässig, für den Durchgang des Wirkstoffs
jedoch undurchlässig und besitzt eine Öffnung zur Abgabe des Wirkstoffs aus dem osmotischen System. Diese
Systeme sind außerordentlich wirksam zur Abgabe eines Arzneimittels, das in der Flüssigkeit löslich ist,sowie
auch zur Abgabe eines Arzneimittels, das eine begrenzte Löslichkeit in der Flüssigkeit besitzt und mit einer osmotisch,
wirksamen Verbindung vermischt ist, die in der ο Flüssigkeit löslich ist und einen osmotischen Druckgradienten
über die Wand gegenüber der Flüssigkeit erzeugt. Die osmotischen Systeme geben das Arzneimittel ab, indem
Flüssigkeit durch die semipermeable Wand in das Reservoir mit einer Geschwindigkeit eingesaugt wird, die bestimmt
wird durch die Permeabilität der semipermeablen Wand und den osmotischen Druckgradienten über die Wand,unter Bildung
einer Lösung des löslichen Arzneimittels oder einer Lösung der löslichen Verbindung, enthaltend das Arzneimittel,
wobei die Lösung jeweils mit geregelter Geschwindig-0 keit über einen längeren Zeitraum abgegeben wird.
Diese Vorrichtungen konnten unerwarteter Weise weiter verbessert werden wie in den US-PS 4 008 719, 4 014 334,
4 058 122, 4 116 241, 4 160 452 und 4 256 108 angegeben.
In diesen Patentschriften sind osmotische Systeme angegeben,
umfassend eine laminierte Wand aus zwei Schichten, nämlich einer semipermeablen Schicht und einer mikroporösen
Schicht, die zusammenwirken, um eine verbesserte gesteuerte Abgabe des Wirkstoffs über einen längeren Zeitraum
zu erzielen. Die beiden Schichten bleiben während der gesteuerten Abgabe des Wirkstoffs physikalisch und
chemisch intakt und das Laminat ermöglicht eine weitere Steuerung der Geschwindigkeit mit der der Wirkstoff an eine
Rezeptorstelle abgegeben wird über einen längeren Zeitraum.
/3
Während die oben angegebenen osmotischen Systeme» die eine semipermeable Wand aus einer Schicht umfassen und die
osmotischen Systeme, die die laminierte Wand aus einer semipermeablen Schicht und einer mikroporösen Schicht umfassen
einen außerordentlichen Fortschritt auf dem Gebiet der osmotischen Abgabevorrichtungen darstellen und während
sie geeignet sind zur Abgabe unzähliger Wirkstoffe bzw. Arzneimittel an die Umgebung ihrer Anwendung hat es sich
nun gezeigt, daß diese osmotischen Systeme noch weiter TO verbessert werden können, um die Kinetik der Wirkstoffabgabe
und die Eignung der osmotischen Systeme weiter zu verbessern. Das heißt es hat sich nun überraschender Weise
gezeigt, daß osmotische Systeme entwickelt werden können, die zunächst einen biologisch wirksamen Wirkstoff in einer
größeren Menge freisetzen und anschließend eine im wesentlichen konstante Menge mit geregelter Geschwindigkeit
über die Zeit. Dadurch wird das Arzneimittel sofort für einen Wirkstoffrezeptor verfügbar und die .Anlaufzeit
für die Abgabe, die häufig zur Freisetzung von Wirkstoffen
durch osmotische Systeme erforderlich ist^ wird im wesentlichen
vermieden. Die therapeutischen osmotischen Systeme nach der Erfindung, die zu der einzigartigen anfänglichen
Freisetzung des Wirkstoffs, gefolgt von der gesteuerten
konstanten Langzeitfreisetzung führen wirken entsprechend einem vorgewählten eingegebenen optimalen
Programm zur Wirkstoffabgabe.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung#ein verbessertes osmotisches
Abgabesystem zur gesteuerten Freisetzung von Wirk-Stoffen zu entwickeln, bei dem zunächst eine größere Menge
des Wirkstoffs abgegeben wird und anschließend eine konstante Menge an die Rezeptorstelle für den Wirkstoff über
einen längeren Zeitraum.
/4
In den beiliegenden Figuren ist
Fig. 1 eine perspektifische Ansicht einer osmotischen
Vorrichtung, die geeignet ist, einen Wirkstoff durch orale Einnahme an den Gastrointestinaltrakt
zu verabreichen,
Fig. 2 eine aufgeschnittene Ansicht der osmotischen Vorrichtung der Fig. 1, wobei Fig. 2 die Struktur
der osmotischen Vorrichtung zeigt
Fig. 3 eine aufgeschnittene Ansicht der osmotischen Vor-TO
richtung, die die semipermeable Wand und eine
äußere flüssigkeitslösliche Schichtfdie den Wirkstoff
enthält zeigt^
Fig. 4 eine osmotische Vorrichtung,aus der ein Teil herausgeschnitten
ist, um die innere Struktur zu zeigen und die laminierte Wand, die eine äußere
Schicht umfaßt, in der ein freisetzbarer Wirkstoff enthalten ist
Fig. 5 eine osmotische Vorrichtung aus der ein Teil herausgeschnitten
ist, um das Reservoir bzw. die Kammer der osmotischen Vorrichtung zu zeigen,so
wie die laminierte Wand, die überzogen ist mit einer wasserlöslichen wirkstoffhaltigen Schicht,
Fig. 6 eine aufgeschnittene osmotische Vorrichtung, die
die Struktur der Vorrichtung, umfassend eine mikroporöse
wirkstoffhaltige Schicht und eine äußerste
wasserlösliche wirkstoffhaltige Schicht zeigt^
Fig. 7 eine osmotische Vorrichtung, die geeignet ist einen Wirkstoff an eine Körperöffnung wie das
Rektum oder die Scheide abzugeben, Fig. 8 das osmotische therapeutische System der Fig.
mit teilweise aufgeschnittener Wand, um die Ein
zelheiten der Struktur zu zeigen
/5
Fig. 9 ein Strichdiagramm, das das Abgabeprofil für einen Wirkstoff aus einer semipermeablen Wand einer osmotischen
Vorrichtung zeigt
Fig. 10 das Abgabeprofil einer erfindungsgemäßen osmotischen
Vorrichtung,
Fig. 11 eine Laminat- oder Schichtstruktur, umfassend
eine semipermeable Schicht, die mit einer wirkstoff haltigen Schicht zur schnellen Freisetzung
des Wirkstoffs laminiert ist,
Fig. 12 ein Laminat, umfassend eine semipermeable wirk-
Fig. 12 ein Laminat, umfassend eine semipermeable wirk-
stoffhaltige Schicht, laminiert mit einer wasserlöslichen wirkstoffhaltigen Schicht,
Fig. 13 die Abgabe des Wirkstoffs aus einer osmotischen
Vorrichtung über einen längeren Zeitraum, Fig. 14 die Gesamtmenge (kumulative Menge) an Wirkstoff,
die von der osmotischen Vorrichtung der Fig. 13 freigesetzt wird
Fig. 15 die Abgabe des Wirkstoffs als Stoß, die begleitet
wird durch eine längere Abgabe des Wirk-Stoffs aus einer osmotischen Vorrichtung,
Fig. 16 die Gesamtmenge Wirkstoff, die aus der osmotischen
Vorrichtung der Fig. 15 über die Zeit abgegeben wird
Fig. 17 das Abgabeprofil für eine andere osmotische Vorrichtung
in Form einer osmotischen Tablette,
Fig. 18 ein Laminat, umfassend eine mikroporöse wirkstoff
haltige Schicht, die mit einer semipermeablen Schicht laminiert IStx
Fig. 19 das Abgabeprofil für eine osmotische Vorrichtung
umfassend ein Laminat aus drei Schichten, einer
semipermeablen Schicht, einer mikroporösen wirkstoffhaltigen Schicht und einer wasserlöslichen
wirkstoffhaltigen Schicht
/6
A-
Fig. 20 ein Laminat, umfassend eine semipermeable Schicht, eine mikroporöse wirkstoffhaltige Schicht und
eine wasserlösliche wirkstoffhaltige Schicht und
Fig. 21 ein Laminat, umfassend eine semipermeable Schicht, eine mikroporöse Schicht und eine wasserlösliche
wirkstoffhaltige Schicht.
Im einzelnen zeigen die Figuren f die Beispiele für verschiedene
osmotische Systeme nach der Erfindung sind in Fig. 1 ein osmotisches System, das als 10 bezeichnet wird.
Das osmotische System 10 der Fig. 1 wird hergestellt als
oral verabreichbare osmotische Vorrichtung (Wirkstoffspender), umfassend einen Körper 11, der eine solche Form
und Größe besitzen und so aufgebaut sein kann, daß er leicht in eine biologische Umgebung eingebracht und dort
längere Zeit festgehalten werden kann, um einen Wirkstoff an diese Umgebung gesteuert abzugeben. Die osmotische
Vorrichtung 10 umfaßt die Wand 12 mit einem Durchgang (Öffnung)
durch die Wand 12, der das Innere der osmotischen Vor-0
richtung 10 mit dem Äußeren der Vorrichtung 10 verbindet.
In Fig. 2 ist die osmotische Vorrichtung 10 aufgeschnitten
dargestellt. Die Vorrichtung 10 der Fig. 2 umfaßt einen Körper 10 mit einer Wand 12, der eine Kammer 14 umgibt
und bildet. Die Wand 12 besteht aus einem semiper-. meablen Polymer, das für den Durchgang einer äußeren
Flüssigkeit durchlässig und für den Durchgang von Arzneimitteln und osmotisch wirksamen Stoffen im wesentlichen
undurchlässig ist. Die Wand 12 enthält ein Arzneimittel
das durch Punkte angegeben ist und das sofort oder innerhalb einer kurzen Zeit aus der Wand 12 freigesetzt wird,
wenn die Vorrichtung 10 in der biologischen Anwendungsumgebung wirk Die Wand 12 der Vorrichtung 10 ist im
wesentlichen inert und behält ihre physikalische und
/7
chemische Integrität während der Abgabe des Wirkstoffs bei und wird gebildet aus einem semipermeablen Material,
das nicht toxisch ist. Ein Durchgang 13 in der Wand 12
verbindet die Kammer 14 mit dem Äußeren der Vorrichtung
Die Kammer 14 enthält den Wirkstoff bzw. das Arzneimittel
16, das in der äußeren Flüssigkeit 17, die durch
Striche angegeben ist und durch die semipermeable Wand in die Kammer 14 eingesaugt wird löslich ist und einen
osmotischen Druckgradienten über die Wand 12 gegenüber der äußeren. Flüssigkeit erzeugt. Die Kammer 14 enthält
gegebenenfalls zusätzlich einen osmotisch wirksamen löslichen
Stoff 18, der durch Wellenlinien angegeben ist und der in der Flüssigkeit löslich ist und einen osmotischen
Druckgradienten über die Wand 12 erzeugt.
Bei der Anwendung gibt die osmotische Vorrichtung 10 der
Figuren 1 und 2, die in Form einer osmotisch wirksamen Tablette hergestellt ist( beim Eintritt in eine biologische
Flüssigkeit wie den Gastrointestinaltrakt eines 0 Warmblüters zunächst den Wirkstoff 15 aus der Wand 12 an
die Umgebung ab. Diese anfängliche Abgabe des Wirkstoffs macht den Wirkstoff sofort für den Wirt verfügbar, wodurch
die Anlaufzeit, die erforderlich ist, bevor der Wirkstoff aus der Vorrichtung 10 abgegeben wird ausgeschaltet wird.
Die Abgabe des Wirkstoffs 15 - üblicherweise über einen
Zeitraum von einer Stunde oder darüber - wird erreicht unabhängig von der Abgabe des Wirkstoffs 16 aus der Vorrichtung
10. Die Vorrichtung 10 kann den Wirkstoff
freisetzen, während der Zeit /innerhalb der der Wirkstoff
abgegeben wird oder die Vorrichtung 10 kann den Wirkstoff freisetzen nach der Abgabe des Wirkstoffs 15. Wirkstoff
und 16 können je nach der Ausführungsform gleich oder verschieden sein.
/8
Die osmotische Vorrichtung 10 setzt den indem Reservoir
enthaltenen Wirkstoff 16 frei, in dem Flüssigkeit in die
Kammer 14 eingesaugt wird, um ein osmotisches Gleichgewicht herzustellen mit einer Geschwindigkeit, die geregelt
wird durch die Permeabilität der semipermeablen Wand 12 und den osmotischen Druckgradienten über die semipermeable Wand 12, wodurch kontinuierlich das Mittel 16
gelöst wird, das durch osmotische Wirkung aus der Kammer durch den Durchgang 13 mit gesteuerter und kontinuierlieher
Geschwindigkeit über längere Zeit abgegeben wird. Die osmotische Vorrichtung 10 setzt auch einen Wirkstoff 16,
der eine begrenzte Löslichkeit in der Flüssigkeit 17 besitzt und mit einer osmotisch wirksamen Verbindung 18 vermischt
ist frei, indem die Flüssigkeit 17 durch die semipermeable
Wand 12 in die Reservoirkammer 14 eingesaugt
wird, um ein osmotisches Gleichgewicht herzustellen mit einer Geschwindigkeit, die durch die Permeabilität der
Wand 12 und den osmotischen Druckgradienten über die Wand gesteuert wird, wodurch die osmotisch wirksame Verbindung
0 kontinuierlich gelöst wird und die entstehende Lösung, die den Wirkstoff 16 enthält über den Durchgang 13 aus der
Vorrichtung 10 mit gesteuerter kontinuierlicher Geschwindigkeit
über längere Zeit abgegeben wird.
Fig. 3 zeigt eine andere therapeutische osmotische Vorrichtung, die gemäß der Erfindung hergestellt worden ist4
zur Verabreichung eines Wirkstoffs an einen Wirkstoffrezeptor. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die osmotische
Vorrichtung 10 aufgeschnitten dargestellt. Sie umfaßt
einen Körper 11, eine semipermeable Wand 12, einen Durchgang 13 und eine Kammer 14, die den Wirkstoff 16, eingesogene
Flüssigkeit 17 und eine osmotisch wirksame'Verbindung
18 enthält. Die Vorrichtung 10 der Fig» 3 umfaßt
ferner eine Schicht 19, die sich auf der Außenseite der
/9
·λ£
semipermeablen Wand 12 befindet. Die Schicht 19 besteht
aus einem wasserlöslichen Material, einem in Wasser zerfallenden Material öder ähnlichem und enthält Wirkstoff
Die Schicht 19, die Wirkstoff 20 enthält, ist vorgesehen, um den Wirkstoff 20 sofort verfügbar zu machen. Bei der
Anwendung, wenn die Vorrichtung 10 in eine flüssige Umgebung
kommt, löst sich die Schicht 12 oder zerfällt und gibt gleichzeitig Wirkstoff 20 an den Wirkstoffrezeptor
ab. Die Schicht 19, die Wirkstoff 20 enthält, überwindet durch die sofortige Zurverfügungstellung des Wirkstoffs
die Zeit, die erforderlich ist, um den Wirkstoff 16 aus der Vorrichtung 10 freizusetzen. Häufig ist eine Anlaufzeit
erforderlich, um Flüssigkeit durch die semipermeable Wand 12 einzusaugen und einen Wirkstoff
mit der eingesaugten Flüssigkeit 17 zu hydratisieren, der
sein Hydratwasser während des Trocknens oder Abdampfens des Lösungsmittels bei der Herstellung der Vorrichtung
verloren hat. Die Schicht 19, die Wirkstoff 20 enthält, wirkt unabhängig von der Vorrichtung 10, die den Wirkstoff
16 wie für Fig. 2 beschrieben freisetzt. Während die Fig. 3 eine Schicht 19 zeigt, die Wirkstoff 20 enthält,
und Fig. 2 eine semipermeable Wand 12, die Wirkstoff 15
enthält, ist es selbstverständlich, daß die Erfindung auch eine osmotische Vorrichtung 10 umfaßt, die eine semiper-5
meable Wand 12 besitzt, die Wirkstoff 15 enthält und die
mit einer Schicht 19, die Wirkstoff 20 enthält, laminiert
ist.
