DE337407C

DE337407C - Vorrichtung zur Entfernung der Grannen aus geschorenem Pelzwerk

Info

Publication number: DE337407C
Application number: DE1917337407D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-08-25
Filing date: 1917-08-25
Publication date: 1921-05-28

Description

Vorrichtung zur Entfernung der Grannen aus geschorenem Pelzwerk. Die Erfindung bezweckt die weitere Ausgestaltung der Schneide- und Abteilvorrichtung für Grannenschneidemaschinen nach Patent 326o44. und betrifft im besonderen den Bau der die Haare an der Streckleiste abteilenden Bürste. Diese muß, nachdem sie die weichen Haare zurückgebürstet hat, möglichst schnell und soweit von der Streckleiste entfernt werden, daß die Schneideklinge und nach dieser die Abteil- und Anlageklinge vorschwingen können. Da die Bürste, um die gewünschte Wirkung - das sofortige Hochspringen der Grannen - zu erzielen, ziemlich schnell laufen muß (etwa 5oo Umdrehungen in der Minute) ist eine unterbrochene Drehung der Bürste nicht möglich. Ihr Antrieb muß also so ausgestattet sein, daß sie dauernd läuft und trotzdem an die Streckleiste geführt und von ihr entfernt werden kann.
Zu diesem Zweck erhält sie, wie in Fig. i der Zeichnung dargestellt ist, ihren Antrieb von je zwei auf einer durchgehenden, in den Seitenwangen gelagerten Welle angeordneten und dauernd laufenden Zahnrädern 2, die mittels Kette je ein auf dem Ende der Bürstenwelle befestigtes Zahnrad 3 und mit diesem die Bürste i in Drehung versetzen. Um ein Auf- und Abschwingen der Bürste zu ermöglichen, sind die Enden der Bürstenwelle in Gabeln q. gelagert, die* um die Zahnradwelle 5 drehbar schwingen können. *Auf den beiden Enden :der Bürstenwelle sitzt außer den Kettenzahnrädern 3 auch je eine Laufrolle 9, die auf der Nockenscheibe 6 läuft, während je eine Zugfeder 7, deren eines Ende an der Gabel q.. und deren anderes Ende an der Seitenwange befestigt ist, die Laufrolle an die Nockenscheibe andrückt. Durch die Drehung der letzteren wird also, sobald der Nocken an die Laufrolle kommt, die Bürste i angehoben, so daß :die Gabeln q. um die Zahnradwelle 5 schwingen. Hierbei bleibt die Bürste dauernd in Umlauf, bürstet an der Streckleiste die Haare auf die Anlegeklinge und springt beim Aufhören des Nockens nach verrichteter Arbeit unter dem Einfluß der Feder 7 sofort in ihre Ruhestellung zurück.
Da die Bürste in der Ruhestellung unter .der Schneidevorrichtung liegt, muß sie mit einer Schutzvorrichtung gegen die bei jedem Schnitt von oben herabfallenden Grannen versehen werden, die ohne eine solche die Bürste in kurzer Zeit vollsetzen würden. Zu diesem Zwecke wird über der Bürste i ein gewölbtes Schutzblech 8 angeordnet, das auf den Enden .der Gabeln q. befestigt ist und so gleichzeitig zu ihrer Versteifung beiträgt.
An Stelle des Kettenradgetriebes kann zum Antrieb auch ein Winkelrädergetriebe oder ein Treibriemen mit Riemenscheiben treten. Ferner können die Laufrollen statt an den Bürsten auch an den Gabeln angeordnet werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCFI: -Vorrichtung zur Entfernung der Grannen aus geschorenem Pelzwerk nach Patent 326oq.q., dadurch gekennzeichnet, daB die Welle der schwingenden Bürste (z) in gefederten Gabeln (¢) gelagert ist, die um die Welle eines dauernd laufenden, die Bürste mittels Kettenrades und Kette, Riemengetriebes o. dgl. antreibenden Zahnrades (2) oder Riemenscheibe schwingen, und daß das Anheben der Bürste durch Nockenscheiben (6) erfolgt, die gegen auf der Bürstenwelle oder auf den Gabeln angeordnete Laufrollen (i) arbeiten.