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Verfahren zum Betreiben eines Bedienplatzes oder eines
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Endgerätes mit einer Wähltastatur und einer Anzeigeeinrichtung Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Bedienplatzes oder eines Endgeräts
mit einer Wähltastatur, einem Speicher zur Aufnahme einer über diese eingegebenen
Rufnummer, einer mit demselben verbundenen Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Speicherinhalts
und einer Sende einrichtung zur Aussendung der im Speicher enthaltenen Rufnummer
auf die Anschlußleitung zu einer Fernmeldevermittlungsanlage und einer Einrichtung
zum Auslösen einer Verbindung (Gabelumschalter, Trenntaste, usw.), wobei die Möglichkeit
besteht, eine eingegebene Rufnummer zu löschen.
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Zur Erleichterung der Bedienung einer Wähltastatur zur Eingabe der
Rufnummer eines gewünschten Teilnehmers ist bereits vorgeschlagen worden, vor der
Aussendung der Rufnummer, dieselbe in einem Speicher einzuspeichern, den Speicherinhalt
auf einer Anzeigeeinrichtung anzuzeigen und die Aussendung der Wahlinformation im
Speicher auf die Anschlußleitung zur Fenineldevermittlungsanlage durch Betätigung
einer besonderen Taste zu veranlassen. Die Anzeige einrichtung dient dabei zur Kontrolle
der eingegebenen Rufnummer, damit der Teilnehmer vor der Auslösung der Aussendung
der Rufnummer sich von deren Richtigkeit überzeugen kann.
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Erfolgt die Aussendung der Rufnummer auf die Anschlußleitung nach
einem sehr langsamen tbertragungsverfahren, bei-
spielsweise in
Form von Nummernschalterimpulsen, dann kann auch sofort mit der Eingabe der ersten
Ziffer der Rufnummer der Aussendevorgang bereits begonnen werden.
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Stellt nun der Teilnehmer anhand der Anzeigeeinrichtung fest, daß
eine falsche Ziffer eingegeben worden ist, so besteht die Möglichkeit, die Rufnummer
zu löschen und den Wahlvorgang durch die erneute Eingabe der Rufnummer zu wiederholen.
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Eine derartige Anordnung ist bereits bekannt. So wird in der DE-AS
26 33 419 ein elektronischer Tastenwahl-Nummernschalter beschrieben, bei welchem
die Möglichkeit besteht, eine Nummer zu löschen, auch wenn sie erst teilweise gewählt
ist. Über die Art und Weise wie die Löschung veranlaßt wird, läßt sich dieser Druckschrift
nichts entnehmen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren
anzugeben, welches die Bedienung eines Bedienplatzes oder eines Endgeräts bezüglich
der Wahlinformationseingabe erleichtert.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß durch die Betätigung einer
Wahlkorrekturtaste der Aussendevorgang der eingespeicherten Rufnummer auf die Anschlußleitung
zur Fernmeldevermittlungsanlage in der Sendeeinrichtung abgebrochen, die bestehende
Verbindung durch beispielsweise die Nachbildung der Trenntastenfunktion ausgelöst
und die Korrektur der eingespeicherten Rufnummer im Speicher-vorbereitet wird und
daß durch die anschließende Betätigung einer weiteren Taste z.B. einer Taste der
Wähltastatur ein Verbindungswunsch zur Fernmeldevermittlungsanlage signalisiert
und evtl. die Aussendung der eingespeicherten Rufnummer auf die Anschlußleitung
durch die Sendeeinrichtung veranlaßt wird.
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Es muß also lediglich die Wahlkorrekturtaste betätigt werden, um den
Sendevorgang abzubrechen, die bestehende Verbindung auszulösen und die Korrektur
einzuleiten. Ist nur eine Ziffernstelle zu korrigieren, so kann bereits durch die
Betätigung einer beliebigen Zifferntaste der Wähl -
tastatur der
Verbindungsaufbau eingeleitet und die Aussendung der eingespeicherten Rufnummer
veranlaßt werden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß durch die
erste Betätigung der Wahlkorrekturtaste die zuletzt eingegebene Ziffernstelle der
Rufnummer im Speicher und in der Anzeigeeinrichtung markiert und durch eine evtl.
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weitere Betätigung die davor eingegebene Ziffernstelle markiert wird,
ohne daß durch die weitere Betätigung eine weitere Nachbildung der Trenntastenfunktion
erfolgt usw.
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und die Einspeicherung der ersten über die Wähltastatur eingegebenen
Ziffer an der zuletzt kierten Ziffernstelle der Rufnummer erfolgt.