Die Fig. 4 zeigt in aufgeschnittener Form ein osmotisches System 10 in Form einer oral verabreichbaren osmotischen
Vorrichtung, umfassend einen Körper 11 und eine laminierte Wand 21, die eine Reservoirkammer 14 umgibt. Die laminierte
Wand 21 besitzt eine Öffnung oder einen Durchgang 13, der
die Kammer 14 mit dem Äußeren der osmotischen Vorrich-
/10
■A3-
tung 10 verbindet. Die Kammer 14 enthält einen Wirkstoff 16,
der in der äußeren Flüssigkeit 17, die durch die laminierte
Wand 21 eingesaugt wird, löslich ist und der einen osmotischen Druckgradienten über die laminierte Wand 21 gegenüber
der äußeren Flüssigkeit erzeugt. Gegebenenfalls enthält die Kammer 14 einen Wirkstoff 16 mit einer begrenzten
Löslichkeit in der Flüssigkeit und in der Kammer 14 ist zusätzlich ein osmotisch wirksamer löslicher Stoff 18 vorhanden.
Der lösliche Stoff 18 ist in der Flüssigkeit lös-ο
lieh und erzeugt einen osmotischen Druckgradienten über
die laminierte Wand 21.
Die laminierte Wand 21 umfaßt eine semipermeable Schicht 22,
die die der Kammer 14 benachbarte innere Schicht bildet,
und eine mikroporöse Schicht 23, die von der Kammer 14
abgewandt ist, und in der osmotischen Vorrichtung der Fig. 4 stellt die mikroporöse Schicht 23 die äußere Schicht dar, die der Umgebung
der Anwendung zugewandt ist. Die semipermeable Wand 22 ist für den Durchgang einer äußeren Flüssigkeit durchlässig
und im wesentlichen undurchlässig für-den Durchgang des Wirkstoffs und anderer Mittel. Die semipermeable
Schicht 22 besteht aus einem Material, das seine physikalische und chemische Integrität in Gegenwart des Wirkstoffs/
des gegebenenfalls vorhandenen zusätzlichen Mittels und der Flüssigkeit beibehält und im wesentlichen nicht abbaubar
und inert ist. Sie kann sehr dünn bis zu dick sein, wobei gleichzeitig die Permeabilität für die durch die
osmotische Vorrichtung 10 einzusaugende Flüssigkeit gesteuert
wird. Die mikroporöse Schicht 23 dient bei einer 0 Ausführungsform als Träger oder starre Struktur für die
semipermeable Schicht 22, besonders wenn die zuletzt genannte Schicht 22 dünn ist. Die mikroporöse Schicht 23
kann vorgebildete Mikroporen besitzen oder die mikroporöse Schicht 23 kann einen Mikroporenbildner enthalten,
/11
wie später näher erläutert. Bei dieser Ausführungsform wird die mikroporöse Schicht 23 in situ durch Benetzung
mit der äußeren Flüssigkeit und Herauslösen des Porenbildners erzeugt. Die mikroporöse Schicht 23 ist für den
Durchgang von Flüssigkeit durchlässig und das Material, das die mikroporöse Schicht 23 bildet und den Porenbildner
enthält, behält seine physikalische und chemische Integrität in der Umgebung der Anwendung bei und ist im
wesentlichen in der Umgebung der Anwendung nicht abbaubar und inert. Zusätzlich enthält bei der osmotischen Vorrichtung
10 der Fig. 4 die mikroporöse Schicht 23 Wirkstoff 24, der für eine schnelle anfängliche Wirkstofffreisetzung
an einen Wirkstoffrezeptor zur Verfügung steht. Der Wirkstoff 24 kann als einziger Porenbildner zur Herstellung
einer mikroporösen Schicht bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform dienen, wenn die Menge des Wirkstoffs
mehr als 40 % in der Schicht 23 beträgt. Der Wirkstoff 24 kann mit einem Nichtwirkstoff-Porenbildner zur
Bildung einer mikroporösen Schicht zusammenwirken, bei Aus-0 führungsformen, bei denen die Gesmtmenge von Wirkstoff
und Porenbildner mehr als 25 Gew.-% beträgt. Die Abgabe des Wirkstoffs 24 aus der mikroporösen Schicht 23 kommt
zusätzlich zu der Abgabe des Wirkstoffs 16, die mit gesteuerter und kontinuierlicher Geschwindigkeit aus der
5 Vorrichtung 10 erfolgt.
Die Fig. 5 zeigt in aufgeschnittener Form eine osmotische
Vorrichtung 10, die strukturell der osmotischen Vorrichtung
10 der Fig. 4 ähnlich ist. Die Vorrichtung 10
der Fig. 5 enthält zusätzlich eine Schicht 25, die Wirkstoff 26 enthält. Die Schicht 25 befindet sich auf der
Außenseite der Vorrichtung 10. Die Schicht 25, d. h. die äußerste Schicht besteht aus einem wasserlöslichen Material
oder einem Material, das in der Anwendungsumgebung wie
/12
der sauren Magenflüssigkeit löslich ist oder darin zerfällt.
Die Schicht 25 enthält einen wasserlöslichen Wirkstoff 26 oder einen Wirkstoff 26, der eine begrenzte Löslichkeit
in der äußeren Flüssigkeit besitzt. Die Schicht setzt den Wirkstoff 26 durch Erosion (Abbau), Auf lösung oder ähnliche!
frei. Die Schicht 25 ergibt einen Anfangsstoß oder eine erste Dosierung des Wirkstoffs 2 6 zur Erhöhung des
Blutplasmaspiegels des Wirkstoffs bis zum therapeutischen Spiegel so schnell wie möglich nach der Anfangsdosierung
des Wirkstoffs 26. Die Anfangsdosierung des Wirkstoffs kann eine sofortige gesamte Wirkstoffdosierung sein
oder sie kann über 15 bis 75 Minuten erfolgen. Die anfängliche Dosierung des Wirkstoffs 2 6 vermindert die Zeit in
der kein Wirkstoff für den Wirt zur Verfügung steht, in~ dem Wirkstoff während der Anlaufzeit zur Verfügung gestellt
wird, die erforderlich ist bis die osmotische Vorrichtung 10 Wirkstoff abgibt. Die anfängliche Dosierung des
Wirkstoffs kann in einer größeren Menge erfolgen auch um die Wirkung des in vivo Metabolismus zu verringern. Die
anfängliche Dosierung wird erreicht, ohne daß die Abgabekinetik und die geschwindigkeitsbestimmenden Eigenschaften
der osmotischen Vorrichtung 10 beinflußt werden.
Fig. 6 zeigt in aufgeschnittener Ansicht eine osmotische
Vorrichtung 10, die eine Ausführungsform der Vorrichtung
der Figuren 4 und 5 ist. Gemäß Fig. 6 umfaßt die Vorrichtung 10 eine äußerste Schicht 25, die Wirkstoff 26
enthält und eine mikroporöse Schicht 23, die Wirkstoff enthält. Die Schicht 25, die Wirkstoff 26 enthält, ergibt
einen sofortigen Stoß oder eine hohe Dosierung des Wirkstoffs 26, gefolgt von der mikroporösen Schicht 23, die
eine größere Menge Wirkstoff 24 liefert. Wirkstoff 24 und Wirkstoff 26 können gleich oder veschieden sein und werden
für die jeweiligen therapeutischen Wirkungen verabreicht.
/13
Die Figuren 7 und 8 zeigen ein anderes osmotisches therapeutisches
System 10, das gemäß der Erfindung hergestellt
worden ist. zur Verabreichung von Wirkstoff an einen Wirkstoff rezeptor. bei der dargestellten Ausführungsform ist
· das System 10 so ausgestaltet, daß es Wirkstoff an die
Scheide oder das Rektum - jeweils nicht gezeigt - abgibt. Das System 10 besitzt einen länglichen Körper 30 mit einem
daran befestigten Faden zur Entfernung des Systemts 10
aus der Körperöffnung. Das System 10 umfaßt eine Öffnung
ο und ist gebildet aus einer laminierten Wand, umfassend
eine äußere semipermeable Schicht 32 und eine innere mikroporöse Schicht 33,<3ie beide durch gestrichelte Linien
in Fig. 7 und in offener Ansicht in Fig. 8 gezeigt sind. Die semipermeable Schicht 32 enthält Wirkstoff 34, der
zur sofortigen Therapie zur Verfügung steht. Die Menge an Wirkstoff 34 in der semipermeablen Schicht 32 beträgt
0,5 bis 40 Gew.-%, um die semipermeablen Eigenschaften der Schicht zu erhalten. Die laminierte Wand umgibt eine
Kammer 35, enthaltend Wirkstoff 36. Die osmotische Vorrichtung 10 arbeitet wie oben für die Figuren 1 bis 6 beschrieben.
Die Figuren 1 bis 8 sind beispielhaft für verschiedene
osmotische Vorrichtungen 10, die erfindungsgemäß hergestellt
werden können und sind nicht beschränkend, da die Vorrichtungen eine Vielfalt von Formen und Größen annehmen
können, die geeignet sind zur Abgabe von Wirkstoffen an unterschiedliche Anwendungsgebiete. Zum Beispiel
kann die Vorrichtung angewandt werden im Mund als Implantat, topisch, in der Nase, als künstliche Drüse, im Rektum,
in der Cervix intrauterin, arteriell, venös, im Ohr und in ähnlichen biologischen Umgebungen. Die Vorrichtungen
können auch geeignet sein zur Abgabe von Wirkstoffen an (Flüssigkeits)ströme, Aquarien, Felder, Fabriken,
/14
t Λ
_
Reservoirs, Laboreinrichtungen, in Gewächshäusern, Krankenhäusern,
Veterinärkliniken, Schwesternheimen, für chemische Reaktionen und in anderen Umgebungen.
Erfindungsgemäß hat es sich nun gezeigt, daß osmotische
Vorrichtungen hergestellt werden können mit 1) einer semipermeablen
wirkstoffhaltigen Wand, 2) einer semipermeablen wirkstoffhaltigen Wand, die überzogen ist mit einer
flüssigkeitslöslichen wirkstoffhaltigen Schicht, 3) einer semipermeablen Wand, die überzogen ist mit einer flüssigkeitslöslichen
wirkstoffhaltigen Schicht, 4) einer laminierten Wand, umfassend eine semipermeable Schicht und
eine mikroporöse Schicht mit Wirkstoff in der mikroporösen
Schicht, 5) einer laminierten Wand, umfassend eine semipermeable Schicht und eine mikroporöse wirkstoffhaltige
Schicht, überzogen mit einer flüssigkeitslöslichen wirkstoff
haltigen Schicht, 6) einer laminierten Schicht, umfassend eine semipermeable Schicht und eine mikroporöse
Schicht, überzogen mit einer flüssigkeitslöslichen wirkstoffhaltigen
Schicht und 7) einer mikroporösen Schicht und einer semipermeablen wirkstoffhaltigen Schicht und
ähnlichem.
Die semipermeable Wand besteht aus einem Material, das das Mittel oder den Wirkstoff bzw. das Arzneimittel, das
osmotisch wirksame Mittel tierischen Wirt nicht angreift für den Durchgang einer äußeren Flüssigkeit wie Wasser und
biologische Flüssigkeiten durchlässig und für den Durchgang der Mittel, osmotischen Mittel und ähnlichem undurchlässig
ist. Die selektiv serrupetmeabüen Materialien sind
in den Flüssigkeiten nicht abbaubar und unlöslich. Typische Materialien zur Herstellung der Wand 12 bei einer
Ausführungsform sind Cellulose-ester, Cellulose-ether und
Cellulose-ester-ether. Diese Cellulosepolymere besitzen
einen Substitutionsgrad (DS) an der Anhydroglukoseeinheit
/15
■+5
von mohr als Ö bis einschließlich 3. Unter Substitutionsgrad ist die mittlere Anzahl Hydroxylgruppen zu verstehen,
die ursprünglich an der Anhydroglukoseeinheit des Cellulosepolymers vorhanden waren und die durch substituierende
Gruppen ersetzt sind. Typische Materialien umfassen solche aus der Gruppe Celluiose-acylat, Cellulosediacylat,
Cellulose-triacylat, Cellulose-acetat, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Mono-, Di- und Tricellulosealkanoylate,
Mono-, Di- und Tricellulose-aroylate und ähnliches. Beispielhafte Polymere sind Cellulose-acetat mit
einem Substitutionsgrad von bis zu 1 und einem Acetylgehalt
von bis zu 21 %., Cellulose-acetat mit einem Acetylgehalt von 32 bis 39,8 %, Cellulose-diacetat mit einem
Substitutionsgrad von 1 bis 2 und einem Acetylgehalt von 21 bis 35 %, Cellulosetriacetat mit einem Substitutionsgrad von 2 bis 3 und einem Acetylgehalt von 35 bis 44,8 %
und ähnliches. Spezielle Cellulosepolymere sind unter anderem Cellulose-propionat mit einem Substitutionsgrad
von 1,8 und einem Propionylgehalt von 39,2 bis 45 % und einem Hydroxylgehalt von 2,8 bis 5,4 %, Cellulose-acetatbutyrat
mit einem Substitutionsgrad von 1,8, einem Acetylgehalt von 13 bis 15 % und einem Butyrylgehalt von 34 bis
39 %, Cellulose-acetat-butyrat mit einem Acetylgehalt von 2 bis 29 %, einem Butyrylgehalt von 17 bis 53 % und einem
Hydroxylgehalt von 0,5 bis 4,7 %, Cellulose-triacylate mit einem Substitutionsgrad von 2,9 bis 3 wie Cellulosetrivalerat,
Cellulose-trilaurat, Cellulose-tripalmitat, Cellulose-trisuccinat und Cellulose-trioctanoat, Cellulosediacylate
mit einem Substitutionsgrad von 2,2 bis 2,6 wie Cellulose-disuccinat, Cellulose-dipalmitat, Cellulosedioctanoat,
Cellulose-dipental und ähnliche.
Weitere semipermeable Polymere umfassen Acetaldehyddimethyl-acetat,
Cellulose-acetat-ethylcarbamat, Celluloseacetat-phthalat zur Anwendung in Umgebungen mit niedrigem
/16
pH-Wert,Cellulose-acetat-methyl-carbamat, Cellulose-acetatdimethylaminoacetat,
semipermeable Polyamide, semipermeable Polyurethane, semipermeable sulfonierte Polystyrole,
vernetzte selektiv semipermeable Polymere, die gebildet worden sind durch gemeinsame Ausfällung eines Polyanions
und eines Polykations wie in den US-PS 3 173 876, 3 276 586, 3 541 005, 3 541 006 und 3 546 142 angegeben, semipermeable
Polymere wie sie angegeben sind in der US-PS 3 133 132(
leicht vernetzte Polystyrolderivate, vernetzten Poly(styrolsulfonat),
vernetztes Poly(vinylbenzyltrimethyl-ammonium-chlorid),
semipermeable Polymere mit einer Flüssig-
— 5 —1 keitsdurchlassigkeit von 10 bis 10 (ml .2, 54μπι/αΏ2 .h.bar)
(cc.mil/cm2.hr.atm) angegeben pro bar (atm) hydrostatischer
oder osmotischer Druckdifferenz über die semipermeable Wand. Die Polymere sind bekannt und z. B. angegeben
in US-PS 3 845 770, 3 916 899 und 4 160 020 und in Handbook of Common Polymers von Scott, J.R. und Roff, W.J.,
1971, CRC Press, Cleveland, Ohio.
