DE340767C - Verbindung duennwandiger Aluminiumrohre - Google Patents
Verbindung duennwandiger AluminiumrohreInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L15/00—Screw-threaded joints; Forms of screw-threads for such joints
- F16L15/005—Screw-threaded joints; Forms of screw-threads for such joints for thin-walled pipes having at least their extremities deformed so as to have the shape of screw-threads
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
Description
Dünnwandige Aluminiumrohre, die durch „ihre große Festigkeit gegen Flüssigkeitsdrücke
im Innern sowie durch ihr geringes Gewicht und ihre leichte Biegsamkeit sich zu Rohr-Installationen
für Flüssigkeiten o. dgl., namentlich für Wasser sehr gut eignen, waren bisher für diesen Zweck sehr beschränkt brauchbar,
insofern die Verbindung der einzelnen Rohrstücke nicht möglich war. Aluminium
ίο läßt sich nicht löten, ebenso lassen sich auf
dünnwandigen Rohren Gewinde zur Verbindung mit entsprechenden Zwischenstücken
(Fittings), wie bei normalem Eisenrohr gebräuchlich, nicht schneiden. Da weiter hinzukommt,
daß in der Praxis bei derartigen Rohrinstallationen die Arbeit des Installierens
einfach und mit den hier üblichen Werkzeugen ausführbar sein muß, so war hier eine Anwendung
von Aluminiumrohren in größerem Maßstabe bisher ausgeschlossen.
Diesen Nachteil zu beseitigen, bezweckt der Erfindungsgegenstand. Er geht von der
Erwägung aus, daß es mit entsprechenden Werkzeugen möglich ist, an genügend dünnwandigen
Aluminiumrohren zum Verbinden statt der jetzt üblichen scharf geschnittenen Gewinde, stumpf in das Blech gedrückte Gewinde
zur Anwendung zu bringen und derart auszubilden, daß das Drücken dieser Gewinde an den Rohren vom Innern der Rohre nach
außen geschieht, um den lichten Rohrquerschnitt nicht zu verengen. Bei hinreichend
geringer Stärke der Rohrwände, die hierbei stets noch ausreichende Widerstandsfähigkeit
gegen den hier in Frage kommenden Flüssigkeits- oder Gasdruck besitzen, sind derartig
gedrückte Gewinde immer noch in einer Feinheit herstellbar, daß sie beim Zusammenschrauben
mit den entsprechenden Rohrverbindungen (Fittings) unter Einfügung des hier üblichen Dichtungsmaterials (Hanf mit
Bleiweiß oder Mennige) gegen den inneren Flüssigkeitsdruck vollständig dicht zu bekommen
sind. Es ist somit unter Anwendung geeigneter Gewindedrückwerkzeuge und Verbindungsstücke
(Fittings) mit gleichem Muttergewinde möglich, eine gleich einfache und billige Installation für Aluminiumrohre wie
bei den üblichen Eisenrohren mit geschnittenem Gewinde zu bewirken.
Es ist allerdings an sich bekannt, an Lampenfassungen 0. dgl. gedrückte Gewinde
anzuwenden, jedoch sind derartige Teile nicht flüssigkeitsdicht und widerstehen auch einem
inneren Überdruck nicht. Zudem werden sie stets von außen nach innen gedrückt, so daß
die lichte Weite verengt wird.
Die Herstellung der Verbindung geschieht derart, daß, wie die in der Zeichnung gezeigte
Verbindung zweier Rohrenden durch eine Muffe ergibt, die beiden Rohrenden b
und c mit nach außen gedrücktem Gewinde versehen, dann durch die Muffe a, die im
Innern das gleiche Muttergewinde besitzt, unter Einfügung des Dichtungsmaterials d
(Hanf mit Bleiweiß oder Mennige) zusammengeschraubt werden. Das Eindrücken der Gewinde in die Rohrenden geschieht durch
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ein entsprechend ausgebildetes Drückwerkzeug. Die Rohrenden werden zu diesem
Zweck, wenn nötig, zum Weichmachen des Aluminiums ausgeglüht, was zweckmäßig durch eine Hartlötlampe, die zu den bei der
Rohrinstallation üblichen Werkzeugen gehört, geschieht. Durch das Eindrücken der Gewinde
werden die Rohrenden hart und vertragen daher, da sie keine scharfen Kanten
ίο wie geschnittene Gewinde besitzen, eine rauhe
Behandlung, ein Umstand, der in Anbetracht dessen, daß Aluminium immerhin ein weiches
Metall ist, der praktischen Anwendung sehr zu statten kommt.
Die Rohrverbindungsstücke (Fittings) sind daher auch, da hier die Schärfe der Gewindegänge
wegfällt, und diese, wie schon erwähnt, stumpf ausgebildet sind, ohne jede Nachbearbeitung
im Innern fertig gießbar, was natürlich der Wohlfeilheit derartiger Verbindungsstücke
sehr zu statten kommt.
Unter Berücksichtigung des geringen spezifischen Gewichts des Aluminiums sowie der
hier gegenüber den üblichen Eisen- und Bleirohren anwendbaren sehr dünnen Wandstärke
wiegt eine Aluminiuminstallation nach denr neuen Verfahren etwa den zehnten Teil einer
entsprechenden Eisenrohr- und etwa . den zwanzigsten Teil einer entsprechenden Bleirohrinstallation.
Trotz des wesentlich höheren Preises des Rohaluminiums gegenüber dem Eisen und Blei ist hierdurch die Aluminiuminstallation
nicht teurer- als die Eisenrohrinstallation und wesentlich billiger als eine Bleirohrinstallation, so daß einer allgemeinen
Anwendung des Aluminiumrohrsystems namentlieh für Wasserleitungszwecke auf Grund der
Erfindung nichts mehr im Wege steht.
Bei dem jetzigen Eisenrohrsystem werden die Eisenrohre nur mit Außengewinde versehen,
so daß zum Einschrauben eines Nippels eine auf dies Außengewinde aufgeschraubte Muffe notwendig ist.
Bei den Aluminiumrohren nach der Erfindung liegt die Sache auch hierin günstiger,
als durch das gedrückte Gewinde das Rohr auch im Innern Gewinde besitzt, und man
hier entsprechend ausgebildete Nippel, Armaturen, Hähne o. dgl. unmittelbar einschrauben
kann.
Das neue Rohrverbindungssystem ist außer für Flüssigkeitsleitungszwecke auch für Dampfund
Gasleitungszwecke anwendbar wie auch überhaupt, wo dünne Rohre bei einfacher gegenseitiger Verbindung verwendet werden
können so namentlich bei der Fabrikation von Eisenmöbeln, Schaufenstergestellen, Geländern
o. dgl.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verbindung dünnwandiger Aluminiumrohre für Dampf-, Gas-, Flüssigkeits- und namentlich Wasserleitungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden mit an sich bekanntem gedrücktem, stumpfem Gewinde versehen sind, das von innen nach außen gedrückt ist, und mit Rohrverbindungsstücken (Muffen, Nippel, Armaturen o. dgl.), die gleiche Innen- oder Außengewinde besitzen, unter Anwendung der bei Rohrinställationen üblichen Dichtungsmittel verbunden werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE340767T | 1919-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE340767C true DE340767C (de) | 1921-09-16 |
Family
ID=6229368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919340767D Expired DE340767C (de) | 1919-05-20 | 1919-05-20 | Verbindung duennwandiger Aluminiumrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE340767C (de) |
-
1919
- 1919-05-20 DE DE1919340767D patent/DE340767C/de not_active Expired
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