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Zur Vereinfachung der Bedienung wird die Wahlkorrekturtaste zusätzlich
noch zur Kennzeichnung einer bestimmten Ziffernstelle der Rufnummer verwendet, indem
durch eine entsprechende Anzahl von Betätigungen åede beliebige Ziffernstelle der
Rufnummer markiert werden kann, in welche die anschließend eingetastete Ziffer eingetragen
wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß durch die
erste Betätigung der Wahlkorrekturtaste die zuletzt eingegebene Ziffernstelle der
Rufnummer im Speicher und durch eine evtl. weitere Betätigung die davor eingegebene
Ziffernstelle gelöscht wird, ohne daß durch die weitere Betätigung eine weitere
Nachbildung der Trenntastenfunktion erfolgt usw. und die Einspeicherung der ersten
über die Wähltastatur eingegebenen Ziffer an der zuletzt gelöschten Ziffernstelle
der Rufnummer erfolgt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Aussendung der Rufnummer nach Betätigung einer Wahlaussendetaste erfolgt.
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Da u.U. nach den zuletzt genannten Maßnahmen eine weitgehende Löschung
der Rufnummer durchgeführt werden kann, besteht für den Teilnehmer die Möglichkeit,
den Aussendevorgang der Rufnummer selbst zu bestimmten,d.h. sobald die Rufnummer
zum größten Teil oder auch vollständig auf der Anzeigeein-
richtung
angezeigt wird.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
welches in der Zeichnung dargestellt ist.
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Die in der Zeichnung gezeigte Einrichtung kann in einem Bedienplatz
oder auch in einem Endgerät einer Fernmeldevermittlungsanlage angebracht sein. Wobei
nur diejenigen Einrichtungen gezeigt werden, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt
notwendig sind.
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Eine Wähltastatur WT weist den Wählziffern 1 bis 0 entsprechende Tasten
auf, wobei die erzeugten Ziffern in einem Speicher SP abgelegt werden. Dieser Speicher
weist Speicherplätze 1 bis n auf, wobei in jedem Speicherplatz eine Ziffer eingespeichert
werden kann. Die Größe des Speichers SP richtet sich nach der größten Rufnummerlänge.
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Mit dem Speicher SP ist eine Anzeigeeinrichtung AZ verbunden, welche
ebensoviele Anzeigeeinheiten aufweist, wie Speicherplätze im Speicher SP vorhanden
sind. Jede Anzeigeeinheit dient zur Anzeige einer Ziffernstelle, d.h. des Inhalts
des dazugehörigen Speicherplatz es des Speichers SP.
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Die Sendeeinrichtung SE dient zum Aussenden der im Speicher SP enthaltenen
Rufnummer auf die aus den Adern a/b gebildete Anschlußleitung AL zur Fernmeldevermittlungsanlage.
Bei der Sendeeinrichtung SE kann es sich beipielsweise um eine solche handeln, welche
nach dem Impulswahlverfahren arbeitet, die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche
beschränkt, diese kann ebenso für das MFV-(Mehrfrequenz-)Verfahren arbeiten. Die
Sendeeinrichtung SE kann auch zur Aussendung von Datenworten bei Verwendung in einem
Endgerät einer digitalen Fernmeldevermittlungsanlage eingesetzt werden.
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Die Eingabe einer Rufnummer erfolgt dadurch, daß der Zähler Z den
ersten Speicherplatz des Speichers SP markiert, in welchem eine über die Wähltastatur
WT eingegebene Ziffer eingetragen wird. Die Anzeige erfolgt auf der Anzeigeeinrichtung
AZ.
Mit der Tastenbetätigung wurde auch der Zähler Z auf den nächsten tpeicherplatz
gestellt, welcher die darauf folgende Ziffer aufnimmt.. Auf diese Weise wird der
Speicher SP gefüllt und dessen Inhalt; auf den Anzeigeeinrichtung AZ angezeigt.
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Die Aussendung der im Speicher ';P enthaltenen Rufnummer auf die Anschlußleitung
AL erfolgt dadurch, daß der Zähler Z wieder auf den ersten Speicherplatz des Speichers
SP eingestellt wird und dessen Inhalt der Sendeeinrichtung SE übermittelt wird.
Diese sendet die erste Ziffer auf die Anschlußleitung AL. Nach Beendigung des Aussendevorgangs
wird der Zähler Z auf Veranlassung der Sendeeinrichtung SE auf den nächsten Schritt
gestellt, worauf der zweite Speicherplatz des Speichers SP angesteuert wird und
dessen Inhalt an die Sendeeinrichtung SE gelangt. Auf diese Weise erfolgt die Aussendung
der gesamten Rufnummer.