0 Die laminierte Wand besteht aus einer semipermeablen Schicht und einer mikroporösen Schicht in laminarer Anordnung,
die zusammenwirken unter Bildung einer einheitlichen laminierten Wand, die ihre physikalische und chemische
Integrität während der Wirkung der osmotisehen Vorrichtung zur Abgabe des Wirkstoffs beibehält und sich
nicht in einzelne Schichten trennt. Die semipermeable Schicht besteht aus den oben erwähnten semipermablen polymeren
Materialien, den semipermeablen Homopolymeren und semipermeablen Copolymeren und ähnlichem.
Mikroporöse Schichten, die geeignet sind zur Herstellung einer osmotischen Vorrichtung umfassen allgemein vorgeformte
mikroporöse polymere Materialien und polymere Materialien, die eine mikroporöse Schicht in der Umgebung
/17
der Anwendung bilden können. Die mikroporösen Materialien bei beiden Ausführungsformen sind unter Bildung der laminierten
Wand laminiert. Die vorgeformten Materialien, die geeignet sind zur Herstellung der mikroporösen Schicht,
sind im wesentlichen inert, sie behalten ihre physikalische und chemische Integrität während der Abgabe des
Wirkstoffs bei und sie können allgemein als Materialien mit einem schwammartigen Aussehen beschrieben werden, die
eine Träg.erstruktur für eine semipermeable Schicht bilden ο und eine tragende Struktur für miteinander verbundene
Poren oder Hohlräume mikroskopischer Größe. Die Materialien können isotrop sein, wobei die Struktur durch einen
Querschnittsbereich homogen ist ,,oder sie können anisotrop
sein, wobei die Struktur über einen Querschnittsbereich nicht homogen ist. Die Poren können kontinuierliche Poren
sein, die auf beiden Seiten der mikroporösen Schicht Öffnungen besitzen, es können Poren sein, die durch verschlungene
Wege gleichmäßiger oder ungleichmäßiger einschließlich gekurvtAinearer Form miteinander verbunden
sind,willkürlich orientierte kontinuierliche Poren, gehinderte bzw. gestörte miteinander verbundene Poren und
andere poröse Gänge, die mikroskopisch unterscheidbar sind. Allgemein wird die mikroporöse Schicht definiert
durch die Porengröße, die Anzahl der Poren,die Krümmung bzw. Windung der mikroporösen Durchgänge und die Porösität
die mit der Größe und Anzahl der Poren in Beziehung steht. Die Porengröße einer mikroporösen Schicht kann
leicht bestimmt werden durch Messung des beobachteten Porendurchmessers an der Oberfläche des Materials unter
0 dem Elektronenmikroskop. Allgemein können Materialien mit 5 bi 95 % Poren und einer Porengröße von 1 bis ΙΟΟμίη zur
Herstellung der mikroporösen Schicht angewandt werden. Die Porengröße und andere Parameter, die für die Mikrostruktur
charakteristisch sind, können auch erhalten werden durch Flußmessungen, wobei ein Flüssigkeitsstrom J
/18
durch eine Druckdifferenz ΔΡ über die Schicht erzeugt
wird. Der Flüssigkeitsstrom durch die Schicht mit Poren mit einheitlichem Radius, die durch die Membran hindurchgehen
und senkrecht zu der Oberfläche stehen mit einem Bereich A wird angegeben durch die Gleichung 1:
τ ___Νπ4ΔΡ .
8ηΔχ
wobei J das Volumen angibt, das pro Zeiteinheit und Schichtbereich,enthaltend N Poren mit dem Radius r hindurchgehtj
und Ή die Viskosität der Flüssigkeit und AP
die Druckdifferenz über die Schicht mit der Dicke ^x bedeutet.
Für eine derartige Schicht kann die Anzahl N der Poren aus der Gleichung 2 berechnet werden, bei der C die
Porösität definiert als Verhältnis von Hohlraumvolumen zu Gesamtvolumen der Schicht ist und A den Querschnittsbereich der Schicht enthaltend N Poren bezeichnet.
N = ε x -Δ- (2)
irr2
Der Porenradius kann dann berechnet werden aus der Gleichung 3
in der J das Volumen des Stroms angibt, der pro Flächeneinheit durch die Schicht hindurchgeht t hervorgerufen
durch die Druckdifferenz ΔΡ über die Schichtfund η , £ und
Δ X die oben angegebene Bedeutung haben und nr die Windung
definiert durch Verhältnis der Länge der Diffusionsgänge in der Schicht zu der Schichtdicke bedeutet. Gleichungen
bzw. Beziehungen der oben angegebenen Art sind disku-
/19
■Al-
tiert in Transport Phenomena In Membranes, von Lakshminatayanaiah,
N, Kapitel 6, 1969, Academic Press, Inc., New York.
Wie in dieser Literaturstelle auf S. 336 in Tabelle 6.13
diskutiert, kann die Porosität der Schicht mit Porenradien r in Bezug auf die Größe des transportierten Moleküls
mit einem Radius a angegeben werden,und mit abnehmendem Verhältnis Molekülradius:Porenradius a:r wird
die Schicht porös in Beziehung auf dieses Molekül. Das heißt, wenn das Verhältnis a:r kleiner als 0,3 ist, wird
die Schicht im wesentlichen mikroporös, ausgedrückt durch den osmotischen Reflektionskoeffizienten <5~ ,der unter
0,5 absinkt. Eine mikroporöse Schicht mit einem Reflektionskoeffizienten
(f im Bereich von weniger als 1 üblicherweise
von 0 bis 0,5 und vorzugsweise weniger als 0,1 in Beziehung auf das aktive Mittel ist geeignet zur Herstellung
des Systems. Der Reflektionskoeffizient wird bestimmt, indem man das Material in die Form einer Schicht
0 bringt und Wasserdurchflußmessungen durchführt als Funktion der hydrostatischen Druckdifferenz und als Funktion
der osmotischen Druckdifferenz die durch das wirksame Mit-'
tel hervorgerufen wird. Die osmotische Druckdifferenz führt zu einem hydrostatischen Durchfluß und der Reflektionskoeffizient
kann angegeben werden durch die Gleichung
hydrostatische Druckdifferenz χ Volumen des osmotischen Flusses
er= . . (4)
osmotische Druckdifferenz χ Volumen des hydrostatischen Flusses
Eigenschaften von mikroporösen Materialien sind beschrie-. ben in Science, Bd. 170, S. 1302 bis 1305, 1970; Nature,
Bd. 214, S. 285, 1967; Polymer Engineering and Science,
Bd. 11, S. 284 bis 288, 1971; US-PS 3 567 809 und 3 751
und in Industrial Processing With Membranes von Lacey R.E. und Loeb, Sidney, S. 131 bis 134, 1972, Wiley, Interscience,
5 New York.
/20
"3 4Ό7873
Mikroporöse Materialien mit einer vorgeformten Struktur sind im Handel erhältlich und können nach bekannten Verfahren
hergestellt werden. Die mikroporösen Materialien können hergestellt werden durch Ätzen (etched nuclear
tracking), durch Kühlen einer Lösung eines fließfähigen Polymers unter den Gefrierpunkt, wodurch Lösungsmittel
aus der Lösung in Form von Kristallen verdampft (sich abscheidet), die in dem Polymer dispergiert sind und anschließendes Härten
des Polymers und Entfernung der Lösungsmittelkristalle, 0 durch Kalt - oder Heißverstrecken bei niedrigen oder hohen
Temperaturen bis Poren entstehen, durch Auslaugen einer löslichen Komponente aus einem Polymer mit Hilfe eines
geeigneten Lösungsmittels, Ionenaustauschreaktion und Polyelektrolyt-Verfahren. Verfahren zur Herstellung von
5 mikroporösen Materialien sind beschrieben in Synthetic Polymer Membranes, von R.E. Resting, Kapitel 4 und 5, 1971,
McGraw Hill, Inc., Chemical Reviews, Ultrafiltration, Bd. 18,
S. 373 bis 455, 1934, Polymer Eng. and Sei., Bd. 11, Nr, 4,
S. 284 bis 288, 1971, J. Appl. Poly. Sei-, Bd. 15, S.
bis 829, 1971 und US-PS 3 565 259, 3 615 024, 3 751 536,
3 801 692, 3 852 224 und 3 849 528.
Mikroporöse Materialien, die geeignet sind zur Herstellung der Schicht, umfassen mikroporöse Polycarbonate, be-5
stehend aus linearen Polyestern von Kohlensäure, bei denen die Carbonatgruppen in der Polymerkette wiederkehren,
mikroporöse Materialien, die hergestellt worden sind durch Phosgenisierung eines Dihydroxylaromaten wie Bisphenol,
ein mikroporöses Polyvinylchlorid, mikroporöse Polyamide wie Polyhexamethylen-adipinsäureamid, mikroporöse
Modacrylsäure-copolymere einschließlich solche, die hergestellt worden sind aus 60 % Polyvinylchlorid und Acrylnitril,
styrol-acry!verbindungen und Copolymere, poröse
Polysulfone, die gekennzeichnet sind durch Diphenylen-sul-5
fongruppen in einer linearen Kette, halogeniertes PoIy-
/21
■III·'-
vinyliden, Polychlorether, Acetalpolymere, Polyester, die
hergestellt worden sind durch Verseterung einer Dicarbonsäure oder eines Anhydrids mit einem Alkylenpolyol, PoIyalkylensulfide,
phenolische Polyester, mikroporöse PoIysaccharide, mikroporöse Polysaccharide mit substituierten
und unsubstituierten Anhydroglukoseeinheiten, die vorzugsweise eine höhere Durchlässigkeit für den Durchgang
von Wasser und biologischen Flüssigkeiten zeigen als die semipermeable Schicht, asymmetrische poröse Polymere,
vernetzte Olefinpolymere, hydrophobe oder hydrophile mikroporöse
Homopolymere, Copolymere oder Interpolymere mit einer verminderten Schüttdichte und Materialien wie
sie beschrieben sind in den US-PS 3 597 752, 3 643 178, 3 654 066, 3 709 774, 3 718 532, 3 803 061, 3 852 224,
3 853 601 und 3 852 388, der GB-PS 1 126 849 und in Chem.
Abst., Bd. 71 4274F, 22572F, 22573F, 1969.
Weitere mikroporöse Materialien sind unter anderem Polyurethane, vernetzte kettenverlängerte Polyurethane, mi-0
kroporöse Polyurethane der US-PS 3 524 753. Polyimide, Polybenzimidazole, Collodium, (Cellulosenitrat mit 11 %
Stickstoff), regenerierte Proteine, halbfestes vernetztes Polyvinylpyrrolidon, mikroporöse Materialien, die hergestellt
worden sind durch Diffusion von mehrwertigen Kationen in Polyelektrolytsole wie in der US-PS 3 565 259 angegeben,
anisotrope permeable mikroporöse Materialien von ionisch assoziierten Polyelektrolyten, poröse Polymere,
die gebildet worden sind durch gemeinsame Ausfällung eines Polykations und eines Polyanions wie in den US-PS
3 276 589, 3 541 055, 3 541 066 und 3 546 142 beschrieben,
Derivate von Polystyrol wie Poly(natriumstyrol-sulfonat) und Poly(vinyl-benzyltrimethyl-ammonium-chlorid) und die
mikroporösen Materialien, die beschrieben sind in den US-PS 3 615 024, 3 646 178 und 3 852 224.
/22
Die mikroporöse Schicht kann erfindungsgemäß auch in situ
hergestellt werden durch Entfernen eines Porenbildners durch Lösen oder Auslaugen unter Bildung einer mikroporösen
Schicht während der Anwendung des osmotischen Systems. Der Porenbildner kann ein Feststoff oder eine Flüssigkeit
sein. Der Ausdruck Flüssigkeit umfaßt in diesem Zusammenhang halbfeste und viskose Flüssigkeiten. Die Porenbildner
können anorganisch oder organisch sein. Die Porenbildner, die erfindungsgemäß geeignet sind umfassen
Porenbildner, die extrahiert werden können, ohne daß eine chemische Veränderung in dem Polymer eintritt. Die
porenbildenden Feststoffe besitzen eine Teilchengröße von etwa 0,1 bis 200 μπι und umfassen Alkalisalze wie Natriumchlorid,
Natriumbromid, Kaliumchlorid, Kaliumsulfat, Kaliumphosphat, Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumcitrat,
Kaliumnitrat und ähnliche; Erdalkalisalze wie Calciumphosphat, Calciumnitrat und ähnliche; Übergangsmetallsalze
wie Eisen-III-chlorid, Eisen-II-sulfat,Zinksulfat,
Kupferchlorid, Manganfluorid, Manganfluorsilicat 0 und ähnliche; Polysaccharide wie die Zucker, Glucose,
Fructose, Mannit, Mannose, Galactose, Aldohexose, Altrose, Talose, Sorbit, Lactose, Monosaccharide und Disaccharide;
organische, aliphatische und aromatische Alkohole (Öle) wie Diole und Polyole z. B. mehrwertige Alkohole, PoIy-(alkylen-glykole)
, Polyglykole, Alkylen-glykole, Poly (α-i>>
) alkylendiol -ester oder Alkylen-glykole und ähnliches; wasserlösliche celluloseartige Polymere wie Hydroxyniederalkyl-cellulose,
Hydroxypropyl-methylcellulose, Methylcellulose, Methylethyl-cellulose, Hydroxyethyl-cellulose
und ähnliche; wasserlösliche Polymere wie Polyvinylpyrrolidon, Natriumcarboxymethyl-cellulose und ähnliche; wasserlösliche
Wirkstoffe üblicherweise in Form von Additionssalzen wie Procainamid-hydrochlorid, Propoxyphen-hydrochlorid
und ähnliche. Die Porenbildner sind nicht toxisch
/23
und ihre Entfernung aus der Schicht führt zur Bildung von
Kanälen durch die Schicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die nicht toxischen porenbildenden Mittel
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus anorganischen und organischen Salzen, Kohlenhydraten, Polyalkylenglykolen,
Poly(a-u)-alkylendiolen, Estern von Alkylenglykolen,
Glykolen und wasserlöslichen Cellulosepolymeren, die geeignet sind zur Herstellung einer mikroporösen Schicht
in einer biologischen Umgebung. Im Sinne der Erfindung ist das schichtbildende Polymer, wenn es mehr als 40 Gew.-%
eines Porenbildners oder eines Gemisches aus Porenbildner und einem Wirkstoff enthält, ein Vorläufer für eine
mikroporöse Schicht, der bei Entfernung des Porenbildners oder des Porenbildners und des Wirkstoffs eine Schicht
ergibt, die im wesentlichen mikroporös ist; bei darunter liegenden Konzentrationen verhält sich die Schicht wie
eine semipermeable Schicht oder eine Membran. In diesem letzteren Falle enthält die semipermeable Schicht 0,5
bis 40 Gew.-% Wirkstoff oder ein Gemisch aus Wirkstoff und Porenbildner in einer Menge von 0,5 bis 40 Gew.-%.
Die Materialien, die zur Herstellung einer Schicht geeignet sind, die Wirkstoff enthält, der sofort zur unmittelbaren
Therapie geeignet ist, umfassen wasserlösliche Polysaccharidgummen wie Carrageenan, Fucoidan, Ghatti-Gummi,
Tragantin, Arabinogalaktan, Pectin, Xanthan und
ähnliches; wasserlösliche Salze von Polysaccharidgummen wie Natriumalginat, Natriumtragantin, Natriumghattat und
ähnliches; wasserlösliche Hydroxyalkylcellulose, bei der die Alkylgruppe grad- oder verzweigtkettig ist und 1 bis
7 Kohlenstofatome enthält^ wie Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und ähnliche; synthetische wasserlösliche Schichtbildner auf CeI-
/24
lulosebasis wie Methylcellulose und ihre Hydroxyalkylmethylcellulose,
Derivate wie ein Glied aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyethyl-methylcellulose, Hydroxypropyl-methylcellulose,
Hydroxybutyl-methylcellulose und ähnliches sowie andere Cellulosepolymere wie Natrium-carboxymethylcellulose.
Andere schichtbildende Materialien die für die erfindungsgemäßen Zwecke angewandt werden können umfassen
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohole, Polyethylenoxid, ein Gemisch aus Gelatine und Polyvinylpyrrolidon, Gelatine
Glucose, Saccharide und ähnliches.
Der Ausdruck Durchgang oder Öffnung wie er hier verwendet wird, umfaßt
Mittel und Methoden, die geeignet sind,den Wirkstoff oder das Arzneimittel aus dem osmotischen System
abzugeben. Der Ausdruck umfaßt eine Öffnung, eine Bohrung oder ein Loch durch die semipermeable Wand oder die
laminierte Wand. Der Durchgang kann mechanisch durch Bohren, durch Bohren mit einem Laserstrahl oder durch Abbau
eines abbaubaren Elements wie eines Gelatinestopfens 0 in der Umgebung der Anwendung erzeugt werden. Eine genaue
Beschreibung von osmotischen Durchgägen und die Maximal- und Minimaldimensionen für derartige Durchgänge sind beschrieben
in den US-PS 3 845 770 und 3 916 899.
Die osmotisch wirksamen Verbindungen, die für die erfindungsgemäßen
Zwecke verwendet werden können, umfassen anorganische und organische Verbindungen, die einen osmotischen
Druckgradienten gegenüber einer äußeren Flüssigkeit über die semipermeable Wand oder die laminierte
Wand erzeugen. Die osmotisch wirksamen Verbindungen sind auch als osmotisch wirksame lösliche bzw. gelöste Stoffe
bekannt. Die Verbindungen werden angewandt durch Vermischen mit einem Mittel oder Wirkstoff, der eine begrenzte Löslichkeit
in der äußeren Flüssigkeit hat> wobei die Verbin-
/25
M-
düngen eine den Wirkstoff enthaltende L ösung bilden,
die osmotisch aus dem System abgegeben wird. Der Ausdruck "begrenzte Löslichkeit", wie er hier verwendet wird, bezeichnet
einen Wirkstoff oder ein Arzneimittel mit einer Löslichkeit von etwa weniger als 1 Gew.-%, in der in der
Anwendungsumgebung vorhandenen wässrigen Flüssigkeit. Die osmotisch löslichen Stoffe werden angewandt durch
homogenes oder heterogenes Vermischendes löslichen Stoffes mit dem Wirkstoff oder Arzneimittel und gemeinsames Einbringen
in das Reservoir. Die löslichen Stoffe ziehen Flüssigkeit in das Reservoir und bilden eine Lösung dieses
löslichen Stoffes, die aus dem System abgegeben wird, wodurch gleichzeitig nicht gelöster und gelöster Wirkstoff
aus dem System heraustransportiert wird. Osmotisch wirksame lösliche Stoffe, die für die oben angegebenen
Zwecke angewandt werden können, sind unter anderem Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Natriumchlorid, Lithiumchlorid,
Kaliumsulfat, Natriumsulfat, Lithiumsulfat, saures Kaliumphosphat, Calciumlactat, d-Mannit·, Harnstoff,
Inositj Magnesiumsuccinat, Weinsäure, Kohlenhydrate
wie Raffinose, Sucrose, Glucose, a-d-Lactosemonohydrat.
Der osmotisch wirksame lösliche Stoff ist zu Anfang in •2 5 einem Überschuß vorhanden und er kann sich in einer beliebigen
physikalischen Form befinden, z. B. als TeilchenfKristalle,
Pellets, Tabletten, Streifen, Film oder Granulat vorliegen. Der osmotische Druck der gesättigten
Lösungen verschiedener osmotisch wirksamer Verbindungen und für Gemische von Verbindungen bei 37°C in Wasser ist
in Tabelle 1 angegeben. I.n dieser Tabelle ist der osmotische
Druck TT in bar (atm) angegeben. Der osmotische
Druck wird in einem handelsüblichen Osmometer gemessen, das die Dampfdruckdifferenz zwischen reinem Wasser und
der zu untersuchenden Lösung mißt und entsprechend Stan-
/26
dardprinzipien der Thermodynamik wird das Verhältnis der Dampfdrucke umgerechnet in die osmotische Druckdifferenz.
In Tabelle 1 sind osmotische Drücke zwischen etwa 20 und 500 bar angegeben; die Erfindung bezieht sich jedoch auch
auf die Verwendung von Verbindungen, die niedrigere osmotische Drücke von 0 an und höhere osmotische Drücke als
die beispielhaft in Tabelle 1 angegebenen erzeugen. Das für die angegebenen Messungen verwendete Osmometer war
ein Model 320B, Vapor Pressure Osmometer, der Hewlett Packard Co., Avonadale, Penna.
Verbindung oder Osmotischer Druck
Gemisch bar (atm)
Lactose-Fructose 500
Dextrose-Fructose 450
Sucrose-Fructose 430
Mannit-Fructose 415
Natriumchlorid 356
Fructose 355
Lactose-Sucrose 250
Kaliumchlorid 245
Lactose-Dextrose 22 5
Mannit-Dextrose 225
Dextrose-Sucrose 190
Mannit-Sucrose 170
Dextrose 82
Kaliumsulfat 39
Mannit 38
dreibasisches Natriumphosphat. 1 2H-0 3 6
zweibasisches Natriumphosphat.7H2O 31
zweibasisches Natriumphosphat.12H2O 31
zweibasisches Natriumphosphat, wasserfrei 29
einbasisches Natriumphosphat.H0O 28
/27
Der Ausdruck "Wirkstoff", wie er hier verwendet Wird, bedeutet
allgemein irgendeine Verbindung oder ein Gemisch, das aus dem System abgegeben werden kann, um eine günstige
Wirkung zu erzielen. Das Mittel kann in der Flüssigkeit, die in das Reservoir eintritt, löslich sein und
als osmotisch wirksamer löslicher Stoff wirken oder es kann eine begrenzte Löslichkeit in der Flüssigkeit besitzen
und mit einem osmotisch wirksamen löslichen Stoff vermischt sein, der in der Flüssigkeit, die aus dem System
abgegeben wird, löslich ist. Der verwendete Wirkstoff umfaßt auch irgendeine Verbindung, die aus der Wand zur
unmittelbaren Wirkung bzw. Therapie abgegeben werden kann. Die Wirkstoffe umfassen Pestizide, Herbizide, Germizide,
Biozide, Algizide, Rodentizide, Fungizide, Insektizide, Antioxidantien, Pflanzenwachstumsbeschleuniger, Pflanzenwachstumshemmstoffe,
Konservierungsmittel, Desinfektionsmittel, Sterilisationsmittel, Katalysatoren, chemische
Reaktionspartner, Fermentationsmittel, Nahrungsstoffe, Nahrungsmittelzusätze, Nährstoffe, Kosmetika,
Arzneimittel, Vitamine, Sexualsterilisantien, Mittel, die die Fruchtbarkeit hemmen oder fördern, Luftreinigungsmittel,
Anziehungsmittel für Mikroorganismen und andere Mittel, die auf ihre Umgebung eine günstige Wirkung ausüben
.
Der in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendete Ausdruck "Arzneimittel" umfaßt beliebige physiologisch
oder pharmakologisch aktive Substanzen, die eine lokale oder systemische Wirkung oder Wirkungen bei Tieren ausüben,
worunter Säugetiere, Menschen und Primaten zu verstehen sind. Der Ausdruck umfaßt auch Haustiere, Sportoder
Landwirtschaftstiere wie Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Schweine sowie Versuchs- bzw. Labortiere wie
Mäuse, Ratten und Meerschweinchen, Fische und Vögel, Rep-
/28
** "3 4*
—*8—
-3-f-
tilien und Zootiere. Der Ausdruck "physiologisch" wie er hier verwendet wird, bezeichnet die Verabreichung von
Wirkstoff zur Erzeugung normaler Gehalte und Funktionen. Der Ausdruck "pharmakologisch" bezeichnet Veränderungen
der Reaktion auf Arzneimittelmengen einschließlich Therapeutika wie definiert in Stedman's Medical Dictionary,
1966, Williams + Wilkins, Baltimore, Md. Der Ausdruck "Arzneimittelzubereitung", wie er hier verwendet wird, bedeutet,
den Wirkstoff als solchen in der Kammer oder den ο Wirkstoff in der Kammer, vermischt mit einem osmotisch
löslichen Stoff, Bindemittel, Farbstoff, deren Gemischen und ähnlichem. Der Wirkstoff bzw. das Arzneimittel umfaßt
anorganische und organische Verbindungen ohne Begrenzung einschließlich Arzneimitteln mit einer Wirkung auf das
periphere Nervensystem, auf adrenerge Rezeptoren, cholinerge Rezeptoren, das Nervensystem, die Skelettmuskulatur, das
Cardiovascularsystem, die glatte Muskulatur, das Kreislaufsystem, synoptische Stellen, Verbindungsstellen der
Neuroeffektoren, endocrine-und Hormonsysteme, das immunologische System, das Fortpflanzungssystem, Skelettsystem,
autocoide Systeme, Nahrungsaufnahme und Verdauungs- und Ausscheidungssysteme, Hemmung der autocoiden und Histaminsysteme.
Arzneimittel, die auf diese tierischen Systeme einwirken können, umfassen Depressantien bzw. Dämpfungsmittel,
Hypnotica bzw. Schlafmittel, Sedativa, psychische Anregungsmittel, Tranquilizer, Antikrampfmittel,
Muskelrelaxantien, Antiparkinson Mittel, Analgetica, entzündungshemmende Mittel, Lokal-Anästhetica, Muskelkontraktionsmittel,
Antimikrobm-Mittel, Antimalariamittel,
hormonen wirksame Mittel, Kontrazeptiva, Symphatomimetica, Diuretica, Antiparasitenmittel, Antitumormittel (Neoplasties),
Hypoglykämica, Ophthalmica, Elektrolyte , diagnostische Mittel und Cardiovascular wirkende Mittel.
/29
Arzneimittel, die auf das zentrale Nervensystem wirken,
umfassen Hypnotica bzw. Schlafmittel und Sedativa wie Natriumpentobarbital, Phenobarbital, Secobarbital, Thiopental
und deren Gemische, heterocyclische Hypnotica wie Dioxopiperidine und Glutarimide, Hypnotica und Sedativa
wie Amide und Harnstoffverbindungen wie beispielsweise Diethylisovaleriansäureamid und a-Bromisovalerylharnstoff,
Hypnotica und Sedativa in Form von Urethane und Disulfanen, psychische Anregungsmittel wie Isocoboxazid,
Nialamid, Phenelzin, Imipramin, Tranylcypromin und Parglyen,
Tranquilizer wie Chlorpromazin, Promazin, Fluphenazin,
Reserpin, Deserpidin, Meprobamat und Benzodiazepine wie Chlordiazepoxid, Antikrampfmittel wie Primidon, Enitabas,
Diphenylhydantion, Ethyltion, Pheneturid und 5 Ethosuximid , Muskelrelaxantien und Antiparkinsonmittel
wie Mephenesin, Methocarbomal, -Trihexylphenidyl und Biperiden,
Anti-hypertensive (blutdrucksenkende) Mittel wie Methyl-dopa und L-ß-3-4-Dihydroxyphenylalanin und Pivaloyloxyethyl-ester
von a-Methyldopa-hydrochlorid-dihydrat,
0 Anlagetica wie Morphin, Codein, Meperidin, Nalorphin, Antipyretica und entzündungshemmende Mittel wie Aspirin,
Indomethacin, Salicylsäure, Naproxen, Colchicin, Fenoprofen, Sulidac, Diclofenac, Indoprofen und Natrium-salicylamid,
Lokalanästhetica wie Procain, Lidocain, Maepain, Piperocain, Tetracain und Dibucan, Spasmolytica und Muskelkontraktionsmittel
wie Atropin, Scopolamin, Methscopolamin, Oxyphenonium, Papaverin, Prostaglandine wie PGE.,
PGE„, PGF, , PGF„ und PGA, Antimikrobenmittel (Abtibiotica)
Z ι α da
wie Penicillin, Tetracyclin, Oxytetracyclin, Chlortetraeyclin, Chloramphenicol und Sulfonamide, Antimalariamittel
wie 4-Aminochinolin, 8-Aminochinolin und Pyrimethamin,
hormoneil wirkende Mittel wie Prednisolon, Cortison, Cortisol und Triamcinolon, andro9ene Steroide wie Methyltesteron
und Fluoxmesteron, östrogene Steroide wie 17ß-Östradiol,
a-Östradiol, Östriol, a-Östradiol-3-benzoat
/30
·—*β—*
und 17-Ethinyl-östradiol-3-methyl-ether, progesteronartige
(progestational) Steroide wie Progesteron, 19-Nor-pregn-4-en-3,20-dion,
17-Hydroxy-l9-nor-17-a-pregn-5(10)-en-20-in-30-on,
17a-Ethinyl-l7-hydroxy-5(10)-östren-3-on und
9ß,1Oa-Pregna-4,6-dien-3,20-dion, Sympathomimetica wie
Epinephrin, Amphetamin, Ephedrin und Norepinephrin, hypotensive
(blutdrucksenkende) Mittel wie Hydralazin, cardiovakuläre Mittel wie Procainamid , Procainamid-hydrochlorid,
Amylnitrit, Nitroglycerin, Dipyredamol, Natriumnitrat
IQ und Mannit-nitrat, Diuretica wie Chlorathiazid, Acetazolamid,
Methazolamid und Flumethiazide, Antiparasitica wie Bephenium, Hydroxynaphthoat, Dichlorophen und Dapson und
Antitumormittel (neoplasties) wie Nechlorethamin, Uracilsenf,
5-Fluoracil, 6,6-Thioguanin und Procarbazin, ß-Blocker
wie Pindolol, Propranolol, Practolol, Metoprolol, Oxprenolol, Timolol, Atenolol, Alprenolol und Acebutolol,
Hypoglycämica (Blutzucker senkende Mittel) wie Insulin, Isophan-Insulin, Protamin-Zink-Insulin-Suspension, Globin-Zink-Insulin,
verlängerte Insulin-Zink-Suspension, Toblutamid, Acetohexamid, Tolazamid und Chlorpropamid, Antiulcus-Mittel
wie Cimetidin, Nährstoffe (bzw. Vitamine) wie Ascorbinsäure, Niacin, Nicotinsäureamid, Folsäure, Cholin,
Biotin, Pantothensäure und Vitamin-B,„, essentielle Aminosäuren,
essentielle Fette, Arzenimittel für das.Auge wie Pilocarpin, Pilocarpin-salze wie Pilocarpin-nitrat, PiIocarpin-hydrochlorid,
Dichlophenamid, Atropin, Atropinsulfat, Scopolamin und Eserin-salicylat , Histamin-rezeptor-Antagonisten
wie Cimetidin und Elektrolyte wie Calciumglukonat, Calcium-lactat, Kaliumchlorid, Kaliumsulfat,
Natriumchlorid, Kaliumfluorid, Natriumfluorid, Eisen-II-lactat,
Eisen-II-glukonat, Eisen-II-sulfat, Eisen-II-fumarat
und Natriumlactat und Arzneimittel, die auf a-adrenerge
Rezeptoren wirken wie Clonidin-hydrochlorid. Die günstigen Arzneimittel sind bekannt und z. B. angegeben
/31
in Rerhington's Pharmaceutical Sciences, 14. Aufl., 1970,
Mack Publishing Co., Easton, Penna und in The Pharmacological Basis of Therapeutics von Goodman und Gilman,
4. Aufl., 1970, The MacMillan Company, London. 5
Der Wirkstoff kann in verschiedenen Formen vorliegen, ζ. Β.
als ungeladene Moleküle, Molekülkomplexe, pharmakologisch verträgliche Salze wie Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfat,
Laurylat, Palmitat, Phosphat, Nitrit, Nitrat, Borat, Acetat, Maleat, Tartrat, Oleat und Salicylat. Bei sauren
Wirkstoffen können Metallsalze, Amine oder organische Kationen, z. B. quaternäre Ammoniumsalze angewandt werden. Derivate
von Wirkstoffen wie Ester, Ether und Amide, die geeignete Löslichkeitseigenschaften besitzen, können allein oder
im Gemisch mit anderen Wirkstoffen verwendet werden. Ein wasserunlöslicher Wirkstoff kann in Form eines wasserlöslichen
Derivates angewandt werden, um gleichzeitig als osmotisch löslicher Stoff zu dienen und bei seiner
Freisetzung aus der Vorrichtung wird er durch enzymatische Umwandlung4 Hydrolyse durch den pH-Wert des Körpers oder
andere metabolische Prozesse in seine ursprüngliche oder eine andere biologisch wirksame Form umgewandelt.