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Der Aussendevorgang kann beispielsweise dadurch ausgelöst werden,
daß der Teilnehmer entweder eine Wahlaussendetaste WS oder eine besondere Taste
der Wähltastatur beispielsweise die mit einem Stern gekennzeichnete Taste betätigt.
Es ist ebenso denkbar, den Aussendevorgang bereits mit der Einspeicherung der ersten
Ziffer der Rufnummer auszulnsen.
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In diesem Fall müßten jedoch zwei Zähler z vorhanden ein, wobei der
eine Zähler zum Einlesen und der andere Zähler zum Auslesen benutzt wird.
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Bei dem folgenden Beispiel wird nlul davon ausgegaiigen, daß mit der
Aussendung der Rufnummer bereits begonnen wurde, noch bevor die vollständige Rufnummer
eingespeichert ist.
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Stellt nun der Teilnehmer fest, da die zuletzt eingegebene Ziffer
falsch ist, so betätigt er die Wahlkorrekturtaste WK.
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Dies hat den Abbruch des Aussendevorgangs in der Sendeeinrichtung
SE und die Auslösung der Verbindung zur Fernmeldevermittlungsanlage zur Folge. Die
Auslösung der Verbindung kann beispielsweise durch Unterbrechung der Schleife zwischen
den Adern a und b oder auch durch Aussendung eines bestimmten Datenwortes auf die
Anschlußleitung AL erfolgen. larch die Betätigung der Taste WK gelangt auch ein
izrltl an die
Steuereinrichtung ST, die daraufhin den Eingabezähler
(es wird wieder vorausgesetzt, daß sowohl ein Eingabe- als auch ein Ausgabe zähler
vorgesehen sind) auf denjenigen Speicherplatz des Speicher; SP stellt, in welchem
die zuletzt eingegebene Ziffer eingespeichert worden ist. Die Zählerstellung des
Eingabezählers kann nun durch eine entsprechende Markierung auf der Anzeigeeinrichtung
AZ angezeigt od.er der betreffende Speicherplatz des Speichers SP sofort gelöscht
werden. Zur Unterscheidung der beiden Möglichkeiten kann beispielsweise die Betätigung
einer weiteren nicht gezeigten Taste oder auch eine unterschiedlich lange Tastenbetätigung
der Wahlkorrekturtaste WK herangezogen werden, wobei diese im einen Fall nur kurz
und im anderen Fall entsprechend lange zu betätigen ist.
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Die richtige Ziffer der Rufnummer kann nun über die Wähltastatur Wl'
eingegebesl werden. Im Falle der Löschung der im Speicher ent;tlaltenen Ziffer kann
sofort mit der erneuten Aussendung der im Speicher enthaltenen rufnummer SP begonnen
werden, wobei der Ausgabezähler auf den ersten Speicherplatz des '-;peichers Sp
gestellt wird und die Sendeeinrichtung SE in bereits beschriebener Weise die Aussendung
vornimmt.
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Vor Beginn der Aussendung ist jedoch ein Verbindungswunsch zur Ferrnneldevermittlungsanlage
zu signalisieren, wobei beispielsweise dies durch die Bildung einer Schleife zwischen
den Adern a/b oder auch durch Aussendung eines entsprechenden Datenwoites an die
Fernmeldevermittlungsanlage erfolgen kann.
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Soll an einer anderen Stelle der Rufnummer eine Korrektur vorgenommen
werden, so ist entsprechend oft die Wahlkorrekturtaste WK zu betätigen, wobei mit
jeder Betätigung jeweils der Speicherplatz der davorliegenen Ziffernstelle der Rufnummer
angesteuert wird. Da in der Steuereinrichtung überwacht wird, ob durch die Betätif1lmg
der Wahjkorrekturtaste WK eine Löschung oder eine Viarkierung einer Ziffernstelle
erfolgen soll, kann aufgrund der Zählerstellung des Zählers Z bestimmt werden, wann
der Aussendevorgang in der Sendeeinrichtung SE beginnen soll bzw. ob die Wahlaussendetaste
WS freigegeben wird, welche bekanntlich den Aussendevorgang veranlaßt.
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Pei einem c ini<'tchein Endgerät in Form eines Tel efonapparates
dient
der Gabelumschalter zum Schließen bzw. Öffnen der Schleife zwischen den Adern a/b,
während bei einem Bedienplatz für diesen Zweck eine sogenannte Trenntaste vorgesehen
ist. Diese Einrichtungen können auch vorhanden sein, deren Funktion im Rahmen der
Wahlinformation Aussendung erfolgt jedoch beispielswei.e selbsttätig durch die Sendeeinrichtung
SE.
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