Das Mittel kann in der Reservoirkammer in Form einer Dispersion als Paste, Creme, teilchenförmig als Granulat,
Emulsion, Suspension oder Pulver vorliegen. Das Mittel kann auch mit einem Bindemittel, Dispergiermittel, Emulgiermittel
oder Netzmittel einem Gleitmittel und/oder Farbstoffen vermischt sein.
Das Mittel ist in dem System zu Beginn in einem Überschuß vorhanden gegenüber der Menge, die in der Flüssigkeit
die in das Reservoir eintritt(gelöst werden kann.
In diesem physikalischen Zustand, wenn das Mittel in einem Überschuß vorliegt, wirkt das System durch Osmose so,
daß es eine im wesentlichen konstante Freisetzungsge-
/32
-35-.
schwindigkeit ergibt. Die Freisetzungsgeschwindigkeit kann auch variiert werden, indem unterschiedliche Mengen
des Mittels in dem Reservoir vorhanden sind unter Bildung von Lösungen, die unterschiedliche Konzentrationen an dem
Mittel enthalten, das aus der Vorrichtung abgegeben wird. Allgemein kann das System 0,05 ng bis 5 g oder darüber
enthalten, wobei einzelne Systeme beispielsweise 25 ng, 1 mg, 5 mg, 150 mg, 250 mg, 500 mg, 750 mg, 1,5 g und
ähnliche Mengen enthalten. Die Menge an Wirkstoff in einer semipermeablen Wand beträgt üblicherweise 0,5 ng
bis zu 50 mg in einer mikroporösen Schicht liegt die Menge bei etwa 0,5 mg bis zu 85 mg und die Menge in einer
wasserlöslichen Schicht beträgt ungefähr 0,5 ng bis zu 85 mg. Die osmotische Vorrichtung kann ein-, zwei- oder
dreimal täglich verabreicht werden.
Die Löslichkeit eines Mittels in der Flüssigkeit kann nach bekannten Verfahren bestimmt werden. Ein Verfahren
besteht darin, daß man eine gesättigte Lösung, enthaltend die Flüssigkeit und das Mittelf herstellt, bestimmt durch
Untersuchung der Menge an Mittel, die in einer bestimmten Menge der Flüssigkeit vorhanden ist. Eine einfache Vorrichtung
für diesen Zweck besteht in einem Reagensglas mittlerer Größe, das senkrecht in einem Wasserbad be-5
festigt ist, das bei konstanten Temperatur- und Druckwerten gehalten wird und in das die Flüssigkeit und das
Mittel gegeben werden, die mit Hilfe einer rotierenden Glasspirale gerührt werden. Nach einer vorgegebenen Rührzeit
wird ein Gewichtsanteil der Flüssigkeit analysiert 0 und eine weitere Zeit gerührt. Wenn die Analyse keine
Zunahme des gelösten Mittels nach weiteren Rührzeiten in Gegenwart überschüssigen festen Mittels in der Flüssigkeit
ergibt, ist die Lösung gesättigt und die Ergebnisse werden als Löslichkeit des Produktes in der Flüssigkeit
angesehen. Wenn das Mittel löslich ist, braucht keine
/33
osmotisch wirksame Verbindung zugesetzt zu Werden, wenn
das Mittel jedoch eine begrenzte Löslichkeit in der Flüssigkeit besitzt, kann eine osmotisch wirksame Verbindung
in die Vorrichtung eingebaut werden. Zahlreiche andere Verfahren zur Bestimmung der Löslichkeit eines
Mittel in einer Flüssigkeit sind bekannt. Typische Verfahren zur Messung der Löslichkeit sind die chemische
und elektrische Leitfähigkeit. Einzelheiten verschiedener
Verfahren zur Bestimmung von Löslichkeiten sind beschrieben
in United States Public Health Service Bulletin, Nr.
des Hygenic Laboratory, Encyclopedia of Science and Technology, Bd. 12, S. 542 bis 556, 1971, McGraw-Hill,
Inc. und Encyclopedia Dictionary of Physics, Bd. 6, S. bis 557, 1962, Pergamon Press, Inc.
Die erfindungsgemäßen Systeme werden nach Standardverfahren
hergestellt. Zum Beispiel werden bei einer Ausführungsform das Mittel und andere Bestandteile, die in der Kammerenthalten
sein können,und ein Lösungsmittel zu einem festen, 0 halbfesten oder gelförmigen Produkt nach üblichen Verfahren
vermischt, z. B. in der Kugelmühle,durch Kalandern, Rühren oder auf dem Walzenstuhl und dann zu einer vorbestimmten
Form verpreßt. Die das System formende bzw. umgebende Schicht kann aufgebracht werden durch Formen,
Aufsprühen oder Eintauchen des Preßlings in die wandbildenden Substanzen. Bei einer anderen Ausführungsform
kann das die Kammer umhüllende (schichtbildende) Material zu Folien vergossen in die gewünschte Größe gebracht,
eine äußere Schicht mit einer inneren Schicht unter .BiI-dung einer Kammer verschweißt und diese mit dem Mittel
gefüllt und dann verschlossen werden. Das System kann auch mit einer leeren Kammer hergestellt werden, die
durch den Durchgang gefüllt wird. Wenn das System aus mehr als einem Laminat besteht, können diese durch verschiedene
Verfahren miteinander verbunden werden, wie
/34
durch elektronisches Hochfrequenzverschweißen, das saubere Kanten und ein fest verschlossenes System ergibt. Ein
anderes und bevorzugtes Verfahren, das angewandt werden kann, um eine Schicht bzw. ein Laminat auf die Kammer
oder den Kern aufzubringen ist das Wirbelsprühverfahren (air suspension procedure). Dieses Verfahren besteht
darin, daß man das verpreßte Mittel in einem Strom aus Luft und dem die Schicht bildenden Mittel verwirbelt und
stürzt bis die Schicht auf das Mittel aufgebracht ist.
ο Zur Bildung eines Laminats wird dieses Verfahren mit
einem anderen schichtbildenden Mittel wiederholt. Dieses Verwirbelungs-Sprühverfahren ist beschrieben in der US-PS
2 799 241, in J. Am. Pharm. Assoc, Bd. 48, S. 451 bis
459, 1979 und ibid, Bd. 49. S. 82 bis 84, 1960. Ander
re Standard-Herstellungsverfahren sind beschrieben in Modem Plastics Encyclopedia, Bd. 46, S. 62 bis 70, 1969
und in Pharmaceutical Sciences, von Remington, 14. Aufl.,
S. 1626 bis 1678, 1970, Mack Publishing Co., Easton, Penna.
Beispielhafte Lösungsmittel, die geeignet sind zur Herstellung
der Laminate und Schichten umfassen inerte anorganische und organische Lösungsmittel, die die Materialien
und die erhaltene laminierte Wand nicht nachteilig beeinflussen. Die Lösungsmittel umfassen allgemein Glieder
aus der Gruppe wäßrige Lösungsmittel, Alkohole, Ketone, Ester, Ether, aliphatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte
Lösungsmittel, cycloaliphatische Verbindungen, Aromaten, heterocyclische Lösungsmittel und deren Gemische.
Typische Lösungsmittel sind z. B. Aceton, Diaceton-alkohol,
Methanol, Ethanol, Isopropyl-alkohol, Butylalkohol, Methylacetat, Ethylacetat, Isopropylacetat, n-Butylacetat,
Methyl-isobutyl-keton, Methyl-propyl-keton,
η-Hexan, n-Heptan, Ethylen-glykol-monoethyl-ether, Ethylenglykol-monoethyl-acetat,
Methylen-dichlorid, Ethylendichlorid, Propylen-dichlorid, Tetrachlorkohlenstoff,
Nitroethan, Nitropropan, Tetrachlorethan, Ethyl-ether,
/35
I * »β
Isopropyi-ether, Cyclohexan, Cyclooctan, Benzol, Toluol,
Naphtha, 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran, Diethylen-glykoldiinethyl-ether,
Wasser und deren Gemische wie Aceton und Wasser, Aceton und Methanol, Aceton und Ethylalkohol,
Methylen-dichlorid und Methanol und Ethylen-dichlorid und Methanol.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Ein osmotisches Abgabesystem in Pormeiner osmotischen
Vorrichtung, die in Form und Größe geeignet ist, als osmotische Tablette zur oralen Verabreichung an den Gastrointestinaltraktfwurde
folgendermaßen hergestellt: Zunächst wurden 53 g Natriumindomethacin-trihydrat mit
47 g Mannit und 33 g Wasser zu einem homogenen Gemisch vermischt. Die Bestandteile wurde in einem kleinen Laboratoriumsmischer
30 min vermischt und das Gemisch dann durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 nun
(20 mesh) gedrückt. Das gesiebte homogene Gemisch wurde anschließend 2 h im Ofen bei 500C getrocknet, aus dem
Ofen entnommen und durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,00 mm (10 mesh) gesiebt. Das gesiebte
Granulat wurde erneut in den Ofen gegeben und weitere 2 h bei 500C getrocknet. Anschließend wurde das Granulat
mit 2 Gew.-% Magnesiumstearat vermischt und mit Hilfe
einer Standard-Tablettiermaschine zu Arneimittelkernen verpreßt. Die Kerne besaßen jeweils einen Durchmesser
von etwa 6,5 mm und ein Gewicht von 190 mg. Die Arzneimittelkerne
wurden anschließend mit einem eine semipermeable Wand bildenden Mittel, enthaltend Natriumindomethacin-trihydrat
überzogen. Das Mittel bestand aus 13 g Natriumindomethacin-trihydrat und 117g Celluloseacetat
/36
mit einem Acetylgehalt von 32 %. Die Wand wurde gebildet
aus einer Lösung in einem Lösungsmittelsystem aus 260 ml Wasser und 2900 ml Aceton. Es wurde eine Wurster Sprühvorrichtung
zur Herstellung der semipermeablen Wand, die das entzündungshemmende Mittel enthielt, angewandt. Das Lösungsmittel
wurde in einem Ofen mit Zwangsumluft bei 500C 65 h getrocknet und nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur
mit Hilfe eines Laserstrahlsein Durchgang mit einem Durchmesser von 0,25 mm durch die semipermeable Wand gebohrt.
ο DerDurchgang verband das Äußere der osmotischen Vorrichtung
mit der arzneimittelhaltigen Kammer zur Abgabe des Arzneimittels. Die erhaltene osmotische Vorrichtung enthielt
52 % Natriumindomethacin-trihydrat, 46 % Mannit und 2 % Magnesiumstearat in der Kammer und die semipermeable
Wand bestand aus 90 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 32 % und 10 % Natriumindomethacin-trihydrat.
Die Prozentangaben beziehen sich jeweils auf das Gewicht.
Eine Reihe von osmotischen Vorrichtungen in Form oral einnehmbarer osmotischer Tabletten wurde folgendermaßen
hergestellt, um die Abgabe des Wirkstoffs aus einer semipermeablen Wand, die die Kammer umgibt zu zeigen: Zunächst
wurden 3500 g Kaliumchlorid in einem Mischer mit 17,5 g
Siliciumdioxid und 1,75 g Magnesiumstearat etwa 30 min bei Raumtemperatur vermischt. Anschließend wurden aus
dem Gemisch Wirkstoffkerne mit einem Durchmesser von 11 mm
hergestellt, indem das Gemisch in die Höhlung einer Tablettenpresse eingebracht und eine Kraft von 1 t auf
den Stempel ausgeübt wurde, um den Wirkstoff zu verpressen. Anschließend wurden die Wirkstoffkerne mit einem
Mittel, enthaltend Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 32 % und Natriumindomethacin-trihydrat überzogen.
Die erhaltene semipermeable Wand bestand aus 88,5 % CeI-
/37
* ft «I * *
luloseacetat mit einem Acetylgehalt von 32 % und 11,5 %
Natriumihdomethacin-trihydrat. Die semipermeable Wand war
0,3 mm dick und mit Hilfe eines Laserstrahls wurde ein Durchgang mit einem Durchmesser von 0,25 mm durch die
semipermeable Wand gebohrt. Die Abgabegeschwindigkeit in Wasser in mg Natriumindomethacin pro Stunde aus der
semipermeablen Wand wurde durch UV-Absorption gemessen
und ist in Fig. 9 angegeben.
ο Beispiel 3
Eine osmotische therapeutische Vorrichtung zur sofortigen Freisetzung und zur gesteuerten und kontinuierlichen Freisetzung
eines Appetitzüglers, die zur oralen Verabreichung geeignet istt wurde folgendermaßen hergestellt: Zunächst
wurden 2284,8 g des sympathomimetischen anorektisehen
Wirkstoffs Phenylpropanolamin-hydrochlorid durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,59 mm (30 mesh)
gegeben und in einen Mischkessel eingebracht. Anschließend wurden 91,2 g Hydroxypropyl-methylcellulose zu 510 ml
Ethanol/Wasser 84:16 Volumina in einer getrennten Mischvorrichtung gegeben und bis zur Bildung einer klaren Lösung
vermischt. Dann wurde die Hydroxypropyl-methylcellulose-Ethanol/Wasserlösung
zu dem Phenylpropanolamin-hydrochlorid gegeben und eine Stunde gemischt bis das Gemisch
eine gleichmäßige Konsistenz besaß. Anschließend wurde das Gemisch zur Granulation durch ein Sieb aus korrosionsbeständigem
Stahl mit einer lichten Maschenweite von 0,59 gegeben und das Granulat auf einer Platte ausgebreitet
und in einem Ofen mit Zwangsumluft bei 500C + 20C getrocknet.
Das Granulat wurde 20 bis 25 h getrocknet und nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur von 22,20C durch ein Sieb
aus korrosionsbeständigem Stahl mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm gesiebt. Das Granulat wurde erneut in
den Mischkessel gegeben und 24 g Stearinsäure, die vorher
/38
3Λ07873
durch ein Sieb aus korrosionsbeständigem Stahl mit einer lichten Maschenweite von 0,177 mm (80 mesh) gesiebt worden
war wurde zugegeben und alle Bestandteile 10 min mit
geringer Geschwindigkeit vermischt. Schließlich wurde eine Anzahl von WirkstoffZubereitungen, die die Wirkstoffreservoirs
für die osmotischen Vorrichtungen wurden hergestelt durch Verpressen der Arzneimittelzubereitung, die
alle Bestandteile enthielt^ in einer 6 mm Höhlung unter einer Kompressionslast von 9000 kg. Die erhaltene Wirkstoffzubereitung
bestand im wesentlichen aus 55 mg Phenylpropanolamin-hydrochlorid,
2,5 mg Hydroxypropyl-methylcellulose und 0,6 mg Stearinsäure.
Anschließend wurde eine semipermeable Wand um die Wirkstoffkerne erzeugt durch Vermischen von 150 g Celluloseacetat
mit einem Acetylgehalt von 39,8 % und 2493 ml Methylenchlorid und 456 ml Methanol und Aufsprühen der
die semipermeable Wand bildenden Masse um die Wirkstoffkerne in einer üblichen Verwirbelsprüvorrichtung. Das
Beschichten unter Bildung der Wand wurde fortgesetzt bis die gesamte Beschichtungslösung aufgebraucht war, üblicherweise
über einen Zeitraum von 1 bis 2h. Dann wurde eine zweite schichtbildende Masse, enthaltend 352 g trokkenes
Phenylpropanolamin-hydrochlorid und 88 g trockene Hydroxypropyl-methylcellulose in einem Lösungsmittelsystem
aus 2842 ml Methylenchlorid und 2578 ml Methanol hergestellt durch Zugabe der trockenen Bestandteile zu
dem Lösungssystem unter kontinuierlichem Mischen innerhalb von 30 min unter Bildung einer klaren schichtbildenden
Lösung. Die Lösung wurde in die Wirbelsprühvorrichtung gegeben und eine Schicht auf die semipermeable Wand aufgebracht.
Schließlich wurden die überzogenen osmotischen Vorrichtungen auf Platten aus korrosionsbeständigem Stahl
gegeben und 48 h bei 5O0C getrocknet und dann mit Hilfe
/39
eines Lasers ein osmotischer Durchgang durch die laminierte
Wand gebohrt. Der osmotische Durchgang besaß einen Durchmesser von etwa 0,25 mm. Die Fig. 10 zeigt das Abgabeprofil
für osmotische Vorrichtungen nach diesem Beispiel. Die osmotischen Vorrichtungen setzen zunächst
einen therapeutischen Initialstoß des Wirkstoffs innerhalb einer kurzen Zeit frei, begleitet von einer therapeutisch
wirksamen Menge des Arzneimittels, das mit geregelter Geschwindigkeit kontinuierlich über einen längeren
Zeitraum freigesetzt wird. Die Pig. Il zeigt eine laminierte
Struktur, die entsprechend diesem Beispiel erhalten worden ist. Das Laminat konnte auch durch Gießen der
Schichten erhalten werden. Das Laminat umfaßt eine semipermeable Schicht 37 aus einem Celluloseacylat, das seine
physikalische Integrität in wäßrigen und biologischen Umgebungen beibehält. Die Schicht 27 befindet sich in
laminarer Anordnung mit der Schicht 38 aus einem Material, das seine physikalische Integrität in wäßriger oder biologischer
Umgebung verliert. Die Schicht 38 enthält den Wirkstoff 39, der aus der Schicht 38 unter Änderung der
physikalischen Form (Integrität) freigesetzt wird.
Eine therapeutische osmotische Vorrichtung, die geeignet ist als osmotische Tablette zur oralen Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Menge des Histamin-H2-Rezeptor-Antagonisten
Cimetidin-hydrochlorid zur Steuerung der Magensäuregrundsekretion am Tag und in der Nacht und
zur Behandlung der damit verbundenen Magengeschwüre wurde folgendermaßen hergestellt: Eine Vielzahl von Wirkstoffreservoirs
.enthaltend jeweils 740 mg Cimetidin-hydrochlorid, 32 mg Polyvinylpyrrolidon, 16 mg vernetzte Natrium-carboxymethylcellulose
und 8 mg Magnesiumstearat wurde zunächst hergestellt durch Vermisch des Polyvinylpyrrolidons
mit einem Ethanol/Wasser-Lösungsmittel 70:30
/40
Volumina j innerhalb von etwa 15 bis 2 0 min unter Bildung
einer Lösung. Die Natriumcarboxy-methylcellulose und das
Cimetidin-hydrochlorid wurden getrennt vermischt und durch ein Sieb mit einer lichten Mschenweite von 0,42 mm
(40 mesh) gegeben. Dann wurde die Polyvinyl-pyrrolidonlösung in kleinen Anteilen zu dem homogenen Carboxymethylcellulose/Cimetidingemisch
in einen Mischkessel gegeben und alle Bestandteile 20 bis 25 min unter Bildung eines
Gemisches mit der Konsistenz einer feuchten Paste vermischt.
ο Die feuchte Paste wurde durch ein Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 2,00 mm (10 mesh) gegeben und das erhaltene Granulat 24 h bei 500C getrocknet. Das trockene Granulat
wurde durch ein Sieb mit einer lichten Mschenweite von 0,84 mm gesiebt und das Magnesiumstearat damit vermischt.
Das Mischen wurde 5 bis 10 min durchgeführt und das erhaltene Gemisch in einer Tablettiervorrichtung zu
Reservoirkernen mit einer elliptischen Form mit einer Länge von 20 mm geformt.
Anschließend wurde eine semipermeable Wand um die Wirkstoffkerne gebildet durch Beschichten der Kerne mit der
die semipermeable Wand bildenden Masse, bestehend aus 29,2 Gew.-% Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von
32 %, 30,8 Gew.-% Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 39,8 %, 20 Gew.-% Cimetidin-hydrochlorid, 14 Gew.-%
Hydroxypropyl-methylcellulose und 6 Gew.-% Polyethylenglykol 4000 in einem Lösungsmittelsystem aus 80 % Methylenchlorid
und 20 % Methanol. Die Wirkstoffkene wurden in einer Wirbelbett-Sprühvorrichtung beschichtet bis die
gesamte Beschichtungslösung aufgebraucht war, üblicherweise 1 bis 2 h. Die erhaltene semipermeable Wand, die
die Wirkstoffkerne umgab, wog etwa 50 mg und war etwa 0,12 mm
dick. Mit Hilfe eines Lasers wurde eine 0,25 mm große Ausgangsöffnung in die semipermeable Wand gebohrt. Bei
der Anwendung in flüssiger Umgebung gibt die osmotische
/41 .
Vorrichtung Wirkstoff aus der Wand und durch die Ausgangsöffnung
aus dem Reservoir an einen biologischen Wirkstoffrezeptor ab.
Das Verfahren des Beispiels 4 wurde wiederholt, wobei die
Vorrichtung wie beschrieben hergestellt wurde., jedoch auf die semipermeable Wand noch eine äußere Schicht aufgebracht
wurde. Die äußerste Schicht war wasserlöslich
TO und bestand aus 80 % Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat
und 20 % Hydroxypropyl-methylcellulose. Die Schicht wurde auf die semipermeable Wand in einer Wirbelschicht-Sprühvorrichtung
aufgebracht unter Verwendung von Methylenchlorid/Methanol im Volumenverhältnis 75:25 als Lösungsmittel.
Durch die laminierte Wand wurde eine osmotische Austrittsöffnung mit einem Laserstrahl gebohrt. Bei der
Anwendung in flüssiger Umgebung gab die äußerste wasserlösliche
Wand sofort einen Stoß des Wirkstoffs frei, gefolgt von einer Wirkstoffabgabe aus der semipermeablen
Wand und aus dem Wirkstoffreservoir durch die osmotische Öffnung. Fig. 12 zeigt die laminierte Wand diese Beispiels.
Das Laminat umfaßt die semipermeable Schicht 40 in laminarer Anordnung mit einer wasserlöslichen Schicht
Die Schicht 40 besteht aus einem Material aus der Gruppe Celluloseacylat, Cellulosediacylat und Cellulosetriacylat
in dem Wirkstoff 42 dispergiert ist und die Schicht 41 besteht aus einem wasserlöslichen Material aus der Gruppe
Methylcellulose, Hydroxypropyl-methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylalkohol, enthaltend Wirkstoff 43.
Das Laminat kann auch hergestellt werden durch aufeinander folgendes Gießen der einzelnen Schichten.
Das Verfahren der Beispiele 4 und 5 wurde wiederholt. Die
osmotischen Vorrichtungen dieses Beispiels bestanden aus
/42
einem Wirkstoffkern, bestehend im wesentlichen aus 94 %
Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat, 4 % Polyvinyl-pyrrolidon und 2 % Magnesiumstearat, einer mikroporösen Schicht,
die an das Reservoir angrenzt und es umgibt, bestehend aus 45 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 39,8 %,
27,5 % Polyethylen-glykol 4000 und 27,5 % Hydroxypropylmethylcellulose
und einer semipermeablen Schicht, die sich von dem Wirkstoff entfernt in laminarer Anordnung
zu der mikroporösen Schicht befindet, wobei die semipermeable Schicht 29,8 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt
von 32 %, 10,2 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt
von 39,8 % und 20 % Hydroxypropyl-methylcellulose enthielt. Der Durchmesser des Durchgangs war 0,26 mm.
Fig. 13 zeigt die Abgabegeschwindigkeit aus dieser Vorrichtung
und Fig. 14 die Gesamtmenge Wirkstoff, die über die Zeit aus der gleichen Vorrichtung abgegeben wird.
Eine osmotische Vorrichtung, die in ihrer Außen-Schicht
Wirkstoff enthielt wurde hergestellt wie beschrieben, wobei die Vorrichtung im wesentlichen bestand aus:
Einem Wirkstoffkern, bestehend im wesentlichen aus 94 %
Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat, 4 % Polyvinyl-pyrrolidon und 2 % Magnesiumstearat, einer mikroporösen Schicht
angrenzend an das Reservoir und dieses umgebend, umfassend 45 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 39,8 %,
27,5 % Hydroxypropyl-methylcellulose und 27,5 % Polyethylen-glykol 4000 und einer semipermeablen Schicht, auf
der dem Reservoir abgewandten Seite, bestehend im wesentlichen aus 69,8 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt
von 32 %, 10,2 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt
von 39,8 % und 20 % Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat.
Der Durchmesser des Durchgangs war 0,2 6 mm. Fig. 15 zeigt
den Wirkstoffstoß aus der Schicht und die Abgabegeschwindigkeit
durch den Durchgang aus der Vorrichtung. Fig. 16
/43
zeigt die Gesamtmenge, die aus der Schicht und dem Wirkstoffreservoir
durch den Durchgang über die Zeit abgegeben wird.
Das Verfahren der Beispiele 4 und 5 wurde in diesem Beispiel wiederholt zur Herstellung einer psmotischen Vorrichtung
mit einem Wirkstoffreservoir von 720 mg. Das Wirkstoffreservoir enthielt 94 % Cimetidin-hydrochloridmonohydrat,
4 % Polyvinyl-pyrrolidon und 2 % Magnesiumstearat. Die das Wirkstoffreservoir umgebende Wand bestand
aus 78,5 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 32 %, 11,5 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von
39,8 % und 10% Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat. Die
semipermeable Wand war 0,05 mm dick und der Durchmesser des Durchgangs betrug 0,26 mm. Die Vorrichtung gab 45 mg
Cimetidin während der ersten Stunde ab einschließlich 2 mg aus der Wand und besaß eine mittlere Abgabegeschwindigkeit
von etwa 35 mg Cimetidin pro Stunde über einen Zeit-0 raum von 12h.
Das Verfahren der Beispiele 4 und 5 wurde in diesem Beispiel wiederholt zur Herstellung einer oral verabreich-5
baren osmotischen Vorrichtung mit einem Wirkstoffreservoir von 776 mg. Das Wirkstoffreservoir bestand aus 94 %
Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat in Form von 77,3 % Cimetidin und 16,7 % Hydrochlorid-monohydrat, 4 % Polyvinyl-pyrrolidon
und 2 % Magnesiumstearat. Die das Reservoir
umgebende Wand bestand aus einer inneren semipermeablen Schicht, bestehend aus 69,8 % Celluloseacetat mit
einem Acetylgehalt von 32 %, 10,2 % Celluloseacetat mit
einem Acetylgehalt von 39,8 % und 20 % Hydroxypropylmethylcellulose laminiert mit einer äußeren mikroporösen
Schicht, bestehend im wesentlichen aus 28 % Cellulose-
/44
■ IT--
acetat mit einem Acetylgehalt von 39,8 %, 2 % Hydroxypropyl-methylcellulose
und 70 % Cimetidin-hydrochloridmonohydrat. Der Durchmesser des Durchgangs betrug 0,2 6 mm,
die semipermeable Wand war 0,04 mm dick und die mikroporöse Wand war 0,24 mm dick. Das Abgabeprofil dieser
Vorrichtung ist in Fig. 17 angegeben. Fig. 18 zeigt ein
Laminat, umfassend eine semipermeable Schicht 44 und eine mikroporöse Schicht 45, enthaltend den Wirkstoff 46.
ο Beispiel 10
Das Verfahren der Beispiele 4 und 5 wurde wiederholt zur Herstellung einer osmotischen Vorrichtung, umfassend ein
Wirkstoffreservoir von 946 mg, bestehend im wesentlichen aus 94 % Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat, 4 % Polyvinylpyrrolidon
und 2 % Magnesiumstearat, eine innere semipermeable Schicht, bestehend im wesentlichen aus 69,8 %
Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 32 %, 10,2 % Celluloseacetat mit einem Acetylgehalt von 39,8 % und 20 %
Hydroxypropyl-methylcellulose, eine mittlere mikroporöse Schicht, bestehend im wesentlichen aus 45 % Celluloseacetat
mit einem Acetylgehalt von 39,8 % und 55 % Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat und eine äußere wasserlösliche.
Schicht, bestehend im wesentlichen aus 80 % Cimetidin-hydrochlorid-monohydrat und 20 % Hydroxypropylmethylcellulose.
Der Durchmesser des Durchgangs betrug 0,26 mm. Die Abgabegeschwindigkeit für diese Vorrichtung
ist in Fig. 19 angegeben. Das erfindungsgemäße Laminat
ist in Fig. 20 gezeigt, umfassend die semipermeable Schicht 47, die mikroporöse Schicht 48 und die wasserlösliehe
Schicht 49. Die Schicht 48 und die Schicht 49 enthalten sofort freisetzbaren Wirkstoff 50. Fig. 21 zeigt
ein Laminat, umfassend eine semipermeable Schicht 51, eine mikroporöse Schicht 52 und eine wasserlösliche
Schicht 53, enthaltend Wirkstoff 54.
/45
Beispiel 11
Die oben beschriebenen Verfahren wurden in allen Einzelheiten wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Wirkstoffreservoir
und die Schicht Ranitidin-hydrochlorid enthielten.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen ergeben zahlreiche
Vorteile für die Medizin und Veterinärmedizin,wie oben näher erläutert. Durch die erfidungsgemäßen Vorrichtungen
ο wird es auch möglich den Verlust an Wirkstoff bei einem Tier, das diesen Wirkstoff benötigt zu verringern durch
einen anfänglichen Wirkstoffstoß, um den Verlust zu verringern, der durch den Übergang des Wirkstoffs in den
Gastrointestinaltrakt auftritt.und den Verlust an Wirkstoff
zu verringern, der durch den Metabolismus des Wirkstoffs in der Leber auftritt. Gleichzeitig ergibt die
vorliegende Erfindung ein Verfahren, die therapeutische Menge an Wirkstoff zu erhöhen, die verfügbar ist, um
eine physiologische oder pharmakologische biologische 0 Wirkung in einem Tier zu erzielen durch Zurverfügungstellung
des Wirkstoffs zur Verringerung des in vivo Verlustes, der üblicherweise bei einem Erstdurchgangseffekt
auftritt, während gleichzeitig Wirkstoff zur Verfügung gestellt wird zur Erzeugung der gewünschten Reaktion zur
Steuerung von Gesundheit und Krankheit. Offensichtlich sind zalreiche Modifikationen und Variationen der erfindungsgemäßen
Vorrichtungen möglich.
Die Erfindung betrifft allgemein ein osmotisches System,
umfassend eine semipermeable Wand, die Wirkstoff enthält, der für die sofortige Freisetzung in einer größeren Menge
verfügbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch eine laminierte Wand umfassen, bestehend aus einer
inneren Schicht und einer äußeren Schicht, wobei die äußere Schicht den Wirkstoff zur sofortigen Freigabe in
/46
Form eines WirkstoffStoßes enthält, um die Anlaufzeit,
die für bestimmte Wirkstoffe manchmal erforderlich ist, auszuschalten. Die äußere Schicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann im wesentlichen aus einer Masse aus dem Wirkstoff und einem freisetzbaren Bindemittel bestehen,
aus der der Wirkstoff sofort freigesetzt wird, um die Zeit während der Wirkstoff zur Erzielung der beabsichtigten
Wirkung zur Verfügung steht zu erhöhen. Eine mikroporöse Schicht kann auch in der biologischen Flüssigkeit
gebildet werden, um das Flüssigkeitsvolumen zu erhöhen, das durch die osmotische Vorrichtung eingesaugt wird, während
gleichzeitig die für die biologische Umgebung verfügbare Wirkstoffmenge erhöht wird.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich,
eine größere Wirkstoffmenge freizusetzen, um den Wirkstoff
verlust zu vermeiden, der durch unerwünschte metabolische Prozesse des Gastrointestinaltraktes oder der Leber
auftritt.
Die Hülle der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann bestehen
aus 1) einem Laminat, umfassend eine semipermeable Schicht laminiert mit einer Schicht aus einem wasserlöslichen
wirkstoffhaltigen Material, 2) einem Laminat, umfassend eine semipermeable wirkstoffhaltige Schicht, laminiert
mit einer Schicht aus einem wasserlöslichen wirkstoff haltigen Material, 3) einem Laminat, bestehend aus
einer semipermeablen Schicht, laminiert mit einer mikroporösen Schicht, wobei die zuletzt genannte Schicht laminiert
ist mit einer Schicht aus einem wasserlöslichen wirksotthaltigen Polymer und 4) einem Laminat, bestehend
aus einer semipermeablen Schicht, laminiert mit einer mikroporösen wirkstoffhaltigen Schicht, wobei die mikroporöse
Schicht laminiert ist mit einer Schicht aus einem wasserlöslichen wirkstoffhaltigen Material.
6238
SV·
- Leerseite -
Claims (10)
1. Durch Osmose wirksame Vorrichtung zur Abgabe eines
Wirkstoffs an eine Umgebung, umfassend
a) eine Wand, die zumindest teilweise aus einem Material besteht, das
für den Durchgang der in der Anwendungsumgebung vorhandenen äußeren Flüssigkeit durchlässig und für den Durchgang des
Wirkstoffs im wesentlichen undurchlässig istf und
b) einer durch die Wand gebildeten und von ihr umgebenen Kammer, enthaltend eine Wirkstoffzubereitung, und
c) einen Durchgang in der Wand, der die Kammer mit dem Äußeren der Vorrichtung verbindet, wodurch die wirkstoff
zubereitung aus der Kammer abgegeben werden kann, wenn die Vorrichtung angewandt wird,
dadurch gekennzeichnet , daß in der Wand Wirkstoff enthalten ist, der freigesetzt werden
kann, wenn die Vorrichtung in flüssige Umgebung eingebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand aus einem semipermeablen
0 Material besteht, das den Wirkstoff enthält, der in Form eines Initialstoßes abgegeben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wand ein Laminat ist, das die
Kammer umgibt und eine semipermeable Schicht und eine mikroporöse Schicht umfaßt.
/2
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand ein Laminat aus einer
semipermeablen Schicht und einer wasserlöslichen Schicht ist, wobei die wasserlösliche Schicht den Wirkstoff enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadruch g e k e η η
zeichnet , daß die Wand ein Laminat ist aus einer semipermeablen Schicht,einer mikroporösen Schicht und
einer äußeren wasserlöslichen Schicht, die Wirkstoff enthält, der innerhalb kurzer Zeit abgegeben werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wand ein Laminat ist aus einer
Schicht aus einem semipermeablen Material, einer Schicht aus einem mikroporösen Material, enthaltend den Wirkstoff
und einer Schicht aus einem wasserlöslichen Material, enthaltend den Wirkstoff.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Wirkstoffzubereitung
eine solche ist, die einen osmotischen Druckgradienten über die Wand gegenüber der in der Anwendungsumgebung
vorhandenen Flüssigkeit erzeugt und eine Dosis des Wirkstoffs enthält.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die semipermeable
Wand bzw. semipermeable Schicht besteht aus Cellulose-acylat, Cellulose-diacylat, Cellulose-triacylat, Celluloseacetat,
Cellulose-diacetat und/oder Celluose-triacetat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die semipermeable Wand bzw. Schicht
/3
zusätzlich Hydroxy-niederalkylcellulose, Hydroxy-niederalkyl-niederalkylcellulose,
Hydroxypropyl-methylcellulose, Hydroxy-ethylcellulose und/oder Methylcellulose enthält.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche T bis 9, dadurch
gekennzeichnet , daß die Schicht aus dem wasserlöslichen Material aus Polyvinyl-pyrrolidon
oder Polyvinylalkohol besteht.
oder Polyvinylalkohol besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/472,333 US4576604A (en) | 1983-03-04 | 1983-03-04 | Osmotic system with instant drug availability |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3407873A1 true DE3407873A1 (de) | 1984-09-06 |
DE3407873C2 DE3407873C2 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=23875096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843407873 Granted DE3407873A1 (de) | 1983-03-04 | 1984-03-02 | Durch osmose wirksame vorrichtung zur abgabe eines wirkstoffs |
Country Status (22)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4576604A (de) |
JP (1) | JPS59167513A (de) |
AT (1) | AT397179B (de) |
AU (1) | AU568621B2 (de) |
BE (1) | BE898820A (de) |
BR (1) | BR8400997A (de) |
CA (1) | CA1242122A (de) |
CH (1) | CH660124A5 (de) |
DE (1) | DE3407873A1 (de) |
DK (1) | DK162470C (de) |
ES (1) | ES8503499A1 (de) |
FR (1) | FR2541896B1 (de) |
GB (1) | GB2135880B (de) |
IE (1) | IE56606B1 (de) |
IL (1) | IL71112A (de) |
IT (1) | IT1182253B (de) |
MX (1) | MX165227B (de) |
NL (1) | NL192720C (de) |
NO (1) | NO170667C (de) |
NZ (1) | NZ206988A (de) |
SE (1) | SE459847B (de) |
ZA (1) | ZA84259B (de) |
Families Citing this family (120)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU571922B2 (en) * | 1984-01-26 | 1988-04-28 | Schering Agrochemicals Limited | Veterinary implants comprising melatonin and derivatives thereof |
US4618487A (en) * | 1984-07-06 | 1986-10-21 | Alza Corporation | Device for administering calcium ascorbate |
US4769027A (en) * | 1984-08-15 | 1988-09-06 | Burroughs Wellcome Co. | Delivery system |
US4624847A (en) * | 1985-04-22 | 1986-11-25 | Alza Corporation | Drug delivery device for programmed delivery of beneficial drug |
US4786501A (en) * | 1985-07-15 | 1988-11-22 | International Minerals & Chemical Corp. | Cylindrical implants for the controlled release of growth hormones |
US4643731A (en) * | 1985-08-16 | 1987-02-17 | Alza Corporation | Means for providing instant agent from agent dispensing system |
US4698062A (en) * | 1985-10-30 | 1987-10-06 | Alza Corporation | Medical device for pulsatile transdermal delivery of biologically active agents |
US4898733A (en) * | 1985-11-04 | 1990-02-06 | International Minerals & Chemical Corp. | Layered, compression molded device for the sustained release of a beneficial agent |
US4662880A (en) * | 1986-03-14 | 1987-05-05 | Alza Corporation | Pseudoephedrine, brompheniramine therapy |
ES2019634B3 (es) * | 1986-04-17 | 1991-07-01 | Alza Corp | Terapia con clorfeniramina. |
US4857330A (en) * | 1986-04-17 | 1989-08-15 | Alza Corporation | Chlorpheniramine therapy |
US4842867A (en) * | 1986-05-09 | 1989-06-27 | Alza Corporation | Pulsed drug delivery of doxylamine |
AU601736B2 (en) * | 1986-05-23 | 1990-09-20 | Sanofi Sante Nutrition Animale Sa | Coated veterinary implants |
GB8626098D0 (en) * | 1986-10-31 | 1986-12-03 | Euro Celtique Sa | Controlled release hydromorphone composition |
ATE75394T1 (de) * | 1986-11-14 | 1992-05-15 | Ciba Geigy Ag | Orales osmotisches system fuer metoprolol mit verbesserten formulierungseigenschaften. |
JPS63135179A (ja) * | 1986-11-26 | 1988-06-07 | 立花 俊郎 | 薬物の経皮投与具 |
US4801461A (en) | 1987-01-28 | 1989-01-31 | Alza Corporation | Pseudoephedrine dosage form |
US4915952A (en) * | 1987-02-27 | 1990-04-10 | Alza Corporation | Composition comprising drug, HPC, HPMC and PEO |
US4810502A (en) * | 1987-02-27 | 1989-03-07 | Alza Corporation | Pseudoephedrine brompheniramine therapy |
US5023076A (en) * | 1987-02-27 | 1991-06-11 | Alza Corporation | Lamina comprising carboxyvinyl polymer |
GB2206046B (en) * | 1987-06-25 | 1991-04-03 | Alza Corp | Multi-unit delivery system |
US4892739A (en) * | 1988-04-25 | 1990-01-09 | Ciba-Geigy Corporation | Osmotic continuous dispensing oral delivery system containing a pharmaceutically acceptable active agent having a improved core membrane adhesion properties |
GR1000252B (el) * | 1988-09-02 | 1992-05-12 | Alza Corp | Μορφη δοσολογιας συνισταμενη απο ταχεια απελευθερωση δραστικου παραγοντα ακολουθουμενη απο βραδεια απελευθερωση δραστικου παραγοντα. |
US5034229A (en) | 1988-12-13 | 1991-07-23 | Alza Corporation | Dispenser for increasing feed conversion of hog |
US4969884A (en) * | 1988-12-28 | 1990-11-13 | Alza Corporation | Osmotically driven syringe |
DK469989D0 (da) * | 1989-09-22 | 1989-09-22 | Bukh Meditec | Farmaceutisk praeparat |
US5200197A (en) * | 1989-11-16 | 1993-04-06 | Alza Corporation | Contraceptive pill |
US5045082A (en) * | 1990-01-10 | 1991-09-03 | Alza Corporation | Long-term delivery device including loading dose |
US5071607A (en) * | 1990-01-31 | 1991-12-10 | Alza Corporatino | Method and apparatus for forming a hole in a drug dispensing device |
US5190763A (en) * | 1990-05-07 | 1993-03-02 | Alza Corporation | Dosage form indicated for the management of abnormal posture, tremor and involuntary movement |
US5221536A (en) | 1990-05-07 | 1993-06-22 | Alza Corporation | Dosage form indicated for the management of abnormal posture, tremor and involuntary movement |
US5192550A (en) * | 1990-05-07 | 1993-03-09 | Alza Corporation | Dosage form for treating central nervous system disorders |
US5187100A (en) * | 1990-05-29 | 1993-02-16 | Lifescan, Inc. | Dispersion to limit penetration of aqueous solutions into a membrane |
US5128145A (en) * | 1990-06-13 | 1992-07-07 | Alza Corporation | Dosage form for Parkinson's disease, spasticity and muscle spasms |
ATE118345T1 (de) * | 1990-08-07 | 1995-03-15 | Pfizer | Verwendung von interfacial polymerisierten membranen in abgabevorrichtungen. |
US5178867A (en) * | 1991-08-19 | 1993-01-12 | Alza Corporation | Dosage form for delivering drug in short-time period |
US5407686A (en) * | 1991-11-27 | 1995-04-18 | Sidmak Laboratories, Inc. | Sustained release composition for oral administration of active ingredient |
US5429822A (en) * | 1992-03-13 | 1995-07-04 | Cambridge Scientific, Inc. | Biodegradable bursting release system |
US6440457B1 (en) * | 1993-05-27 | 2002-08-27 | Alza Corporation | Method of administering antidepressant dosage form |
US6746691B2 (en) | 1993-09-20 | 2004-06-08 | Kos Pharmaceuticals, Inc. | Intermediate release nicotinic acid compositions for treating hyperlipidemia having unique biopharmaceutical characteristics |
US6080428A (en) | 1993-09-20 | 2000-06-27 | Bova; David J. | Nicotinic acid compositions for treating hyperlipidemia and related methods therefor |
US6129930A (en) | 1993-09-20 | 2000-10-10 | Bova; David J. | Methods and sustained release nicotinic acid compositions for treating hyperlipidemia at night |
US20060263428A1 (en) * | 1993-09-20 | 2006-11-23 | Eugenio Cefali | Methods for treating hyperlipidemia with intermediate release nicotinic acid compositions having unique biopharmaceutical characteristics |
US6818229B1 (en) | 1993-09-20 | 2004-11-16 | Kos Pharmaceuticals, Inc. | Intermediate release nicotinic acid compositions for treating hyperlipidemia |
US6676967B1 (en) | 1993-09-20 | 2004-01-13 | Kos Pharmaceuticals, Inc. | Methods for reducing flushing in individuals being treated with nicotinic acid for hyperlipidemia |
US5540665A (en) * | 1994-01-31 | 1996-07-30 | Alza Corporation | Gas driven dispensing device and gas generating engine therefor |
US5460826A (en) * | 1994-06-27 | 1995-10-24 | Alza Corporation | Morphine therapy |
US5595752A (en) * | 1994-07-01 | 1997-01-21 | Monsanto Company | Increasing dressing percentage and carcass weight in finishing beef cattle |
US5672357A (en) * | 1994-07-01 | 1997-09-30 | Monsanto Company | Method and device for implantation of large diameter objects in bovines |
US5914131A (en) * | 1994-07-07 | 1999-06-22 | Alza Corporation | Hydromorphone therapy |
US5529787A (en) * | 1994-07-07 | 1996-06-25 | Alza Corporation | Hydromorphone therapy |
US6491945B1 (en) | 1994-09-16 | 2002-12-10 | Alza Corporation | Hydrocodone therapy |
US6283951B1 (en) * | 1996-10-11 | 2001-09-04 | Transvascular, Inc. | Systems and methods for delivering drugs to selected locations within the body |
ES2168610T3 (es) * | 1996-03-12 | 2002-06-16 | Alza Corp | Composicion y forma galenica que contiene un antagonista opioide. |
US6919373B1 (en) | 1996-11-12 | 2005-07-19 | Alza Corporation | Methods and devices for providing prolonged drug therapy |
US5948787A (en) * | 1997-02-28 | 1999-09-07 | Alza Corporation | Compositions containing opiate analgesics |
BRPI9802144B1 (pt) * | 1997-05-30 | 2017-03-28 | Ezequiel Mayorga Jorge | dispositivo osmótico multicapa aperfeiçoado |
US8524277B2 (en) * | 1998-03-06 | 2013-09-03 | Alza Corporation | Extended release dosage form |
US20020127254A1 (en) * | 1998-06-25 | 2002-09-12 | Lavipharm Laboratories Inc. | Devices for local and systemic delivery of active substance and methods of manufacturing thereof |
US20090297602A1 (en) * | 1998-11-02 | 2009-12-03 | Devane John G | Modified Release Loxoprofen Compositions |
US6198966B1 (en) | 1999-02-26 | 2001-03-06 | Medtronic, Inc. | Recirculating implantable drug delivery system |
WO2000062759A1 (en) | 1999-04-16 | 2000-10-26 | Novo Nordisk A/S | Dry, mouldable drug formulation |
US6264973B1 (en) * | 1999-08-26 | 2001-07-24 | Fei Enterprises, Ltd. | Apparatus and method for anesthetizing the cervical region of a female |
JP2003521506A (ja) | 2000-02-04 | 2003-07-15 | アルザ・コーポレーション | 浸透圧で駆動される液体ディスペンサーとコーティング組成物 |
US6464688B1 (en) | 2000-02-15 | 2002-10-15 | Microsolutions, Inc. | Osmotic pump delivery system with flexible drug compartment |
EP1313425B1 (de) * | 2000-07-14 | 2007-03-07 | Novo Nordisk A/S | Verfahren zum formen einer pharmazeutischen zusammensetzung in einem verpackungsmaterial |
EP1240897B1 (de) * | 2001-03-14 | 2006-06-21 | Pfizer Products Inc. | Pharmazeutische Tablette und eine Verfahren zu deren Herstellung |
US6632217B2 (en) * | 2001-04-19 | 2003-10-14 | Microsolutions, Inc. | Implantable osmotic pump |
EP1429746B1 (de) * | 2001-09-28 | 2008-08-13 | McNEIL-PPC, INC. | Darreichungsformen mit kern und äusserer hülle |
US7838026B2 (en) | 2001-09-28 | 2010-11-23 | Mcneil-Ppc, Inc. | Burst-release polymer composition and dosage forms comprising the same |
US7122143B2 (en) | 2001-09-28 | 2006-10-17 | Mcneil-Ppc, Inc. | Methods for manufacturing dosage forms |
US20040253312A1 (en) | 2001-09-28 | 2004-12-16 | Sowden Harry S. | Immediate release dosage form comprising shell having openings therein |
US20030228368A1 (en) * | 2001-09-28 | 2003-12-11 | David Wynn | Edible solid composition and dosage form |
WO2003051328A1 (en) * | 2001-12-18 | 2003-06-26 | Novo Nordisk A/S | Solid dose micro implant |
US8454997B2 (en) * | 2001-12-18 | 2013-06-04 | Novo Nordisk A/S | Solid dose micro implant |
PT1551372T (pt) * | 2002-09-20 | 2018-07-23 | Alpharma Pharmaceuticals Llc | Subunidade de sequestração e composições e métodos relacionados |
WO2004028513A1 (en) | 2002-09-28 | 2004-04-08 | Mcneil-Ppc, Inc. | Immediate release dosage form comprising shell having openings therein |
US20070077301A1 (en) * | 2002-12-23 | 2007-04-05 | Meyer Glenn A | Venlafaxine osmotic device formulation |
US8029822B2 (en) * | 2003-05-22 | 2011-10-04 | Osmotica Kereskedelmi és Seolgáltató KFT | Rupturing controlled release device having a preformed passageway |
US7402680B2 (en) * | 2003-09-17 | 2008-07-22 | Janssen Pharmaceutica, N.V. | Fused heterocyclic compounds |
CA2540059C (en) * | 2003-09-26 | 2013-08-06 | Alza Corporation | Controlled release formulations exhibiting an ascending rate of release |
US20050089570A1 (en) * | 2003-09-26 | 2005-04-28 | Evangeline Cruz | Oros push-stick for controlled delivery of active agents |
EP2184058B1 (de) | 2003-09-26 | 2012-02-08 | ALZA Corporation | Arzneistoffcoating mit hohem Wirkstoffanteil sowie Methoden zu dessen Herstellung |
CN102697704A (zh) * | 2003-09-26 | 2012-10-03 | 阿尔扎公司 | 阿片类与非阿片类镇痛药的控释制剂 |
US20050129764A1 (en) * | 2003-12-11 | 2005-06-16 | Vergez Juan A. | Osmotic device containing licofelone |
US8067029B2 (en) | 2004-01-13 | 2011-11-29 | Mcneil-Ppc, Inc. | Rapidly disintegrating gelatinous coated tablets |
US7879354B2 (en) | 2004-01-13 | 2011-02-01 | Mcneil-Ppc, Inc. | Rapidly disintegrating gelatinous coated tablets |
US20050196448A1 (en) * | 2004-03-05 | 2005-09-08 | Hai Yong Huang | Polymeric compositions and dosage forms comprising the same |
US20050196446A1 (en) * | 2004-03-05 | 2005-09-08 | Huang Hai Y. | Polymeric compositions and dosage forms comprising the same |
US20050196447A1 (en) * | 2004-03-05 | 2005-09-08 | Huang Hai Y. | Polymeric compositions and dosage forms comprising the same |
US20050196442A1 (en) * | 2004-03-05 | 2005-09-08 | Huang Hai Y. | Polymeric compositions and dosage forms comprising the same |
US8541026B2 (en) | 2004-09-24 | 2013-09-24 | Abbvie Inc. | Sustained release formulations of opioid and nonopioid analgesics |
CA2586447C (en) * | 2004-11-05 | 2013-10-01 | Smithkline Beecham Corporation | Pharmaceutical analysis apparatus and method |
US20060104931A1 (en) * | 2004-11-12 | 2006-05-18 | Takeshi Fukutome | Cosmetic treatment article comprising substrate and gel composition |
AR053986A1 (es) | 2004-12-03 | 2007-05-30 | Osmotica Pharmaceutical Argent | Dispositivo osmotico que contiene amantadina y una sal osmotica |
US7530804B2 (en) * | 2004-12-07 | 2009-05-12 | Mcneil-Ppc, Inc. | System and process for providing at least one opening in dosage forms |
US8673352B2 (en) * | 2005-04-15 | 2014-03-18 | Mcneil-Ppc, Inc. | Modified release dosage form |
US20060233882A1 (en) * | 2005-04-15 | 2006-10-19 | Sowden Harry S | Osmotic dosage form |
ZA200711123B (en) | 2005-06-27 | 2009-08-26 | Biovail Lab Int Srl | Modified-release formulations of a bupropion salt |
US7598255B2 (en) * | 2005-08-04 | 2009-10-06 | Janssen Pharmaceutica Nv | Pyrimidine compounds as serotonin receptor modulators |
WO2007073702A2 (es) | 2005-12-29 | 2007-07-05 | Osmotica Corp. | Comprimido multicapa con combinación de triple liberación |
EP2010177A2 (de) * | 2006-04-10 | 2009-01-07 | Janssen Pharmaceutica N.V. | Kombinationstherapie aus histaminrezeptor h1- und h4-antagonisten zur behandlung von juckreiz |
US8137327B2 (en) * | 2006-06-16 | 2012-03-20 | Family Health International | Vaginal drug delivery system and method |
PL2034975T3 (pl) * | 2006-06-19 | 2012-09-28 | Alpharma Pharmaceuticals Llc | Kompozycje farmaceutyczne |
EP2049087A2 (de) * | 2006-07-21 | 2009-04-22 | LAB International SRL | Hydrophiles missbrauchssicheres ausgabesystem |
US8623418B2 (en) * | 2007-12-17 | 2014-01-07 | Alpharma Pharmaceuticals Llc | Pharmaceutical composition |
US20100151014A1 (en) * | 2008-12-16 | 2010-06-17 | Alpharma Pharmaceuticals, Llc | Pharmaceutical composition |
US20100266645A1 (en) * | 2007-12-17 | 2010-10-21 | Alfred Liang | Pharmaceutical compositions |
US20090311335A1 (en) * | 2008-06-12 | 2009-12-17 | Scott Jenkins | Combination of a triptan and an nsaid |
BRPI0919249B1 (pt) | 2008-09-25 | 2017-12-19 | Isp Investments Inc. | Coating composition, method for coating solids and coated product |
DE102008059206A1 (de) * | 2008-11-27 | 2010-06-10 | Bayer Schering Pharma Aktiengesellschaft | Pharmazeutische Darreichungsform enthaltend Nifedipin oder Nisoldipin und einen Angiotensin-II Antagonisten und/oder ein Diuretikum |
JP2012523427A (ja) * | 2009-04-09 | 2012-10-04 | アルカーメス ファーマ アイルランド リミテッド | 薬物送達組成物 |
PE20142284A1 (es) | 2012-05-07 | 2014-12-17 | Bayer Pharma AG | Procedimiento de fabricacion de una forma de dosificacion farmaceutica que comprende nifedipina y candesartan cilexetilo |
US20160310408A1 (en) | 2013-12-06 | 2016-10-27 | Durect Corporation | Compositions Comprising Antioxidant, Fluid Dispensers, and Methods Involving the Same |
WO2017168174A1 (en) | 2016-04-02 | 2017-10-05 | N4 Pharma Uk Limited | New pharmaceutical forms of sildenafil |
WO2018002673A1 (en) | 2016-07-01 | 2018-01-04 | N4 Pharma Uk Limited | Novel formulations of angiotensin ii receptor antagonists |
WO2018115888A1 (en) | 2016-12-21 | 2018-06-28 | N4 Pharma Uk Limited | Novel formulations of aprepitant |
US9707217B1 (en) | 2017-02-03 | 2017-07-18 | Osmotica Kereskedelmi Es Szolgaltato Kft | Dose-dumping resistant controlled release dosage form |
KR102642847B1 (ko) | 2017-07-10 | 2024-03-04 | 젤 캡 테크놀로지스 엘엘씨 | 이중 방출 투여형 캡슐 및 이를 제조하기 위한 방법, 장치 및 시스템 |
WO2019023617A1 (en) * | 2017-07-27 | 2019-01-31 | University Of Utah Research Foundation | DEVICE FOR DELIVERY OF THERAPEUTIC PRODUCT |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3845770A (en) * | 1972-06-05 | 1974-11-05 | Alza Corp | Osmatic dispensing device for releasing beneficial agent |
US4116241A (en) * | 1976-02-02 | 1978-09-26 | Alza Corporation | Osmotic system with laminated wall comprising structurally different semipermeable lamina |
US4138344A (en) * | 1975-01-28 | 1979-02-06 | Alza Corporation | Erodible agent releasing device comprising poly(orthoesters) and poly(orthocarbonates) |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2099402A (en) * | 1934-01-17 | 1937-11-16 | Pratt Food Company | Pill or tablet |
US2921001A (en) * | 1957-04-16 | 1960-01-12 | Sterling Drug Inc | Multi-layered pill or tablet with indicating lamination |
US3577512A (en) * | 1968-10-11 | 1971-05-04 | Nat Patent Dev Corp | Sustained release tablets |
US3625214A (en) * | 1970-05-18 | 1971-12-07 | Alza Corp | Drug-delivery device |
AU466503B2 (en) * | 1972-06-05 | 1975-10-30 | Alza Corporation | Osmotic dispenser |
US4135514A (en) * | 1974-12-23 | 1979-01-23 | Alza Corporation | Osmotic releasing system for administering ophthalmic drug to eye of animal |
US4122157A (en) * | 1977-03-04 | 1978-10-24 | Richardson-Merrell Inc. | Nitrofurantoin sustained release tablet |
US4256108A (en) * | 1977-04-07 | 1981-03-17 | Alza Corporation | Microporous-semipermeable laminated osmotic system |
US4200098A (en) * | 1978-10-23 | 1980-04-29 | Alza Corporation | Osmotic system with distribution zone for dispensing beneficial agent |
US4309996A (en) * | 1980-04-28 | 1982-01-12 | Alza Corporation | System with microporous releasing diffusor |
JPS5839618A (ja) * | 1981-09-04 | 1983-03-08 | Chugai Pharmaceut Co Ltd | 持続性積層錠剤 |
US4455143A (en) * | 1982-03-22 | 1984-06-19 | Alza Corporation | Osmotic device for dispensing two different medications |
-
1983
- 1983-03-04 US US06/472,333 patent/US4576604A/en not_active Expired - Lifetime
-
1984
- 1984-01-04 AU AU23068/84A patent/AU568621B2/en not_active Expired
- 1984-01-10 GB GB08400563A patent/GB2135880B/en not_active Expired
- 1984-01-12 ZA ZA84259A patent/ZA84259B/xx unknown
- 1984-01-24 IE IE156/84A patent/IE56606B1/en not_active IP Right Cessation
- 1984-01-31 NZ NZ206988A patent/NZ206988A/en unknown
- 1984-02-02 BE BE0/212327A patent/BE898820A/fr not_active IP Right Cessation
- 1984-02-22 DK DK088884A patent/DK162470C/da not_active IP Right Cessation
- 1984-02-27 NO NO840725A patent/NO170667C/no not_active IP Right Cessation
- 1984-02-29 IL IL71112A patent/IL71112A/xx not_active IP Right Cessation
- 1984-02-29 MX MX200501A patent/MX165227B/es unknown
- 1984-03-01 FR FR8403208A patent/FR2541896B1/fr not_active Expired
- 1984-03-01 NL NL8400670A patent/NL192720C/nl not_active IP Right Cessation
- 1984-03-01 BR BR8400997A patent/BR8400997A/pt not_active IP Right Cessation
- 1984-03-02 CH CH1055/84A patent/CH660124A5/de not_active IP Right Cessation
- 1984-03-02 JP JP59040277A patent/JPS59167513A/ja active Granted
- 1984-03-02 DE DE19843407873 patent/DE3407873A1/de active Granted
- 1984-03-02 CA CA000448709A patent/CA1242122A/en not_active Expired
- 1984-03-02 ES ES530268A patent/ES8503499A1/es not_active Expired
- 1984-03-02 AT AT0072784A patent/AT397179B/de not_active IP Right Cessation
- 1984-03-02 IT IT67204/84A patent/IT1182253B/it active
- 1984-03-02 SE SE8401185A patent/SE459847B/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3845770A (en) * | 1972-06-05 | 1974-11-05 | Alza Corp | Osmatic dispensing device for releasing beneficial agent |
US4138344A (en) * | 1975-01-28 | 1979-02-06 | Alza Corporation | Erodible agent releasing device comprising poly(orthoesters) and poly(orthocarbonates) |
US4116241A (en) * | 1976-02-02 | 1978-09-26 | Alza Corporation | Osmotic system with laminated wall comprising structurally different semipermeable lamina |
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3407873C2 (de) | ||
DE3417113C2 (de) | ||
DE68910159T2 (de) | Dosierform für Verabreichung in der Humanmedizin. | |
DE3626103C2 (de) | Abgabevorrichtung zur gesteuerten Freisetzung eines Wirkstoffes | |
DE3439722C2 (de) | Osmotische Kapsel | |
DE3625854C2 (de) | Abgabevorrichtung zur gesteuerten Freisetzung eines Wirkstoffes | |
DE3310096C2 (de) | Durch Osmose wirksame Abgabevorrichtung | |
DE3625915C2 (de) | Abgabevorrichtung zur Freisetzung eines Wirkstoffs | |
DE3310081C2 (de) | Vorrichtung zur Abgabe von zwei unterschiedlichen Wirkstoffen durch Osmose | |
US4673405A (en) | Osmotic system with instant drug availability | |
DE69103153T2 (de) | Darreichungsform für zeitlich variierende modelle der arzneistofffreisetzung. | |
DE69915346T2 (de) | Umwandlung von flüssigkeitsgefüllten gelatinkapseln in systeme mit gesteuerter wirkstoffabgabe durch mehrfache beschichtungen | |
DE68917677T2 (de) | Vorrichtung für kontrollierte Wirkstoffabgabe mit einem undurchlässigen Ueberzug und Austrittsöffnung für die Wirkstoffabgabe. | |
DE69106501T2 (de) | Osmotisches dosiersystem zur verabreichung von flüssigen arzneimitteln. | |
DE3509410C2 (de) | Abgabesystem zur Freisetzung einer Wirkstofformulierung | |
DE69720055T2 (de) | Verabreichungsform zur abgabe von steigenden wirkstoffdosen | |
DE3613433A1 (de) | Osmotische abgabevorrichtung | |
DE3613454A1 (de) | Arzneimittelabgabevorrichtung | |
DE3542888A1 (de) | Osmotische vorrichtung zur abgabe von wirkstoffen | |
CH671696A5 (de) | ||
DE3885232T2 (de) | Löslichkeit-modulierte Arzneimittelvorrichtung. | |
DE2640193A1 (de) | Vorrichtung zur abgabe eines wirkstoffs durch osmose und verfahren zu deren herstellung | |
DE69709101T2 (de) | Therapie mittels gleichförmiger arzneistoffverabreichung | |
DE3509743A1 (de) | Abgabevorrichtung zur freisetzung eines wirkstoffs | |
DE2419795A1 (de) | Formkoerper zur abgabe von wirkstoffen an ein waessriges medium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B01J 4/04 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |